Anti-Kalium Na
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weiter gegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese das selbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Diese Gebrauchsinformation beinhaltet:
Was ist Anti-Kalium Na und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme/Anwendung von Anti-Kalium Na beachten?
Wie ist Anti-Kalium Na einzunehmen/anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Anti-Kalium Na aufzubewahren?
Anti-Kalium Na, Granulat
Wirkstoff: Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz
15 g Granulat
enthalten 12 g Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8),
Natriumsalz getrocknet. Der Natriumgehalt pro Gramm Austauscherharz
beträgt 80-88 mg.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Sorbitol (Ph. Eur.), Aspartam, Vanille-Aroma, Gereinigtes Wasser
Anti-Kalium Na ist in Packungen mit
20 Beutel zu 15 g (300 g Granulat) N1
50 Beutel zu 15 g (750 g Granulat) N2 erhältlich
Was ist Anti-Kalium Na und wofür wird es angewendet?
1.1
Anti-Kalium Na ist ein Arzneimittel zum Einnehmen oder zur rektalen
Anwendung
nach Suspendieren zur Behandlung eines erhöhten
Serum-Kaliumspiegels
1.2
von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG,
Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn,
Tel.: 02371/937-0, Fax: 02371/937-329, e-mail:
info@medice.de, www.medice.de
1.3
Anti-Kalium Na wird angewendet zur Behandlung
erhöhter Serum-Kaliumspiegel
(Hyperkaliämie).
2. Was müssen Sie vor
der Einnahme/Anwendung von Anti-Kalium Na
beachten?
2.1 Anti-Kalium Na darf nicht eingenommen/angewendet werden bei:
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Überempfindlichkeit gegenüber Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz oder einem der sonstigen Bestandteile von Anti-Kalium Na
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Hypokaliämie
-
Serumkaliumspiegel kleiner als 5 mmol/l
-
Hypernatriämie
-
erheblicher Natriumretention
-
stenosierenden Darmerkrankungen
-
eingeschränkter Darmmotilität
Bei stark erhöhtem Blutdruck sollte Anti-Kalium Na wegen der erhöhten Natriumaufnahme nur mit entsprechender Vorsicht eingenommen werden.
2.2
Besondere Vorsicht die bei der Einnahme/Anwendung
von Anti-Kalium Na
erforderlich ist:
Vor der
Anwendung von Anti-Kalium Na sind der Elektrolyt- und
Säure-Basen-Status, der Herzrhythmus und die Nierenfunktion zu
kontrollieren. Diese Parameter sind während der Therapie zunächst
in kürzeren, später in längeren Abständen zu überwachen. Sobald der
Serum-Kalium-Spiegel 5 mmol/l erreicht hat, ist Anti-Kalium Na
abzusetzen.
Vorsicht ist angebracht bei gleichzeitiger Gabe
von Digitalis, Schleifen- und Thiaziddiuretika.
Zur Vermeidung einer Hypokalzämie sind über
mehrere Tage Messungen der Calciumspiegel erforderlich und
gegebenenfalls ist ein Calciumausgleich notwendig.
Wenn mit Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe
gerechnet werden muss, ist eine sorgfältige Überprüfung der
Flüssigkeitsbilanz mit Drosselung der Flüssigkeitszufuhr
angezeigt.
Vorsicht bei drohender oder bestehender akuter
Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). In derartigen Fällen ist die
Flüssigkeitsaufnahme insgesamt einzuschränken.
Vorsicht bei chronischem und akutem
Nierenversagen; Gefahr der Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
(Ödembildung), von Bluthochdruck (Hypertonie) und
Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) durch Rückhaltung des beim
Austauschvorgang frei gewordenen und aufgenommenen Natriums. Eine
tägliche Kontrolle des Natriumspiegels ist angezeigt.
Bei stark erhöhtem Blutdruck sollte Anti-Kalium Na
wegen der erhöhten Natriumaufnahme mit entsprechender Vorsicht
genommen werden.
Da das Austauscherharz keine absolute Selektivität
für Kalium aufweist, besteht die Möglichkeit einer Hypomagnesiämie.
Die Elektrolytspiegel sollten kontrolliert werden. Magnesiumhaltige
Abführmittel sind zu vermeiden.
Beim Auftreten von klinisch bedeutsamer
Obstipation sollte die Behandlung mit Anti-Kalium Na bis zur
Normalisierung der Verdauung unterbrochen werden.
Sie sollten Anti-Kalium Na möglichst in sitzender
Haltung einnehmen, um das Einatmen vonPartikeln des
Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalzes in
die Lunge (Aspiration) zu vermeiden, was zu Komplikationen in
Bronchien und Lunge führen kann.
Anti-Kalium Na enthält Aspartam als Quelle für
Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie
haben. Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie
Anti-Kalium Na daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter Zuckerunverträglichkeit
leiden.
Die Wirkung von Kationenaustauscherharzen wie
Anti-Kalium Na setzt mit zeitlicher Verzögerung ein. Bei der
Behandlung einer lebensbedrohlichen Hyperkaliämie stehen daher
sofort wirksame therapeutische Maßnahmen (Glucose/Insulin,
Calciumgluconat, NaHCO3) im Vordergrund.
Kinder und ältere Menschen
Für die Anwendung von Anti-Kalium Na gibt es keine Altersbeschränkung.
Anti-Kalium Na sollte bei Neugeborenen nicht oral verabreicht werden.
Bei Neugeborenen und Kindern sollte die rektale Verabreichung nur mit besonderer Vorsicht erfolgen, da eine Überdosierung oder unzureichende Verdünnung zu einer Ablagerung des Harzes im Darm führen können.
Bei
Frühgeborenen und Neugeborenen mit geringem Geburtsgewicht sollte
aufgrund des Risikos von Blutungen des Verdauungstraktes und
Nekrosen des Dickdarms die rektale Verabreichung nur mit besonderer
Vorsicht erfolgen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Anti-Kalium Na gelangt nur in sehr geringem Umfang in den Blutkreislauf.
Es liegen jedoch keine klinischen Daten zu einer Anwendung von Anti-Kalium Na in der Schwangerschaft und Stillzeit von vor.
Aus Gründen der Vorsicht soll Anti-Kalium Na in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält eine Einnahme/Anwendung von Anti-Kalium Na für eindeutig notwendig.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von
Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wegen der Möglichkeit
der Entstehung von Darmnekrosen durch Erhöhung der Osmolalität darf
dem Austauscherharz sowohl bei der oralen als auch bei der rektalen
Anwendung kein Sorbitol beigefügt werden, da Fälle von
Kolonnekrosen bekannt wurden, obwohl hierfür eine unzureichende
Darmspülung nach der Anwendung des Klysmas als ursächlicher Faktor
nicht ausgeschlossen werden kann.
Bei gleichzeitiger Gabe von Digitalispräparaten ist zu
berücksichtigen, dass der gesenkte Kaliumspiegel die Wirkung der
Herzglykoside und insbesondere deren Nebenwirkungen verstärkt.
Die gleichzeitige Gabe von Schleifen- oder Thiaziddiuretika erhöht
die Möglichkeit einer unerwünschten Hypokaliämie (erniedrigte
Kaliumkonzentration im Blut).
Wechselwirkungen mit anderen Elektrolyten und dem Wasser- sowie dem
Säure-Basen-Haushalt sind zu erwarten. Kationen spendende Mittel
können die Kalium bindende Wirksamkeit des Harzes verringern.
Anticholinergika hemmen die Darmmotilität (Beweglichkeit des
Darmes)und erhöhen dadurch das Risiko von Nebenwirkungen im
Magen-Darm-Bereich (gastrointestinale Nebenwirkungen).
Die gleichzeitige Einnahme von Anti-Kalium Na und aluminium-,
magnesium- oder calciumhaltigen Antacida und Laxanzien kann zum
Auftreten einer metabolischen Alkalose führen. Die Einnahme sollte
daher in ausreichendem zeitlichen Abstand
erfolgen.
Anti-Kalium Na vermindert die Wirksamkeit von tetracyclin- und eisenhaltigen Arzneimitteln. Müssen diese Arzneimittel zusammen mit Anti-Kalium Na eingenommen werden, so sollte dies in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden geschehen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Aluminiumhydroxid und
Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8), Natriumsalz wurde
ein Ileus aufgrund von Aluminiumhydroxidkonkrementen
beobachtet.
Eine verringerte Absorption von Lithium ist möglich.
Anti-Kalium Na kann die Resorption und damit die Wirksamkeit von
L-Thyroxin vermindern. Die Einnahme von L-Thyroxin sollte daher in
einem zeitlichen Abstand von mehreren Stunden
erfolgen.
2.4
Bei Einnahme/Anwendung von Anti-Kalium Na
zusammen mit Nahrungsmit-
teln und Getränken:
Für die Dauer der Behandlung mit Anti-Kalium Na empfiehlt sich eine kaliumarme Diät: Sie sollten z.B. Fruchtsäfte, Bananen, Aprikosen, alle getrocknete Früchte und Nüsse meiden.
3. Wie ist
Anti-Kalium Na einzunehmen/anzuwenden?
Nehmen/Wenden Sie Anti-Kalium Na immer genau nach
der Anweisung des Arztes ein/an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt
oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher
sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr
Arzt Anti-Kalium Na nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie
sich an die Anwendungsvorschriften, da Anti-Kalium Na sonst nicht
richtig wirken kann!
Anti-Kalium Na
kann zum Einnehmen oder zum Einlauf in den Darm
angewendet
werden. 1 Beutel enthält 15 g Anti-Kalium Na,
Granulat. Die Dosierung sollte individuell und nach täglicher
Kontrolle der Serum-Kaliumspiegel festgelegt werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene: zum Einnehmen: 1-4 mal täglich je 15 g (1 Beutel)
zum Einlauf in den Darm: 1-2 mal täglich je 30 g
(2 Beutel)
Kinder: zum Einnehmen: 0,5-1 g/kg Körpergewicht und Tag
(entsprechend 5-10 g Anti-Kalium Na, Granulat über den Tag verteilt einnehmen)
Anti-Kalium Na sollte bei Neugeborenen nicht oral verabreicht werden.
Zum Einnehmen:
Ca. 15 g Anti-Kalium Na, Granulat (entsprechend 1 Beutel) in ca. 100 ml Flüssigkeit (Wasser, Milch, Kaffee oder Tee) aufrühren und sofort trinken oder unaufgelöst mit Süßspeisen sofort verzehren, um einen sandigen Geschmack des aufgelösten Granulats zu vermeiden.
Nicht mit
verdünnten Fruchtsäften (hoher Kaliumgehalt) einnehmen und nicht
damit nachspülen!
Zur Geschmacksverbesserung kann Honig, Sirup,
Zucker, Süßstoff etc. dem Getränk zugesetzt werden.
Dem Austauscherharz darf kein Sorbitol beigefügt
werden (siehe auch 2.3 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimittel).
Zum Einlauf in
den Darm
Zum Einlauf in den Darm werden 30 g Anti-Kalium Na
(2 Beutel) in 150 bis 250 ml Flüssigkeit (Wasser oder 10 %ige
wässrige Glukoselösung) körperwarm gegeben. Der Patient soll das
Klysma möglichst lange halten. Die optimale Verweildauer ist
mindestens 9 Stunden. Ist dies nicht möglich, sollte das Klysma mit
der gleichen Menge Substanz häufiger wiederholt werden. Um
Anti-Kalium Na zu entfernen, sollte anschließend eine Darmspülung
mit ca. 2 l körperwarmem Leitungswasser vorgenommen werden (u.a.
zur Vermeidung von Darmverstopfung (Obstipation)).
Dem Austauscherharz darf kein Sorbitol beigefügt
werden (siehe auch 2.3 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimittel).
Wegen der besseren Wirksamkeit ist die Einnahme
dem Einlauf vorzuziehen. Der Einlauf hat jedoch den Vorteil des
schnelleren Wirkungseintritts, so dass es sich zu Beginn der
Behandlung empfehlen kann, beide Anwendungsarten zu
nutzen.
Bei Neugeborenen und Kindern sollte die rektale
Anwendung von Anti-Kalium Na nur unter besonderer Vorsicht
erfolgen.
Zur Anwendung bei Kindern und Neugeborenen sollte
Anti-Kalium Na in 10 %iger wässriger Dextroselösung gelöst werden.
Zur Entfernung des Harzes sollten wie bei Erwachsenen Darmspülungen
mit warmem Leitungswasser vorgenommen werden.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem
Kaliumspiegel im Blut, dessen Bestimmung täglich erfolgen muss.
Sobald der Kaliumwert 5 mmol/l unterschreitet, ist das Präparat
abzusetzen.
Für die Dauer der Behandlung mit Anti-Kalium Na
empfiehlt sich eine kalium- und natriumarme, aber kalorienreiche
Diät.
3.3
Wenn Sie eine größere Menge Anti-Kalium Na
eingenommen/angewendet haben, als Sie sollten, kann es bei Überdosierung infolge eines erniedrigten
Serum-Kalium-Spiegels (Hypokaliämie) zu neuronalen und muskulären
Symptomen wie Reizbarkeit, Verwirrtheitszustände, verzögerte
Denkprozesse, Muskelschwäche, Reflexminderung,
Lähmungserscheinungen, Apathie, Bewusstseinsstörungen und
Atemlähmung (Apnoe) kommen. Ferner kann es zu Symptomen, die den
Magen-Darm-Bereich betreffen, wie Appetitlosigkeit,
Stuhlverstopfung sowie Herz- und Gefäße betreffende Symptome wie
Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Extrasystolen) und
EKG-Veränderungen kommen. Ferner kann es zu Darmverschluss (Ileus)
kommen.
Infolge eines erniedrigten Kalziumspiegels
(Hypokalzämie) kann es zu gesteigerter neuronaler Erregbarkeit
sowie Verkrampfung (hypokalzämische Tetanie) kommen.
Infolge eines zu hohen Natriumspiegels
(Hypernatriämie) kann es zu Wasseransammlung (Ödembildung),
Zurückhaltung von Salz und Wasser im Körper, schwerem Bluthochdruck
(Hypertonie) und Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen. Bei
Überdosierung ist die Entfernung von Anti-Kalium Na aus dem Darm
durch Abführmittel oder Einläufe erforderlich. Maßnahmen zur
Wiederherstellung normaler Serum-Kalium-Spiegel sind zu
treffen.
In der Frühphase sollte bei großen Mengen primäre
Giftentfernung erfolgen.
3.4
Wenn Sie die Einnahme/Anwendung von Anti-Kalium
Na vergessen haben:
Fahren Sie in diesem Fall mit der vorgeschriebenen
Einnahme/Anwendung fort und nehmen/wenden Sie nicht nachträglich
die zu wenig oder nicht eingenommene/angewendete Menge Anti-Kalium
Na zusätzlich zur vorgeschriebenen Dosierung ein/an. Informieren
Sie aber darüber bitte Ihren Arzt.
3.5
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Anti-Kalium
Na abgebrochen wird:
Sie müssendamit rechnen,
dass der Kaliumwert im Blut unkontrolliert ansteigt.
4. Welche
Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Anti-Kalium Na
Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden
folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
selten: |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten: |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Nebenwirkungen
durch Anti-Kalium Na sind bei kontinuierlicher Überwachung
(Elektrolyte) selten beobachtet worden.
Störungen des gastrointestinalen Systems
(Magen-Darm-Bereich)
Bei Einnahme kann es, abgesehen von gelegentlicher
Übelkeit, Durchfall (Diarrhö), Magen-Darm-Unverträglichkeit,
Appetitlosigkeit (Anorexie) und gelegentlichem Erbrechen zu
Darmverstopfung (Obstipation) kommen.
In Einzelfällen wurden Verengungen des Darmtraktes
beschrieben. Möglicherweise lag diesen Fällen eine gleichzeitig
bestehende Erkrankung oder eine ungenügende Verdünnung der
Suspension zu Grunde.
Geschwürbildungen (Ulzerationen) und absterbendes
Gewebe (Nekrosen) des Magen-Darmtraktes, welches zum Durchbruch
(Perforation) führen kann, wurden beschrieben.
Besonders bei Kindern wurde in seltenen Fällen
massiver Stuhlverhalt nach Einlauf (rektale Anwendung) und bei
Neugeborenen Magen-Darm-Konkremente nach oraler Verabreichung
beobachtet.
Bei Früh- und Neugeborenen mit geringem
Geburtsgewicht wurden unter der Anwendung von
Austauscherharzeinläufen Blutstühle beobachtet. Ein Zusammenhang
mit gleichzeitig verabreichtem Sorbitol als ursächlichem Faktor
kann nicht ausgeschlossen werden.
Den Stoffwechsel betreffende Störungen
(metabolische Störungen)
Möglich ist die Entstehung einer Hypokaliämie
(Erniedrigung des Kaliumwertes) sowie einer Hypernatriämie
(Erhöhung des Natriumwertes) durch einen zu starken Austausch von
Kalium gegen Natrium und eine erhöhte Natrium- und
Wasserrückhaltung (Retention).
Hypomagnesiämie (Erniedrigung des Magnesiumwertes)
ist ebenfalls möglich.
Störungen des Atmungstraktes (respiratorischen
Bereiches)
In einzelnen Fällen wurden akute Bronchitis
und/oder Bronchopneumonie (Lungenentzündung) im Zusammenhang mit
dem An- oder Einatmen von
Partikeln des
Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäure (92:8),
Natriumsalzes in die Atemwege
(Aspiration) beschrieben.
Gegenmaßnahmen
Die Anwendung
von Anti-Kalium Na muß von Ihrem Arzt regelmäßig überprüft werden,
so dass er im Falle von Nebenwirkungen schnell geeignete
Gegenmaßnahmen einleiten kann.
4.3
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen
bemerken,
die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt
sind.
5. Wie ist Anti-Kalium Na aufzubewahren?
Arzneimittel
für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf dem
Behältnis und der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach dem angegebenen Datum!
Stand der Information
Oktober 2005
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