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Antirheum

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zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr.


FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


FC F a c h i n f o r m a t i o n


FD 1. Bezeichnung des Arzneimittels


Antirheum


FE Wirkstoff:

Teufelskrallewurzel-Trockenextrakt


FF 2. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht


Apothekenpflichtig


FG 3. Zusammensetzung des Arzneimittels


FH 3.1 Stoff- oder Indikationsgruppe


Pflanzliches Arzneimittel bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates


FJ 3.2 Arzneilich wirksame/r Bestandteil/e


1 Weichkapsel enthält:
400 mg Trockenextrakt aus Teufelskrallenwurzel (2,6-3,1:1),

Auszugsmittel: Ethanol 30% (m/m)


FK 3.3 Sonstige/r Bestandteil/e


Gebleichtes Wachs, hydriertes Sojabohnenöl, raffiniertes Rapsöl, Phospholipide aus Sojabohnen, Palmkernfett, Siliciumdioxid, Gelatine succinyliert, Glycerol, Sorbitollösung 70 % (nicht kristallisierend) (Ph.Eur.), gereinigtes Wasser, Eisenoxide und -hydroxide E 172


FM 4. Anwendungsgebiete


Zur unterstützenden Behandlung bei Verschleißerscheinungen (degenerativen Erkrankungen) des Bewegungsapparates.


FN 5. Gegenanzeigen


Das Arzneimittel darf bei Überempfindlichkeit gegen Teufelskralle oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sowie bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren nicht eingenommen werden.


Bei Gallensteinleiden ist die Rücksprache mit dem Arzt erforderlich.


Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Zur Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.


Antirheum darf nicht eingenommen/angewendet werden wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil, Soja, Erdnuss oder einem der sonstigen Bestandteile von Antirheum sind.


FO 6. Nebenwirkungen


Wie alle Arzneimittel kann Antirheum Nebenwirkungen haben.

Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Teufelskrallenwurzel-Zubereitungen, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:


Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:
mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:
mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:
mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:
1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


In seltenen Fällen sind Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen beobachtet worden. Sehr selten sind Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschläge, Nesselsucht, Gesichtsödeme bis hin zum Kreislaufzusammenbruch (anaphylaktischer Schock)) beschrieben worden. Sehr selten wurde bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus ein Blutzuckeranstieg beobachtet, der nach Absetzen zurück ging.

In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf folgendes aufmerksam gemacht:

Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen, insbesondere Überempfindlichkeitsreaktionen, beobachten, setzen Sie Antirheum ab und informieren Sie sofort einen Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Antirheum nicht nochmals genommen werden.


Hydriertes Sojabohnenöl und Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.


FP 7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen haben / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


FQ 8. Warnhinweise


In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf folgendes hingewiesen:

Bei akuten Zuständen, die z.B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.


Hydriertes Sojabohnenöl und Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten Antirheum nicht einnehmen.


FR 9. Wichtigste Inkompatibilitäten


Keine bekannt.


FS 10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben


Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren nehmen 2mal täglich 2 Weichkapseln ein.”


FT 11. Art und Dauer der Anwendung


Die Weichkapseln werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) eingenommen.

In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf folgendes hingewiesen:

Die Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Bitte beachten Sie jedoch in jedem Fall die Angaben unter “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise” und “Nebenwirkungen”.


FU 12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel


In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:


Was ist zu tun, wenn Antirheum in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigt oder versehentlich)?

Wenn Sie versehentlich einmal das doppelte oder dreifache der vorgesehenen Einzeldosis (entspricht 4-6 Weichkapseln dieses Arzneimittels) mehr als vorgesehen eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Bei Einnahme von deutlich darüber hinausgehenden Mengen benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Antirheum eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Einnahme so fort, wie es in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.


FV 13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind


FW 13.1 Pharmakologische Eigenschaften


Für Zubereitungen aus Teufelskrallenwurzel werden folgende Wirkungen beschrieben:

- appetitanregend

- choleretisch

- antiphlogistisch

- schwach analgetisch


Präparatespezifische Untersuchungen zur Pharmakologie, Klinik und Toxikologie von Antirheum liegen nicht vor.

Experimentelle Untersuchungen an Mäusen ergaben für Harpagophytum procumbens eine LD50 von über 13,5 g/kg KG p.o.


FX 13.2 Toxikologische Eigenschaften


siehe 13.1


FY 13.3 Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit


Mit Antirheum wurden bisher keine klinischen Prüfungen durchgeführt. Präparatespezifische Untersuchungen liegen daher nicht vor.


F1 14. Sonstige Hinweise


Keine.


F2 15. Dauer der Haltbarkeit


Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 12 Monate.

Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.


F3 16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise


Nicht über 25 °C aufbewahren.

F4 17. Darreichungsformen und Packungsgrößen


Weichkapseln
Unverkäufliches Muster mit 30 Weichkapseln

Originalpackungen mit 30 Weichkapseln

Originalpackungen mit 50 Weichkapseln

Originalpackungen mit 100 Weichkapseln


F5 18. Stand der Information


[Monat/Jahr]

F6 19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


Dr. med. Mainz Arzneimittel GmbH

Mühlenhagen 67

20539 Hamburg


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