Antra Pro
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Gebrauchsinformation |
Antra MUPS 10 mg, |
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magensaftresistente Tablette |
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(Zul.-Nr.: 40293.02.00 / ENR: 2140686) |
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Antra MUPS®10 mg
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magensaftresistente Tabletten
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Omeprazol-Hemimagnesium
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese das gleiche Krankheitsbild haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1 Was ist Antra MUPS 10 mg und wofür wird es angewendet?
2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Antra MUPS 10 mg beachten?
3 Wie ist Antra MUPS 10 mg einzunehmen?
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5 Wie ist Antra MUPS 10 mg aufzubewahren?
1 Was ist Antra MUPS 10 mg und wofür wird es angewendet?
1.1 Antra MUPS 10 mg ist ein säurehemmendes Magen-Darm-Mittel (selektiver Protonenpumpenhemmer).
bei Erwachsenen
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zur Verhinderung des Wiederauftretens einer Speiseröhrenentzündung, die durch Rückfluss von Magensaft verursacht wird (Rezidivprophylaxe der Refluxösophagitis),
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zur Verhinderung des Wiederauftretens eines Zwölffingerdarmgeschwürs (Rezidivprophylaxe des Ulcus duodeni),
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zur Behandlung von Beschwerden, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden (symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit).
bei Kindern ab 1 Jahr und einemKörpergewicht von mindestens 10 kg
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zur Behandlung einer Speiseröhrenentzündung durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis),
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zur Behandlung von Sodbrennen und anderen Beschwerden durch den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre (symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit).
bei Kindernüber 4 Jahre
in Kombination mit einer Antibiotikabehandlung bei einem Zwölffingerdarmgeschwür, das durch das Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen wird.
2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Antra MUPS 10 mg beachten?
2.1 Antra MUPS 10 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Omeprazol oder einem der sonstigen Bestandteile sind.
Wie andere Protonenpumpenhemmer auch darf Omeprazol nicht gleichzeitig mit Atazanavir angewendet werden (siehe Abschnitt 2.3 „Bei Einnahme von Antra MUPS 10 mg mit anderen Arzneimitteln“).
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Antra MUPS 10 mg ist erforderlich,
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falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber stark eingeschränkt ist. Dann sollten Sie Ihre Leberwerte während der Behandlung regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen.
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falls Sie Antra MUPS 10 mg für längere Zeit einnehmen müssen, insbesondere wenn die Dauer der Einnahme 1 Jahr überschreitet. In diesem Fall soll Ihr Arzt regelmäßig den Nutzen und das Risiko einer solchen Behandlung gegeneinander abwägen.
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falls bei Ihnen ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür besteht. Dann sollte Ihr Arzt einen Test auf das Vorhandensein des Bakteriums Helicobacter pylori durchführen. Bei einem Befall des Magens mit diesem Keim sollte, wo immer möglich, eine Beseitigung dieses Bakteriums angestrebt werden.
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sofern beunruhigende Beschwerden (wie z. B. signifikanter unbeabsichtigter Gewichtsverlust, wiederholtes Erbrechen, Schluckstörungen, Bluterbrechen oder Blutstuhl) auftreten oder der Verdacht auf ein Magengeschwür besteht bzw. ein Magengeschwür bereits existiert. Dann muss Ihr Arzt eine bösartige Krankheit durch entsprechende Untersuchungen ausschließen, da die Behandlung Symptome verdecken und die Diagnose verzögern kann.
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falls Sie an einer Speiseröhrenentzündung leiden. Diese sollte Ihr Arzt mit einer Spiegelung des Magen-Darm-Traktes feststellen.
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da ein verringerter Säuregehalt im Magen, wie er auch durch Omeprazol hervorgerufen wird, die Anzahl der Bakterien im Magen-Darm-Trakt erhöht. Die Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abgabe von Säure im Magen hemmen, führt zu einem geringfügig erhöhten Risiko, an einer Infektion des Magen-Darm-Traktes, wie Salmonellen- und Campylobacter-Enteritis, zu erkranken.
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falls Sie schwer krank sind, vor allem, wenn Ihr Kreislauf nicht stabil ist. Dann sollte - soweit möglich - die Seh- und Hörfunktion regelmäßig überwacht werden, da Einzelfälle von Blindheit und Taubheit bei der Anwendung von Omeprazol als Spritze (Injektion) bekannt geworden sind. Belege für einen ursächlichen Zusammenhang liegen bislang nicht vor.
a) Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Behandlung von Säuglingen und Kindern bis zu 1 Jahr bestimmt, da bisher nur begrenzt Erfahrungen über die Anwendung von Antra MUPS 10 mg in dieser Altersgruppe vorliegen.
Bei Kindern mit einer chronischen Erkrankung kann eine Langzeitbehandlung notwendig sein, obwohl diese nicht empfohlen wird.
Siehe Abschnitt 3.2 „Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis“.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Antra MUPS 10 mg beeinflusst werden:
Omeprazol kann den Abbau bestimmter anderer Arzneimittel verzögern.
Dies wurde bei Diazepam (Mittel zur Angst- bzw. Spannungslösung und Schlafmittel), Phenytoin (Mittel gegen Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen), R-Warfarin (Vitamin-K-Antagonist zur Blutverdünnung) und anderen Vitamin-K-Antagonisten beobachtet. Falls Sie R-Warfarin (oder andere Vitamin-K-Antagonisten) oder Phenytoin erhalten, wird empfohlen, dass Ihr Arzt eine regelmäßige Kontrolle der Konzentrationen im Blut durchführt. Die Verringerung der Dosis kann hierbei notwendig sein.
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Andere Arzneimittel, die hiervon betroffen sein könnten, sind Hexobarbital (Schlafmittel), Citalopram, Imipramin, Clomipramin (Antidepressiva) etc.
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Zur Wechselwirkung von Omeprazol mit Cyclosporin und Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung einer Immunreaktion) existieren sich widersprechende Daten. Deshalb sollte die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut regelmäßig vom Arzt überwacht werden, da ihre Konzentration ansteigen kann.
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Die Konzentrationen von Omeprazol und Clarithromycin (Antibiotikum) im Blut sind bei gleichzeitiger Behandlung erhöht.
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Aufgrund des verringerten Säuregehaltes im Magen kann die Aufnahme von Ketoconazol und Itraconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) genauso wie während der Behandlung mit anderen Säurehemmern erniedrigt sein.
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Bei gleichzeitiger Anwendung von Omeprazol und Atazanavir (Mittel zur Behandlung einer HIV-Infektion) wurde eine Absenkung der Konzentration von Atazanavir im Blut beobachtet.
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Die gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol und Digoxin (Mittel zur Behandlung einer Herzschwäche) führt bei gesunden Personen aufgrund des erhöhten pH-Werts im Magen zu einer 10%igen Erhöhung der Digoxinkonzentration im Blut.
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Durch den reduzierten Magensäuregehalt kann Omeprazol die Aufnahme von Vitamin B12 vermindern. Dies sollte bei Patienten, die niedrige Ausgangswerte haben und sich einer Langzeitbehandlung unterziehen müssen, bedacht werden.
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Eine gleichzeitige Einnahme von johanniskrauthaltigen Arzneimitteln sollte nicht erfolgen, weil hierdurch eine verminderte Wirksamkeit von Omeprazol verursacht werden kann.
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Die gleichzeitige Gabe von Omeprazol und Voriconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) führte zu einer mehr als doppelt so hohen Omeprazol-Konzentration im Blut. Üblicherweise ist in diesen Fällen keine Dosisanpassung von Omeprazol erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion und bei Patienten, die Omeprazol über einen längeren Zeitraum einnehmen, wird der behandelnde Arzt gegebenenfalls eine Dosisanpassung vornehmen.
Es gibt keinen Nachweis für eine Wechselwirkung von Omeprazol mit folgenden Arzneimitteln:
Coffein, Propranolol, Theophyllin, Metoprolol, Lidocain, Chinidin, Phenacetin, Estradiol, Amoxicillin, Budesonid, Diclofenac, Metronidazol, Naproxen, Piroxicam und Antazida.
Tabellarische Übersicht zu den Wechselwirkungen:
Andere Arzneimittel |
Ursache |
Folgewirkung |
Diazepam, R-Warfarin, Phenytoin |
Wechselwirkung bei der Verstoffwechselung in der Leber |
verzögerte Ausscheidung, erhöhte Konzentrationen im Blut |
Ketoconazol, Itraconazol (und andere mit einer pH-abhängigen Aufnahme) |
Erniedrigung des Säuregehaltes im Magen |
verminderte Aufnahme |
Atazanavir |
nicht bekannt |
erniedrigte Atazanavir-Konzentration im Blut |
Digoxin |
Erniedrigung des Säuregehaltes im Magen |
10%iger Anstieg der Bioverfügbarkeit |
Clarithromycin, Roxithromycin, Erythromycin (vermutlich auch andere Makrolide) |
Veränderung des Säuregehaltes im Magen sowie veränderte Verstoffwechselung in der Leber |
erhöhte Konzentrationen beider Substanzen im Blut, erhöhte Bioverfügbarkeit und verlängerte Halbwertszeit für Omeprazol |
Voriconazol |
Wechselwirkung bei der Verstoffwechselung in der Leber |
erhöhte Omeprazol-Konzentration im Blut |
Alkohol, Amoxicillin, Budesonid, Chinidin, Coffein, Diclofenac, Estradiol, Lidocain, Metoprolol, Metronidazol, Naproxen, Phenacetin, Piroxicam, Propranolol, S-Warfarin, Theophyllin |
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keine Veränderung der Arzneimittelwirkung |
2.4 Bei Einnahme von AntraMUPS 10 mg mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die Aufnahme von Omeprazol wird durch Alkohol nicht beeinflusst.
2.5 Schwangerschaft und Stillzeit
Bevor Sie Antra MUPS 10 mg in der Schwangerschaft einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt befragen. Dieser muss einesorgfältige Abwägung des Nutzens und der Risiken vornehmen.
Bisherige, nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren haben keine Hinweise für unerwünschte Wirkungen auf das ungeborene Kind oder auf die Schwangerschaft selbst ergeben.
Da bisher nur unzureichende Erfahrungen in der Stillzeit vorliegen, muss Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Antra MUPS 10 mg einnehmen können, wenn Sie Ihr Kind stillen möchten.
2.6 Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
Normalerweise sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da von der Einnahme von Antra MUPS 10 mg keinerlei Effekte auf die Verkehrstüchtigkeit erwartet werden. Begrenzte Daten aus einer Studie an Freiwilligen konnten diese Annahme bestätigen. Durch die Einnahme von Omeprazol können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die das Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen (siehe Abschnitt 4.1 „Nebenwirkungen“) und durch die die Fähigkeit, Kraftfahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, eingeschränkt wird.
2.7 Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Antra MUPS 10 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie AntraMUPS 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit (Fruktose-Intoleranz, Glukose-Galaktose-Malabsorption, Saccharase-Isomaltase-Mangel) leiden.
3 Wie ist Antra MUPS 10 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Antra MUPS 10 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene
Verhinderung des Wiederauftretens einer Speiseröhrenentzündung, die durch Rückfluss von Magensaft verursacht wird
Die empfohlene Dosierung beträgt 10 bis 20 mg Omeprazol 1-mal täglich, je nach Ansprechen der Behandlung.
Verhinderung des Wiederauftretens eines Zwölffingerdarmgeschwürs
Im Regelfall 10 mg Omeprazol (entsprechend 1 Tablette AntraMUPS 10 mg) täglich.
Kommt es unter der Behandlung mit Antra MUPS 10 mg trotzdem zu einem Wiederauftreten des Geschwürs, so kann die Dosis zur Akuttherapie auf 20 mg bzw. 40 mg Omeprazol (entsprechend 1 Tablette bzw. 2 Tabletten Antra MUPS 20 mg) erhöht werden.
Behandlung von Beschwerden, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden
Die übliche Dosierung beträgt 10 bis 20 mg Omeprazol täglich, je nach Ansprechen der Behandlung.
Kinder ab 1 Jahr und einem Körpergewicht von mindestens 10 kg
-
Folgende Dosierungen werden empfohlen:
Alter
Gewicht
Dosierung
Ab 1 Jahr
10 bis 20 kg
10 mg 1-mal täglich
-
Die Dosis kann bei Bedarf auf 20 mg 1-mal täglich erhöht werden.
Alter
Gewicht
Dosierung
Ab 2 Jahre
schwerer als 20 kg
20 mg 1-mal täglich
-
Die Dosis kann bei Bedarf auf 40 mg 1-mal täglich erhöht werden.
Kinder älter als 4 Jahre
In
Kombination mit einer Antibiotikabehandlung bei
einem
Zwölffingerdarmgeschwür,das durch das
Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen wird
Ihr Arzt wird Ihnen eine geeignete
Kombinationstherapie verordnen.
Die Behandlung sollte von einem Facharzt überwacht
werden.
Gewicht |
Dosierung |
15 bis 30 kg |
Kombination mit zwei Antibiotika: Omeprazol 10 mg, Amoxicillin 25 mg/kg Körpergewicht und Clarithromycin 7,5 mg/kg Körpergewicht werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht. |
30 bis 40 kg |
Kombination mit zwei Antibiotika: Omeprazol 20 mg, Amoxicillin 750 mg und Clarithromycin 7,5 mg/kg Körpergewicht werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht. |
schwerer als 40 kg |
Kombination mit zwei Antibiotika: Omeprazol 20 mg, Amoxicillin 1 g und Clarithromycin 500 mg werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht. |
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Leberfunktionsstörungen und ältere Patienten:
Eine Tagesdosis von 20 mg Omeprazol sollte nicht überschritten werden.
Anwendungsdauer:
Erwachsene
Verhinderung des Wiederauftretens einer Speiseröhrenentzündung, die durch Rückfluss von Magensaft verursacht wird
Die Behandlungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt (siehe auch Abschnitt 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Antra MUPS 10 mg ist erforderlich“).
Verhinderung des Wiederauftretens eines Zwölffingerdarmgeschwürs
Die Behandlungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt (siehe auch Abschnitt 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Antra MUPS 10 mg ist erforderlich“).
Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden
Die Behandlungsdauer beträgt 2 bis 4 Wochen.
Falls Sie nach Ablauf von 2 Wochen noch keine Besserung der Symptome verspüren, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Dieser muss dann weitergehende Untersuchungen durchführen.
Kinder ab 1 Jahr und einem Körpergewicht von mindestens 10 kg
Zur Behandlung einer Speiseröhrenentzündung durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis)
Die Behandlungsdauerbeträgt 4 bis 8 Wochen.
Zur Behandlung von Sodbrennen und anderen Beschwerden durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit)
Die Behandlungsdauerbeträgt 2 bis 4 Wochen. Sind die Beschwerden nach 2 bis 4 Wochen nicht unter Kontrolle, sollten weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden.
Kinder über 4 Jahre
In Kombination mit einer Antibiotikabehandlung bei einem Zwölffingerdarmgeschwür, das durch das Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen wird
Die Behandlungsdauerbeträgt in der Regel 7 Tage, manchmal bis zu 14 Tagen.
Anwendungshinweise:
Nehmen Sie die magensaftresistenten Tabletten unzerkaut und unzerstoßen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) vor einer Mahlzeit (Frühstück oder Abendessen) auf nüchternen Magen ein.
Zur Erleichterung der Einnahme beiSchluckbeschwerden können die Tabletten in ein Glas Wasser gegeben werden, damit die Tablette dort zunächst zerfällt und sich fein verteilt. Die dabei entstehende pelletshaltige Flüssigkeit ist jedoch nicht klar (Suspension). Wenn gewünscht, kann die Tablette auch zerbrochen, in einem Löffel Wasser gelöst und mit Apfelmus gemischt werden. Die Einnahme soll unmittelbarnach Auflösung der Tablette erfolgen. Um sicherzustellen, dass keine Rückstände im Glas verbleiben, rühren Sie bitte die Suspension unmittelbar vor der Einnahme noch einmal um, spülen Sie anschließend das Glas nochmals mit Flüssigkeit aus und trinken Sie den Rest. Es dürfen keine Milch oder kohlensäurehaltiges Wasser verwendet werden. Die Pellets dürfen nicht zerkaut werden (weitere Erläuterungen siehe auch Innenseite der Packung*).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Antra MUPS 10 mg zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Antra MUPS 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten,
sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Informationen zu den Wirkungen einer Überdosierung beim Menschen liegen für Omeprazol nicht vor. Die Einnahme hoher Einzeldosen bis 160 mg pro Tag und Tagesdosen bis 400 mg wurde ebenso wie intravenöse Einzeldosen bis 80 mg, intravenöseTagesdosen bis 200 mg oder Dosen von 520 mg in 3 Tagen ohne Nebenwirkungen vertragen.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Antra MUPS 10 mg vergessen haben,
nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie gewohnt fort.
3.5 Wenn Sie die Einnahme von Antra MUPS 10 mg abbrechen,
wird der Behandlungserfolg gefährdet. Setzen Sie daher das Mittel nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Antra MUPS 10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Magen-Darm-Trakt
Häufig: Durchfall, Verstopfung, Blähungen mit Windabgang (unter Umständen mit Bauchschmerzen), Übelkeit und Erbrechen. In der Mehrzahl der Fälle verbessern sich diese Symptome bei fortgesetzter Behandlung.
Selten: braun-schwärzliche Verfärbung der Zunge bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und gutartige Drüsenkörperzysten; beides war nach der Behandlung reversibel.
Sehr selten: Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut, Pilzinfektion (Candidiasis) und Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Leber
Gelegentlich: Veränderungen der Leberenzyme (diese bilden sich in der Regel nach Beendigung der Therapie zurück).
Sehr selten: Leberentzündung (Hepatitis) mit oder ohne Gelbsucht, Leberversagen und Hirnschädigung (Enzephalopathie) bei Patienten mit vorbestehender schwerer Lebererkrankung.
Blut und blutbildende Organe sowie lymphatisches System
Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes, reversibles Absinken der Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie) und mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).
Selten: Blutarmut (hypochrome, mikrozytäre Anämie) bei Kindern.
Haut und Bindegewebe
Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag, Entzündung der Haut, Glatzenbildung (Alopezie), Erythema multiforme, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) und vermehrtes Schwitzen.
Selten: schwere Hautschädigungen (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse).
Muskeln und Skelett
Selten: Muskelschwäche, Muskelschmerzen (Myalgie) und Gelenkschmerzen.
Niere
Sehr selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).
Nervensystem
Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich normalerweise unter fortgesetzter Therapie.
Gelegentlich: Missempfindungen (Parästhesien) und Benommenheit.
Selten: aggressive Reaktionen, Verwirrtheit und Sinnestäuschungen (Halluzinationen) meist bei schwer kranken oder älteren Patienten.
Sehr selten: Erregungszustände und Depressionen überwiegend bei schwer kranken oder älteren Patienten.
Sinnesorgane
Gelegentlich: Störungen der Sehfähigkeit (Verschwommensehen, Schleiersehen und Einschränkung des Gesichtsfeldes), Hörstörungen, z. B. Ohrgeräusche (Tinnitus), und Geschmacksveränderungen. Diese Zustände sind in der Regel reversibel.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich: Nesselsucht.
Sehr selten: erhöhte Temperatur, Fieber, Gewebsschwellung (Angioödem), Bronchienverengung, allergischer Schock und allergische Gefäßentzündung.
Andere Nebenwirkungen
Gelegentlich: Unwohlsein, Wassereinlagerungen in den Beinen (periphere Ödeme), die sich normalerweise nach der Behandlung zurückbildeten.
Sehr selten: Erniedrigung des Natriumgehaltes im Blut und Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.
Kinder
Die Nebenwirkungen waren sowohl in der kurzzeitigen als auch in der langzeitigen Anwendung dieselben wie bei Erwachsenen. Es liegen keine Daten zu Auswirkungen der Langzeitbehandlungen auf die Pubertät oder das Wachstumvor.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5 Wie ist Antra MUPS 10 mg aufzubewahren?
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
-
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.*
-
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.**
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.*
Im Originalbehältnis aufbewahren. Die Flasche fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.**
6.1 Was AntraMUPS 10 mg enthält:
Der Wirkstoff ist: Omeprazol-Hemimagnesium.
1 magensaftresistente Tablette enthält: 10 mg Omeprazol (als Omeprazol-Hemimagnesium).
Die sonstigen Bestandteile sind: Glycerolmonostearat 40-55, Hyprolose, Hypromellose, Eisen(III)-oxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Hartparaffin, Macrogol 6000, Polysorbat 80, Crospovidon, Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.), Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose und Maisstärke), Talkum, Titandioxid, Triethylcitrat, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O.
Wie Antra MUPS 10 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Antra
MUPS 10 mg ist in Packungen mit
15 magensaftresistenten Tabletten [N
1]
30 magensaftresistenten Tabletten [N
2]
60 magensaftresistenten Tabletten [N
3]
90 magensaftresistenten Tabletten [N
3]
erhältlich.
6.3 Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Pharmazeutischer Unternehmer:
Bayer Vital GmbH
51368 Leverkusen
Hersteller:
AstraZeneca GmbH
22876 Wedel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletztüberarbeitet im Dezember 2007.
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Eine weitere Wirkstärke steht mit Antra MUPS 20 mg zur Verfügung.
* Dieser Hinweis gilt nur für die Originalpackungen in Aluminiumblistern.
** Dieser Hinweis gilt nur für die Klinikpackungen in Plastikflaschen.
pal-16a-antramups10—12-07, Stand: 20.12.2007/24.04.2008/29.04.2008, Stei 12.07.2008; Zulassungsübertragung 01.10.2008