Antra Pro
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Gebrauchsinformation |
Gastroloc MUPS 10 mg, |
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magensaftresistente Tablette |
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(Zul.-Nr.: 40293.02.00 / ENR: 2140686) |
Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Die Packungsbeilage beinhaltet:
1 Was ist Gastroloc MUPS 10 mg und wofür wird es angewendet?
2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg beachten?
3 Wie ist Gastroloc MUPS 10 mg einzunehmen?
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5 Wie ist Gastroloc MUPS 10 mg aufzubewahren?
Gastroloc MUPS® 10 mg
magensaftresistente Tabletten
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Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Omeprazol-Hemimagnesium.
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1 magensaftresistente Tablette enthält 10 mg Omeprazol (als Hemimagnesium).
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Die sonstigen Bestandteile sind:
Glycerolmonostearat 40-55, Hyprolose, Hypromellose, Eisen(III)-oxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Hartparaffin, Macrogol 6000, Polysorbat 80, Crospovidon, Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.), Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose und Maisstärke), Talkum, Titandioxid, Triethylcitrat, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O. -
Gastroloc MUPS 10 mg ist in Packungen mit
15 magensaftresistenten Tabletten [N 1]
30 magensaftresistenten Tabletten [N 2]
60 magensaftresistenten Tabletten [N 3]
90 magensaftresistenten Tabletten [N 3]
erhältlich.
1 Was ist Gastroloc MUPS 10 mg und wofür wird es angewendet?
1.1 Gastroloc MUPS 10 mg ist ein säurehemmendes Magen-Darm-Mittel (selektiver Protonenpumpenhemmer).
AstraZeneca GmbH
22876 Wedel
Telefon: 0 41 03 / 70 80
Telefax: 0 41 03 / 708 32 93
E-Mail: azinfo@astrazeneca.com
www.astrazeneca.de
Gastroloc MUPS 10 mg wird angewendet
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zur Verhinderung des Wiederauftretens eines Zwölffingerdarmgeschwürs (Rezidivprophylaxe des Ulcus duodeni),
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zur Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden (symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit),
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zur Behandlung einer schweren Speiseröhrenentzündung durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis) bei Kindern ab 1 Jahr.
2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg beachten?
2.1 Gastroloc MUPS 10 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Omeprazol oder einem der sonstigen Bestandteile sind.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg ist erforderlich,
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falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber stark eingeschränkt ist. Dann sollten Sie Ihre Leberwerte während der Behandlung regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen.
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falls Sie Gastroloc MUPS 10 mg für längere Zeit einnehmen müssen, insbesondere wenn die Dauer der Einnahme 1 Jahr überschreitet. In diesem Fall soll Ihr Arzt regelmäßig den Nutzen und das Risiko einer solchen Behandlung gegeneinander abwägen.
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falls bei Ihnen ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür besteht. Dann sollte Ihr Arzt einen Test auf das Vorhandensein des Bakteriums Helicobacter pylori durchführen. Bei einem Befall des Magens mit diesem Keim sollte, wo immer möglich, eine Beseitigung dieses Bakteriums angestrebt werden.
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sofern beunruhigende Symptome (wie z. B. signifikanter unbeabsichtigter Gewichtsverlust, wiederholtes Erbrechen, Schluckstörungen, Bluterbrechen oder Blutstuhl) auftreten oder der Verdacht auf ein Magengeschwür besteht bzw. ein Magengeschwür existiert. Dann muss Ihr Arzt eine bösartige Krankheit durch entsprechende Untersuchungen ausschließen, da die Behandlung Symptome verdecken und die Diagnose verzögern kann.
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falls Sie an einer Speiseröhrenentzündung leiden. Diese sollte Ihr Arzt mit einer Spiegelung des Magen-Darm-Traktes feststellen.
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da ein verringerter Säuregehalt im Magen, wie er auch durch Omeprazol hervorgerufen wird, die Anzahl der Bakterien im Magen-Darm-Trakt erhöht. Die Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abgabe von Säure im Magen hemmen, führt zu einem geringfügig erhöhten Risiko, an einer Infektion des Magen-Darm-Traktes, wie Salmonellen- und Campylobacter-Enteritis, zu erkranken.
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falls Sie schwer krank sind, vor allem, wenn Ihr Kreislauf nicht stabil ist. Dann sollte - soweit möglich - die Seh- und Hörfunktion regelmäßig überwacht werden, da Einzelfälle von Blindheit und Taubheit bei der Anwendung von Omeprazol als Spritze (Injektion) bekannt geworden sind. Belege für einen ursächlichen Zusammenhang liegen bislang nicht vor.
a) Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Behandlung von Säuglingen und Kindern bis zu 1 Jahr bestimmt, da bisher nur begrenzt Erfahrungen über die Anwendung von Gastroloc MUPS 10 mg in dieser Altersgruppe vorliegen.
Siehe Abschnitt 3.2 „Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis“.
c) Schwangerschaft
Bevor Sie Gastroloc MUPS 10 mg in der Schwangerschaft einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt befragen. Dieser muss eine sorgfältige Abwägung des Nutzens und der Risiken vornehmen.
Bisherige, nur begrenzte, Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren haben keine Hinweise für unerwünschte Wirkungen auf das ungeborene Kind oder auf die Schwangerschaft selbst ergeben.
d) Stillzeit
Da bisher noch unzureichende Erfahrungen in der Stillzeit vorliegen, muss Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Gastroloc MUPS 10 mg einnehmen können, wenn Sie Ihr Kind stillen möchten.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Normalerweise sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da von der Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg keinerlei Effekte auf die Verkehrstüchtigkeit erwartet werden. Begrenzte Daten aus einer Studie an Freiwilligen konnten diese Annahme bestätigen. Durch die Einnahme von Omeprazol können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die das Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen (siehe Abschnitt 4.1 „Nebenwirkungen“) und durch die die Fähigkeit, Kraftfahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, eingeschränkt wird.
f) Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Gastroloc MUPS 10 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Gastroloc MUPS 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit (Fruktose-Intoleranz, Glukose-Galaktose-Malabsorption, Saccharase-Isomaltase-Mangel) leiden.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Gastroloc MUPS 10 mg beeinflusst werden:
Omeprazol kann den Abbau anderer Arzneimittel vermindern.
Dies wurde bei Diazepam (Mittel zur Angst- bzw. Spannungslösung und Schlafmittel), Phenytoin (Mittel gegen Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen) und R-Warfarin (Mittel zur Blutverdünnung) beobachtet. Falls Sie R-Warfarin oder Phenytoin erhalten, wird empfohlen, dass Ihr Arzt eine regelmäßige Kontrolle der Konzentrationen im Blut durchführt. Die Verringerung der Dosis kann hierbei notwendig sein.
Andere Arzneimittel, die hiervon betroffen sein könnten, sind Hexobarbital (Schlafmittel), Citalopram, Imipramin, Clomipramin (Antidepressiva) etc.
Zur Wechselwirkung von Omeprazol mit Cyclosporin (Mittel zur Unterdrückung einer Immunreaktion) existieren sich widersprechende Daten. Deshalb sollte die Konzentration von Cyclosporin im Blut regelmäßig vom Arzt überwacht werden, da ein Anstieg der Konzentration möglich ist.
Die Konzentrationen von Omeprazol und Clarithromycin (Antibiotikum) im Blut sind bei gleichzeitiger Behandlung erhöht.
Aufgrund des verringerten Säuregehaltes im Magen kann die Aufnahme von Ketoconazol und Itraconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) genauso wie während der Behandlung mit anderen Säurehemmern erniedrigt sein.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Omeprazol und Atazanavir (Mittel zur Behandlung einer HIV-Infektion) wurde eine Absenkung der Konzentration von Atazanavir im Blut beobachtet.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Omeprazol und Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung der Immunabwehr) kann sich die Konzentration von Tacrolimus im Blut erhöhen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol und Digoxin (Mittel zur Behandlung einer Herzschwäche) führt bei gesunden Personen aufgrund des erhöhten pH-Werts im Magen zu einer 10%igen Erhöhung der Digoxinkonzentration im Blut.
Durch den reduzierten Magensäuregehalt kann Omeprazol die Aufnahme von Vitamin B12 vermindern. Dies sollte bei Patienten, die niedrige Ausgangswerte haben und sich einer Langzeitbehandlung unterziehen müssen, bedacht werden.
Es gibt keinen Nachweis für eine Wechselwirkung von Omeprazol mit folgenden Arzneimitteln:
Coffein, Propranolol, Theophyllin, Metoprolol, Lidocain, Chinidin, Phenacetin, Estradiol, Amoxicillin, Budesonid, Diclofenac, Metronidazol, Naproxen, Piroxicam und Antazida.
Tabellarische Übersicht zu den Wechselwirkungen:
Andere Arzneimittel |
Ursache |
Folgewirkung |
Diazepam, R-Warfarin, Phenytoin |
Wechselwirkung bei der Verstoffwechselung in der Leber |
verzögerte Ausscheidung, erhöhte Konzentrationen im Blut |
Ketoconazol, Itraconazol (und andere mit einer pH-abhängigen Aufnahme) |
Erniedrigung des Säuregehaltes im Magen |
verminderte Aufnahme |
Digoxin |
Erniedrigung des Säuregehaltes im Magen |
10%iger Anstieg der Bioverfügbarkeit |
Clarithromycin, Roxithromycin, Erythromycin (vermutlich auch andere Makrolide) |
Veränderung des Säuregehaltes im Magen sowie veränderte Verstoffwechselung in der Leber |
erhöhte Konzentrationen beider Substanzen im Blut, erhöhte Bioverfügbarkeit und verlängerte Halbwertszeit für Omeprazol |
Alkohol, Amoxicillin, Budesonid, Chinidin, Coffein, Diclofenac, Estradiol, Lidocain, Metoprolol, Metronidazol, Naproxen, Phenacetin, Piroxicam, Propranolol, S-Warfarin, Theophyllin |
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keine Veränderung der Arzneimittelwirkung |
2.4 Bei Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die Aufnahme von Omeprazol wird durch Alkohol nicht beeinflusst.
3 Wie ist Gastroloc MUPS 10 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Gastroloc MUPS 10 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Verhinderung des Wiederauftretens einer Speiseröhrenentzündung, die durch Rückfluss von Magensaft verursacht wird
Die empfohlene Dosierung beträgt 10 - 20 mg Omeprazol 1-mal täglich, je nach Ansprechen der Behandlung.
Verhinderung des Wiederauftretens eines Zwölffingerdarmgeschwürs
Im Regelfall 10 mg Omeprazol (entsprechend 1 Tablette Gastroloc MUPS 10 mg) täglich.
Kommt es unter der Behandlung mit Gastroloc MUPS 10 mg trotzdem zu einem Wiederauftreten des Geschwürs, so kann die Dosis zur Akuttherapie auf 20 mg bzw. 40 mg Omeprazol (entsprechend 1 Tablette bzw. 2 Tabletten Gastroloc MUPS 20 mg) erhöht werden.
Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden
Die übliche Dosierung beträgt 10 - 20 mg Omeprazol täglich, je nach Ansprechen der Behandlung.
Behandlung einer schweren Speiseröhrenentzündung durch Rückfluss von Magensaft bei Kindern ab 1 Jahr
Kinder mit schwerer Refluxösophagitis, die einer anderen Behandlung schwer zugänglich und älter als 1 Jahr sind, erhalten im Regelfall 1-mal täglich
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bei einem Körpergewicht von 10 - 20 kg:
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10 mg Omeprazol (entsprechend 1 Tablette Gastroloc MUPS 10 mg).
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Sofern erforderlich, kann die Dosis auf 20 mg Omeprazol (entsprechend 2 Tabletten Gastroloc MUPS 10 mg bzw. 1 Tablette Gastroloc MUPS 20 mg) gesteigert werden.
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bei einem Körpergewicht über 20 kg:
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20 mg Omeprazol (entsprechend 2 Tabletten Gastroloc MUPS 10 mg bzw. 1 Tablette Gastroloc MUPS 20 mg).
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Sofern erforderlich, kann die Dosis auf 40 mg Omeprazol (entsprechend 2 Tabletten Gastroloc MUPS 20 mg) gesteigert werden.
In den anderen Anwendungsgebieten liegen nur sehr begrenzt Erfahrungen zur Behandlung von Kindern vor.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Leberfunktionsstörungen und ältere Patienten:
Eine Tagesdosis von 20 mg Omeprazol sollte nicht überschritten werden.
Anwendungsdauer:
Verhinderung des Wiederauftretens einer Speiseröhrenentzündung, die durch Rückfluss von Magensaft verursacht wird
Die Behandlungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt (siehe auch Abschnitt 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg ist erforderlich“).
Verhinderung des Wiederauftretens eines Zwölffingerdarmgeschwürs
Die Behandlungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt (siehe auch Abschnitt 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg ist erforderlich“).
Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden
Die Behandlungsdauer beträgt 2 - 4 Wochen.
Falls Sie nach Ablauf von 2 Wochen noch keine Besserung der Symptome verspüren, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Dieser muss dann weitergehende Untersuchungen durchführen.
Behandlung einer schweren Speiseröhrenentzündung durch Rückfluss von Magensaft bei Kindern ab 1 Jahr
Bis zum Vorliegen weiterer Erkenntnisse sollte die Behandlung 4 - 8 Wochen nicht überschreiten.
Anwendungshinweise:
Nehmen Sie die magensaftresistenten Tabletten unzerkaut und unzerstoßen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) vor einer Mahlzeit (Frühstück oder Abendessen) auf nüchternen Magen ein.
Zur Erleichterung der Einnahme bei Schluckbeschwerden können die Tabletten in ein Glas Wasser gegeben werden, damit die Tablette dort zunächst zerfällt und sich fein verteilt. Die dabei entstehende pelletshaltige Flüssigkeit ist jedoch nicht klar (Suspension). Wenn gewünscht, kann die Tablette auch zerbrochen, in einem Löffel Wasser gelöst und mit Apfelmus gemischt werden. Die Einnahme soll unmittelbar nach Auflösung der Tablette erfolgen. Um sicherzustellen, dass keine Rückstände im Glas verbleiben, rühren Sie bitte die Suspension unmittelbar vor der Einnahme noch einmal um, spülen Sie anschließend das Glas nochmals mit Flüssigkeit aus und trinken Sie den Rest. Es darf keine Milch oder kohlensäurehaltiges Wasser verwendet werden. Die Pellets dürfen nicht zerkaut werden (weitere Erläuterungen siehe auch Innenseite der Packung*).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Gastroloc MUPS 10 mg zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Gastroloc MUPS 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten,
sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Informationen zu den Wirkungen einer Überdosierung beim Menschen liegen für Omeprazol nicht vor. Die Einnahme hoher Einzeldosen bis 160 mg pro Tag und Tagesdosen bis 400 mg wurden ebenso wie intravenöse Einzeldosen bis 80 mg, intravenöse Tagesdosen bis 200 mg oder Dosen von 520 mg in 3 Tagen ohne Nebenwirkungen vertragen.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Gastroloc MUPS 10 mg vergessen haben,
nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie gewohnt fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Gastroloc MUPS 10 mg abgebrochen wird:
Setzen Sie das Mittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, da sonst der Behandlungserfolg gefährdet wird.
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Gastroloc MUPS 10 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: |
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Magen-Darm-Trakt
Häufig: Durchfall, Verstopfung, Blähungen mit Windabgang (unter Umständen mit Bauchschmerzen), Übelkeit und Erbrechen. In der Mehrzahl der Fälle verbessern sich diese Symptome bei fortgesetzter Behandlung.
Selten: braun-schwärzliche Verfärbung der Zunge bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und gutartige Drüsenkörperzysten; beides war nach der Behandlung reversibel.
Sehr selten: Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut, Pilzinfektion (Candidiasis) und Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Leber
Gelegentlich: Veränderungen der Leberenzyme (diese bilden sich in der Regel nach Beendigung der Therapie zurück).
Sehr selten: Leberentzündung (Hepatitis) mit oder ohne Gelbsucht, Leberversagen und Hirnschädigung (Enzephalopathie) bei Patienten mit vorbestehender schwerer Lebererkrankung.
Blut und blutbildende Organe sowie lymphatisches System
Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes, reversibles Absinken der Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie) und mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).
Selten: Blutarmut (hypochrome, mikrozytäre Anämie) bei Kindern.
Haut und Bindegewebe
Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag, Glatzenbildung (Alopezie), Erythema multiforme, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) und vermehrtes Schwitzen.
Selten: schwere Hautschädigungen (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse).
Muskeln und Skelett
Selten: Muskelschwäche, Muskelschmerzen (Myalgie) und Gelenkschmerzen.
Niere
Sehr selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).
Nervensystem
Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich normalerweise unter fortgesetzter Therapie.
Gelegentlich: Missempfindungen (Parästhesien) und Benommenheit.
Selten: aggressive Reaktionen, Verwirrtheit und Sinnestäuschungen (Halluzinationen) meist bei schwer kranken oder älteren Patienten.
Sehr selten: Erregungszustände und Depressionen überwiegend bei schwer kranken oder älteren Patienten.
Sinnesorgane
Gelegentlich: Störungen der Sehfähigkeit (Verschwommensehen, Schleiersehen und Einschränkung des Gesichtsfeldes), Hörstörungen, z. B. Ohrgeräusche (Tinnitus), und Geschmacksveränderungen. Diese Zustände sind in der Regel reversibel.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich: Nesselsucht.
Sehr selten: erhöhte Temperatur, Fieber, Gewebsschwellung (Angioödem), Bronchienverengung, allergischer Schock und allergische Gefäßentzündung.
Andere Nebenwirkungen
Gelegentlich: Unwohlsein. Wassereinlagerungen in den Beinen (periphere Ödeme), die sich normalerweise nach der Behandlung zurückbildeten.
Sehr selten: Erniedrigung des Natriumgehaltes im Blut und Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5 Wie ist Gastroloc MUPS 10 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.*
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.**
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.*
Im Originalbehältnis aufbewahren. Die Flasche fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.**
Stand der Information
6 Weitere Angaben
Eine weitere Wirkstärke steht mit Gastroloc MUPS 20 mg zur Verfügung.
Servicehotline für Produktanfragen: 0800 22 88 660
* Dieser Hinweis gilt nur für die Originalpackungen in Aluminiumblistern.
** Dieser Hinweis gilt nur für die Klinikpackungen in Plastikflaschen.
pal-12a-gastrolocmups10--09-05, Stand: 26.09.2005, Vo