Aredia 90 Mg
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Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie die folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen.
Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker.
Gebrauchsinformation
Aredia 90 mg
Wirkstoff:Pamidronsäure, Dinatriumsalz
Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1Injektionsfläschchen mit470 mgTrockensubstanz enthält:
90mg Pamidronsäure, Dinatriumsalz
Sonstige Bestandteile:
1Injektionsfläschchen mit470 mgTrockensubstanz enthält:
D-Mannitol, Phosphorsäure
1Ampulle mit Lösungsmittel enthält:10 ml Wasser für Injektionszwecke
Darreichungsform und Inhalt
Packungen mit1 bzw.4 bzw. 10 Injektionsfläschchen mit je470 mgTrockensubstanz
+ 1bzw. 4bzw. 10 Ampulle(n) mit je10 ml Wasser für Injektionszwecke als Lösungsmittel
Stoff- oder Indikationsgruppe
Der Wirkstoff von Aredia 90 mg gehört zur Substanzklasse der Bisphosphonate (Kalziumregulatoren), einer Stoffklasse, die hemmend in einen krankheitsbedingt gesteigerten Knochenabbau eingreift.
Import, Umpackung und Vertrieb: Hersteller:
Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH Novartis Pharma AG,
Am Gänslehen 4-6 Basel
83451 Piding (Schweiz)
Tel.-Nr.: 08651/704-0
Anwendungsgebiete
Aredia 90 mg wird angewendet zur Behandlung von:
- Erhöhtem Kalziumgehalt im Blut infolge von krankhaft gesteigertem Knochenabbau (Osteolyse), der durch die Ausbreitung tumoröser Zellen oder deren Wirkung verursacht wird (tumorinduzierter Hyperkalzämie)
- Zur Senkung der skelettbezogenen Morbiditätsrate bei Patientinnen mit vorwiegend osteolytischen Knochenmetastasen bei chemotherapeutisch vorbehandeltem Mammakarzinom
- Als Ergänzung zur chemotherapeutischen Basisbehandlung bei Patienten mit Multiplem Myelom im StadiumIII der Erkrankung mit osteolytischen Läsionen zur Senkung der skelettbezogenen Morbiditätsrate
- Paget-Krankheit des Knochens.
Gegenanzeigen
Wann darf Aredia 90 mg nicht angewendet werden?
Aredia 90 mg darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Bisphosphonaten.
Aredia 90 mg wird bis zum Vorliegen weiterer Erfahrungen ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen empfohlen.
Wann darf Aredia 90 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden?
Bei Patienten mit einer Herzkrankheit, besonders bei älteren Menschen, kann die zusätzliche Zufuhr von Natriumchlorid (Kochsalzlösung) eine Herzinsuffizienz auslösen (Linksherzinsuffizienz oder Stauungsinsuffizienz). Fieber (grippeähnliche Symptomatik) kann bei diesen Patienten ebenfalls zu einer derartigen Verschlechterung dieses Zustandes führen.
Gegebenenfalls ist bei diesen Patienten eine geringere Menge des Verdünnungsmittels0,9%ige Natriumchloridlösung bzw.5%ige Glukoselösung einzusetzen (Siehe auch Abschnitt “Wie und wann ist Aredia 90 mg anzuwenden?”).
Was muß während Schwangerschaft und Stillzeit beachtet werden?
Mit Aredia liegen keine klinischen Erfahrungen vor, die eine Anwendung bei schwangeren Frauen befürworten lassen.
Auf die Anwendung von Aredia während der Schwangerschaft ist deshalb außer in Fällen einer lebensbedrohlichen Hyperkalzämiezu verzichten.
Eine Studie an säugenden Ratten hat gezeigt, daß Pamidronat in die Muttermilch übertritt. Daher sollten Frauen während der Behandlung mit Aredia 90 mg auf das Stillen verzichten.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Eine regelmäßige Bestimmung der Elektrolyte einschließlich des Kalziums und des Phosphats im Serum sollte nach Beginn der Therapie mit Aredia erfolgen. Bei Patienten, bei denen ein chirurgischer Eingriff an der Schilddrüse durchgeführt worden ist, besteht ein erhöhtes Risiko, eine Hypokalzämie (Erniedrigung des Kalziumspiegels im Serum) aufgrund eines sekundären Hypoparathyreoidismus (Unterfunktion der Nebenschilddrüse) zu entwickeln.
Bei Patienten, die wiederholt Infusionen mit Aredia über einen längeren Zeitraum erhalten, insbesondere bei jenen mit einer vorbestehenden Nierenerkrankung oder einer Neigung zu einer eingeschränkten Nierenfunktion (zum Beispiel Patienten mit einem Multiplen Myelom und/oder einer tumorinduzierten Hyperkalzämie) sollte eine regelmäßige Bestimmung der Standardlaborparameter und der klinischen Parameter der renalen Funktion erfolgen, da eine Verschlechterung der renalen Funktion (einschließlich Nierenversagen) nach Langzeitbehandlung mit Aredia bei Patienten mit Multiplem Myelom berichtet wurde. Jedoch waren auch ein Fortschreiten der Grunderkrankung und/oder begleitende Komplikationen vorhanden, und deshalb ist ein kausaler Zusammenhang mit Aredia nicht bewiesen.
Patienten mit Paget-Krankheit des Knochens, bei denen die Gefahr eines Mangels an Kalzium oder an Vitamin D besteht, sollten zusätzlich oral Kalzium und Vitamin D erhalten, um das Risiko einer Hypokalzämie möglichst gering zu halten.
Was muß im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachtet werden?
Aredia 90 mg kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
Beachten Sie besonders, daß Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
Bisher sind keine Wechselwirkungen zwischen Aredia 90 mg und den üblichen antitumorösen Substanzen beobachtet worden.
Aredia darf nicht zusammen mit anderen Bisphosphonaten gegeben werden, da die Effekte einer Kombination von Aredia 90 mg mit anderen Bisphosphonaten nicht geprüft wurden.
Wegen seiner Bindung an den Knochen kann Aredia 90 mg knochenszintigraphische Untersuchungen beeinträchtigen.
Aredia wurde zusammen mit Calcitonin bei Patienten mit schwerer Hyperkalzämie angewandt. Hierbei wurde bei einer beschränkten Anzahl von Fällen eine synergistische (gleichgerichtete) Wirkung beobachtet, die sich in einem schnelleren Abfall des Serumkalziums zeigte.
Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Warnhinweise
Keine
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihre Ärztin/Ihr Arzt Aredia 90 mg nicht anders verordnet hat.
In welcher Dosierung sollte Aredia 90 mg angewendet werden?
1) Bei erhöhtem Kalziumgehalt im Blut, der durch eine Tumorerkrankung hervorgerufen ist (tumorinduzierter Hyperkalzämie)
Vor und während der Behandlung der tumorinduzierten Hyperkalzämie wird die Rehydratation der Patienten (Flüssigkeitszufuhr) mit physiologischer Natriumchloridlösung empfohlen.
Die Gesamtdosis eines Behandlungsgangs mit Aredia 90 mg richtet sich nach dem anfänglichen Kalziumspiegel im Serum des Patienten. Die folgenden Richtlinien wurden klinischen Unterlagen mit Angabe unkorrigierter Kalziumwerte entnommen. Innerhalb des angegebenen Bereichs gelten die Dosen jedoch auch für protein- oder albuminkorrigierte Kalziumwerte nach Rehydratation:
Ausgangswert der Kalziumkonzentration im Serum (mmol/l) (mg %) |
Empfohlene Gesamtdosis Pamidronsäure, Dinatriumsalz (mg) |
||
< 3,0 |
< 12,0 |
15 - 30 |
|
3,0 - 3,5 |
12,0 - 14,0 |
30 - 60 |
|
3,5 - 4,0 |
14,0 - 16,0 |
60 - 90 |
|
> 4,0 |
> 16,0 |
90 |
Die Gesamtdosis des Wirkstoffes von Aredia 90 mg kann nach vorgeschriebener Auflösung und Verdünnung entweder als Einzelinfusion oder auf mehrere Infusionen aufgeteilt und an2 - 4aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht werden. Sowohl bei der Anfangsbehandlung als auch bei jeder Wiederholung der Behandlung beträgt die Gesamtdosis pro Behandlungsgang maximal90 mg des Wirkstoffes.
2) Bei vorwiegend osteolytischen Knochenmetastasen (sekundären Knochentumoren) und beim Multiplen Myelom
Zur Behandlung von vorwiegend osteolytischen Knochenmetastasen und beim Multiplen Myelom wird empfohlen, alle 4Wochen90 mg Pamidronsäure, Dinatriumsalz als Einzelinfusion zu verabreichen.
Bei Patienten mit Knochenmetastasen, die eine Chemotherapie in 3-wöchentlichen Intervallen erhalten, kann diese Dosis auch in einem 3-wöchentlichen Dosierungsplan gegeben werden.
3) Bei der Paget-Erkrankung des Knochens
Die empfohlene Gesamtdosis für einen Behandlungsgang mit Aredia beträgt180-210 mg. Sie kann entweder in6 Teildosen zu je30 mg einmal pro Woche (Gesamtdosis180 mg) oder in3 Teildosen zu je60 mg alle2 Wochen verabreicht werden.
Wenn Teildosen zu60 mg gegeben werden, empfiehlt es sich, die Behandlung1 Woche vor der ersten Teildosis zu60 mg mit einer Initialdosis von30 mg zu beginnen (Gesamtdosis210 mg).
Wie und wann ist Aredia 90 mg anzuwenden?
Die Herstellung der gebrauchsfertigen Infusionslösung erfolgt auf folgende Weise:
1.Herstellung des Infusionslösungskonzentrats
Die Trockensubstanz wird mit dem beigefügten Lösungsmittel(10 ml Wasser für Injektionszwecke) vollständigaufgelöst (=Infusionslösungskonzentrat mit einem pH-Wert von6,0 - 7,4).
2.Verdünnung des Infusionslösungskonzentrats
Das Infusionslösungskonzentrat muß mit einer Infusionslösung, die kein Kalzium enthält, verdünnt werden. Geeignet sind 0,9%ige Natriumchloridlösung oder5%ige Glukoselösung.
3.Einzustellende Wirkstoffkonzentration
Siehe Tabelle.
4.Einzuhaltende Infusionsgeschwindigkeit
Siehe Tabelle.
Indikation |
Maximale Wirkstoffkonzentration |
Maximale Infusionsgeschwindigkeit |
Tumorinduzierte Hyperkalzämie |
90 mg/500 ml |
90 mg/6 Stunden (= 15 mg/1 Stunde) |
Multiples Myelom |
90 mg/500 ml |
90 mg/4 Stunden (= 22,5 mg/1 Stunde) |
Vorwiegend osteolytische Knochenmetastasen |
90 mg/250 ml |
90 mg/2 Stunden (= 45 mg/1 Stunde) |
Morbus Paget des Knochens |
30 mg/83 ml bzw. 60 mg/167 ml |
30 mg/0,5 Stunden bzw. 60 mg/1 Stunde |
Pharmakokinetische Studien zeigen, daß bei Patienten mit unterschiedlichen Schweregraden einer Niereninsuffizienz keine Dosisanpassung erforderlich ist. Bis jedoch weitere Erfahrungen vorliegen, sollte eine Infusionsgeschwindigkeit von 20mg/Stunde bei Patienten mit einer Einschränkung der Nierenfunktion nicht überschritten werden.
5.Besondere Hinweise
Aredia darf nicht als Schnellinjektion (Bolusinjektion) verabreicht werden, um hohe lokale Konzentrationen und damit zusammenhängende lokale Reaktionen zu vermeiden. Aredia muß immer nach Vorschrift verdünnt und in Form einer langsamen intravenösen Infusion verabreicht werden.
Um lokale Reaktionen an der Infusionsstelle möglichst gering zu halten, sollte die Kanüle vorsichtig in eine relativ große Vene eingeführt werden.
Zur Dauer der Haltbarkeit und zu den Bedingungen der Aufbewahrung des Infusionslösungskonzentrats und der gebrauchsfertigen Infusionslösung siehe auch unter “Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit”.
Handhabung der Ampulle mit Lösungsmittel:
Neue Brechampulle, Bruchstelle unter dem blauen Punkt
Daumen auf den Punkt legen und Ampullenspitze nach hinten abbrechen
Wie lange sollte Aredia 90 mg angewendet werden?
Bei erhöhtem Kalziumgehalt im Blut, der durch eine Tumorerkrankung ausgelöst ist:
Im allgemeinen wird24 - 48 Stunden nach der Verabreichung von Aredia 90 mg eine deutliche Senkung des Serumkalziums beobachtet; die Normalisierung des Serumkalziums wird in den meisten Fällen innerhalb von3 - 7 Tagen erreicht. Falls in dieser Zeit die Normalwerte nicht erreicht sind, kann eine weitere Dosis gegeben werden. Die Wirkung hält von Fall zu Fall unterschiedlich lange an, doch wenn sich der Blutkalziumspiegel wieder erhöht, kann die Behandlung jederzeit wiederholt werden. Klinische Erfahrungen mit Aredia 90 mg lassen es möglich erscheinen, daß der Therapieerfolg mit zunehmender Zahl der Behandlungen nachläßt.
Bei vorwiegend osteolytischen Knochenmetastasen (sekundären Knochentumoren) und beim Multiplen Myelom:
In klinischen Prüfungen wurde die Anwendung von Aredia bei Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom mit vorwiegend osteolytischen Knochenmetastasen über24 Monate, bei Patienten mit Multiplem Myelom über21 Monate geprüft.
Bei Paget-Erkrankung des Knochens:
Das Dosierungsschema (ohne Initialdosis) kann im Abstand von6 Monaten wiederholt werden, bis eine Remission der Krankheit erreicht wird, oder wenn ein Rezidiv auftritt.
Für alle Anwendungsgebiete bestimmt die Anwendungsdauer die/der behandelnde Ärztin/Arzt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Aredia 90 mg in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Ein spezifisches Gegenmittel (Antidot) gibt es nicht.
Eine leichte vorübergehende Senkung des Kalziumspiegels im Serum ist beobachtet worden. Abgesehen von leichten Empfindungsstörungen (Parästhesie) traten keine Beschwerden auf. Eine u. U. notwendige Behandlung kann symptomatisch erfolgen.
Was muß beachtet werden, wenn die Behandlung unterbrochen oder vorzeitig beendet wurde?
Wenn die Behandlung mit Aredia 90 mg unterbrochen oder vorzeitig beendet wird, können die Krankheitssymp-tome, die anfänglich den therapeutischen Einsatz von Aredia 90 mg gefordert haben, wie erhöhter Kalziumgehalt im Blut oder aber Fortschreiten von Osteolysen infolge von Knochenmetastasen wieder oder verstärkt auftreten.
Beim Krankheitsbild des Morbus Paget kann eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung zu weiterer Knochenerweichung mit Instabilität führen. Ein Wiederauftreten von Knochenschmerzen ist möglich.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Aredia 90 mg auftreten?
Unerwünschte Reaktionen auf die Behandlung mit Aredia 90 mg sind in der Regel leicht und vorübergehend. Ein Absinken des Blutkalziumspiegels ohne erkennbare Krankheitszeichen und ein Anstieg der Körpertemperatur um1 - 2° C sind die häufigsten unerwünschten Wirkungen und treten im typischen Fall innerhalb der ersten48 Stunden nach der Infusion auf. Die Temperaturerhöhung geht im allgemeinen von selbst zurück und erfordert keine Behandlung. Ein Absinken des Blutkalziumspiegels mit körperlichen Folgen (Starrkrampf) ist selten.
Bei vielen der folgenden Vorkommnisse konnte die Ursache nicht sicher geklärt werden. Sie standen möglicherweise mit der Grundkrankheit und nicht mit der Behandlung mit Aredia 90 mg in Beziehung.
Häufigkeitsangaben: Häufig: über10 %; gelegentlich:1 % - 10 %; selten: unter 1 %; vereinzelt: in Einzelfällen.
Ganzer Körper
Häufig: Fieber und grippeähnliche Symptome, manchmal einhergehend mit Unwohlsein, Schüttelfrost, Müdigkeit und Hitzewallungen
Lokale Reaktionen
Gelegentlich: Reaktionen an der Infusionsstelle wie Schmerzen, Rötung, Schwellung, Verhärtung, Venenentzündung, z.T. mit Gerinnselbildung (Phlebitis, Thrombophlebitis)
Bewegungsapparat
Gelegentlich: vorübergehende Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, generalisierte Schmerzen
Selten: Muskelkrämpfe
Magen-Darm-Trakt
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen
Selten: Appetitlosigkeit, Leibschmerz, Durchfall, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden
Vereinzelte Fälle: Magenschleimhautentzündung
Zentrales Nervensystem
Gelegentlich: Kopfschmerz
Selten: Absinken des Blutkalziumspiegels mit Symptomen (körperliche Mißempfindungen, Starrkrampf), körperliche Unruhe, Verwirrtheit, Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, stark herabgesetzte Reaktionsfähigkeit (Lethargie)
Vereinzelte Fälle: Krampfanfälle, visuelle Halluzinationen
Blut
Gelegentlich: Absinken der Lymphozyten (Lymphozytopenie)
Selten: Absinken der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) und der roten Blutkörperchen (Anämie)
Vereinzelte Fälle: Absinken der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Herz-Kreislaufsystem
Selten: Blutdruckabfall, Bluthochdruck
Vereinzelte Fälle: Verschlechterung der Herzfunktion (Atemnot, Lungenstauung), Einflußstauung vor dem Herzen (Wasseransammlung im Gewebe) durch Überwässerung
Nieren
Vereinzelte Fälle: Blut im Urin (Hämaturie), akute Verschlechterung der Nierenfunktion, Verschlechterung einer vorbestehenden Nierenerkrankung
Haut
Selten: Hautentzündung, Juckreiz (Pruritus)
Sinnesorgane
Vereinzelte Fälle: Entzündungen der Augenbindehaut, der mittleren Augenhaut (Regenbogenhaut, z.T. mit Beteiligung des Ringkörpers), der Lederhaut und des zugehörigen Bindegewebes; Gelbsehen
Andere
Selten: allergische Reaktionen einschließlich Anaphylaxie, Bronchospasmus/Dyspnoe, Quincke (angioneurotisches) Ödem
Sehr selten: anaphylaktischer Schock
Vereinzelte Fälle: Wiederauftreten von Herpes simplex und Gürtelrose (Herpes zoster)
Biochemische Veränderungen
Häufig: Absinken des Blutkalziumspiegels, Absinken des Phosphatspiegels im Blut (Hypokalzämie, Hypophosphatämie).
Gelegentlich: Absinken des Magnesiumspiegels im Blut (Hypomagnesiämie)
Selten: Anstieg des Kaliumspiegels im Blut, Abfall des Blutkaliumspiegels, Anstieg des Natriumspiegels im Blut (Hyperkaliämie, Hypokaliämie, Hypernatriämie)
Vereinzelte Fälle: ungewöhnliche Leberfunktionswerte, erhöhte Kreatinin- und Harnstoffkonzentration im Serum
Die oben angegebenen Nebenwirkungen, insbesondere die biochemischen Veränderungen, sind bei Patienten mit malignen Grunderkrankungen tendenziell häufiger zu beobachten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Informieren Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt über die bei Ihnen aufgetretenen Nebenwirkungen. Gegebenenfalls muß eine symptomatische begleitende Therapie eingeleitet werden. Bei schwerwiegenden Nebenwirkungen ist Aredia 90 mg sofort abzusetzen und ein Arzt zu benachrichtigen.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und dem Etikett des Injektionsfläschchens sowie der Ampulle mit Lösungsmittel aufgedruckt.
Das Arzneimittel darf nach Ablauf diesem Datums nicht mehr angewendet werden!
Haltbarkeit nach Auflösung der Trockensubstanz und Herstellung der gebrauchsfertigen Infusionslösung
Infusionslösungskonzentrat
Das durch Auflösen der Trockensubstanz mit sterilem Wasser für Injektionszwecke hergestellte Infusionslösungskonzentrat ist bei Aufbewahrung im Kühlschrank bei einer Temperatur von max.+ 8 °C bis zu24 Stunden haltbar.
Gebrauchsfertige Infusionslösung
Die mit einem der vorgeschriebenen Verdünnungsmittel(0,9%ige Natriumchloridlösung oder5%ige Glukoselösung) hergestellte gebrauchsfertige Infusionslösung ist im Kühlschrank bei einer Temperatur von max.+ 8 °Caufzubewahren. Gerechnet ab Herstellung des Infusionslösungskonzentrats soll die Infusion innerhalb von24 Stunden beendet sein.
Nicht verwendete Restmengen sind zu verwerfen.
Wie ist Aredia 90 mg aufzubewahren?
Trockensubstanz und Lösungsmittel
Aredia 90 mg (Trockensubstanz und Lösungsmittel) ist bei einer Temperatur von nicht über+ 25 °Caufzubewahren.
Infusionslösungskonzentrat
Das durch Auflösen der Trockensubstanz mit sterilem Wasser für Injektionszwecke hergestellte Infusionslösungskonzentrat ist im Kühlschrank bei einer Temperatur von max.+ 8°C aufzubewahren.
Gebrauchsfertige Infusionslösung
Die mit einem der vorgeschriebenen Verdünnungsmittel(0,9%igeNatriumchloridlösung oder5%igeGlukoselösung) hergestellte gebrauchsfertig Infusionslösung ist im Kühlschrank bei einer Temperatur von max.+ 8 °C aufzubewahren. Vor der Infusion ist die Lösung auf Raumtemperatur zu erwärmen.
Stand der Information
Februar 2001
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
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Diese Packung wurde von der Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH,
83451 Piding, importiert. Der Beipackzettel wurde ebenfalls von der
Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH gedruckt und hinzugefügt.
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