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Aristochol Abführtabletten

Document: 23.08.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Aristochol® Abführtabletten

Zur Anwendung bei Heranwachsenden ab 12 Jahren und Erwachsenen

Wirkstoff: Sennesfrüchte-Trockenextrakt



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Aristochol®Abführtablettenjedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was sind Aristochol® Abführtabletten und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Aristochol® Abführtabletten beachten?

Wie sind Aristochol® Abführtabletten einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Aristochol® Abführtabletten aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was SIND Aristochol® Abführtabletten und wofür WERDEN SIE angewendet?

Aristochol®Abführtabletten sind ein pflanzliches Abführmittel.

Aristochol®Abführtablettenwerdenkurzfristig bei Verstopfung (Obstipation) angewendet. Falls die Verstopfung länger als 1 Woche andauert, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.





2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Aristochol® Abführtabletten beachten?

Aristochol®Abführtabletten dürfen nicht eingenommen werden
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Aristochol®Abführtablettenist erforderlich:

Stimulierende Abführmittel dürfen ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeiträume (mehr als 1-2 Wochen) eingenommen werden.


Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme die Darmtätigkeit anregender (stimulierender) Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen. Das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist.

Bei inkontinenten erwachsenen Personen sollte bei Einnahme von Aristochol®Abführtabletten ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.


Bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten, den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison- ähnlichen Substanzen (Nebennierensteroiden) und Süßholzwurzel dürfen Sie Aristochol®Abführtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.

Kinder

Bei Kindern unter 12 Jahren dürfen Aristochol®Abführtabletten nicht angewendet werden.

Bei Einnahme von Aristochol®Abführtabletten mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei andauerndem Gebrauch oder Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) möglich.

Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) und Süßholzwurzel verstärkt werden.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Bei Einnahme von Aristochol®Abführtablettenzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Es ist auf eine faserreiche Kost und reichliche Flüssigkeitszufuhr zu achten.



Schwangerschaft und Stillzeit

Aufgrund unzureichender toxikologischer Untersuchungen dürfen Sie

Aristochol®Abführtabletten nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt und Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.



3. Wie sind Aristochol® Abführtabletten einzunehmen?

Nehmen Sie Aristochol®Abführtabletten immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die höchste tägliche Aufnahme darf nicht mehr als 30 mg Hydroxyanthracen-derivate betragen, deshalb dürfen Sie pro Tag nicht mehr als 2 Filmtabletten Aristochol®Abführtabletten einnehmen.


Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 1-mal täglich 1-2 Filmtabletten ein. Die persönlich richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weich geformten Stuhl zu erhalten. Die Wirkung tritt nach 8 –12 Stunden ein.


Art der Anwendung


Nehmen Sie die Filmtabletten bitte abends vor dem Schlafengehen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein.

Dauer der Anwendung

Stimulierende Abführmittel dürfen ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum (mehr als 1-2 Wochen) eingenommen werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Aristochol®Abführtabletten zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge Aristochol®Abführtabletteneingenommen haben, als Sie sollten

Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen) gegebenenfalls erforderlich sind.


Wenn Sie die Einnahme von Aristochol®Abführtabletten vergessen haben

Die Anwendung sollte normal, d.h. ohne Dosisänderung, fortgeführt werden.



Wenn Sie die Einnahme von Aristochol®Abführtabletten abbrechen

Eine vorzeitige Beendigung bzw. Unterbrechung der Behandlung ist in der Regel unbedenklich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel können Aristochol®AbführtablettenNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.



Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:



Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt



Mögliche Nebenwirkungen:


Magen- Darm-Trakt:

Sehr selten:

krampfartige Magen-Darm-Beschwerden



Haut:

Sehr selten:

Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper (sog. lokales oder generalisiertes Exanthem)


Atemwege:

Sehr selten:

Atemnot


Herz/Kreislauf:

Sehr selten:

Blutdruckabfall



Bei langdauerndem Gebrauch oder bei höherer Dosierung (Missbrauch) kann es zu Störungen des Wasser- und Salzhaushalts kommen. Auftretende Durchfälle können insbesondere zu Kaliumverlusten führen. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), die Harnausscheidung steigernden Arzneimitteln (Diuretika) und Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroiden).

Bei lang dauerndem Gebrauch kann es zur Ausscheidung von Eiweiß und Blut im Urin kommen. Weiterhin kann eine Verfärbung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis Coli) auftreten, die sich nach Absetzen des Präparates in der Regel zurückbildet.

Im Laufe der Behandlung kann eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten.


Besondere Hinweise:



Falls Nebenwirkungen auftreten, ist eine Verminderung der Dosis oder gegebenenfalls ein Absetzen des Arzneimittels erforderlich.

Bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen), Atemnot oder Blutdruckabfall muss das Arzneimittel abgesetzt und umgehend Ihr Arzt aufgesucht werden.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.









5. Wie sind Aristochol® Abführtabletten aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.



Aufbewahrungsbedingungen :

Nicht über 25ºC aufbewahren.


6. WEITERE Informationen

Was Aristochol®Abführtabletten enthalten:

Der Wirkstoff ist:Sennesfrüchte-Trockenextrakt


1 Filmtablette enthält:


arzneilich wirksamer Bestandteil:

55,2 – 107,2 mg Trockenextrakt aus Alexandriner-Sennesfrüchten, normiert auf 13,0 mg Hydroxyanthracenderivate (berechnet als Sennosid B) (6-12:1),


Auszugsmittel: Ethanol, 60 % (V/V)


sonstige Bestandteile:

vorverkleisterte Stärke aus Mais, hochdisperses Siliciumdioxid, Carmellose-Natrium, mikrokristalline Cellulose, Macrogol 6000, Ca-Stearat, Maltodextrin, Schellack, Talkum, Povidon, acetylierte Monoglyceride



Wie Aristochol®Abführtabletten aussehen und Inhalt der Packung:

Aristochol®Abführtabletten sind in schwarz-weiß-roten Originalpackungen mit 30 (N2) Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Steiner & Co.

Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG

Ostpreußendamm 72/74

12207 Berlin



Tel. (030) 71094-0

Fax (030 7125012

E-mail: info@steinerarznei-berlin.de

Homepage: www.steinerarznei-berlin.de







Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2007.





Zul.- Nr.: 6942512.00.00



Alles Gute für Ihre

Gesundheit wünscht Ihnen