Atenolol Axcount 50 Mg
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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Jenatenol® 50 mg
Tabletten
Wirkstoff: Atenolol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Jenatenol 50 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Jenatenol 50 mg beachten?
Wie ist Jenatenol 50 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Jenatenol 50 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
Was ist Jenatenol 50 mg und wofür wird es angewendet?
Der Wirkstoff in Jenatenol 50 mg ist Atenolol, ein Beta-Rezeptorenblocker mit Wirkung auf den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Schlagkraft des Herzens.
Jenatenol 50 mg wird angewendet bei
funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen)
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (chronische stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris, falls gleichzeitig Erhöhung der Herzfrequenz oder Bluthochdruck bestehen)
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl:
Supraventrikuläre Arrhythmien
-
zusätzliche therapeutische Maßnahme bei Sinustachykardie aufgrund von Thyreotoxikose
-
anfallsweise supraventrikuläre Tachykardie
-
Vorhofflimmern und Vorhofflattern (bei ungenügendem Ansprechen auf hochdosierte Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden)
Ventrikuläre Arrhythmien, wie
-
ventrikuläre Extrasystolen, sofern die Extrasystolen durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden (körperliche Belastung, Induktionsphase der Anästhesie, Halothan-Anästhesie und Verabreichung exogener Sympathomimetika)
-
ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern (nur vorbeugend, besonders wenn die ventrikulären Arrhythmien durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden)
Akutbehandlung des Herzinfarkts
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Was müssen Sie vor der Einnahme von Jenatenol 50 mg beachten?
Jenatenol 50 mg darf nicht eingenommen werden, wenn
Sie überempfindlich (allergisch) gegen Atenolol, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile von Jenatenol 50 mg sind sowie bei
-
Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz)
-
Schock
-
Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV‑Block 2. und 3. Grades)
-
Erkrankungen des Sinusknotens (sick sinus syndrome)
-
Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)
-
einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
-
stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als 90 mmHg)
-
Übersäuerung des Blutes (Azidose)
-
Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale)
-
Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
-
gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe).
Die intravenöse Anwendung von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Jenatenol 50 mg behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Jenatenol 50 mg ist erforderlich
Jenatenol 50 mg darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden bei
-
geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
-
Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
-
längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
-
Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Behandlung mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
-
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe 3. „Wie ist Jenatenol 50 mg einzunehmen?“)
-
Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten bei einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden allergischen Reaktionen kommen.
Da bei zuckerkranken Patienten (Diabetes mellitus) die Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor), verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen ist bei der Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern in Einzelfällen eine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet worden, deshalb soll die Anwendung von Jenatenol 50 mg unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Da bei der Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern schwere Leberschäden auftreten können, sollen bei der Behandlung mit Jenatenol 50 mg in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden.
Kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhäute mit oder ohne gleichzeitige Verminderung der Blutplättchen (thrombozytopenische und nicht-thrombozytopenische Purpura) können bei der Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern auftreten. Deshalb ist während der Behandlung mit Jenatenol 50 mg auf entsprechende Anzeichen zu achten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jenatenol 50 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Jenatenol 50 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Jenatenol 50 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Kinder
Kinder sollen mangels ausreichender Erfahrungen nicht mitJenatenol 50 mg behandelt werden.
Ältere Menschen
Die Behandlung älterer Patienten (über 65 Jahre) sollte dem Grad einer evtl. vorhandenen Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden (siehe 3. „Wie ist Jenatenol 50 mg einzunehmen?“).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Jenatenol 50 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Jenatenol 50 mg als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Bei Einnahme von Jenatenol 50 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Jenatenol 50 mg wird wie folgt beeinflusst:
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung der
Nebenwirkungen durch
Blutdrucksenkende Arzneimittel
(Antihypertensiva), harntreibende Arzneimittel (Diuretika),
gefäßerweiternde Substanzen (Vasodilatatoren), bestimmte
Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva),
bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel (Barbiturate,
Phenothiazine):
Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Jenatenol 50 mg
Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika):
Verstärkung der die Herzkraft schwächenden Wirkungen
(kardiodepressive Wirkungen) von Jenatenol 50 mg
Calciumantagonisten vom
Verapamil- oder Diltiazem-Typ sowie andere Antiarrhythmika
(z. B. Disopyramid):
Verstärkter Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderte
Herzfrequenz (Bradykardie) oder andere Herzrhythmusstörungen
möglich (siehe 2., Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme
von Jenatenol 50 mg ist erforderlich“)
Bestimmte Arzneimittel, die den
Blutdruck durch Erweiterung der Blutgefäße senken
(Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ):
Verstärkte Blutdrucksenkung und in Einzelfällen Ausbildung einer
Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) möglich
Betäubungsmittel (Narkotika,
Anästhetika):
Verstärkter Blutdruckabfall, Zunahme der die Herzkraft schwächenden
Wirkung (negativ inotrope Wirkung; Information des Narkosearztes
über die Behandlung mit Jenatenol 50 mg)
Arzneimittel gegen
Herzleistungsschwäche (Herzwirksame Glykoside) und bestimmte
Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Reserpin, Alpha-Methyldopa,
Guanfacin, Clonidin):
Stark verminderte Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am
Herzen
Hinweis: eine Behandlung mit Clonidin muss schrittweise beendet
werden, wenn Sie gleichzeitig Jenatenol 50 mg einnehmen (siehe 2.,
Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Jenatenol 50 mg
ist erforderlich“)
Abschwächung der Wirkung durch
Entzündungshemmende Arzneimittel
(z. B. Indometacin):
Die blutdrucksenkende Wirkung von Jenatenol 50 mg kann vermindert
werden.
Blutdrucksteigernde
Arzneimittel, die Ihnen der Arzt in Notfällen per Injektion
verabreicht (Norepinephrin, Epinephrin):
Übermäßiger Blutdruckanstieg möglich
Jenatenol 50 mg beeinflusst die Wirkung folgender
Arzneimittel:
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung der Nebenwirkungen
Blutzuckersenkende Arzneimittel
zum Einnehmen, Insulin:
Verstärkung des blutzuckersenkenden Effekts durch Jenatenol
50 mg. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers
(Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder
abgemildert.
Arzneimittel zur
Muskelerschlaffung bei Operationen (Periphere Muskelrelaxanzien,
z. B. Suxamethoniumhalogenid, Tubocurarin):
Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung durch
Jenatenol 50 mg (Information des Narkosearztes über die Behandlung
mit Jenatenol 50 mg).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Jenatenol 50 mg darf in der Schwangerschaft nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden. Neugeborene müssen mindestens 48 Stunden nach der Entbindung auf Anzeichen einer Beta‑Blockade überwacht werden.
Stillzeit
Atenolol reichert sich in der Muttermilch an und erreicht dort höhere Konzentrationen als im mütterlichen Blut. Daher ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung des Säuglings hinsichtlich Beta‑blockierender Wirkungen während der Stillzeit erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wie ist Jenatenol 50 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Jenatenol 50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Jenatenol 50 mg sonst nicht richtig wirken kann!
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Funktionelle
Herz-Kreislaufbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone
Regulationsstörungen)
1-mal täglich ½ Tablette Jenatenol 50 mg (entsprechend 25 mg
Atenolol)
Erkrankungen
der Herzkranzgefäße (chronische stabile Angina pectoris oder
instabile Angina pectoris)
1-mal täglich 1 bis 2 Tabletten Jenatenol 50 mg (entsprechend 50
bis 100 mg Atenolol).
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl
(supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien)
1- bis 2-mal täglich 1 Tablette Jenatenol 50 mg (entsprechend
50 bis 100 mg Atenolol) bzw. 1-mal täglich 2 Tabletten
Jenatenol 50 mg (entsprechend 100 mg Atenolol).
Akutbehandlung
des Herzinfarkts
Bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit
Beta-Rezeptorenblockern bestehen und die innerhalb von 12 Stunden
nach Auftreten infarktbedingter Schmerzen behandelt werden können,
werden unter stationären Bedingungen 5 bis 10 mg Atenolol
langsam intravenös injiziert.
15 Minuten und 12 Stunden nach der Injektion wird jeweils 1-mal 1
Tablette Jenatenol 50 mg (entsprechend 50 mg Atenolol)
eingenommen. Die Behandlung wird mit 2-mal täglich 1 Tablette
Jenatenol 50 mg (entsprechend 2-mal 50 mg Atenolol)
weitergeführt.
Bei behandlungsbedürftigem Abfall der Herzfrequenz und/oder des
Blutdrucks oder anderen Komplikationen ist Jenatenol 50 mg sofort
abzusetzen.
Bluthochdruck
(arterielle Hypertonie)
Beginn der Behandlung mit 1-mal täglich 1 Tablette Jenatenol
50 mg (entsprechend 50 mg Atenolol).
Falls erforderlich kann die Tagesdosis nach einer Woche auf 1-mal 2
Tabletten Jenatenol 50 mg (entsprechend 100 mg Atenolol)
gesteigert werden.
Nierenfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Atenolol-Dosis der renalen Clearance anzupassen:
Bei Reduktion der Creatinin-Clearance auf Werte von 10 bis 30 ml/min (Serumcreatinin > 1,2 < 5 mg/dl) ist eine Dosisreduktion auf die Hälfte, bei Werten < 10 ml/min (Serumcreatinin > 5 mg/dl) auf ein Viertel der Standard-Dosis zu empfehlen.
Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) vor den Mahlzeiten ein.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Jenatenol 50 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Jenatenol 50 mg eingenommen haben als Sie sollten
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe! Verständigen Sie in diesem Falle sofort einen Arzt oder Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Beschwerden möglich:
Schwäche, Schwindelgefühl, Schweißausbruch, Sehstörungen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit, Erbrechen, Abnahme der Herzfrequenz bis zum Herzstillstand, Herzleistungsschwäche und kardiogener Schock, zusätzlich Atembeschwerden, gelegentlich generalisierte Krampfanfälle.
Wenn Sie die Einnahme von Jenatenol 50 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von Jenatenol 50 mg abbrechen
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Jenatenol 50 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies langsam mit einer allmählichen Dosisverringerung erfolgen. Ein abruptes Absetzen kann zu Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris, zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen.
Abruptes Absetzen von Jenatenol 50 mg kann zusätzlich bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) zu einer Verschlimmerung der Überfunktion führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Jenatenol 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen
Häufig
- Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zu zentralnervösen Störungen, wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen, kommen.
- Es können übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie), starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen), atrioventrikuläre Überleitungsstörungen oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) auftreten.
- Vorübergehend kann es zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen.
- Allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme) können auftreten.
- Es kann zu Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien) kommen.
Gelegentlich
- Es kann zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen.
- Mundtrockenheit, Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) können auftreten.
Selten
- Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) sich verschlechtern.
Sehr selten
- Bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) ist eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
- Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Jenatenol 50 mg) können eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
- Libido- und Potenzstörungen wurden beobachtet.
Nicht bekannt
- Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
- Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
- Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit Jenatenol 50 mg zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
- Bei der Behandlung mit Jenatenol 50 mg kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurden eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyzeride im Plasma beobachtet.
- Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können bei der Behandlung mit Jenatenol 50 mg die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Tachykardie, Tremor) verschleiert werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie ist Jenatenol 50 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Weitere Informationen
Was Jenatenol 50 mg enthält:
Der Wirkstoff ist Atenolol.
1 Tablette enthält 50 mg Atenolol,
½ Tablette enthält 25 mg Atenolol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Povidon K 25, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hochdisperses Siliciumdioxid.
Wie Jenatenol 50 mg aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, gewölbte, runde Tablette mit einseitiger Bruchkerbe.
Jenatenol 50 mg ist in Packungen mit
30 Tabletten (N1),
50 Tabletten (N2) und
100 Tabletten (N3) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
Tel.: 034954/247-0
Fax: 034954/247-100
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2010.