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Azithromycin Aristo 250mg Filmtabletten

Document: 22.03.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Textspezifikation ARI SP T PGI 126000-03

Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten

Wortlaut der für die Gebrauchsinformation vorgesehenen Angaben

Stand: 032010



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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten

Zur Anwendung bei Kindern und Erwachsenen ab 45 kg Körpergewicht

Wirkstoff: Azithromycin-Monohydrat



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.



Was sind Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten und wofür werden diese angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten beachten?

Wie sind Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten aufzubewahren?

Weitere Informationen









1. Was sind Azithromycin Aristo® 250 mgFilmtabletten und wofür werden diese angewendet?



Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten ist ein Azalid-Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide, das empfindliche Bakterien am Wachstum hindert.



Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten werden angewendet zur Behandlung folgender Infektionen, die durch Azithromycin-empfindliche Erreger hervorgerufen sind:


Infektionen der oberen Atemwege, inklusive

Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Rachenentzündung (Pharyngitis) und Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillitis)

Infektionen der unteren Atemwege, inklusive Bronchitis und leichte bis mittelschwere ambulant erworbene Lungenentzündung (Pneumonie)

Unkomplizierte Genitalinfektionen durch Chlamydia trachomatis



Was Müssen Sie vor der Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten beachten?



Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden



wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Azithromycin, gegen andere Makrolid-Antibiotika oder einen der sonstigen Bestandteile von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten sind.





Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten ist erforderlich

wenn bei Ihnen eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion

vorliegt



wenn bei Ihnen eine Beeinträchtigung der Leberfunktion

vorliegt: Da Azithromycin in der Leber verstoffwechselt und über die Galle ausgeschieden wird, sollten Sie das Arzneimittel, wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, nicht einnehmen.



bei Infektion mit Erythromycin-resistenten Gram-positiven Bakterien-Stämmen (Kreuzresistenz) und den meisten Stämmen Methicillin-resistenter Staphylokkoken.



wenn Sie gleichzeitig Mutterkornalkaloide (Ergotalkaloide) anwenden: Da die gleichzeitige Anwendung von Ergotalkaloiden und Makrolid-Antibiotika (Gruppe von Antibiotika, zu der Azithromycin gehört) zu einer Beschleunigung der Entwicklung von Vergiftungserscheinungen mit Ergotalkaloiden (Ergotismus) führte, sollten Sie Azithromycin und Ergotalkaloid-Derivate nicht gleichzeitig anwenden.



wenn Sie an einer neurologischen oder psychiatrischen

Erkrankung leiden.



bei QT-Verlängerung (bestimmtes Intervall im EKG):

Patienten mit einer angeborenen oder erworbenen QT-Verlängerung sollten Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten daher nicht einnehmen.

Bestimmte Arzneimittel, die eine Verlängerung des QT-Intervalls hervorrufen können, beispielsweise Arzneimittel, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen verwendet werden (Antiarrhythmika der Klassen IA und III), Cisaprid und Terfenadin sollten nicht gleichzeitig mit Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten angewendet werden.

Patienten mit gestörtem Elektrolythaushalt, insbesondere bei zu niedrigen Kaliumkonzentrationen (Hypokaliämie) und Magnesiumkonzentrationen (Hypomagnesiämie) im Blut, sollten Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten nicht einnehmen.

Ebenso sollten Patienten mit klinisch relevantem Abfall der Herzfrequenz (Bradykardie), Herzrhythmusstörungen oder schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten nicht einnehmen.



Zweitinfektionen (Sekundärinfektionen) durch einen anderen Krankheitserreger: Es sollte auf mögliche Symptome von Sekundärinfektionen geachtet werden, die durch nicht-empfindliche Erreger, wie z. B. Pilze, hervorgerufen werden.



Azithromycin ist nicht das Mittel der Wahl für die Behandlung von Entzündungen des Rachenraumes (Pharyngitis) und der Rachenmandeln (Tonsillitis), die durch Streptococcus pyogenesverursacht sind. Bei diesen Erkrankungen sowie zur Vorbeugung (Prophylaxe) von akutem rheumatischem Fieber (bestimmte Erkrankung, die nach einer Entzündung auftreten kann, die durch Streptokokken verursacht wurde) ist Penicillin das Mittel der Wahl.



Azithromycin ist nicht angezeigt für die Behandlung von infizierten Brandwunden.



Bei sexuell übertragenen Infektionen sollte eine gleichzeitige Infektion mit Treponema pallidum (Erreger der Syphilis) ausgeschlossen werden.



Nach Anwendung von Makrolid-Antibiotika (Gruppe von Antibiotika, zu der Azithromycin gehört) wurde über eine ernst zu nehmende schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) berichtet. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn es bei Patienten nach Einleiten der Behandlung mit Azithromycin zu Durchfällen kommt.



Es liegen keine Erfahrungen über die Sicherheit und Wirksamkeit bei der Langzeitanwendung von Azithromycin in den genannten Anwendungsgebieten vor. Falls es zu einem schnellen Wiederauftreten der Infektion kommt, sollte eine Behandlung mit einem anderen Antibiotikum in Betracht gezogen werden.



Bei Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln



Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.



Antazida:In einer Studie, in der die Auswirkung einer gleichzeitigen Anwendung eines Antazidums (Mittel zur Neutralisation von Magensäure) auf den Blutspiegelverlauf von Azithromycin untersucht wurde, wurde insgesamt keine Veränderung der Arzneimittelkonzentration im Körper (Bioverfügbarkeit) beobachtet, obwohl die im Blut gemessenen Spitzenkonzentrationen um bis zu 25% erniedrigt waren. Antazida und Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten sollten nicht gleichzeitig angewendet werden.



Ergotamin:Die kombinierte Anwendung von Ergotamin (Mittel, das Blutgefäße verengt z. B. bei Migräne) und Azithromycin kann theoretisch Ergotamin-Vergiftungserscheinungen verursachen (Ergotismus); daher wird von einer kombinierten Anwendung abgeraten (s. Abschnitt 2. “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten ist erforderlich”).



Ciclosporin:Da keine Studien über mögliche Auswirkungen der Kombination von Azithromycin und Ciclosporin (Arzneistoff zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr) durchgeführt wurden, sollte die therapeutische Situation vor einer gleichzeitigen Anwendung dieser Arzneimittel sorgfältig beurteilt werden. Wenn eine Kombinationsbehandlung gerechtfertigt ist, sollten die Ciclosporin-Spiegel sorgfältig überwacht und die Dosierung entsprechend angepasst werden.



Antikoagulantien:Im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Anwendung von Azithromycin und bestimmten gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Warfarin oder Cumarin-ähnliche orale Antikoagulantien) liegen Berichte über eine verstärkte Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulation) vor. Auf entsprechende Kontrollen des Gerinnungsstatus sollte in diesem Fall geachtet werden.



Digoxin:Bei einigen Patienten wurde über einen verzögerten Abbau von Digoxin (Mittel zur Behandlung von Herzschwäche) im Darm durch Makrolid-Antibiotika (zu denen auch Azithromycin gehört) berichtet. Daher sollte bei Patienten, die Azithromycin und Digoxin erhalten, die Möglichkeit eines Anstiegs der Digoxin-Konzentrationen berücksichtigt werden.



Zidovudin:Einzeldosen von 1000 mg und Mehrfachdosen von 1200 oder 600 mg Azithromycin haben den Blutspiegelverlauf von Zidovudin (Wirkstoff gegen das AIDS-Virus) oder seinen Glukuronid-Metaboliten (bestimmtes Stoffwechselprodukt) oder die Ausscheidung im Harn lediglich in geringem Maß beeinflusst. Die Anwendung von Azithromycin führte jedoch zu einer Erhöhung der Konzentrationen von phosphoryliertem Zidovudin, dem klinisch aktiven Stoffwechselprodukt, in bestimmten Zellen im peripheren Kreislauf.



Didanosin:Die gleichzeitige Anwendung von Azithromycin (Tagesdosis von 1200 mg) und Didanosin (Wirkstoff gegen das AIDS-Virus: 200 mg zweimal täglich) bei sechs Probanden über einen Zeitraum von 14 Tagen führte zu einer Erhöhung der Blutspiegel von Didanosin.



Rifabutin: Die gleichzeitige Anwendung von Azithromycin und Rifabutin kann die Blutspiegel beider Arzneimittel beeinflussen. Bei Patienten, die gleichzeitig mit Azithromycin und Rifabutin behandelt wurden, wurde eine Verminderung bestimmter Blutzellen (Neutropenie) beobachtet.



Terfenadin: Es liegen keine Berichte über Wechselwirkungen zwischen Azithromycin und Terfenadin (Mittel zur Behandlung von Allergien) vor. In einigen Fällen konnte jedoch die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht gänzlich ausgeschlossen werden.



Theophyllin: Bei der gleichzeitigen Gabe von Azithromycin und Theophyllin an gesunde Probanden hatte Azithromycin keinen Einfluss auf die Wirkung von Theophyllin (Asthmamittel). Die gleichzeitige Anwendung von Theophyllin und anderen Makrolid-Antibiotika (zu denen Azithromycin gehört) führte in manchen Fällen zu erhöhten Theophyllin-Spiegeln im Blut.



Cisaprid:Cisaprid (Arzneimittel, das die Darmbewegung anregt) wird in der Leber durch das Enzym CYP 3A4 verstoffwechselt. Da Makrolid-Antibiotika dieses Enzym hemmen, könnte die gleichzeitige Anwendung von Cisaprid eine Verstärkung der QT-Verlängerung (bestimmtes Intervall im EKG) und bestimmte Herzrhythmusstörungen (Kammerarrhythmien sowie Torsade de pointes) auslösen.



Astemizol, Midazolam, Alfentanil: Es liegen keine Daten zu Wechselwirkungen mit Astemizol (Antiallergikum), Midazolam (Beruhigungsmittel) und Alfentanil (Schmerzmittel) vor. Eine gleichzeitige Anwendung dieser Wirkstoffe mit Azithromycin sollte mit Vorsicht erfolgen, da in Zusammenhang mit der gleichzeitigen Anwendung mit dem Makrolid-Antibiotikum Erythromycin eine Verstärkung von dessen Wirkung beschrieben wurde.





Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme /Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangeren sollten Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten nur in Ausnahmefällen bei möglicher Lebensgefährdung und fehlender Möglichkeit einer Alternativtherapie gegeben werden, da eine abschließende Beurteilung der Sicherheit dieser Therapie zurzeit noch nicht möglich ist.

Azithromycin, der Wirkstoff aus Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten, geht in die Muttermilch über. Da nicht untersucht ist, ob Azithromycin schädliche Auswirkungen auf den gestillten Säugling hat, sollen Sie während einer Behandlung mit Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten nicht stillen. Es wird empfohlen, während der Behandlung und zwei Tage nach Abschluss der Behandlung die Milch abzupumpen und zu verwerfen. Danach kann das Stillen wieder aufgenommen werden.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Azithromycin im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen (s. a. Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich“) kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr sowie zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.



Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten



Diese Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.



WIE SIND Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten EINZUNEHMEN?



Nehmen Sie Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.





Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:



Die Gesamtdosis beträgt 1500 mg Azithromycin, die entweder nach dem 3-Tage Therapieregime oder dem 5-Tage Therapieregime eingenommen werden kann.



Für eine 3-Tages Therapie

Empfohlenes Dosierungsschema:



Alter bzw. Körpergewicht

Körpergewicht

Einzeldosis

pro Tag

Tagesge-samtdosis

Kinder, Jugendliche,

Erwachsene und ältere Menschen

Über 45 kg

1 x 2 Filmtabletten

(entsprechen 2 x 250 mg Azithromycin)

2 Filmtabletten

(entsprechen 500 mg Azithro-mycin)





Für eine 5-Tages Therapie

Empfohlenes Dosierungsschema:



Alter bzw. Körpergewicht

Körpergewicht

Einzeldosis

pro Tag

Tages-gesamtdosis

Kinder, Jugendliche,

Erwachsene und ältere Menschen

Über 45 kg

Tag 1:



1 x 2 Filmtabletten

(entsprechen 500 mg Azithromycin)





Tag 2 - Tag 5:

1 x 1 Filmtablette

(entsprechen 1 x 250 mg Azithromycin)


Tag 1:



2 Filmtabletten

(entsprechen 500 mg Azithromycin



1 Filmtablette

(entsprechen 250 mg Azithro-mycin)





Bei unkomplizierten, durch Chlamydia trachomatishervorgerufenen Entzündungen der Harnröhre (Urethritis) und der Gebärmutter (Zervizitis) beträgt die Dosierung 1000 mg Azithromycin, die auf einmal eingenommen wird, entsprechend 4 Filmtabletten.

Bei der Behandlung von Pneumonien ist die Wirksamkeit von Azithromycin ausreichend belegt. In den meisten Fällen erscheint auch die Anwendung des 3-Tage-Therapieregimes ausreichend.



Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht von unter 45 kg

Für diese Patienten stehen andere Darreichungsformen mit Azithromycin zur Verfügung, zum Beispiel Suspensionen.





Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist bis zu einer Glomerulären Filtrationsrate von < 10 ml/min keine Dosisanpassung erforderlich.



Art der Anwendung

Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten sollen entweder mindestens 1 Stunde vor oder frühestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Filmtabletten werden unzerkaut mit Flüssigkeit geschluckt.



Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Die Nebenwirkungen bei Dosen über den empfohlenen Dosierungen glichen denen nach normalen Dosierungen. Die typischen infolge einer Überdosierung von Makrolid-Antibiotika auftretenden Symptome umfassen vorübergehenden Hörverlust, schwere Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei Überdosierung sollten Sie einen Arzt verständigen. Ggf. ist die Gabe von medizinischer Kohle und eine allgemeine symptomatische Behandlung sowie Maßnahmen zur Unterstützung der Vitalfunktionen angezeigt.



Wenn Sie die Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten vergessen haben

Wenn zu wenig Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten eingenommen wurden, kann man die fehlende Menge sofort einnehmen, nachdem dies bemerkt wurde. Die nächste Einnahme erfolgt dann zum ursprünglich vorgesehenen Zeitpunkt.



Sollte eine Einnahme ganz vergessen worden sein, darf die versäumte Dosis beim nächsten Termin nicht zusätzlich eingenommen werden, sondern die Einnahme ist um einen Tag zu verlängern.



In jedem Fall sollte aber die vom Arzt verordnete Gesamtmenge von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten eingenommen (auch wenn sich die Gesamteinnahmedauer um 1 Tag verlängert) und Ihr Arzt entsprechend informiert werden.



Wenn Sie die Einnahme mit Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten abbrechen



Um mögliche Folgeschäden zu vermeiden, sollte die Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten in der vom Arzt vorgegebenen Form bis zum Ende vorgenommen und auf keinen Fall ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt vorzeitig beendet werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel können Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:



Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar





MöglicheNebenwirkungen



Infektionen:

Wie bei vielen anderen Antibiotika ist eine Überwucherung durch unempfindliche Organismen inklusive Pilzen (Vaginitis, Candidosen) möglich. Deshalb ist auf solche Zeichen zu achten und Ihr Arzt wird gegebenenfalls eine geeignete Therapie einleiten.



Störungen des Blutes und der Blutkörperchen:

Gelegentlich:

Blutbildveränderungen (Neutropenie, Thrombozytopenie).



Überempfindlichkeitserscheinungen:

Selten:

Unter der Behandlung mit Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten sind Überempfindlichkeitserscheinungen selten. Dazu gehören Haut- und Schleimhautreaktionen wie Rötungen mit und ohne Juckreiz, Lichtempfindlichkeit, Wasseransammlung in den Geweben (Ödeme) und Nesselausschlag (Urtikaria). Wie bei Erythromycin und anderen Makroliden wurden auch unter einer Azithromycin-Behandlung in seltenen Fällen schwere allergische Reaktionen, inklusive reversibler örtlicher Schwellungen der Haut, der Schleimhäute oder der Gelenke (Angioödeme) und akuter allergischer Allgemeinreaktionen (Anaphylaxien, in einigen Fällen mit fatalem Ausgang), berichtet. In einigen Fällen traten die Symptome wieder auf und erforderten eine längere Beobachtungs- und Therapiedauer (siehe Abschnitt 2. “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten ist erforderlich” und Abschnitt “Gegenmaßnahmen”).



Psychische Störungen:

Selten:

Aggressivität, Unruhe, Angst und Nervosität, Ich-Störung, bei älteren Patienten kann es zu Delirium kommen.



Störungen des zentralen und peripheren Nervensystems:

Gelegentlich:

Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelkrämpfe (Konvulsionen).



Selten:

Parästhesien, Bewusstlosigkeit (Synkopen), Kraftlosigkeit (Asthenie), Überaktivität und Ängstlichkeit.



Störungen der Sinnesorgane:

Gelegentlich:

Geruchs- und/oder Geschmacksstörungen.

Selten:

Unter Therapie mit Makrolid-Antibiotika wurden selten Hörstörungen berichtet. Bei einigen Patienten, die Azithromycin erhielten, wurde ebenfalls über Hörstörungen einschließlich Hörverlust, Taubheit und/oder Tinnitus berichtet. Viele dieser Berichte standen im Zusammenhang mit Langzeitanwendungen hoher Dosen von Azithromycin im Rahmen klinischer Studien. In der Regel waren diese Erscheinungen in den Fällen, in denen Informationen über den Verlauf verfügbar waren, reversibel.



Störungen des Herzens:

Selten:

Blutdruckabfall (Hypotonie), Herzklopfen (Palpitationen) und Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), inklusive des von anderen Makroliden bekannten Herzjagens (ventrikulären Tachykardien). Selten wurden QT-Strecken-Verlängerung (bestimmte EKG-Verlängerung) und Torsade de Pointes (bestimmte Herzrhythmusstörung) berichtet (siehe auch Abschnitt 2. “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten ist erforderlich”).



Störungen des Magen-Darm-Traktes:

Häufig:

Störungen in Form von Durchfällen (selten mit Abnahme des Körperwassers), weichen Stühlen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Beschwerden im Bereich des Bauches (Schmerzen, Krämpfen), Appetitlosigkeit und Übelkeit.



Gelegentlich:

Erbrechen und Blähungen.



Selten:

Verfärbung der Zunge, Bauchspeicheldrüsenentzündung.



Sehr selten:

Verfärbung der Zähne, schwere Darmentzündung (pseudomemranöse Enterokolitis) mit schweren, anhaltenden Durchfällen kann auftreten (siehe auch Abschnitt 2. “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten ist erforderlich” und Abschnitt „Gegenmaßnahmen“).



Störungen der Leber und Gallenwege:

Selten:

reversibler Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) sowie des Bilirubins im Serum.



Sehr selten:

Leberfunktionsstörungen, inklusive Hepatitis (Leberentzündung) und Gelbsucht mit Stauung der Gallenflüssigkeit (cholestatischem Ikterus), Leberzellschädigungen und Leberversagen mit tödlichem Verlauf.



Störungen der Haut:

Gelegentlich:

allergische Reaktionen mit Ausschlag und Juckreiz.



Selten:

schwere Hautreaktionen, inklusive Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer, epidermaler Nekrolyse.



Muskuloskeletale Störungen:

Gelegentlich:

Gelenkschmerzen (Arthralgien).



Störungen der Niere und ableitenden Harnwege:

Selten:

Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) und akutes Nierenversagen.



Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



Gegenmaßnahmen

Folgende extrem seltene Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe oben) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.



Pseudomembranöse Enterokolitis (Dickdarmentzündung):

Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten in Abhängigkeit von der Indikation abwägen. In derartigen Fällen ist eine geeignete Therapie (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist) einzuleiten. Arzneimittel welche die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.



Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxis):

Im Falle einer extrem seltenen, aber möglicherweise lebensbedrohlichen Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. anaphylaktischer Schock) muß die Behandlung mit Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten sofort unterbrochen werden, und es müssen alle üblichen Notfallmaßnahmen (z. B. Gabe von Antihistaminika, Glucocorticoiden, Sympathomimetika sowie künstliche Beatmung, falls notwendig) ergriffen werden.



Wie SIND Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten aufzubewahren?



Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Nicht über 25 °C aufbewahren.



Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.



Das Arzneimittel darf nicht im Wasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.





Weitere Informationen



WasAzithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten enthalten



Eine Filmtablette Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten enthält 250 mg Azithromycin (als Azithromycin 1 H2O).



Die sonstigen Bestandteile sind:



Tablettenkern:

Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Poly (O-carboxymethyl) stärke, Natriumsalz, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Natriumdodecylsulfat



Filmüberzug:

Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Macrogol 4000, Titandioxid (E 171)



WieAzithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung

Azithromycin Aristo® 250 mg sind weiße, runde Filmtabletten mit Filmüberzug und einseitiger Bruchkerbe.

Azithromycin Aristo® 250 mg Filmtabletten sind in Packungen mit 6 Filmtabletten (N1) erhältlich.



Pharmazeutischer Unternehmer

Aristo Pharma GmbH

Ostpreußendamm 72/74

12207 Berlin

Tel.: + 49 30 71094 420

Fax: +49 30 71094 200


Hersteller


Pharma Wernigerode GmbH

Dornbergsweg 35

38855 Wernigerode










Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2010.











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