iMedikament.de

Balneovit Öl

F a c h i n f o r m a t i o n



Bezeichnung des Arzneimittels


Balneovit® Öl


Wirkstoff: Sojaöl


Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht


apothekenpflichtig


Zusammensetzung des Arzneimittels


Stoff – oder Indikationsgruppe


Pflanzlicher Badezusatz


arzneilich wirksamer Bestandteil nach Art und Menge


100 g Badezusatz enthalten:

Sojaöl 89,65 g

sonstige Bestandteile


(Propan-1,2-diyl)di(octanoat/decanoat/alkanoat), alpha-Dodecyl-omega-hydroxypoly(oxyethylen)-2, Butylhydroxytoluol, Palmitoylascorbinsäure, Citronensäure-Monohydrat, Glycerolmonostearat 40-50%, Propylenglycol, Parfümöl.


Anwendungsgebiete


Zur unterstützenden Behandlung von Dermatosen mit trockener, juckender Haut wie z.B.

-Neurodermitis

-Psoriasis

-Ichthyosis

-Pruritus senilis

-Windelekzem

-Waschekzem


Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegenüber Sojaöl oder einem der sonstigen

Bestandteile.

frische Psoriasis-pustulosa Formen.



Bei größeren Hautverletzungen und akuten, unklaren Hauterkrankungen, schweren fieberhaften und infektiösen Erkrankungen, Herzinsuffizienz und Hypertonie sollen Vollbäder, unabhängig vom Inhaltsstoff, nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen–Risikoverhältnisses angewendet werden.

Nebenwirkungen


Wie alle Arzneimittel kann Balneovit® Öl Nebenwirkungen haben.

Selten (weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten) können nach Anwendung von Sojaöl-haltigen Badezusätzen Überempfindlichkeitsreaktionen

(z.B.Kontaktallergie) auftreten, auch bei Personen mit Überempfindlichkeit gegen Erdnuss und andere Leguminosen wegen sogenannter Kreuzreaktionen.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Der gleichzeitige oder zusätzliche Gebrauch von Seifen und Syndets hebt die Wirkung von Balneovit® Öl auf.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise


Nicht in Bereich der Augen anwenden.

Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen ist sofort mit viel kaltem Wasser zu spülen. Bei Fortbestehen der Reizerscheinungen ist ein Arzt aufzusuchen.

Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte wegen der Möglichkeit einer akzidentellen Ölaspiration sorgfältig darauf geachtet werden, daß der Kopf nicht unter Wasser gerät.

Für die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit sind keine Einschränkungen bekannt.

Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen. Butylhydroxytoluol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B.Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.


Wichtigste Inkompatibilitäten


Keine bekannt.


Dosierung mit Einzel –und Tagesgaben


Für ein Vollbad (ca.100-150L) werden ca. 30 ml Balneovit® Öl benötigt,

für ein Teilbad (5-30L) je nach Wassermenge 1-5 ml.

Falls eine besonders intensive Fettung der Haut gewünscht wird, kann die

Konzentration für ein Bad auf das Doppelte bis Dreifache erhöht werden.

Zum Duschen wird Balneovit® Öl unverdünnt auf dem angefeuchteten Körper

Verteilt.


Art und Dauer der Anwendung


Balneovit® Öl wird zur Bereitung von Voll -,Teil -und Duschbädern verwendet.

Für Voll-und Teilbäder wird die erforderliche Menge Badezusatz mit dem Messbecher dosiert und in das einlaufende Badewasser gegeben.


Die Badewassertemperatur sollte 36°C nicht überschreiten, da die rückfettende Wirkung bei höheren Temperaturen nachläßt.

Zur Behandlung von Juckreiz soll die Badewassertemperatur 32°C betragen, oder so niedrig wie verträglich sein.

Wenn für ein Duschbad Balneovit® Öl unverdünnt auf dem angefeuchteten Körper verteilt wurde, ist es anschließend kurz mit Wasser von 32-36°C abzuspülen.

Nach dem Baden oder Duschen sollte die Haut nur leicht mit einem Handtuch abgetupft werden. Starkes Abtrocknen oder Abrubbeln vermindert den Therapieeffekt.

Die Badedauer sollte 20 Minuten nicht überschreiten. Bei Säuglingen und Kleinkindern genügt meistens eine Anwendungsdauer von nur wenigen Minuten

Die Häufigkeit und Dauer der Anwendung richtet sich nach der Art und dem Ausmaß der Beschwerden. Im allgemeinen sind die Bäder im Abstand von 2-3Tagen zu nehmen.


Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel


Schädliche Wirkungen erhöhter Ölkonzentrationen im Bad sind nicht bekannt.


Nach versehentlicher Einnahme des flüssigen Badezusatzes können

Übelkeit, Erbrechen und eventuell Durchfall auftreten. Aufgrund des Tensidgehaltes besteht beim Erbrechen die Gefahr der Schaumaspiration.


Die Therapie richtet sich nach der Schwere der klinischen Symptomatik. Gegebenen-falls können Entschäumer (Dimeticon) und reichlich Flüssigkeit gegeben werden.


Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind


Durch die Anwendung von Ölbädern ensteht ein Ölfilm auf der Haut, der bis zur Wiederherstellung des Hautlipidmantels vorübergehend als Schutzschicht dient.

Ölbäder reduzieren das Herauslösen physiologischer Feuchthaltefaktoren (natural moisturizing factors: NMF) aus der Hornschicht. Ölbäder wirken juckreizstillend und schuppenablösend.

Bei Patienten mit fettarmer, trockener Haut ist eine Behandlung mit Ölbädern medizinisch angezeigt.

Bei der Behandlung mit Ölbädern sind bisher keine toxikologischen Erscheinungen nachgewiesen worden.


Sonstige Hinweise


Balneovit® Öl darf nicht unverdünnt in die Augen gebracht werden.

Die Rutschgefahr durch den Ölfilm auf der Haut und in der Wanne und Dusche

ist erhöht.


Dauer der Haltbarkeit


Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 36 Monate.


Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch […]

Besondere Lager – und Aufbewahrungshinweise


Keine


Darreichungsformen und Packungsgrößen


250 ml Flasche (N1),500 ml Flasche (N2) und 1000 ml (2x500 ml) (N3)

mit Badezusatz.


Stand der Information


[Monat/Jahr]


Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


BIO.LIFE PHARMA GMBH

Uhlandstraße 86

D-10717 Berlin