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Betamethason Hexal Comp

Document: 22.04.2008   Fachinformation (deutsch) change



Fachinformation


1. Bezeichnung des Arzneimittels

Betamethason HEXAL®comp, 0,64 mg/30 mg pro g Salbe


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

1 g Salbe zur Anwendung auf der Haut enthält 0,64 mg Betamethasondipropionat (Ph.Eur.) und 30 mg Salicylsäure (Ph.Eur.).

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform

Salbe zur Anwendung auf der Haut


4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

Chronische oder nicht akut verlaufende tro­­c­kene Dermatosen, die auf eine äußerliche Therapie mit stark wirksamen Korti­ko­steroiden ansprechen, z. B.:

- Schuppenflechte (Pso­riasis vulgaris)

- chronische Ekzeme bzw. allergische Hautentzündungen (u. a. Berufs­ekzeme)

- Knöt­chen­flechte (Lichen ruber planus)

- Fisch­schup­penkrankheit (Ichthyosis).


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Betamethason HEXAL®comp wird 2-mal täglich, morgens und abends, auf die erkrankten Hautstellen aufgetragen.


Bei leichten Beschwerden bzw. nach Besserung ist die 1-mal tägliche Applikation von Betamethason HEXAL®comp ausreichend.


Mehr als 50 g Betamethason HEXAL®comp sollten pro Woche nicht appliziert werden.


Bei der Anwendung von Betamethason HEXAL® comp bei Kindern darf die Tagesdosis von 0,2 g Salicylsäure nicht überschritten werden. Bei Kindern darf maximal eine Fläche von weniger als 10 % der Körperoberfläche behandelt werden.


Art der Anwendung:

Die betroffenen Hautstellen vollständig dünn mit Salbe bedecken und leicht einmassieren. Bei Vorliegen einer Infektion sollte die Notwendigkeit einer zusätzlichen antibiotischen Therapie überprüft werden.


Es sollte nicht mehr als 10 % der Körperoberfläche mit Betamethason HEXAL®comp bedeckt werden.


Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Anwendung sollte wegen einer möglicherweise erhöhten Resorption 4 Wochen nicht überschreiten.


Kinder dürfen nicht länger als 1 Woche mit Betamethason HEXAL®comp behandelt werden.


4.3 Gegenanzeigen


Wegen des Gehaltes an Glukokortikoid und Salicylsäure darf eine Langzeitbehandlung (länger als 4 Wochen) und/oder auf großen Hautflächen (über 10 % Körperoberfläche) nicht erfolgen. Dies gilt besonders bei Kindern und Patienten mit Nierenfunktionsstörungen.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Nebenwirkungen, wie z. B. die adrenale Suppression, die unter systemischer Anwendung von Kortikosteroiden berichtet wurden, können auch bei topischer Anwendung auftreten, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.


Allgemein ist bei der Behandlung von Kindern mit Betamethason HEXAL® comp erhöhte Vorsicht geboten, da es im Vergleich zu Erwachsenen, durch die Beschaffenheit der kindlichen Haut und infolge der größeren Hautoberfläche im Vergleich zum Körpergewicht, zu einer erhöhten Aufnahme des Glukokortikoids und der Salicylsäure durch die kindliche Haut kommen kann.


Es kann zu einer systemischen Absorption des topisch angewendeten Kortikosteroids oder der Salicylsäure kommen, wenn große Hautareale behandelt werden oder die Therapie unter Okklusivverbänden Anwendung

findet. Es sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wenn die Anwendung unter diesen Bedingungen stattfindet oder wenn eine Langzeitanwendung vorgesehen ist, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.


Bei Patienten mit Niereninsuffizienz kann in Ausnahmefällen eine Anwendung auf einer Hautfläche von weniger als 10 cm2höchstens bis zu 3 Tagen erfolgen.


Betamethason HEXAL® comp ist nicht zur Anwendung auf Schleimhäuten bestimmt. Im Gesichtsbereich sollte Betamethason HEXAL® comp nur mit Vorsicht angewendet werden, jedoch auf keinen Fall im Bereich der Augen.


Bei der Behandlung mit Betamethason HEXAL® comp im Genital- oder Analbereich kann es wegen der Hilfsstoffe di­ck­flüssiges Paraffin und weißes Vaselin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Be­ein­trächtigung der Sicherheit von Kondo­men kom­men.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Die in Betamethason HEXAL® comp enthaltene Salicylsäure kann die Aufnahme anderer lokal angewendeter Arzneimittel verstärken.


Über die Haut aufgenommene Salicylsäure kann die Toxizität von Methotrexat sowie die Wirkung von oralen Antidiabetika (Sulfonyl­harnstoffe) verstärken.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine hinreichenden Studien in Bezug auf die Sicherheit topischer Kortikosteroide in der Schwangerschaft vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.

Daher sollte Betamethason HEXAL® comp während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potentielle Nutzen das potentielle Risiko rechtfertigt. Arzneimittel dieser Substanzklasse sollten daher in der Schwangerschaft nicht in größeren Mengen oder über einen längeren Zeitraum angewendet werden.


Bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden während der Schwangerschaft kann es zu intrauteriner Wachstumsretardierung des Kindes kommen. Glukokortikoide führten im Tierexperiment zu Gaumenspalten (s. Abschnitt 5.3). Ein erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei menschlichen Feten durch die Gabe von Glukokortikoiden während des ersten Trimenons wird diskutiert. Weiterhin wird aufgrund von epidemiologischen Studien in Verbindung mit Tierexperimenten (s. Abschnitt 5.3) diskutiert, dass eine intrauterine Glukokortikoidexposition zur Entstehung von metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen im Erwachsenenalter beitragen könnte. Synthetische Glukokortikoide wie in Betamethason HEXAL® comp werden in der Plazenta im Allgemeinen schlechter inaktiviert als das endogene Cortisol (=Hydrocortison) und stellen daher ein Risiko für den Fetus dar.

Werden Glukokortikoide am Ende der Schwangerschaft gegeben, besteht für den

Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde, die eine ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen kann.


Salicylsäure kann über die Haut in erheblichem Maße resorbiert werden. Eindeutige

epidemiologische Befunde für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko durch Salicylsäure liegen für den Menschen nicht vor. Im letzten Trimenon der Schwangerschaft kann eine Einnahme von Salicylsäure zu einer Verlängerung der Gestationsdauer und zur Wehenhemmung führen. Bei Mutter und Kind ist eine gesteigerte Blutungsneigung beobachtet worden. Insbesondere bei Frühgeborenen kann es bei einer Einnahme kurz vor der Geburt zu intracranialen Blutungen kommen. Ein vorzeitiger Verschluss des Ductus Arteriosus beim Feten ist möglich.


Stillzeit

Da nicht bekannt ist, ob bei der topischen Anwendung von Kortikosteroiden eine ausreichende systemische Resorption erfolgt, die zu detektierbaren Mengen in der Muttermilch führt, sollte in Betracht gezogen werden, abzustillen oder das Arzneimittel abzusetzen. Der Nutzen für die Mutter ist zu berücksichtigen.


Salicylsäure geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher

nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Während der Stillzeit sollte Betamethason HEXAL® comp nicht im Bereich der Brust angewendet werden. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Körperstellen ist zu vermeiden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Betamethason HEXAL® comp hat keinen Einfluss auf die Verkehrs­tüchtikeit und das Bedienen von Maschinen.


4.8 Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig ( 1/10)

Häufig ( 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich ( 1/1.000 bis < 1/100)

Selten ( 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Betamethason HEXAL® comp ist beim Auftreten folgender Hautveränderungen abzusetzen:

- Rosacea-artige (periorale) Dermatitis

- Atrophie der Haut

- Follikulitis

- Hautbrennen

- Hypopigmentierung

- Jucken

- Miliaria

- Steroidakne

- Striae cutis distensae

- Teleangiektasien

- Trockenheit der Haut

- verändertem Haarwuchs.


Unter Okklusivverbänden treten die vorgenannten Erscheinungsbilder eventuell schnel­ler auf. Außerdem können unter Okklusivverband Hautmazerationen und Sekundärinfektionen hervorgerufen werden.


Bei langfristigem Gebrauch von Salicylsäure kann es zu trockener Haut, Hautreizung und unerwünschter Schuppung kommen. Glukokortikoide können die Wundheilung verzögern.


Selten sind lokale Hautreizungen durch Salicylsäure. In Einzelfällen wurde eine Kontaktallergie gegen Betamethason und Salicylsäure beobachtet.


Bei einer Behandlung großer Hautflächen (ab 10 % der Körperoberfläche), unter Okklusivverbänden oder bei Langzeitbehandlung (länger als 4 Wochen) muss eine möglicherweise erhöhte Resorption des Wirkstoffes Betamethason in Betracht gezogen werden. Es sind daher die üblichen Vorsichtsmaßnahmen einer Therapie mit Kortikosteroiden zu beachten.


Bei Kindern, die Kortikosteroide topisch verabreicht bekamen, wurden eine Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, Cushing-Syndrom, Wachstums-Verzögerung, verminderte Gewichtszunahme und intrakranielle Hypertension beobachtet.

Die Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse äußert sich bei Kindern durch einen niedrigen Plasma-Cortisol-Spiegel und das fehlende Ansprechen auf eine ACTH-Stimulation.

Die intrakranielle Hypertension äußert sich durch eine Fontanellenwölbung, Kopfschmerzen und ein bilaterales Papillenödem.

Kinder sind aufgrund des größeren Verhältnisses Hautoberfläche zu Körpergewicht für eine Glukokortikoid-induzierte suppressive Wirkung auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse und für exogene Kortikosteroid-Effekte empfänglicher als erwachsene Patienten.


4.9 Überdosierung

Betamethasondipropionat

Exzessive ausgedehnte Anwendung von topischen Kortikosteroiden (chronische Überdosierung oder Missbrauch) kann zu einer Suppression der Hypophysen-NNR-Funktion mit der Folge einer sekundären NNR-Insuffizienz und zur Symptomatik des Hyperkortizismus, wie z. B. Cushing Syndrom, führen.

Eine angemessene symptomatische Behandlung ist einzuleiten. Akute Symptome des Hyperkortizismus sind weitgehend reversibel. Erforderlichenfalls sind Störungen im Elektrolythaushalt zu behandeln. Bestehen chronisch-toxische Schäden, so sind Kortikosteroide allmählich abzusetzen.

Ein solcher Fall ist jedoch bisher nicht aufgetreten.


Salicylsäure

Bei einer perkutanen Salicylsäure-An­wen­dung sind im Allgemeinen keine toxischen Ne­ben­wirkungen zu erwarten, da kaum Se­rum­spiegel über 5 mg/dl erreicht werden.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Halogenierte Kortikoide und Keratolytika,

ATC-Code: D07XC01


Betamethasondipropionat be­wirkt eine umfassende, intensive Entzündungshemmung, die durch unterschiedliche Wir­kungs­­­mecha­nis­­men hervorgerufen wird.


Die pharmakologischen Einzeleffekte der Substanz lassen sich unter folgenden klinisch wichtigen Hauptkate­gorien zu­sammen­­­fassen:

- lokal antiinflammatorischer Effekt mit präventiver und suppressiver Auswirkung auf zu erwartende oder bereits manifeste Entzündungs­prozesse des Integuments

- epidermal antihyperplastischer Effekt auf proliferativ entgleistes Oberhaut­ge­webe

- antihyperplastische, dermostatische, zytostatische, desinfiltrative Wirkung auf Plasmainsudate und Blutzellen

- lokaler Hemmeffekt auf Kontakt­sensi­bilisierung und unspezifischer Suppressionseffekt auf allergische Reaktionen in allen Schichten der Haut

- lokal antipuriginöser und kontakt­anal­getischer Effekt.


Salicylsäure-haltige Zubereitungen wirken bei lokaler Anwendung auf der Haut keratolytisch und antiphlogistisch, schwach antimikrobiell gegen grampositive und gramnegative Bakterien, pathogene He­fen, Der­mato­phyten und Schimmelpilze.

Die keratolytische Wirkung beruht auf einer direkten Einwirkung auf die interzellulären Kittsubstanzen bzw. die Desmosomen, die den Verhornungs­vorgang fördern.

Klinisch wirkt sich der Zusatz von Salicylsäure im Sinne einer verkürzten Behandlungsdauer insbesondere bei Hyperkeratose aus.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Betamethasondipropionat

Untersuchungen beim Hausschwein zeigten, dass Betamethasondipropionat perkutan resorbiert wird. Plasmaspiegel waren bereits nach 2 Stunden messbar, maximale Plasma­spiegel wurden nach 72 Stunden festgestellt.

An 4 gesunden männlichen Pro­banden wurde auf experimentell vorgeschädigter Haut die perkutane Resorption von Betamethasondipropionat aus einer W/O-Emulsion untersucht. Auf der Haut waren nach 24 Stunden noch 68,1 ± 6,9 % einer 3H-markierten 200 mg ­­­Dosis nachweisbar. Im Urin bzw. in den Faeces wurden innerhalb von 72 Stunden 7,34 ± 2,74 % bzw. 4,8 ± 0,76 % der verabreichten Dosis wiedergefunden. Obwohl lokal verabreichtes Beta­metha­sondipropionat oxidativ nicht abgebaut wird, kann es in ­­der Haut möglicherweise hydrolisiert ­werden.


Salicylsäure

Wie aus tierexperimentellen und humanpharmakokinetischen Untersu­chungen her­vorgeht, penetriert Salicyl­säure in Ab­hängigkeit von der Grundlage und penetrationsbeeinflussenden Faktoren wie etwa dem Hautzustand rasch. Deshalb ist das Auf­treten von seltenen Intoxikationen bei topischer Applikation abhängig von der galenischen Darreichungsform, der aufgetragenen Salicylatmenge, der Auftragsfläche, der Behandlungsdauer, der Behandlungshäufigkeit und dem dermatologischen Krankheitsbild.


Risikogruppen sind vor allem Kleinkinder, Säuglinge und Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz. Die perkutane Resorption ist u. a. erhöht bei psoriatischer Erythrodermie bzw. Dermatosen, die mit entzündlichen oder erosiven Veränderungen der Haut einhergehen.


Die Metabolisierung von Salicylsäure er­folgt durch Konjugation mit Glycin zu Salicylursäure, Glucuronsäure an der phenolischen OH-Gruppe zu Etherglucuronid und der COOH-Gruppe zu Esterglucuronid bzw. durch Hydroxylierung zu Gentisinsäure bzw. Dihydroxybenzoesäure.


Die Halbwertszeit der Salicylsäure liegt im normalen Dosisbereich zwischen 2 und 3 Stunden und kann bei hoher Dosierung infolge begrenzter Kapazität der Leber, Salicylsäure zu konjugieren, auf 15-30 Stun­den an­steigen.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Kombination

Die wiederholte dermale Applikation einer alkoholischen Lösung der Kombination (entsprechend 6,11 und 0,44 g/kg Körpergewicht an Salbe) auf die intakte und geschädigte Haut von Kaninchen führte zu einer Stagnation des Körpergewichts, zur Lebervergrößerung und Muskelatrophie, sowie zu veränderten hämolytischen Werten bei den hochdosierten Gruppen.


Betamethason

Untersuchungen zur Toxizität bei wiederholter Gabe von Betamethason alleine zeigten typische Symptome einer Glukokortikoidüberdosierung (z. B. erhöhte Blutzuckerspiegel, Anstieg des Leberglykogens, Nebennierenrindenatrophie).


Vorliegende Untersuchungsbefunde für Glukokortikoide ergeben keine Hinweise auf klinisch relevante, genotoxische Eigenschaften.


Glukokortikoide induzierten in Tierversuchen mit verschiedenen Spezies teratogene Effekte (Gaumenspalten, Skelettmissbildungen). Bei Ratten wurde eine Verlängerung der Gestationszeit sowie eine erschwerte Geburt beobachtet. Darüber hinaus waren die Überlebensrate, das Geburtsgewicht sowie die Gewichtszunahme der Nachkommen reduziert. Die Fertilität wurde nicht beeinträchtigt.

Tierstudien haben ebenfalls gezeigt, dass die Gabe von Glukokortikoiden in therapeutischen Dosen während der Gestation zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter und zu einer bleibenden Veränderung der Glukokortikoidrezeptordichte, des Neurotransmitterumsatzes

und des Verhaltens beiträgt.


Salicylsäure

Die präklinischen Daten für Salicylsäure aus den üblichen Studien zur akuten und chronischen Toxizität sowie zur Mutagenität und Kanzerogenität deuten auf kein Gefährdungspotential für den Menschen hin.

Salicylate haben in Tierversuchen an mehreren Tierspezies teratogene Wirkungen gezeigt. Nach pränataler Exposition sind Implantationsstörungen, embryo- und fetotoxische Wirkungen sowie Störungen der Lernfähigkeit der Nachkommen beschrieben worden.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

dickflüssiges Paraffin

weißes Vaselin


6.2 Inkompatibilitäten

Licht, Oxidationsmittel und alkalisch reagierende Verbindungen führen zu einer Zersetzung des Kortikoids.

Salicylsäure ist unverträglich mit Phenolen und Zinkoxid.


6.3 Dauer der Haltbarkeit

2 Jahre

Nach Anbruch 6 Monate haltbar.


Das Arzneimittel soll nach dem auf der Packung und der Tube angegebenen Verfallsdatum nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Originalpackungen mit

25 g (N1), 50 g (N2) und 100 g (N3) Salbe zur Anwendung auf der Haut


7. Inhaber der Zulassung

HEXAL AG

Industriestraße 25

D-83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290

e-mail: medwiss@hexal.com


8. Zulassungsnummer

3003275.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung

21.11.2003


10. Stand der Information

Februar 2008


11. Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig