Bexon
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Bexon
Injektionslösung
Thiaminchloridhydrochlorid 100 mg; Pyridoxinhydrochlorid 100 mg; Cyanocobalamin 1 mg
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml Injektionslösung enthält:
Thiaminchloridhydrochlorid 50 mg
entsprechend Thiamin (Vitamin B1) 39,35 mg Pyridoxinhydrochlorid 50 mg
entsprechend Pyridoxin (Vitamin B6) 41,15 mg Cyanocobalamin 500 Mikrogramm
entsprechend Cobalamin (Vitamin B12) 490,4 Mikrogramm
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung
Enthält 20 mg Benzylalkohol und 10 mg Lidocainhydrochlorid in 1 ml Injektionslösung.
2 ml Injektionslösung enthalten:
Thiaminchloridhydrochlorid 100 mg
entsprechend Thiamin (Vitamin B1) 78,7 mg Pyridoxinhydrochlorid 100 mg
entsprechend Pyridoxin (Vitamin B6) 82,3 mg Cyanocobalamin 1000 Mikrogramm
entsprechend Cobalamin (Vitamin B12) 980,8 Mikrogramm
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung
Enthält 40 mg Benzylalkohol und 20 mg Lidocainhydrochlorid in 2 ml Injektionslösung.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung Durchsichtige rote Flüssigkeit
Zur intramuskulären Anwendung.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Neurologische Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1, B6 und B12, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
In schweren und akut schmerzhaften Fällen zur Erzielung eines rasch einsetzenden hohen Blutspiegels zunächst 1x täglich eine Injektion (2 ml).
Nach Abklingen des akuten Stadiums und bei leichteren Erkrankungen 2-3 mal wöchentlich 1 Injektion (2 ml).
Die ärztliche Therapiekontrolle im Wochenrhythmus wird empfohlen.
Eine Umstellung auf eine orale Therapie ist zum frühest möglichen Zeitraum anzustreben.
Art der Anwendung
Zur tiefen intramuskulären Injektion (i.m.).
Warnhinweise zur versehentlichen intravenösen Injektion
Bexon darf ausschließlich intramuskulär (i.m.) und nicht intravenös (i.v.) in die Blutbahn injiziert werden. Eine versehentliche intravenöse Injektion muss je nach Schweregrad der auftretenden Symptome ärztlich oder unter stationären Bedingungen überwacht werden.
Im Injektionsintervall, zur Nachbehandlung und in leichten Fällen soll 3 x täglich eine oral einzunehmende Darreichungsform zu 100 mg eingenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Bei schweren Überleitungsstörungen und akut dekompensierter Herzinsuffizienz darf dieses Arzneimittel nicht angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es bestehen keine Bedenken gegen tägliche Vitamin B6-Dosen von bis zu 25 mg in Schwangerschaft und Stillzeit.
Da dieses Arzneimittel 100 mg/2 ml Ampulle enthält, darf es in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Kinder und ältere Patienten
Bexon darf wegen des Gehaltes an Benzylalkohol und der in Bexon vorliegenden hohen Dosis an Vitaminen nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.
Bei älteren Patienten sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bexon darf ausschließlich intramuskulär (i.m.) und nicht intravenös (i.v.) in die Blutbahn injiziert werden.
Eine versehentliche intravenöse Injektion muss je nach Schweregrad der auftretenden Symptome ärztlich oder unter stationären Bedingungen überwacht werden.
Dieses Arzneimittel kann bei einer Anwendung über einen Zeitraum von länger als 6 Monaten Neuropathien hervorrufen.
Bexon enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosiereinheit (2 ml).
Dieses Arzneimittel enthält Kalium; aber weniger als 1 mmol (39 mg) Kalium pro Dosiereinheit (2 ml), d. h., es ist nahezu „kaliumfrei.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Thiamin wird durch sulfit-haltige Lösungen vollständig abgebaut. Andere Vitamine können in Anwesenheit von Vitamin B1-Abbauprodukten inaktiviert werden. Therapeutische Dosen von Vitamin B6 können die Wirkung von L-Dopa abschwächen. Weitere Wechselwirkungen bestehen mit Isonicotinsäurehydrazid (INH), D-Penicillamin und Cycloserin.
Bei der parenteralen Anwendung von Lidocain kann bei zusätzlicher Anwendung von Epinephrin oder Norepinephrin eine Verstärkung der kardialen Nebenwirkungen auftreten. Bei einer Überdosierung von Lokalanästhetika dürfen Epinephrin und Norepinephrin nicht zusätzlich angewendet werden. Weitere Wechselwirkungen bestehen mit Sulfonamiden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft
Es liegen nur unzureichende tierexperimentelle Studien in Bezug auf den Einfluss dieses Arzneimittels auf Schwangerschaft, embryofetale, pränatale und postnatale Entwicklung vor. Ein eventuelles Risiko für die Menschen ist unbekannt.
In der Schwangerschaft beträgt die empfohlenen Tagesdosis (Recommended Dietary Allowances, RDAs) für Thiamin (Vitamin B1) 1,4 mg und für Pyridoxin (Vitamin B6) 1,9 mg. Die empfohlenen Höchstmengen für schwangere und stillende Frauen im
Alter von 18 Jahren und jünger betragen 80 mg/Tag und für die Frauen über 18 Jahren 100 mg/Tag.
In der Schwangerschaft dürfen diese Dosierungen nur überschritten werden, wenn bei der Patientin ein nachgewiesener Vitamin B1- und B6-Mangel besteht, da die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen bislang nicht belegt ist.
Eine Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft sollte nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt entschieden werden.
Stillzeit
Vitamin B1, B6und B12 gehen beim Menschen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen. Es liegen keine Daten darüber vor ob die Wirkstoffe in die Muttermilch beim Tier übergehen.
Daher muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Bexon Injektionslösung verzichtete werden soll / die Behandlung mit Bexon Injektionslösung zu unterbrechen ist. Dabei ist sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.
Fertilität
Es wurden keine speziellen Untersuchungen beim Menschen mit Bexon Injektionslösung hinsichtlich des Einflusses auf die Fertilität durchgeführt. Bei männlichen Ratten führte die Gabe von sehr hohen Dosen von Vitamin B6 zu Spermatogeneseschäden (siehe Abschnitt 5.3).
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bexon hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
4.8 Nebenwirkungen
Sehr häufig: Häufig:
Nicht häufig: Selten:
Sehr selten: nicht bekannt
(>1/10)
( >1/100 bis <1/10)
(>1/1,000 bis <1/100)
(>1/10,000 bis <1/1,000)
(<1/10,00)
(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Benzylalkohol kann selten anaphylaktoide Reaktionen
hervorrufen.
Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B., Exantheme, Atemnot, Schockzustände, Angioödeme)
Erkrankungen des Nervensystems
Nicht bekannt: Schwindel, Benommenheit
Herzerkrankungen
Nicht bekannt: Bradykardie, Arrhythmie, Tachykardie Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Nicht bekannt: Erbrechen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Nicht bekannt über vermehrtes Schwitzen, Akne, Hautreaktionen mit Juckreiz und Urtikaria wurde berichtet
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Nicht bekannt: Krämpfe
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Nicht bekannt: Systemische Reaktionen durch versehentliche iv.-Injektion oder durch eine Überdosierung (Schwindel, Erbrechen, Bradykardie,
Rhythmusstörungen, Benommenheit und Krämpfe sind möglich) Brennen an der Injektionsstelle
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Bei Anzeichen einer Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung durch den Arzt erforderlich.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Vitaminpräparat / Neuropathiepräparat ATC-Code: A11DB01/N07XB52
Die neurotropen Vitamine des B-Komplexes haben eine günstige Wirkung auf entzündliche und degenerative Erkrankungen der Nerven und des Bewegungsapparates. Sie werden nicht nur eingesetzt, um Mangelzustände zu beheben, sondern haben hochdosiert weitergehende pharmakologische Eigenschaften, wodurch sich die mit Bexon erzielbaren analgetischen Wirkungen erklären. Vitamin B1 wird auch als antineuritisches Vitamin bezeichnet. Es reguliert in der phosphorylierten Form (TPP) als Cocarboxylase den Kohlenhydratabbau und wird gegen acidotische Stoffwechselstörungen eingesetzt.
Vitamin B6 reguliert den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratabbau. Seine neurotrope Wirkung wird z. B. bei der Isonikotinsäurehydrazid-Therapie zur Vermeidung von Neuritiden genutzt. Extrapyramidale Symptome werden durch seine Hirnstammwirkung gedämpft.
Vitamin B12 ist für den Zellstoffwechsel, eine normale Blutbildung und die Funktion des Nervensystems unentbehrlich. Es katalysiert die biologische Nukleinsäuresynthese und damit den Aufbau neuer Zellkerne. In hoher Dosierung zeigt Vitamin B12 darüber hinaus analgetische Eigenschaften.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Thiamin wird durch einen aktiven Transportprozess aus dem Darmlumen absorbiert. Die Absorption ist auf 8-15 mg täglich begrenzt. Ca. 1 mg Thiamin wird täglich im Organismus abgebaut. Ein Überschuss an Thiamin wird über den Urin ausgeschieden.
Zur Ermittlung des Vitamin B6-Status eignet sich der Tryptophanbelastungstest. Nach oraler Verabreichung von 0,1 g L-Tryptophan pro kg Körpergewicht beträgt die Xanthurensäureausscheidung im Allgemeinen weniger als 30 mg/24 Stunden. Eine höhere Xanthurensäureausscheidung weist auf das Vorliegen eines Vitamin B6 -Mangels hin. Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin werden sehr rasch absorbiert und zu Pyridoxal-5-Phosphat (PALP) und Pyridoxal phosphoriliert und oxidiert. Das Hauptausscheidungsprodukt stellt die 4- Pyridoxinsäure dar.
Das während des Verdauungsvorganges aus der Nahrung freigesetzte Vitamin B12 wird an den Intrinsic Factor (IF) gebunden. Dieses Glykoprotein wird durch die Parietalzellen des Magens gebildet. Der Vitamin B12 -IF-Komplex ist gegenüber proteolystischen Enzymen resistent und gelangt in das distale Ileum, wo ihn spezifische Rezeptoren binden und so die Resorption des Vitamins gewährleisten. Vitamin B12 wird durch die Mukosa zur kapillären Zirkulation transferiert, wo es an das Transportprotein gebunden wird. Dieser Komplex wird durch die Leber, das Knochenmark und andere proliferierende Zellen rasch aufgenommen. Die Absorption wird bei Patienten mit fehlendem Intrinsic-Factor, bei Patienten mit Malabsorption oder mit Erkrankungen bzw. Veränderungen des Darmes, nach Gastrektomie oder bei Vorliegen von Autoimmunantikörperbildung gestört. Aus der Nahrung werden im Normalfall nur 1,5-3,5 Mikrogramm Vitamin B12 absorbiert.
Vitamin B12 wird über die Galle ausgeschieden und unterliegt einem enterohepatischen Kreislauf.
Vitamin B12 geht in die Plazenta über
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Beim Tier bewirken sehr hohe Dosen von Vitamin Bi Bradykardien. Daneben treten Symptome einer Blockade der vegetativen Ganglien und Muskelendplatten auf.
Die orale Gabe von 150 - 200 mg Vitamin B6 (Pyridoxinhydrochlorid)/kg/KG/Tag über einen Zeitraum von 100 - 107 Tagen verursachte bei Hunden Ataxien, Muskelschwäche, Gleichgewichtsstörungen sowie degenerative Veränderungen der Axone und Myelinscheiden.
Ferner sind im Tierversuch nach hohen Vitamin B6-Dosen Konvulsionen und Koordinationsstörungen aufgetreten.
Hohen Dosen von Vitamin B12 (Cyanokobalamin), die Ratten intravenös dreimal pro Woche in den Dosen von 1, 5, 25 oder 100 mg/kg/Körpergewicht über eine Dauer von 26 Wochen verabreicht wurden, führten zu keinen klinischen Toxizitätssymptomen. Es wurden keine makropathologischen und pathohistologischen Untersuchungen der Organe durchgeführt.
Mutagenität, Karzinogenität:
Unter klinischen Bedingungen wird für die Vitamine B1, B6 und B12 von keinem relevanten genotoxischen Potential ausgegangen. Langzeitstudien am Tier zum tumorerzeugenden Potential von Vitamin B1 und B6 und B12 liegen nicht vor. Lidocain war nicht genotoxisch und Untersuchungen zum kanzerogenen Potential von Lidocain wurden nicht durchgeführt. Der Lidocainmetabolit 2,6-Xylidin zeigt in vitro genotoxisches Potential. Im Rahmen einer Karzinogenitätsstudie an den Ratten, die 2,6-Xylidin in utero ausgesetzt waren, wurden postnatal und während ihrer gesamten Lebensdauer Tumore in der Nasenhöhle, subkutane Tumore und Lebertumore beobachtet. Die klinische Relevanz der Tumorbefunde im Zusammenhang mit der kurzzeitigen/periodischen Anwendung von Lidocain beim Menschen ist unbekannt. Die menschliche Exposition von dem in Bexon enthaltenen Lidocain ist um 161,333 geringer, als die geringste Dosis, die zu der Tumorbildung führte.
Reproduktionstoxizität:
Thiamin wird aktiv in den Fetus transportiert.
Die Konzentrationen im Feten und Neugeborenen liegen über den maternalen Vitamin B1-Konzentrationen. Es gibt keine systematischen Untersuchungen der embryonalen und der fetalen Entwicklung des Menschen im Zusammenhang mit der Einnahme des Vitamins B1 in den Dosen, die den angegebenen Tagesbedarf überschreiten.
Das Vitamin B6 ist im Tierversuch unzureichend geprüft. In einer Embryotoxizitätsstudie an der Ratte ergaben sich keine Hinweise auf ein teratogenes Potential.
Bei männlichen Ratten führte die Gabe von sehr hohen Dosen von Vitamin B6 zu Spermatogeneseschäden.
Es liegen keine Daten vor über mögliche Nebenwirkungen infolge überschüssiger Zufuhr von B12, auf die Fortpflanzungsfähigkeit, die Entwicklung oder die Milchbildung bei Tieren oder Menschen.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Benzylalkohol
Lidocainhydrochlorid
Natriumhydroxid-Lösung(zur pH-Einstellung) Polyphosphatnatrium Kaliumhexacyanoferrat III Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Thiamin ist inkompatibel mit oxidierenden und reduzierenden Substanzen, Quecksilberchlorid, Jodit, Karbonat, Acetat, Eisensulfat, Tanninsäure, Eisenammoniumcitrat, sowie mit Phenobarbital-Natrium, Riboflavin, Benzylpenicillin, Glukose und Metabisulfit. Kupfer beschleunigt den Abbau von Thiamin; außerdem büßt Thiamin bei steigenden pH-Werten seine Wirkung ein (> pH
3).
Vitamin B12 ist inkompatibel mit oxydierenden und reduzierenden Substanzen, und mit Schwermetallsalzen. In Lösungen, die Thiamin enthalten, wird Vitamin B12 wie auch andere Faktoren des B-Komplexes durch Abbauprodukte des Thiamins schnell zerstört (niedrige Konzentrationen von Eisenionen können davor schützen). Auch Riboflavin, insbesondere unter gleichzeitiger Lichteinwirkung, übt einen destruktiven Effekt aus; Nikotinamid beschleunigt die Photolyse, während Antioxidantien hemmend wirken.
6.3 Dauer der Haltbarkeit 18 Monate
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Kühl lagern und transportieren (2°C - 8°C).
In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen Nicht einfrieren.
Nach Ablauf des Verfalldatums darf Bexon nicht mehr angewendet werden.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Packungsgröße: OP 5 Ampullen a 2 ml
5 gelbe Glasampullen (hydrolytische Klasse I) mit je 2 ml Injektionslösung in PVC-Blistern verpackt.
1 Packung enthält 1 Blister mit 5 Ampullen und der Packungsbeilage.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
6.6
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Vital Pharma GmbH Frankfurter Landstraße 8 61352 Bad-Homburg-vor-der-Höhe
8. ZULASSUNGSNUMMER 92055.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG 24.05.2016
10. STAND DER INFORMATION Januar 2016
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig