Bisolich Comp 5 Mg/12,5 Mg Filmtabletten
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten Wirkstoffe: Bisoprololhemifumarat und Hydrochlorothiazid
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Eine Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololhemifumarat (entsprechend 4,24 mg Bisoprolol) und
12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtablette.
Rosa bis rote, runde, bikonvexe Filmtabletten mit einem Durchmesser von etwa 7,1 mm, einseitiger Prägung „B-H“ und „5-12“ und beidseitiger Bruchkerbe. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Essentielle Hypertonie
Die fixe Dosiskombination ist bei Patienten indiziert, deren Blutdruck mit Bisoprololhemifumarat oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend kontrolliert ist.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Die fixe Dosiskombination (5 mg Bisoprololhemifumarat/12,5 mg Hydrochlorothiazid) kann bei Patienten angewendet werden, deren Blutdruck mit 5 mg Bisoprololhemifumarat oder 12,5 mg Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend eingestellt ist.
Eine individuelle Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen ist zu empfehlen.
Wenn klinisch vertretbar, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe Kombination in Erwägung gezogen werden.
Nieren- oder Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance > 30 ml/min) und leichter bis mäßiger Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Jedoch wird bei Patienten mit leichter bis mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion eine Überwachung empfohlen (siehe 4.4).
Bei gleichzeitigem Vorliegen einer Beeinträchtigung von Nieren- und Leberfunktion ist die Elimination des Hydrochlorothiazid-Anteils von BisoLich comp 5 mg/12,5 mg vermindert, sodass ggf. die niedrigere Dosierung zu bevorzugen ist (siehe auch Abschnitt 4.4).
Ältere Patienten
In der Regel ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Es gibt keine Therapieerfahrungen mit Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid bei Kindern. Aus diesem Grunde kann eine Anwendung bei Kindern nicht empfohlen werden.
Art und Dauer der Anwendung
Die Filmtabletten sollten morgens vor, während oder nach dem Frühstück unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Die Behandlung mit Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid darf - insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit - nicht abrupt beendet werden, da dies zu einer akuten Verschlechterung des Zustandes des Patienten führen kann.
4.3 Gegenanzeigen
— Überempfindlichkeit gegen Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide, Sulfonamide, Bisoprolol oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile,
— akute Herzinsuffizienz oder während einer Dekompensation der Herzinsuffizienz, die eine i. v. Therapie mit inotropen Substanzen erfordert,
— kardiogener Schock,
— AV-Block II. oder III. Grades (ohne Herzschrittmacher),
— Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom),
— sinuatrialer Block,
— Bradykardie mit weniger als 60 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn,
— schweres Asthma bronchiale oder schwere, chronisch obstruktive Lungenfunktionsstörung,
— Spätstadien der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder Raynaud-Syndrom,
— unbehandeltes Phäochromozytom (siehe Abschnitt 4.4),
— metabolische Azidose,
— schwere Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min und/oder Serumkreatinin > 1,8 mg/100 ml bzw. > 159 pmol/l),
— akute Glomerulonephritis,
— schwere Leberinsuffizienz einschließlich hepatischen Präkomas und Koma,
— therapieresistente Hypokaliämie,
— schwere Hyponatriämie,
— Hyperkalzämie,
— Gicht.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Die Behandlung mit BisoLich comp 5 mg/12,5 mg darf - insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit - nicht abrupt beendet werden, da dies zu einer vorübergehenden Verschlechterung des Zustandes des Patienten führen kann (siehe Abschnitt 4.2).
Eine besonders sorgfältige Überwachung der Patienten ist erforderlich bei:
— Herzinsuffizienz (bei Patienten mit gleichzeitiger stabiler, chronischer Herzinsuffizienz muss die Therapie mit dem Einzelwirkstoff Bisoprololhemifumarat und der dafür empfohlenen Titrationsphase begonnen werden),
— Bronchospasmen (Asthma bronchiale, obstruktive Atemwegserkrankungen),
— gleichzeitiger Behandlung mit Inhalationsnarkotika,
— Diabetes mellitus mit stark schwankenden Blutzuckerwerten; Hypoglykämiesymptome können verschleiert werden.
— strengem Fasten,
- laufender Desensibilisierungstherapie,
- AV-Block I. Grades,
— Prinzmetal-Angina,
- peripherer arterieller Verschlusskrankheit (Verstärkung der Beschwerden insbesondere bei Therapiebeginn möglich),
— Hypovolämie,
— Leberfunktionsstörung.
Bei Asthma bronchiale oder anderen chronisch obstruktiven Lungenfunktionsstörungen, die Symptome verursachen können, sollte eine begleitende bronchodilatatorische Therapie erfolgen. Gelegentlich kann eine Zunahme des Atemwegswiderstands bei Patienten mit Asthma auftreten und eine Dosiserhöhung von ß2-Sympathomimetika erfordern.
Eine metabolische Alkalose kann sich durch den gestörten Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt verschlimmern.
Wie auch andere Betablocker kann Bisoprolol sowohl die Sensitivität gegenüber Allergenen als auch die Schwere von anaphylaktischen Reaktionen steigern. Das trifft auch bei laufender Desensibilisierungstherapie zu. Adrenalin zeigt hierbei nicht immer die gewünschte therapeutische Wirkung.
Bei Patienten mit bestehender oder anamnestischer Psoriasis sollte die Verordnung von Betablockern (z. B. Bisoprolol) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Bei Patienten mit einem Phäochromozytom dürfen Betablocker (z. B. Bisoprolol) erst nach Blockade der Alpharezeptoren verabreicht werden.
Die Behandlung mit Betablockern (z. B. Bisoprolol) kann die Symptome einer Hyperthyreose verschleiern.
Fälle von akuter Cholezystitis sind bei Patienten mit Cholelithiasis berichtet worden.
Störung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts
Durch die Hydrochlorothiazid-Komponente kann die kontinuierliche Langzeitgabe von Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid zu einer Störung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts führen, speziell Hypokaliämie und Hyponatriämie, aber auch Hypomagnesiämie, Hypochlorämie und Hyperkalzämie.
Hypokaliämie führt eher zur Entwicklung von schweren Arrhythmien, teilweise zu Torsade de pointes mit tödlichem Ausgang.
Bei Patienten mit Hyperurikämie ist das Risiko eines Gichtanfalls erhöht.
Während der Langzeitbehandlung mit Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid sollten die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium, Calcium), Kreatinin und Harnstoff, die Blutfette (Cholesterol und Triglyzeride), Harnsäure und Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.
Hydrochlorothiazid kann eine Überempfindlichkeitsreaktion verursachen, die zu vorübergehender Myopie und Engwinkelglaukom führen kann. Die Symptome beinhalten plötzliches Auftreten einer verminderten Sehschärfe oder Augenschmerzen und treten typischerweise wenige Stunden bis Wochen nach Beginn der Einnahme auf. Nicht-Behandlung eines Engwinkelglaukoms kann zu einem permanenten Sehverlust führen. Das schnellstmögliche Absetzen von Hydrochlorothiazid ist die Behandlung der ersten Wahl.
Hinweis:
Während der Behandlung mit Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid sollten Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche
Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse). Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika vermindert oder verhindert werden.
Allgemeinanästhesie
Bei Patienten, die eine Vollnarkose erhalten, reduzieren Betablocker das Auftreten von Arrhythmien und myokardialen Ischämien während der Narkoseeinleitung, der Intubation und postoperativ. Es wird gegenwärtig empfohlen, eine bestehende Betablockertherapie bei Operationen nicht zu beenden. Der Anästhesist muss von der Therapie mit Betablockern unterrichtet sein, da potenzielle Interaktionen mit anderen Pharmaka, resultierende Bradyarrhythmien, Dämpfung von Reflextachykardien und die Kompensation von Blutverlusten durch verringerte Reflexreaktionen die Folge sein können. Falls das Absetzen der Betablockertherapie vor der Operation erforderlich ist, sollte dies ausschleichend erfolgen und bis ca. 48 Stunden vor der Narkose abgeschlossen sein.
Photosensibilitätsreaktionen können in Verbindung mit Thiaziddiuretika auftreten. Falls Photosensibilitätsreaktionen auftreten, wird empfohlen exponierte Körperbereiche vor Sonnen- bzw. UVA-Strahlen zu schützen. In schweren Fällen kann es erforderlich sein, die Behandlung mit BisoLich comp 5 mg/12,5 mg abzubrechen.
Die Anwendung von BisoLich comp 5 mg/12,5 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Allgemeine Informationen
Es muss berücksichtigt werden, dass infolge von Störungen des Kaliumgehalts im Serum bestimmte Arzneimittel beeinflusst werden können.
Nicht empfohlene gleichzeitige Anwendung mit
Calciumantagonisten vom Verapamiltyp und in geringerem Ausmaß vom Diltiazemtyp: Negative Beeinflussung der Kontraktilität, der atrioventrikulären Erregungsleitung. Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamiltyp kann bei Patienten unter Betablockertherapie zu einer ausgeprägten Hypotonie und AV-Blockierungen führen.
Zentral wirksame blutdrucksenkende Arzneistoffe, wie z. B. Clonidin und andere (z. B. Methyldopa, Moxonidin, Reserpin): Kombinationstherapie mit zentral wirksamen Antihypertensiva kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz durch Verringerung des zentralen Sympathikotonus (Reduktion der Herzschlagfolge und Auswurfvolumen, Vasodilatation) führen. Abruptes Absetzen, besonders vor Beendigung der Betablockertherapie, kann das Risiko einer „Rebound Hypertonie“ verstärken.
Lithium: Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid kann die kardiotoxischen und neurotoxischen Wirkungen von Lithium durch eine verminderte Lithiumausscheidung verstärken.
Gleichzeitige Anwendung nur mit Vorsicht bei
Calciumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ (z. B. Nifedipin, Amlodipin): Bei gleichzeitiger Anwendung können das Hypotonierisiko und eine Verschlechterung der ventrikulären Pumpfunktion bis hin zum Herzversagen bei herzinsuffizienten Patienten nicht ausgeschlossen werden.
Trizyklische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazine sowie andere Antihypertensiva: Gesteigerter blutdrucksenkender Effekt.
ACE-Hemmer (z. B. Captopril, Enalapril), Angiotensin-II-Antagonisten: Bei Patienten mit bestehender Natriumdepletion und insbesondere bei Patienten mit Nierenarterienstenose ist übermäßige Blutdrucksenkung und/oder akute Niereninsuffizienz zu Therapiebeginn mit ACE-Hemmern möglich. Bei einer durch eine diuretische Therapie entstandenen Natriumdepletion sollte entweder das Diuretikum 3 Tage vor Beginn der ACE-Hemmertherapie abgesetzt werden oder die Therapie mit ACE-Hemmern einschleichend mit geringer Dosis begonnen werden.
Klasse-I-Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid, Chinidin, Lidocain, Phenytoin, Flecainid, Propafenon): mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit und der negativ inotropen Wirkung.
Klasse-III-Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron): mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit.
Antiarrhythmika können Torsade de pointes auslösen: Klasse-IA-Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Disopyramid) und Klasse III (z. B. Amiodaron und Sotalol). Hypokaliämien können das Auftreten von Torsade de pointes begünstigen. Hypokaliämien sind zu vermeiden und, falls notwendig, zu korrigieren. Das QT-Intervall ist zu kontrollieren. Im Falle einer Torsade de pointes sollten keine Antiarrhythmika verabreicht werden (Schrittmachertherapie).
Nicht zur Klasse der Antiarrhythmika gehörende Substanzen, die eine Torsade de pointes auslösen können: Astemizol, Erythromycin i. v., Halofantrin, Pentamidin, Sparfloxacin, Terfenadin und Vincamin. Hypokaliämien können das Auftreten von Torsade de pointes begünstigen. Im Falle einer Hypokaliämie sind Arzneimittel zu verwenden, die keine Torsade de pointes auslösen können.
Parasympathomimetika: Kombinationstherapie kann die atrioventrikuläre Überleitungszeit und das Risiko für Bradykardien verstärken.
Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin können zu einem übermäßigen Abfall von Blutdruck, Herzfrequenz oder zu einer Verzögerung der kardialen Erregungsleitung führen.
Topische Anwendung von Betablockern (z. B. Augentropfen bei Glaukombehandlung) kann die systemische Wirkung von Bisoprolol verstärken.
Insulin und orale Antidiabetika: Verstärkung des blutzuckersenkenden Effekts. Blockade der Betaadrenozeptoren kann die Zeichen einer Hypoglykämie verschleiern.
Narkosemittel: Abschwächung einer Reflextachykardie und erhöhtes Hypotonie-Risiko (siehe auch Abschnitt 4.4)
Digitalisglykoside: Verlängerung der atrioventrikulären Überleitungszeit. Verlangsamung der Herzfrequenz. Sollte sich während der Therapie mit Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid eine Hypokaliämie und/oder Hypomagnesiämie entwickeln, kann das Myokard eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Herzglykosiden aufweisen und somit deren Wirkungen und auch Nebenwirkungen verstärken.
Nicht steroidale Antiphlogistika (NSAIDs): verminderte blutdrucksenkende Wirkung.
Bei Patienten, die eine Hypovolämie entwickeln, kann es durch gleichzeitige Anwendung von nicht steroidalen Antirheumatika zu akutem Nierenversagen kommen.
Ergotaminderivate: Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen.
Beta-Sympathomimetika: Kombination mit Bisoprolol kann zu einer Wirkungsabschwächung beider Substanzen führen. Bei der Behandlung allergischer Reaktionen kann eine erhöhte Dosierung von Adrenalin erforderlich sein.
Sympathomimetika, die Alpha- und Betarezeptoren aktivieren (z. B. Adrenalin, Noradrenalin): Mögliche Erhöhung des Blutdrucks und Verstärkung der Claudicatio intermittens. Solche Interaktionen sind bei nicht selektiven Betablockern wahrscheinlicher.
Rifampicin: Geringfügige Verkürzung der Halbwertszeit von Bisoprolol aufgrund einer Induktion arzneimittelabbauender Enzyme in der Leber ist möglich. Normalerweise ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.
Die Wirkung von hamsäuresenkenden Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Einnahme von Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid abgeschwächt werden.
Erhöhte Kaliumverluste können bei gleichzeitiger Anwendung von
Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid mit Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, Furosemid oder Laxanzien auftreten.
Die Wirkung von Muskelrelaxanzien vom Curare-Typ kann durch Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid verstärkt oder verlängert werden.
Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat): Eine erhöhte Knochenmarkstoxizität ist zu erwarten.
Cholestyramin, Colestipol: Reduziert die Resorption der Hydrochlorothiazid-Komponente von Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid.
Methyldopa: In vereinzelten Fällen wurde eine Hämolyse aufgrund von Antikörperbildung gegen Hydrochlorothiazid beschrieben.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Behandlung mit oralen Antikoagulanzien (der antithrombotische Effekt kann durch die Verwendung von Thiaziden reduziert werden) und Probenecid (verminderte diuretische Wirkung).
Bei gleichzeitiger Anwendung zu beachten Kortikosteroide: verminderter antihypertensiver Effekt.
Mefloquin: erhöhtes Risiko für Bradykardien.
Monoaminoxidasehemmer (außer MAO-B-Hemmer): Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Betablockern, aber auch Risiko einer hypertensiven Krise.
Bei hochdosierter Anwendung von Salizylaten kann die toxische Wirkung auf das ZNS verstärkt sein.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Die pharmakologischen Wirkungen von Bisoprolol können sich negativ auf Schwangerschaft und/oder Fetus/Neugeborenes auswirken. Im Allgemeinen vermindern Betablocker die Plazentaperfusion. Hierdurch kann es zu intrauterinen Wachstumsstörungen, zum Tode der Feten, zu Fehlgeburten oder vorzeitigen Wehen kommen. Unerwünschte Ereignisse (z. B. Hypoglykämie, Bradykardie, Atemschwierigkeiten und Hypotonie) können sowohl beim Fetus als auch beim Neugeborenen auftreten, da bei Neugeborenen, deren Mütter mit Betablockern behandelt wurden, die betablockierende Wirkung einige Tage post partum anhalten kann. In den meisten Fällen bleibt dies aber ohne klinische Folgen. Dennoch kann eine Herzinsuffizienz auftreten, die intensivmedizinische Betreuung erforderlich macht, wobei der Einsatz von Plasmaexpandern zu vermeiden ist (Risiko eines akuten Lungenödems). Wenn die Behandlung mit einem Betablocker erforderlich ist, so sind ß1-selektive Betablocker zu bevorzugen.
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.
Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
Auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei
Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen.
Bei essentieller Hypertonie schwangerer Frauen sollte Hydrochorothiazid nur in den seltenen Fällen, in denen keine andere Behandlung möglich ist, angewandt werden.
Die Einnahme von BisoLich comp 5 mg/12,5 mg wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, da ein Thiaziddiuretikum enthalten ist.
Stillzeit
Bisoprolol kann in die Muttermilch ausgeschieden werden.
Hydrochlorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen. Die Anwendung von BisoLich comp 5 mg/12,5 mg während der Stillzeit wird nicht empfohlen.
Das mit Bisoprolol verknüpfte Risiko einer Hypoglykämie und Bradykardie beim Säugling wurde nicht untersucht. Thiazid-Diuretika verursachen Nebenwirkungen (Hypokaliämie), Hämolyse (G6PD-Mangel) und Überempfindlichkeitsreaktionen aufgrund der Sulfonamideigenschaften.
Fertilität
Es liegen keine Daten über die Anwendung des Kombinationspräparates und deren Auswirkung auf die Fertilität beim Menschen vor. Bisoprolol und Hydrochlorothiazid zeigten in Tierstudien keine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bisoprololhemifumarat/Hydrochlorothiazid hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
In einer Studie an Patienten mit koronarer Herzkrankheit schränkte Bisoprolol die Fahrtüchtigkeit nicht ein. Durch individuelle Reaktionen auf das Arzneimittel kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Unerwünschte Wirkungen wie Schwindel und Hypotonie können die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten beeinträchtigen. Dies sollte, besonders zu Beginn der Behandlung, bei Änderung der Medikation und im Zusammenwirken mit Alkohol berücksichtigt werden.
4.8 Nebenwirkungen
Die beschriebenen Nebenwirkungen lassen sich im Allgemeinen auf die pharmakologischen Eigenschaften des Arzneimittels zurückführen.
Häufig (> 1/100 bis < 1/10) |
Gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100) |
Selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000) |
Sehr selten (< 1/10.000) |
Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) | |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems |
Leukopenie, Thrombozytope nie |
Agranulozytose | |||
Stoffwechsel- und Ernährungs |
Hyperglykämie, Hyperurikämie, Störungen im |
Appetitlosigkeit |
metabolische Alkalose |
Störungen |
Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt (besonders Hypokaliämie und Hyponatriämie, außerdem Hypomagnesiämie und Hypochlorämie sowie Hyperkalzämie), | ||||
Psychiatrische Erkrankungen |
Schlafstörungen, Depressionen |
Albträume, Halluzinationen | |||
Erkrankungen des Nervensystems |
Schwindel*, Kopfschmerz* | ||||
Augen erkrankungen |
verminderter Tränenfluss (beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), Sehstörungen |
Konjunktivitis | |||
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths |
Hörstörungen | ||||
Herz erkrankungen |
Bradykardie, AV- Erregungsleitungs störungen, Verschlechterung einer bestehenden Herzinsuffizienz | ||||
Gefäß erkrankungen |
Kältegefühl oder Taubheit in den Extremitäten |
orthostatische Dysregulation |
Synkope | ||
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums |
Bronchospasmus bei Patienten mit Bronchialasthma oder obstruktiven Atemwegserkran kungen in der Anamnese |
Allergische Rhinitis, nicht kardiogene Lungenödeme |
interstitielle Lungen erkrankung | ||
Erkrankungen des Gastro intestinaltrakts |
Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Obstipation |
Bauchbeschwer den, Pankreatitis | |||
Leber- und Gallenerkrankungen |
Hepatitis, Ikterus | ||||
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Überempfind- lichkeitsreaktio nen (Jucken, Flush, Exanthem, Photodermatitis |
Betablocker können eine Psoriasis auslösen bzw. verschlechtern oder |
, Purpura, Urtikaria) |
psoriasisähn liche Exantheme verursachen, Haarausfall, kutaner Lupus erythematodes. | ||||
Skelettmuskula tur-, Bindegewebs-und Knochenerkrankungen |
Muskelschwäche und -krämpfe | ||||
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse |
Potenzstörunge n | ||||
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Müdigkeit*, |
Asthenie |
Brustschmerzen | ||
Untersu chungen |
Erhöhung der Triglyzeride unddes Cholesterins, Glukosurie |
Anstieg der Amylase, reversibler Anstieg des Serumkreatinins und Harnstoffs |
Anstieg der Leberenzymwer te (ASAT, ALAT) |
* Diese Erscheinungen treten insbesondere zu Beginn der Behandlung auf. Sie sind im Allgemeinen leichterer Art und verschwinden meist innerhalb von 1 bis 2 Wochen.
Besondere Hinweise
Klinische Anzeichen einer Hypokaliämie sind Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, Parästhesie, Paresen, Apathie, Muskelschwäche der glatten Muskulatur mit Obstipation, Meteorismus oder Herzrhythmusstörungen, paralytischer Ileus, Bewusstseinsstörungen, Koma und EKG-Änderungen.
In folgenden Fällen muss die Therapie abgebrochen werden:
— therapieresistente Störungen des Elektrolythaushalts,
— orthostatische Kreislaufstörungen,
— Überempfindlichkeitsreaktionen,
— ausgeprägte gastrointestinale Beschwerden,
— zentralnervöse Störungen,
— Pankreatitis,
— Veränderungen des Blutbildes (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie),
— akute Cholezystitis,
— Auftreten einer Vaskulitis,
— Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit,
— Serumkreatinin-Konzentration über 1,8 mg/100 ml oder Kreatinin-Clearance < 30 ml/min.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de
anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Symptome einer Überdosierung
Die Symptome einer Überdosierung umfassen Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmus, akute Herzinsuffizienz, Hypoglykämie und Erregungsleitungsstörungen im EKG. Auf eine einmalige Gabe einer hohen Bisoprolol-Dosis wird interindividuell mit sehr unterschiedlicher Empfindlichkeit reagiert. Herzinsuffiziente Patienten reagieren wahrscheinlich sehr empfindlich.
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
Generell sollte bei einer Überdosierung die Behandlung gestoppt und mit einer supportiven und symptomatischen Behandlung begonnen werden.
Die durch eine Überdosierung verursachte Bradykardie wird mit Atropin (1 mg bis 2 mg intravenös), Isoprenalin oder einem passageren Herzschrittmacher behandelt. Der Blutdruckabfall wird mit intravenöser Volumenzufuhr und bei Bedarf mit Gabe vasokonstriktorisch wirkender Katecholamine behandelt.
Bronchospasmen können mit Theophyllin, Theophyllinderivaten oder Betamimetika behandelt werden.
Liegt die Überdosierung erst kurze Zeit zurück (0-2 Stunden), wird dem Patienten Aktivkohle verabreicht und eine Magenspülung sollte in Erwägung gezogen werden. Herzfrequenz, Blutdruck, Elektrolythaushalt und Blutzucker müssen überwacht werden. Durch Hämodialyse kann die Elimination von Bisoprolol nicht entscheidend gesteigert werden.
Das klinische Bild einer akuten oder chronischen Überdosierung von Hydrochlorothiazid ist gekennzeichnet durch das Ausmaß von Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Häufigste Zeichen dafür sind Schwindel, Übelkeit, Somnolenz, Hypovolämie, Hypotension, Hypokaliämie.
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Effizienz der Hämodialyse zur Elimination von Hydrochlorothiazid vor.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Beta-Adrenozeptor-Antagonisten, selektiv, und Thiazide, ATC-Code: C07BB07.
Bisoprolol
Bisoprolol ist ein Betablocker, der in Bezug auf Lipophilie und Hydrophilie eine Mittelstellung einnimmt. Bisoprolol ist ein hochselektiver, herzspezifischer ß1-Blocker und besitzt weder intrinsische sympathomimetische noch klinisch relevante membranstabilisierende Wirkungen.. Bisoprolol senkt die Reaktion auf die sympathoadrenerge Wirkung durch Blockade der kardialen Betarezeptoren. Dies führt zu einer Senkung der Herzfrequenz und Kontraktilität und damit Verminderung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs.
Hydrochlorothiazid
Hydrochlorothiazid ist ein Benzothiadiazinderivat, das primär eine Mehrausscheidung von Elektrolyten bewirkt und sekundär durch das osmotisch gebundene Wasser den Harnfluss vergrößert.
Der Natriumtransport von den Nierentubuli zum Blut wird gehemmt. Dies hemmt die Reabsorption (Wiederaufnahme) von Natrium. Der natriuretische Effekt wird von einer erhöhten Kalium- und Magnesiumausscheidung begleitet.
Hydrochlorothiazid hemmt vorwiegend im distalen Tubulus die Natriumresorption, wobei maximal etwa 15 % des glomerulär filtrierten Natriums ausgeschieden werden können. Das Ausmaß der Chloridausscheidung entspricht in etwa dem der Natriumausscheidung.
Durch Hydrochlorothiazid nimmt auch die Kaliumausscheidung zu, die im Wesentlichen durch die Kaliumsekretion im distalen Tubulus und im Sammelrohr bestimmt wird (vermehrter Austausch zwischen Natrium- und Kaliumionen). Durch Azidose oder Alkalose wird die saluretische bzw. diuretische Wirkung des Hydrochlorothiazids nicht wesentlich beeinflusst.
Die glomeruläre Filtrationsrate wird initial geringgradig vermindert. Während einer Langzeittherapie mit Hydrochlorothiazid wird die Calciumausscheidung über die Nieren vermindert, so dass daraus eine Hyperkalzämie resultieren kann.
Hydrochlorothiazid wirkt relaxierend auf die glatte Gefäßmuskulatur und verringert dadurch den peripheren Widerstand.
Bei chronisch niereninsuffizienten Patienten (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min und/oder Serumkreatinin über 1,8 mg/100 ml bzw. > 159 pmol/l) ist Hydrochlorothiazid praktisch unwirksam. Bei Patienten mit renalem und ADH-sensiblem Diabetes insipidus wirkt Hydrochlorothiazid antidiuretisch.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Bisoprolol
Bisoprolol ist aus Filmtabletten zu rund 90 % bioverfügbar. Nach Einnahme wird Bisoprolol annähernd vollständig (> 90 %) aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Zusammen mit dem sehr geringen „First-Pass-Effekt“ in der Leber (< 10 %) führt dies zu einer absoluten Bioverfügbarkeit von 88 %. Bisoprolol kann sowohl nüchtern als auch zu einem Frühstück eingenommen werden, ohne dass sich Resorption oder Bioverfügbarkeit ändern. Bisoprolol wird zu etwa 30 % an Plasmaproteine gebunden. Die Pharmakokinetik von Bisoprolol wird nicht durch pathophysiologische Änderungen der Plasmaproteine, wie z. B. aj-Glykoproteine, beeinflusst. Maximale Plasmaspiegel werden in der Regel 1-3 Stunden nach Applikation gemessen. Als nur mäßig lipophile Substanz weist Bisoprolol bei niedriger Plasmaproteinbindung ein Verteilungsvolumen von 226 ± 11 Liter (x ± SEM) auf.
Bisoprolol wird über zwei gleichwertige Clearance-Wege aus dem Organismus entfernt: 50 % werden in der Leber zu inaktiven Metaboliten umgewandelt und anschließend renal eliminiert. Die verbleibenden 50 % werden als unveränderte Substanz über die Nieren eliminiert. Bisoprolol wird mit einer Halbwertszeit von 10-12 Stunden aus dem Plasma eliminiert. Bezogen auf Cmax und AUC von Bisoprolol im Steady State besteht Bioäquivalenz zwischen dem Kombinationspräparat mit Hydrochlorothiazid und dem Monopräparat.
Hydrochlorothiazid
Hydrochlorothiazid wird nach oraler Applikation zu ca. 80 % aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Die systemische Verfügbarkeit beträgt 71 ± 15 %.
Die Plasmaproteinbindung von Hydrochlorothiazid beträgt 64 %; das relative Verteilungsvolumen beträgt 0,5-1,1 Liter/kg.
Hydrochlorothiazid wird bei Gesunden zu mehr als 95 % unverändert renal ausgeschieden.
Bei normaler Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertszeit 9-13 Stunden. Maximale Plasmaspiegel werden in der Regel nach 2-5 Stunden gemessen. Diese Zeitspanne erhöht sich bei eingeschränkter Nierenfunktion und beträgt bei terminal niereninsuffizienten Patienten ca. 20 Stunden.
Die diuretische Wirkung tritt innerhalb von 1-2 Stunden ein und hält dosisabhängig 10-12 Stunden an; die antihypertensive Wirkung hält bis zu 24 Stunden an.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Die herkömmlichen präklinischen Toxizitätstests (chronische Toxizität, Mutagenität, Genotoxizität oder Kanzerogenität) ergaben für Bisoprolol und Hydrochlorothiazid keine Hinweise auf gesundheitsschädigende Wirkung für den Menschen. Wie von anderen ß-Blockern bekannt, zeigten sich für Bisoprolol in Tierstudien bei hohen Dosen maternal- (herabgesetzte Futteraufnahme und Gewichtsabnahme) und embryo-/fetotoxische Effekte (erhöhte Zahl von Resorptionen, vermindertes Geburtsgewicht der Nachkommen, verzögerte körperliche Entwicklung bis zum Ende der Säugezeit). Bisoprolol und Hydrochlorothiazid erwiesen sich jedoch nicht als teratogen. Bei Kombinationsgabe der beiden Komponenten zeigte sich keine erhöhte Toxizität.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern Mikrokristalline Cellulose Calciumhydrogenphosphat Vorverkleisterte Stärke (aus Mais)
Hochdisperses Siliciumdioxid Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Tablettenüberzug Hypromellose Dimeticon 350 Macrogol 400 Titandioxid Eisen(III)-oxid (E 172)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
36 Monate.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
In der Originalpackung aufbewahren.
Nicht über 30 °C lagern.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/PE/PVDC/Al-Blisterpackung in Faltschachteln mit 30, 50 oder 100 Filmtabletten.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Winthrop Arzneimittel GmbH 65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 101 Telefax: (01 80) 2 02 00 111
Mitvertrieb
Zentiva Pharma GmbH
65927 Frankfurt am Main
8. ZULASSUNGSNUMMER
55058.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG
16.12.2002
10. STAND DER INFORMATION
Oktober 2014
11. VERKAUFSABGRENZUNG V erschreibungspflichtig.
13
Mat.-Nr.: 328921
0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).