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Bisolich Comp 5 Mg/12,5 Mg Filmtabletten

Document: 13.12.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation



Liebe Patientin, lieber Patient!


Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.



BisoLich® comp 5mg/12,5 mg Filmtabletten


Wirkstoffe: Bisoprololhemifumarat und Hydrochlorothiazid



ZUSAMMENSETZUNG


1 Filmtablette enthält:

Arzneilich wirksame Bestandteile: Bisoprololhemifumarat 5 mg (entsprechend 4,24 mg Bisoprolol) und Hydrochlorothiazid 12,5 mg

Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat, vorverkleisterte Stärke (aus Mais), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Dimeticon 350, Macrogol 400, Titandioxid, Eisen(III)-oxid (E 172).


DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Filmtablette


Packungen mit 30, 50 und 100 Filmtabletten


STOFF- ODER INDIKATIONSGRUPPE

Herzspezifischer Beta-Rezeptorenblocker und Thiaziddiuretikum (Arzneimittel zur Entwässerung des Körpers)


Pharmazeutischer Unternehmer

WinthropArzneimittel GmbH

Industriestraße 10

82256 Fürstenfeldbruck

Tel.: 0 81 41 / 35 72-0

Fax: 0 81 41 / 35 72-599


Hersteller:

Winthrop Arzneimittel GmbH, Urmitzer Straße 5, 56218 Mülheim-Kärlich


Alternativer Hersteller (inkl. Freigabe):

Synthon Hispania S.L., Castello 1, Poligono Las Salinas, 08830 San Boi de Llobregat, Spanien



ANWENDUNGSGEBIETE

Behandlung des Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie),


Die fixe Dosiskombination ist bei Patienten angezeigt, deren Blutdruck mit Bisoprololhemifumarat oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend kontrolliert werden kann.

GEGENANZEIGEN

Wann dürfen Sie BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten nicht einnehmen?

BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden bei:


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Schwangerschaft:

BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Betablocker wie Bisoprolol, können beim Feten oder Neugeborenen einen Abfall der Herzfrequenz (Bradykardie), niedrigen Blutdruck (Hypotonie) und zu niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie) hervorrufen. Hydrochlorothiazid steht unter dem Verdacht, Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie) bei Neugeborenen auszulösen.


Stillzeit:

BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten darf während der Stillzeit nicht angewendet werden, da Bisoprolol möglicherweise und Hydrochlorothiazid sicher in die Muttermilch übergeht. Hydrochlorothiazid kann die Milchproduktion hemmen.


Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten sollte von Kindern und Jugendlichen nicht eingenommen werden, da hierfür bisher keine Therapieerfahrungen vorliegen.



VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG UND WARNHINWEISE

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.


Eine besonders sorgfältige Überwachung der Patienten ist erforderlich, bzw. Vorsicht ist geboten bei:

Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) (bei Patienten mit stabiler chronischer Herzinsuffizienz muss die Behandlung mit dem Einzelwirkstoff Bisoprololhemifumarat unter Einhaltung einer speziellen Dosissteigerungsphase eingeleitet werden).

Einschränkung der Leberfunktion.


Bei krampfartigen Verengungen der Atemwege (Asthma bronchiale oder anderen chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen), die Symptome verursachen können, sollte gleichzeitig eine die Bronchien erweiternde Therapie erfolgen. Gelegentlich kann bei Patienten mit Asthma eine Zunahme des Atemwegswiderstands auftreten. Daher muss eventuell die Dosis von

β2-Sympathomimetika (Medikamente, welche die Bronchien erweitern) erhöht werden.


Auf Grund des Hydrochlorothiazid-Anteils kann die Langzeitanwendung von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten zu Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts führen, insbesondere zu Kaliummangel und Natriummangel, außerdem zu Magnesiummangel und Chloridmangel, sowie einem übermäßig hohen Kalziumspiegel.


Kaliummangel begünstigt die Entwicklung von schweren Herzrhythmusstörungen, insbesondere von Torsade de pointes (sogenannte Herzkammeranarchie), die tödlich sein können.


Eine Stoffwechselstörung mit erhöhtem Alkaligehalt (metabolische Alkalose) kann sich auf Grund von Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts verschlimmern.


Wie andere Betarezeptorenblocker, kann Bisoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber Allergie-auslösenden Stoffen als auch den Schweregrad von anaphylaktischen (allergischen) Reaktionen verstärken. Eine Adrenalin-Behandlung erzielt möglicherweise nicht immer den erwarteten therapeutischen Effekt.


Patienten mit Psoriasis (Schuppenflechte) oder mit einer Vorgeschichte von Psoriasis sollten Betablocker (z.B. Bisoprolol) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erhalten.


Bei Patienten mit Phäochromozytom (Tumor des Nebennierenmarks) dürfen Betablocker (z.B. Bisoprolol) nur gegeben werden, nachdem eine Alpha-Rezeptor-Blockade erfolgt ist.


Unter der Behandlung mit Betablockern (z.B. Bisoprolol) können die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verschleiert sein.


Eine Therapie mit Betablockern (z.B. Bisoprolol) sollte ohne zwingende Indikation nicht abrupt beendet werden.


Bei Patienten mit Gallensteinleiden wurde über eine akute Gallenblasenentzündung berichtet.


Hinweise

Während einer Langzeittherapie mit BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten, sollten die Serumelektrolyte (besonders Kalium, Natrium, Calcium), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (-fette) (Cholesterin und Triglyceride), Harnsäure, sowie der Blutzucker regelmäßig überwacht werden.


Während der Behandlung mit BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten sollte eine ausreichende Versorgung des Patienten mit Flüssigkeit und kaliumreichen Nahrungsmitteln (z.B. Bananen, Gemüse, Nüssen) sichergestellt werden, um einen erhöhten Verlust an Kalium auszugleichen. Die Kaliumverluste können reduziert oder vermieden werden, wenn man eine Begleittherapie mit kaliumsparenden Arzneimitteln zur Entwässerung (Diuretika) durchführt.


Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?

BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit Maschinen zu bedienen. Im Einzelfall kann jedoch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Maschinen zu bedienen beeinträchtig sein. Dies sollte besonders zu Beginn der Behandlung, bei Änderung der Medikation und im Zusammenwirken mit Alkohol berücksichtigt werden.


WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN MITTELN
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten oder wie beeinflusst BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten die Wirkung von anderen Arzneimitteln?


Es ist zu beachten, dass bestimmte Arzneimittel durch Störungen des Kaliumgehalts im Serum beeinflusst werden können.


Nicht empfohlene Kombinationen


Calciumantagonisten, wie Verapamil und in geringerem Maße Diltiazem: Negativer Einfluss auf die Kontraktilität (Herzkraft) und die atrioventrikuläre Erregungsleitung. Intravenöse Anwendung von Verapamil bei Patienten, die mit Betablockern behandelt werden, kann zu ausgeprägter Hypotonie (Blutdruckabfall) und AV-Block (Erregungsleitungsstörung) führen.


Clonidin: Erhöhtes Risiko einer "Rebound-Hypertonie" (überschießender Blutdruckanstieg nach Absetzen) sowie eine übermäßige Verringerung der Herzfrequenz und der kardialen Erregungsleitung. Clonidin darf erst abgesetzt werden, wenn die Anwendung von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten einige Tage zuvor beendet wurde. Anschließend kann Clonidin ausschleichend abgesetzt werden.


Monoaminooxidase-Hemmer (außer MAO-B-Hemmer): Verstärkter blutdrucksenkender Effekt der Betablocker, aber auch erhöhtes Risiko einer Bluthochdruckkrise.


Lithium: BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten kann die schädigende Wirkung von Lithium auf Herz und Nervensystem durch verminderte Lithiumausscheidung verstärken.


Nicht gegen Herzrhythmusstörungen (antiarrhythmisch) wirksame Arzneimittel, die Torsade de pointes hervorrufen können: Astemizol, Erythromycin, intravenös angewendet, Halofantrin, Pentamidin, Sparfloxacin, Terfenadin, Vincamin.


Bei Auftreten eines Kaliummangels (Hypokaliämie) sind Arzneimittel anzuwenden, die keine Torsade de pointes hervorrufen.


Mit Vorsicht anzuwendende Kombinationen


Calciumantagonisten, wie Dihydropyridinderivate (z.B. Nifedipin): Erhöhtes Risiko eines Blutdruckabfalls (Hypotonie), besonders zu Beginn. Bei Patienten mit latenter Herzinsuffizienz (Herzleistungsschwäche), kann eine gleichzeitige Therapie mit Betablockern zum Herzversagen führen.


ACE-Hemmer (z.B. Captopril, Enalapril): Risiko einer übermäßigen Senkung des Blutdrucks zu Beginn der Therapie.


Klasse I Antiarrhythmika (z.B. Disopyramid, Chinidin): Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit und der negativ inotropen Wirkung.


Klasse III Antiarrhythmika (z.B. Amiodaron): Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit.


Bestimmte Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) können Torsade de pointes hervorrufen: Klasse IA Arzneimittel (Chinidin, Disopyramid), Amiodaron, Sotalol. Ein Kaliummangel (Hypokaliämie) ist zu vermeiden und, wenn notwendig, zu korrigieren. Das QT-Intervall im EKG ist zu überwachen. Beim Auftreten von Torsade de pointes keine Antiarrhythmika verwenden (elektrische Schrittmacher).


Parasympathomimetika (einschließlich Tacrin): die atrioventrikuläre Überleitungszeit zwischen Herzvorhöfen und Herzkammern kann erhöht werden.


Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin können zu einem übermäßigen Abfall von Blutdruck und Herzfrequenz oder zu einer Verzögerung der kardialen Erregungsleitung führen.


Andere Betablocker, einschließlich der in Augentropfen enthaltenen, verstärken die Wirkung.


Insulin, orale Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel): Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung. Eine Blockade von β-Adrenorezeptoren kann Symptome eines erniedrigten Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) verschleiern.


Anästhetika (Narkosemittel): Abschwächung eines gegenregulatorischen Anstiegs der Herzfrequenz (Reflex-Tachykardie) und Erhöhung des Risikos eines Blutdruckabfalls (Hypotonie). Fortführung der Betablockade verringert das Risiko für Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen) während der Narkoseeinleitung und der Intubation. Der Narkosearzt sollte über die Behandlung mit Betablockern (z.B. Bisoprolol) informiert werden.


Digitalisglykoside: Verlängerung der Überleitungszeit von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern. Bei Kaliummangel (Hypokaliämie) und/oder Magnesiummangel (Hypomagnesiämie), welche sich während der Behandlung mit BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten entwickeln, kann der Herzmuskel eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Herzglykosiden zeigen, was zu einer Verstärkung ihrer Wirkungen und Nebenwirkungen führt.


Prostaglandin-Synthetase-Hemmer: Verringerte blutdrucksenkende Wirkung. Bei hochdosierter Salizylat-Anwendung kann die toxische Wirkung der Salizylate auf das Zentralnervensystem verstärkt werden.


Bei Patienten, die einen Volumenmangel im Kreislauf (Hypovolämie) entwickeln, kann die gleichzeitige Anwendung von nicht-steroidalen, antiinflammatorisch wirkenden Arzneimitteln (NSAIDs) (bestimmte Arzneimittel gegen Entzündungen, Schmerzen und Fieber) - ein akutes Nierenversagen auslösen.


Ergotaminderivate: Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen.


Sympathomimetika: Kombination mit Bisoprolol kann die Wirkung beider Arzneimittel verringern. Zur Behandlung von allergischen Reaktionen können höhere Dosen Adrenalin notwendig sein.


Trizyklische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazine sowie andere Antihypertensiva: Verstärkter blutdrucksenkender Effekt.


Rifampicin: Geringfügige Verkürzung der Wirkdauer von Bisoprolol. Normalerweise ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.


Die Wirkung von Harnsäure-senkenden Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Anwendung von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten abgeschwächt sein.


Die gleichzeitige Anwendung von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten mit Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, Furosemid oder Abführmitteln (Laxantien) kann zu erhöhten Kaliumverlusten führen.


Die Wirkung von Muskelrelaxantien (muskelentspannende Arzneimittel) vom Curaretyp kann durch BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten verstärkt oder verlängert werden.


Zytostatika (z.B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat): Eine erhöhte Knochenmarkstoxizität ist zu erwarten.


Cholestyramin, Colestipol: Die Aufnahme der Hydrochlorothiazid-Komponente von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten wird vermindert.


Methyldopa: In Einzelfällen wurde eine Hämolyse (Auflösung von Blutzellen) aufgrund von Antikörperbildung gegen Hydrochlorothiazid beschrieben.


Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Behandlung mit oralen Antikoagulantien ( Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung) (der antithrombotische Effekt kann durch die Verwendung von Thiaziden reduziert werden) und Probenecid (verminderte diuretische (entwässernde) Wirkung).



Sorgfältig zu erwägende Kombinationen


Mefloquin: erhöht das Risiko einer Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie).


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


DOSIERUNGSANLEITUNG, ART UND DAUER DER EINNAHME
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten sonst nicht richtig wirken kann!


BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten kann bei Patienten angewendet werden, deren Blutdruck mit Bisoprololhemifumarat oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend eingestellt ist. Eine individuelle Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen wird empfohlen.


Wenn es klinisch angezeigt ist, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die feste Kombination in Erwägung gezogen werden.


In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten anwenden?


Die individuelle Dosis wird vom Arzt festgelegt.


Ältere Patienten:

Normalerweise ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es wird empfohlen, mit der geringst möglichen Dosis zu beginnen.


Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion:

Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance > 30 ml/Minute) und leichter bis mäßiger Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Jedoch wird bei Patienten mit leichter bis mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion eine Überwachung empfohlen.

Bei gleichzeitig eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion ist die Ausscheidung des Hydrochlorothiazid-Anteils von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten verringert.


Wie und wann sollten Sie BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten einnehmen?

Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit zum Frühstück einzunehmen.


Die Filmtabletten haben eine Bruchrille und können – falls erforderlich – geteilt werden.


Wie lange sollten Sie BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten einnehmen?

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.



ÜBERDOSIERUNG UND ANDERE ANWENDUNGSFEHLER

Was ist zu tun, wenn BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtablettenin zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung/Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


Eine Überdosierung von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten kann zu verlangsamter Herzschlagfolge, starkem Blutdruckabfall, Bronchialverkrampfung, akuter Herzmuskelschwäche (akuter Herzinsuffizienz) sowie zu Überleitungsstörungen im EKG führen.


Bei Überdosierung muss die Behandlung mit BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten abgebrochen werden.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten eingenommen oder die Einnahme vergessen haben?

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie vom Arzt verordnet, fort.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.


Die Behandlung mit BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten darf nicht abrupt, sondern muss grundsätzlich ausschleichend beendet werden, d.h. die Dosis soll schrittweise über 7-10 Tage um die Hälfte gesenkt werden. Ein abruptes Absetzen kann zu einer akuten Verschlechterung Ihres Zustandes führen.


NEBENWIRKUNGEN

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtablettenauftreten?


Wie alle Arzneimittel kann BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


Sehr häufig:

Bei mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

Bei mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

Bei mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

Bei mehr als 1 von 10000 Behandelten

Sehr selten:

Bei 1 oder weniger von 10000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Störungen des Blut- u. Lymphsystem:

Selten: Mangel von weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Leukopenie, Thrombocytopenie). Sehr selten: ausgeprägter Mangel aller Blutzellen (Agranulozytose).


Störungen des Stoffwechsels u. der Ernährung:

Häufig: Erhöhte Triglycerid- u.Cholesterinwerte (Blutfette), Hyperglykämie (erhöhter Blutzucker) u. Glukosurie (Zuckerausscheidung im Harn), Hyperurikämie (Vermehrung der Harnsäure im Blut), Störungen d. Flüssigkeits- u. Elektrolythaushalts (insbesondere Kalium- und Natriummangel, außerdem Magnesium- und Chloridmangel sowie eine Erhöhung des Kalziumspiegels), metabolische Alkalose (erhöhter Alkaligehalt des Blutes).


Störungen desNervensystems:

Häufig: Müdigkeit, Erschöpfung, Schwindel, Kopfschmerzen. Diese Erscheinungen treten hauptsächlich zu Beginn der Therapie auf. Sie sind im Allgemeinen schwach ausgeprägt und verschwinden oft innerhalb von 1-2 Wochen.

Gelegentlich: Schlafstörungen, Depressionen.

Selten: Albträume u. Hallu­zinationen.


Störungen derAugen:

Selten: verringerter Tränenfluss (muss bei Trägern von Kontaktlinsen berücksichtigt werden),Sehstörungen.

Sehr selten: Konjunktivitis (Bindehautentzündung).


Störungen der Ohren- u. des Innenohrs:

Selten: Beeinträchtigung des Hörvermögens.


Störungen der Herzfunktion:

Gelegentlich: Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie), Störungen der AV-Erregungsleitung,Verschlechterung einer Herzinsuffizienz (Herzleistungsschwäche).

Sehr selten: Brustschmerzen.


Störungen der Kreislauffunktion:

Häufig: Kälte- od. Taubheitsgefühl in den Armen und Beinen.

Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall bei Lagewechsel).


Störungen im Bereich der Atemwege, des Brustkorbs und im Mittelfellraum (Mediastinum): Gelegentlich: Bronchospasmen (Bronchialverkrampfung) bei Patienten mit Bronchialasthma oder einer Vorgeschichte von obstruktiven Atemwegserkrankungen.

Selten: allergische Entzündung im Nasenrachenraum (Rhinitis).


Gastrointestinale Störungen (im Magen-Darm-Trakt):

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation).

Gelegentlich: Appetitlosigkeit, Bauchbeschwerden, Anstieg der Amylasen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).


Störungen des Leber- u. Gallensystems:

Selten: Erhöhte Leberenzymwerte (ALAT, ASAT), Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht (Ikterus).


Störungen im Bereich vonHaut und Unterhautgewebe:

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, plötzliche Rötung (Flush), Ausschlag, lichtallergische Hautveränderungen (photoallergisches Exanthem), Purpura (bestimmte Erkrankung von Haut und Schleimhäuten mit Einblutungen), Urtikaria (sogenannte Nesselsucht). Sehr selten: Betablocker können Psoriasis (Schuppenflechte) oder psoriasisartige Ausschläge hervorrufen oder verschlimmern. Haarausfall (Alopezie), kutaner Lupus erythematodes.


Störungen des Muskel- u. Skelettsystems, des Bindegewebes u. der Knochen:

Gelegentlich: Muskelschwäche, und Krämpfe.


Störungen der Nieren- u. Harnwege:

Gelegentlich: zurückbildbare (reversible) Zunahme von Serumkreatinin und Harnstoff.


Störungen der Geschlechtsorgane und Brusterkrankungen:

Selten: Potenzstörungen.


Besondere Hinweise:Klinische Anzeichen einer Hypokaliämie sind Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, Parästhesie (Missempfindungen an den Gliedmaßen), Paresen (Muskellähmungen), Apathie (Teilnahmslosigkeit), Muskelschwäche der glatten Muskulatur mit Obstipation (Verstopfung), Meteorismus (Blähungen) oder Herzrhythmusstörungen, paralytischer Ileus (Darmlähmung), Bewusstseinsstörungen, Koma und EKG-Veränderungen.


In folgenden Fällen muss die Therapie abgesetzt werden:


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.


HINWEISE UND ANGABEN ZUR HALTBARKEIT DES ARZNEIMITTELS

Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und der Blisterpackung aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!


Wie ist BisoLich® comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten aufzubewahren?

In der Originalverpackung aufbewahren. Nicht über 30 ºC lagern.


Stand der Information:

November 2006


ARZNEIMITTEL für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Verschreibungspflichtig

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