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Bisoprolol 10-1a Pharma

Document: 28.02.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

38603.01.00

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Bisoprolol 10 - 1 A Pharma®


Wirkstoff: Bisoprololhemifumarat 10 mg pro Filmtablette


LesenSie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Was ist Bisoprolol 10 - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma beachten?

Wie ist Bisoprolol 10 - 1 A Pharma einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Bisoprolol 10 - 1 A Pharma aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist Bisoprolol 10 - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?


Bisoprolol 10 - 1 A Pharma ist ein herzspezifischer Beta-Rezeptorenblocker.


Bisoprolol 10 - 1 A Pharma wird angewendet zur Behandlung

- von Bluthochdruck(essentielle Hypertonie)

- von Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (koronare Herzkrankheit: Angina pectoris)

- der stabilen chronischen Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche)bei eingeschränkter systolischer Linksventrikelfunktion zusätzlich zu ACE-Hemmern und harntreibendenArzneimitteln (Diuretika) sowie gegebenenfalls mit Herzglykosiden.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma beachten?


Bisoprolol 10 - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden,

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich über einen der oben genannten Punkte nicht im Klaren sind.



Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma ist erforderlich,

Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Verordnung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Bisoprolol 10 - 1 A Pharma) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.


Bei Patienten mit einem Nebennierenmarktumor (Phäochromozytom) darf Bisoprolol 10 - 1 A Pharma erst nach vorheriger Gabe von Alpha-Rezeptorenblockern verabreicht werden.


Die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) können durch Bisoprolol verschleiert werden.


Bisher gibt es zu Bisoprolol noch keine Erfahrungen zur Behandlung einer Herzschwäche bei Patienten mit den folgenden Krankheiten und Beschwerden:



Die Behandlung einer Herzinsuffizienzmit Bisoprolol erfordert regelmäßige ärztliche Überwachung. Dies ist unbedingt notwendig, insbesondere zu Beginn der Behandlung.


Die Behandlung mit Bisoprolol darfnicht abrupt beendetwerden, es sei denn, es liegen zwingende Gründe vor.


Bei Patienten mit Bluthochdruck und Angina pectoris und begleitender Herzinsuffizienz sollte die Behandlung nicht abrupt beendet werden. Die Dosierung sollte langsam durch wöchentlich Halbierung der Dosis verringert werden.


Kinder

Bisoprolol 10 - 1 A Pharma sollte von Kindern nicht eingenommen werden, da hierfür bisher keine Therapieerfahrungen vorliegen.


Ältere Menschen

Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei herzinsuffizienten Patienten über 80 Jahren liegen noch keine ausreichenden Therapieerfahrungen vor.


Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Bisoprolol 10 - 1 A Pharma zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.


Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn einer der genannten Warnhinweise auf Sie zutrifft oder früher einmal auf Sie zugetroffen hat.


Bei Einnahme von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Kombinationen, die kontraindiziert sind:

Floctafenin:β-Blocker können die kompensatorischen kardiovaskulären Reaktionen, bei einer ggf. durch Floctafenin ausgelösten Hypotonie oder Schock, verhindern.


Sultoprid:Bisoprolol sollte nicht gleichzeitig mit Sultoprid angewendet werden, weil ein erhöhtes Risiko von ventrikulären Arrhythmien besteht.

Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln wird nicht empfohlen:

Klasse-I-Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Disopyramid, Lidocain, Phenytoin, Flecainid, Propafenon) können die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern verlängern sowie die Kontraktionskraft des Herzmuskels (strenge klinische und EKG-Überwachung ist erforderlich) herabsetzen.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Bisoprolol und Calciumantagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel wie Verapamil, Diltiazem)wurde eine verstärkte Blutdrucksenkung, verzögerte Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern sowie eine Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels beobachtet.

Insbesondere die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil-Typ kann zu einer ausgeprägten Hypotonie und AV-Blockierungen führen.


Zentral wirksame blutdrucksenkende Arzneimittel, wie Clonidin und andere (z. B. Methyldopa, Moxonidin, Rilmenidin)können bei gleichzeitiger Anwendung zu einer Verlangsamung der Herzschlagfolge, einer Verringerung des Herzauswurfvolumens und zu einer Gefäßerweiterung führen. Außerdem kann es nach Absetzen von Clonidin zu einem überschießenden Blutdruckanstieg kommen.


Die gleichzeitige Einnahme von Bisoprolol 10 -1 A Pharma mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter bestimmten Bedingungen und mit besonderer Vorsicht erfolgen:

Bei gleichzeitiger Anwendung von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma mit Calciumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ (blutdrucksenkende Arzneimittel wie Felodipin, Amlodipin und Nifedipin)kann eine verstärkte Blutdrucksenkung sowie bei Patienten mit Herzmuskelschwäche eine weitere Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels auftreten.


Klasse-III-Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron) können die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern verlängern.


Parasympathomimetikakönnen die Überleitungszeit von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern verlängern und das Risiko einer verlangsamten Herzschlagfolge erhöhen.


Die äußerliche Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. in Augentropfen bei Glaukombehandlung) kann die Wirkung von Bisoprolol 10 -1 A Pharma verstärken.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma und Insulinoder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln (orale Antidiabetika) kann deren Wirkung sowohl verstärkt bzw. verlängert als auch abgeschwächt werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere schneller Puls (Tachykardie) und Zittern der Hände (Tremor) - können verschleiert oder abgemildert sein.


Die gleichzeitige Anwendung von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma und Narkosemitteln (Narkotika) kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Gegenregulationsmechanismen, z.B. Anstieg der Herzfrequenz (Reflextachykardie), können beeinträchtigt sein. Eine Fortsetzung der Betablockade reduziert das Risiko für Rhythmusstörungen während Narkoseeinleitung und Intubation. Der Narkosearzt sollte über die Behandlung mit Bisoprolol 10 - 1 A Pharma informiert werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma und herzwirksamen Glykosiden (Digitalis)kann es zu einer stärkeren Verlangsamung des Herzschlages und der Überleitung im Herzen kommen.


Bestimmte schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel(Nicht-steroidale Antiphlogistika, z.B.Acetylsalicylsäure) können den blutdrucksenkenden Effekt von Bisoprolol 10 -1 A Pharma abschwächen.


Bei gleichzeitiger Gabe von Bisoprolol 10 -1 A Pharma und Sympathomimetika(wie z.B.Dobutamin, Orciprenalin, Adrenalin, Noradrenalin) kann eine Wirkungsabschwächung beider Substanzen auftreten.


Die blutdrucksenkende Wirkung von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Barbiturate, Phenothiazineund trizyklische Antidepressivaverstärkt werden.


Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter bestimmten Bedingungen und mit besonderer Vorsicht erfolgen, da eine Wirkungsabschwächung auftritt:

Die gleichzeitige Einnahme von Mefloquinbegünstigt eine Verlangsamung des Herzschlages.


Die gleichzeitige Einnahme mit Monoaminoxidase-Hemmern(außer MAO-B-Hemmern) kann zu einer Beeinflussung des Blutdrucks (Blutdrucksenkung, aber auch überschießender Blutdruckanstieg) führen.


Die gleichzeitige Einnahme von Ergotaminderivaten (z. B. in ergotaminhaltigen Migränetherapeutika) und Bisoprolol 10 -1 A Pharma kann zu einer Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen führen.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Rifampicin und Bisoprolol 10 -1 A Pharma kann die Halbwertszeit von Bisoprolol geringfügig verkürzt werden. Eine Dosisanpassung ist im Allgemeinen nicht erforderlich.





Bei Einnahme von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Bisoprolol 10 - 1 A Pharma kann zum Essen oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Filmtablette ist unzerkaut mit Wasser zu schlucken.


Bisoprolol kann Benommenheit und Schwindelgefühl auslösen und diese Beschwerden können durch Alkohol verstärkt werden. Wenn Sie darunter leiden, sollten Sie vermeiden, Alkohol zu trinken.



Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Bisoprolol 10 -1 A Pharma sollte während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den Arzt eingesetzt werden.


Im Allgemeinen vermindern Betablocker die Durchblutung der Plazenta und können die Entwicklung des Ungeborenen beeinflussen. Dies kann zu Wachstumsstörungen, intrauterinem Tod, Fehlgeburt oder frühzeitigen Wehen führen. Nebenwirkungen (verminderter Blutzucker, verlangsamter Puls) können sowohl beim Feten als auch beim Neugeborenen auftreten. Die Durchblutung von Plazenta und Gebärmutter sowie das Wachstum des Ungeborenen müssen kontrolliert und gegebenenfalls Therapiealternativen erwogen werden.


Das Neugeborene muss nach der Entbindung sorgfältig überwacht werden. Symptome der Verminderung des Blutzuckers und des verlangsamten Pulses sind im Allgemeinen innerhalb der ersten 3 Lebenstage zu erwarten.


Stillzeit

Ob Bisoprolol in die Muttermilch übergeht, ist nicht bekannt. Vom Stillen während der Einnahme von Bisoprolol 10 -1 A Pharma wird daher abgeraten.




Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit zeigte Bisoprolol in einer Studie keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit der Patienten. Trotzdem kann durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen auf das Arzneimittel das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Bisoprolol 10 - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. Wie ist Bisoprolol 10 - 1 A Pharma einzunehmen?


Nehmen Sie Bisoprolol 10 - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Grundsätzlich sollte die Behandlung mit niedrigen Dosen einschleichend begonnen und langsam gesteigert werden. In jedem Fall sollte die Dosierung individuell, vor allem nach der Pulsfrequenz und dem Behandlungserfolg, festgelegt werden.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bluthochdruck (essentielle Hypertonie)

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis 1-maltäglich ½ Filmtablette Bisoprolol 10 - 1 A Pharma (entsprechend 5 mg Bisoprololhemifumarat).

Bei leichtem Bluthochdruck (diastolischer Blutdruck bis zu 105 mmHg)kann die Behandlung mit einmal täglich 2,5 mg Bisoprololhemifumarat ausreichend sein.


Bei nicht ausreichender Wirkung kann die Dosis auf 1-maltäglich 1 Filmtablette Bisoprolol 10 - 1 A Pharma (entsprechend 10 mg Bisoprololhemifumarat) erhöht werden. Eine weitere Dosiserhöhung ist nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt.


Die höchste empfohleneDosis beträgt einmal täglich 20 mg.


Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Angina pectoris bei koronarer Herzkrankheit)

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis 1-maltäglich ½ Filmtablette Bisoprolol 10 - 1 A Pharma (entsprechend 5 mg Bisoprololhemifumarat).


Bei nicht ausreichender Wirkung kann die Dosis auf 1-maltäglich 1 Filmtablette Bisoprolol 10 - 1 A Pharma (entsprechend 10 mg Bisoprololhemifumarat) erhöht werden. Eine weitere Dosiserhöhung ist nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt.


Die höchste empfohlene Dosis beträgt einmal täglich 20 mg.


Dosierung bei Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen

Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leichterer oder mittlerer Ausprägung ist eine Dosisanpassung im Allgemeinen nicht erforderlich. Bei Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter20 ml/min) und bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung sollte eine Tagesdosis von 10 mg Bisoprololhemifumarat nicht überschritten werden.


Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig.


Kinder

Bisoprolol 10 -1 A Pharma sollte nicht von Kindern eingenommen werden, da die Sicherheit und die Wirksamkeit nicht untersucht worden sind.


Stabile chronische mittelgradige bis schwere Herzinsuffizienz

Sie sollten eine stabile chronische Herzinsuffizienz ohne akute Verschlechterung (Dekompensation) während der letzten 6 Wochen aufweisen.


Sie sollten bereits eine Therapie mit einem ACE-Hemmer in optimaler Dosierung (oder bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit einem anderen gefäßerweiternden Arzneimittel [Vasodilatator]),einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum) sowie gegebenenfalls mit einem Digitalispräparat erhalten. Diese Basismedikation sollte während der letzten 2 Wochen weitgehend unverändert geblieben sein, bevor die Behandlung mit Bisoprolol 10 -1 A Pharma begonnen wird.


Die Behandlung mit Bisoprolol muss mit einer langsamen schrittweisen Dosissteigerung eingeleitet werden. Der behandelnde Arzt sollte über Erfahrungen in der Therapie der chronischen Herzinsuffizienz verfügen.


Bisoprolol 10 -1 A Pharma ist nicht für die Anfangsbehandlung der Herzleistungsschwäche vorgesehen. Hierfür stehen niedrigere Dosisstärken zur Verfügung.


Folgende Dosis wird empfohlen:

Wenn diese Dosis gut vertragen wird, Steigerung auf

Bei Beginn der Behandlung mit 1,25 mg Bisoprolol sollten die Patienten 4 Stunden lang überwacht werden (Blutdruck, Herzfrequenz, Erregungsleitungsstörungen sowie Anzeichen einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz).


Die maximal empfohlene Dosis beträgt einmal täglich 10 mg Bisoprolol.


Das Auftreten von Nebenwirkungen (z.B. mit Symptomen einhergehende Verlangsamung der Herzschlagfolge oder Blutdruckabfall oder Symptome einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz) kann dazu führen, dass nicht alle Patienten mit der höchsten empfohlenen Dosierung behandelt werden können. Falls erforderlich, kann die Betablocker-Dosierung auch schrittweise wieder reduziert bzw. die Behandlung (s. u.) unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.


Bei einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz oder Unverträglichkeit während der schrittweisen Dosissteigerung wird dem behandelnden Arzt empfohlen, zunächst Bisoprolol zu reduzieren oder gegebenenfalls bei zwingenden Gründen sofort abzusetzen.


Die Behandlung einer stabilen chronischen Herzinsuffizienz ist in der Regel eine Langzeittherapie. Die Dosierung darf ohne Anweisung Ihres Arztes nicht geändert werden.

Dosierung bei Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen

Die Dosissteigerung bei herzinsuffizienten Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte mit besonderer Vorsicht erfolgen, da hier keine entsprechenden Untersuchungen vorliegen.


Ältere Patienten

Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.


Art der Anwendung

D ie Filmtabletten sind möglichst morgens nüchtern oder zum Frühstück unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.


Anwendungshinweis

Zur Teilung legt man die Filmtablette mit der Bruchkerbe nach oben auf eine feste Unterlage. Durch leichten Druck mit dem Daumen teilt man die Filmtablette.


Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.


Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Bisoprolol 10 - 1 A Pharma eingenommen haben als Sie sollten

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Bisoprolol 10 - 1 A Pharma benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


Die häufigsten Zeichen einer Überdosierung mit Bisoprolol 10 -1 A Pharma verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie), starker Blutdruckabfall,Bronchialverkrampfung (Bronchospasmus), akute Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) sowie Unterzuckerung (Hypoglykämie).


Bei Überdosierung sollte die Behandlung mit Bisoprolol 10 - 1 A Pharma nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abgebrochen werden.


Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. wie vom Arzt verordnet, fort.


Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol 10 - 1 A Pharma abbrechen

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Bisoprolol 10 - 1 A Pharma nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.


Die Behandlung mit Bisoprolol 10 - 1 A Pharma sollte insbesondere bei Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (koronare Herzkrankheit: Angina pectoris) nicht abrupt beendet werden, da ein abruptes Absetzen zu einer akuten Verschlechterung des Zustandes des Patienten führen kann. Die Dosis sollte schrittweise reduziert werden (z.B. Halbierung der Dosis im Wochenabstand).


Die Behandlung einer stabilen chronischen Herzleistungsschwäche ist eine Langzeittherapie. Die Dosierung darf ohne Anweisung Ihres Arztes nicht geändert werden. Auch eine Unterbrechungoder vorzeitige Beendigung der Behandlung mit Bisoprolol 10 -1 A Pharma sollte nicht ohne Anweisung IhresArztes erfolgen.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Bisoprolol 10 - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen:

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich: Depressionen, Schlafstörungen

Selten: Albträume, Halluzinationen


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Schwindelgefühl*, Kopfschmerz*

Selten: Ohnmacht


Augenerkrankungen

Selten: verminderter Tränenfluss (beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)

Sehr selten: Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Selten: Hörstörungen


Herz- und Kreislauferkrankungen

Sehr häufig: Bradykardie (bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz)

Häufig: Verschlechterung einer bereits bestehenden Herzinsuffizienz (bei Patienten

mit chronischer Herzinsuffizienz)

Gelegentlich: AV-Erregungsleitungsstörungen, Verstärkung einer bereits bestehenden Herzinsuffizienz (bei Patienten mit Hypertonie oder Angina pectoris),

verlangsamter Herzschlag (bei Patienten mit Hypertonie oder Angina

pectoris)


Gefäßerkrankungen

Häufig: Kältegefühl oder Taubheit in den Extremitäten, Hypotonie vor allem bei

Patienten mit Herzinsuffizienz


Gelegentlich: Schwindelgefühl, vor allem bei schnellem Aufstehen (orthostatische

Hypotonie)


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumsund Mediastinums

Gelegentlich: Bronchialverkrampfungen bei Patienten mit Bronchialasthma oder die

Atemwege verengenden Erkrankungen in der Krankengeschichte

Selten: allergischer Schnupfen


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,

Verstopfung


Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Leberentzündung (Hepatitis)


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (Jucken, Flush – anfallsartige Hautrötungen

besonders im Gesicht, Ausschlag)

Sehr selten: Haarausfall. Betablocker können eine Schuppenflechte (Psoriasis)

auslösen, verschlechtern oder zu schuppenflechteähnlichen Ausschlägen

führen.


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Muskelschwäche, Muskelkrämpfe


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Selten: Potenzstörungen


Allgemeine Erkrankungen

Häufig: Erschöpfungszustand (bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz),

Müdigkeit*

Gelegentlich: Erschöpfungszustand (bei Patienten mit Hypertonie oder Angina pectoris)


Untersuchungen

Selten: Erhöhung bestimmter Blutfettwerte (Triglyceride), erhöhte Leberenzymwerte

(GOT und GPT)


* Diese Erscheinungen treten insbesondere zu Beginn der Behandlung auf. Sie sind im Allgemeinen leichterer Art und verschwinden meist innerhalb von 1 bis 2 Wochen nach Behandlungsbeginn.


Über eventuell erforderliche Gegenmaßnahmen lassen Sie bitte Ihren Arzt entscheiden.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


Wie ist Bisoprolol 10 - 1 A Pharma aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatumnicht mehr verwenden. Das Verfallsdatumbezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. WEITERE Informationen


Was Bisoprolol 10 - 1 A Pharma enthält


Der Wirkstoffist: Bisoprololhemifumarat

1 Filmtablette enthält 10 mg Bisoprololhemifumarat


Die sonstigen Bestandteile sind:

Calciumhydrogenphosphat, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172), Titandioxid (E 171)


Wie Bisoprolol 10 -1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung:

Bisoprolol 10 - 1 A Pharma sind apricotfarbene, runde Filmtablettenmit kreuzförmiger Bruchkerbe (zur Aufteilung der Filmtablette in vier Teile)und Prägung „BIS 10" auf einer Seite.


Originalpackungen mit 30, 50, 60, 90 und 100 Filmtabletten.


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825 – 0


Hersteller

SalutasPharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2012.

2012-02_palde_10mg_1A 20/20 ÄA – Februar 2012