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Cabergolin Dura 0,5 Mg Tabletten

Document: 31.10.2013   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Cabergolin dura 0,5 mg Tabletten

Wirkstoff: Cabergolin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. (Siehe Abschnitt 4.4.).

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Cabergolin dura und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Cabergolin dura beachten?

3.    Wie ist Cabergolin dura einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Cabergolin dura aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was ist Cabergolin dura und wofür wird es angewendet?

Cabergolin dura gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als

Prolaktinhemmer/Dopaminagonist bezeichnet werden.

Cabergolin dura 0,5 mg wird angewendet:

Cabergolin dura 0,5 mg verhindert die Milchbildung, indem es die Spiegel eines Hormons

mit der Bezeichnung Prolaktin vermindert. Cabergolin dura 0,5 mg kann auch zur Senkung

übermäßig hoher Mengen des Hormons Prolaktin im Blut eingesetzt werden.

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Cabergolin dura 0,5 mg beachten?

Cabergolin dura 0,5 mg darf nicht eingenommen werden:

-    wenn Sie allergisch gegen Cabergolin, andere Mutterkornalkaloid-Abkömmlinge oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;

-    wenn Sie eine Psychose haben (oder in der Vergangenheit hatten) oder wenn bei Ihnen das Risiko für eine Psychose nach der Entbindung besteht;

-    bei schwerer Leberfunktionsschwäche (Leberinsuffizienz);

-    wenn Sie während der Schwangerschaft eine Schwellung der Hände und Füße sowie Bluthochdruck haben (Präeklampsie, Eklampsie);

-    wenn Sie einen Bluthochdruck haben, der nicht ausreichend behandelt werden kann, oder nach der Entbindung Bluthochdruck haben;

-    wenn bei Ihnen bindegewebsartige (fibrotische) Organveränderungen in der Vorgeschichte bekannt sind;

-    wenn Sie über längere Zeit hinweg mit Cabergolin dura behandelt werden und fibrotische Reaktionen (Narbengewebe) vorhanden waren oder sind, die Ihr Herz betrafen bzw. betreffen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:

Das Arzneimittel darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit:

-    Herz-Kreislauf-Erkrankungen,

-    Durchblutungsstörungen, die durch Gefäßkrämpfe bedingt sind und meist in den Arterien der Finger und Zehen auftreten, wodurch sich diese bläulich verfärben, kalt, starr und gefühllos werden können (Raynaud-Syndrom),

-    Lebererkrankungen,

-    Nierenfunktionsschwäche (Niereninsuffizienz),

-    Magen-Darm-Geschwüren,

-    Blutungen im Magen-Darm-Trakt,

-    psychotischen Erkrankungen in der Vergangenheit,

-    niedrigem Blutdruck oder Blutdruckabfall beim Aufstehen vom Liegen oder Sitzen,

-    fibrotischen Reaktionen (Narbengewebe), die Ihr Herz, Ihre Lunge oder Ihren Bauchraum betrafen bzw. betreffen.

Bei Patientinnen mit stark eingeschränkter Leberfunktion, die Cabergolin dura über einen langen Zeitraum erhalten, oder bei Blutdruckabfall beim Aufstehen vom Liegen oder Sitzen sollten niedrigere Dosierungen erwogen werden. In den ersten 2 bis 4 Tagen nach Behandlungsbeginn werden regelmäßige Kontrollen des Blutdrucks empfohlen.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie unter der Therapie mit Cabergolin dura ein Kraftfahrzeug führen oder eine Maschine bedienen. Wenn Sie eine extreme Schläfrigkeit (Somnolenz) bemerken, verzichten Sie auf das Führen von Kraftfahrzeugen und das Bedienen von Maschinen und teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Therapie ist zu erwägen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.

Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.

Vor Einleitung einer Behandlung:

Falls Sie Cabergolin dura über längere Zeit erhalten sollen, prüft Ihr Arzt vor Beginn der Behandlung, ob Ihr Herz, Ihre Lunge und Ihre Nieren in gutem Zustand sind. Er erstellt außerdem vor Beginn der Behandlung ein Echokardiogramm (Ultraschalluntersuchung des Herzens). Sollten fibrotische Reaktionen auftreten, muss die Behandlung abgebrochen werden.

Da Hyperprolaktinämie mit Amenorrhoe/Galaktorrhoe sowie Infertilität mit Hypophysentumoren in Zusammenhang stehen kann, ist eine komplette Untersuchung der Hypophyse vor Einleitung der Behandlung mit Cabergolin dura angezeigt.

Eine bestehende Unfruchtbarkeit bei Frauen kann durch die Einnahme von Cabergolin dura rückgängig gemacht werden. Da es vor Wiedereintreten der Monatsblutung bereits zu einer Schwangerschaft kommen kann, wird empfohlen, mindestens alle 4 Wochen während des Ausbleibens der Monatsblutung einen Schwangerschaftstest zu machen und, nach Wiedereintreten der Monatsblutung, jedes Mal bei Verspätung der Monatsblutung um mehr als 3 Tage. Frauen, die eine Schwangerschaft vermeiden möchten, sollten während und nach der Anwendung von Cabergolin dura bis zum Ausbleiben des Eisprungs (Anovulation) ein mechanisches Verhütungsmittel anwenden.

Während einer Langzeitbehandlung:

Da fibrotische Erkrankungen schleichend beginnen können, müssen in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen auf Zeichen einer fortschreitenden Fibrose durchgeführt werden. Auf folgende Zeichen und Symptome ist zu achten:

-    Atemnot, Kurzatmigkeit, andauernder Husten und Brustschmerz,

-    Nierenfunktionsschwäche (Niereninsuffizienz), Einlagerung von Wasser in den Beinen oder der Lunge (Ödeme), Druckempfindlichkeit des Bauchraumes,

-    Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz).

Die Überwachung der Symptome erfolgt durch den Arzt u. a. durch Echokardiogramme (Ultraschalluntersuchung des Herzens) in regelmäßigen Abständen während der Behandlung. Sollten fibrotische Reaktionen (Narbengewebsbildung) auftreten, muss die Behandlung abgebrochen werden.

Patientinnen sollten sich in regelmäßigen Abständen gynäkologisch untersuchen lassen. Kinder und Jugendliche:

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cabergolin dura 0,5 mg wurde bei Personen unter 16 Jahren nicht ermittelt.

Bei Einnahme von Cabergolin dura zusammen mit anderen Arzneimitteln:

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Eine Wechselwirkung zwischen Cabergolin dura und anderen während des frühen Wochenbetts verabreichten Arzneimitteln, insbesondere Methylergometrin, konnte nicht festgestellt werden. Von gleichzeitiger Anwendung dieser Medikamente ist jedoch abzuraten.

Arzneimittel mit Dopamin-antagonistischer Wirkung (bestimmte Psychopharmaka und Mittel gegen Erbrechen) sollten nicht gleichzeitig gegeben werden, da Cabergolin dura über eine Stimulierung der Dopaminrezeptoren wirkt und dies zu einer Schwächung bzw. zum Ausbleiben der Wirkung von Cabergolin dura führen kann. Cabergolin dura sollte nicht zusammen mit Makrolidantibiotika (z. B. Erythromycin) angewendet werden.

Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe von anderen Arzneimitteln, die bekannterweise den Blutdruck senken (beachten Sie hierzu auch den Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Einnahme von Cabergolin dura zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Cabergolin dura ist möglichst zu den Mahlzeiten einzunehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Bevor Sie mit der Einnahme von Cabergolin dura 0,5 mg beginnen, ist eine Schwangerschaft auszuschließen. Während der Behandlung und mindestens einen Monat lang nach ihrem Ende sollten Sie Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass Sie schwanger werden.

Kommt es während der Behandlung mit Cabergolin dura zu einer Schwangerschaft, sollte vorsichtshalber die Einnahme von Cabergolin dura sofort eingestellt werden, um einen eventuellen Einfluss auf das Ungeborene so gering wie möglich zu halten.

Frauen mit Kinderwunsch sollten beim Wiedereintritt regelmäßiger Eisprungzyklen Cabergolin dura einen Monat vor dem erwünschten Beginn der Schwangerschaft absetzen.

Da Cabergolin dura zur Verhinderung des Milchflusses eingesetzt wird, sollten Frauen mit dem Wunsch zum Stillen nicht mit Cabergolin dura behandelt werden. Frauen, bei denen die Wirkung von Cabergolin dura ausbleibt, sollten nicht stillen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:

Cabergolin dura kann übermäßige Schläfrigkeit verursachen. In diesem Fall sollten Sie kein Kraftfahrzeug führen oder andere Tätigkeiten ausüben, bei denen eine Beeinträchtigung der

Aufmerksamkeit Sie selbst oder andere dem Risiko schwerwiegender Verletzungen oder des Todes aussetzt (z. B. Bedienen von Maschinen), bis die übermäßige Schläfrigkeit nicht mehr auftritt.

Dieses Arzneimittel kann während der ersten Tage nach Einnahme das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Cabergolin dura 0,5 mg enthält Lactose:

Bitte nehmen Sie Cabergolin dura 0,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3.    Wie ist Cabergolin dura einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die maximale Dosis beträgt 3 mg Cabergolin pro Tag.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Zum Abstillen:

Cabergolin dura soll innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt eingenommen werden. Die empfohlene Dosierung beträgt einmal 2 Tabletten.

Zur Senkung der Prolaktin-Konzentration im Körper:

Als Anfangsdosis wird 1 Tablette Cabergolin dura pro Woche empfohlen, verteilt auf wöchentlich 1 oder 2 Gaben, z. B. je 1/2 Tablette montags und donnerstags. Die Wochendosis sollte allmählich erhöht werden, am besten durch Steigerung um 1 Tablette wöchentlich in monatlichen Intervallen. Die therapeutische Dosis beträgt in der Regel 2 Tabletten pro Woche. Die therapeutische Breite liegt im Bereich von einer halben bis 4 Tabletten wöchentlich.

Cabergolin dura 0,5 mg Tabletten haben eine Bruchrille und können in zwei gleiche Hälften geteilt werden.

Die Patienten sollten während der Dosissteigerung regelmäßig untersucht werden, um die niedrigste therapeutisch effektive Dosierung zu ermitteln. Der Prolaktin-Plasmaspiegel sollte in monatlichen Intervallen kontrolliert werden, da, sobald die therapeutisch effektive Dosierung erreicht ist, im Regelfall eine Normalisierung des Prolaktinspiegels binnen 2 bis 4 Wochen eintritt.

Anwendung bei Kindern:

Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Cabergolin dura wurde bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren nicht untersucht.

Anwendung bei älteren Patienten:

Cabergolin dura wurde bei älteren Patienten mit Hyperprolaktinämie nicht untersucht. Die Erfahrungen bei älteren Patienten sind sehr begrenzt. Die verfügbaren Daten weisen auf kein spezielles Risiko hin.

Art der Anwendung:

Es wird empfohlen, die Tabletten zusammen mit der Nahrung einzunehmen.

Dauer der Anwendung:

Da ein chronischer Zustand behandelt wird, sollte die Behandlung ohne Unterbrechung fortgesetzt werden, bis nach Ermessen des behandelnden Arztes keine Cabergolin-Gabe mehr erforderlich ist.

Patientinnen, die Cabergolin dura über längere Zeit hin einnehmen, sollten in regelmäßigen Abständen gynäkologisch untersucht werden, einschließlich Zervix- und Endometrium-Zytologie.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cabergolin dura 0,5 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Cabergolin dura 0,5 mg eingenommen haben, als Sie sollten:

Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Eine Überdosierung mit Cabergolin dura kann zu Symptomen führen, die einer Überstimulierung der Dopaminrezeptoren entsprechen, wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Blutdruckabfall, Verwirrung und Wahrnehmungsstörungen.

Bei Überdosierung sollten allgemein unterstützende Maßnahmen getroffen werden. Insbesondere sollten nicht resorbierte Anteile entfernt und sofern erforderlich der Blutdruck stabilisiert werden. Zusätzlich kann die Gabe von Dopaminantagonisten ratsam sein.

Wenn Sie die Einnahme von Cabergolin dura 0,5 mg vergessen haben:

Wenn Sie die rechtzeitige Einnahme einer Dosis dieses Arzneimittels vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie dies bemerken. Wenn es jedoch fast an der Zeit ist, die nächste Dosis einzunehmen, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis wie üblich ein.

Wenn Sie die Einnahme von Cabergolin dura 0,5 mg abbrechen:

Wenn Sie die Einnahme von Cabergolin abbrechen, können sich die Symptome Ihrer Krankheit verschlimmern. Daher sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie die Behandlung abbrechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt und Apotheker.

4.    WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1 000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10 000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10 000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Betroffenes Organsvstem Häufigkeit

Nebenwirkung

Allgemein

Gefäßerkrankungen

Häufig

Cabergolin dura wirkt bei Langzeitbehandlung im Allgemeinen blutdrucksenkend; Blutdruckabfall beim Aufstehen vom Liegen oder Sitzen (orthostatische Hypotonie)

Gelegentlich

Durchblutungsstörungen in Fingern und Zehen, Ohnmacht

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich

Krämpfe in den Beinen

Untersuchungen

Gelegentlich

Bei Frauen mit ausbleibender Monatsblutung wurde während der ersten Monate nach Wiedereintritt normaler Monatsblutungen ein Rückgang der Hämoglobinwerte beobachtet

Störungen im Zusammenhang mit einem erhöhten Prolaktinspiegel im Blut

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Depressionen, Schlafstörungen

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig

Benommenheit/Schwindel, Kopfschmerzen

Gelegentlich

Missempfindungen, z. B. Kribbeln (Parästhesie)

Nicht bekannt

plötzliches Einschlafen, plötzliche kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkope)

Gefäßerkrankungen

Häufig

Hitzewallungen

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig

Bauchschmerzen,

Verdauungsstörungen/Magenschleimhautentzündung,

Übelkeit

Häufig

Verstopfung, Erbrechen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig

Schmerzen in den Brüsten

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Kraftlosigkeit (Asthenie)/Müdigkeit

Abstillen

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Benommenheit/Schwindel, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit

Gelegentlich

vorübergehende Halbsichtigkeit, plötzliche Ohnmachtsanfälle (Synkope)

Herzerkrankungen

Gelegentlich

Herzklopfen (Palpitationen)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich

Nasenbluten

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig

Bauchschmerzen, Übelkeit

Gelegentlich

Erbrechen

Selten

Magenschmerzen

Untersuchungen

Häufig

Blutdruckabfall (systolisch > 20 mmHg, diastolisch > 10

mmHg)

Gefäßerkrankungen

Gelegentlich

Hitzewallungen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich

Kraftlosigkeit (Asthenie)

Beobachtung nach Markteinführung

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt

Überempfindlichkeit

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich

Steigerung des sexuellen Verlangens

Nicht bekannt

aggressives Verhalten, Wahnvorstellungen, gesteigerter Geschlechtstrieb, Spielsucht/krankhaftes Spielen, psychische Störung

Augenerkrankungen

Nicht bekannt

Sehstörungen

Herzerkrankungen

Sehr häufig

Herzklappenveränderungen (einschließlich Rückfluss von Blut aus dem Herzen [Regurgitationen]) und damit verbundene Erkrankungen (Herzbeutelentzündung [Perikarditis] oder Erguss von Flüssigkeit im Herzbeutel [Perikarderguss])

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich

Atemnot (Dyspnoe)

Sehr selten

Bindegewebsvermehrung (Fibrosen)

Nicht bekannt

Atemstörung, Atembeschwerden (respiratorische Insuffizienz)

Leber- und Gallenerkrankungen

Nicht bekannt

anormale Leberfunktion

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich

Haarausfall (Alopezie), Hautausschlag

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich

Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme)

Untersuchungen

Nicht bekannt

erhöhte Werte von Muskelenzymen im Blut, anormaler Leberfunktionstest

Ein Rückfluss von Blut aus dem Herzen (Regurgitation), der meist beschwerdefrei ist, tritt unter Cabergolin dura häufiger auf als bei vergleichbaren Arzneimitteln, die keine Mutterkornalkaloid-Abkömmlinge sind.

Nebenwirkungen sind im Allgemeinen dosisabhängig. Bei Patienten mit bekannter Unverträglichkeit dopaminerger Medikamente können Nebenwirkungen gemildert werden, indem zu Beginn der Cabergolin dura-Behandlung einschleichend (z. B. 0,25 mg einmal wöchentlich) und danach stufenweise höher dosiert wird, bis die therapeutische Dosis erreicht ist. Einmal aufgetretene fortdauernde oder schwere Nebenwirkungen können durch vorübergehende Dosisreduzierung, gefolgt von einer stärker abgestuften Dosiserhöhung (z. B. in 0,25-mg-Schritten wöchentlich alle 14 Tage) rückgängig gemacht werden.

Es könnte sein, dass Sie folgende Nebenwirkungen bemerken:

Die Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können; dazu gehören:

   Spielsucht ohne Rücksicht auf ernste persönliche oder familiäre Konsequenzen

•    Verändertes oder vermehrtes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark beunruhigt, z.B. ein verstärkter Sexualtrieb,

•    unkontrolliertes maßloses Einkaufen oder Geldausgeben,

•    Essattacken (Verzehr großer Nahrungsmittelmengen innerhalb kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (Verzehr größerer Nahrungsmengen als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt; er wird mit Ihnen Maßnahmen zur Verhinderung oder Behebung der Symptome besprechen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Wie ist Cabergolin dura aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegeben Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Der Trocknungsbeutel mit Kieselgel darf nicht aus der Flasche entfernt werden!

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Cabergolin dura 0,5 mg enthält:

   Der Wirkstoff ist Cabergolin.

1 Tablette enthält 0,5 mg Cabergolin

•    Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose; Leucin und Magnesiumstearat (Ph. Eur.). Wie Cabergolin dura aussieht und Inhalt der Packung:

Weiße, ovale, flache Tabletten mit abgeschrägten Kanten. Die eine Seite ist glatt und die andere Seite besitzt eine Bruchrille und die Einprägung ,CBG’ und ,0.5’ auf jeweils einer Seite der Bruchrille.

Cabergolin dura 0,5 mg Tabletten sind in Packungen mit 2, 8 und 30 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer:

Mylan dura GmbH Postfach 10 06 35 64206 Darmstadt

Hersteller:

TEVA Czech Industries s.r.o., Ostravaska 29, c.p. 305, 747 70 Opava-Komarov, Tschechische Republik

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2013