iMedikament.de

Calcium Beta 1000

Document: 12.10.2011   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Calcium beta 1000

ENR 2131394

PIL


Gebrauchsinformation:

Information für den Anwender


Calcium beta® 1000

Brausetabletten

Calciumcarbonat, entsprechend Calcium 1000 mg


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Calcium beta 1000 jedoch vorschriftsmäßig eingenommen werden.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Calcium beta 1000 und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Calcium beta 1000 beachten?

3. Wie ist Calcium beta 1000 einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Calcium beta 1000 aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. Was ist Calcium beta 1000 und wofür wird es angewendet?

Calcium beta 1000 ist ein Mineralstoffpräparat.


Zur Vorbeugung eines Calciummangels bei erhöhtem Bedarf (z.B. Wachstumsalter, Schwangerschaft, Stillzeit).


Zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose.



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Calcium beta 1000 beachten?

Calcium beta 1000 darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Calciumcarbonat oder einen der sonstigen Bestandteile von Calcium beta 1000 sind

- bei zu hohen Calciumkonzentrationen im Blut oder im Urin

- bei längerer Ruhigstellung von Gliedmaßen (Immobilisation)

- bei calciumhaltigen Nierensteinen oder Verkalkung der Niere


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Calcium beta 1000 ist erforderlich

Bei eingeschränkter Nierenfunktion bzw. erniedrigter Phosphatkonzentration im Blut (Hypophosphatämie) dürfen Sie Calcium beta 1000 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.


Fragen Sie Ihren Arzt auch um Rat, wenn in Ihrer Familie calciumhaltige Nierensteine vorgekommen sind.


Durch die Einnahme von Calcium beta 1000 erhöht sich die Ausscheidung von Calcium im Urin. In den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert. Dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden.


Bei Niereninsuffizienz sollte Calcium beta 1000 nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentrationen im Blut und Urin angewandt werden.

Während einer Therapie mit hohen Dosen Calcium beta 1000, insbesondere wenn zusätzlich mit Vitamin D therapiert wird, besteht die Gefahr einer Hypercalcämie, der eine Störung der Nierenfunktion folgen kann. Bei solchen Patienten sollten der Serum-Calciumspiegel und die Nierenfunktion überwacht werden.


Bei Einnahme von Calcium beta 1000 mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Vitamin D steigert die Wirkung von Calcium beta 1000 (Resorptionssteigerung).


Bestimmte harntreibende Mittel (Diuretika vom Thiazid-Typ) vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calcium beta 1000 und solchen Arzneimitteln sollte deshalb der Serum-Calcium-Spiegel regelmäßig überwacht werden.


Wenn durch die Einnahme von Calcium beta 1000 der Calcium-Blutspiegel steigt, wird die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln, die die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside) erhöht und das Risiko von Herzrhythmusstörungen gesteigert. Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden und Calcium sollten mittels EKG und Kontrolle der Serum-Calciumspiegel überwacht werden.


Die Resorption und damit auch die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika wie z.B. Tetracyclinen, Chinolonen, einigen Cefalosporinen sowie vielen anderen Arzneimitteln (z.B. dem Pilzmittel Ketoconazol, Eisen-, Natriumfluorid-, Estramustin-, Bisphosphonatpräparaten) wird durch die gleichzeitige Einnahme von Calcium beta 1000 vermindert. Zwischen der Einnahme von Calcium beta 1000 und der Einnahme anderer Präparate sollte daher in der Regel ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.


Wenn Sie Corticosteroide einnehmen, kann das die Aufnahme von Calcium verringern, und es kann notwendig werden, die Dosis von Calcium beta 1000 zu erhöhen.


Calciumsalze vermindern die Aufnahme von Phosphat durch Bildung von schwer löslichen Salzen.


Bei Einnahme von Calcium beta 1000 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Bitte beachten Sie, dass Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von Calcium beta 1000 berücksichtigt werden.


Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten, die Oxalsäure, Phytinsäure oder Phosphate enthalten, wie z.B. Spinat, Rhabarber, Getreideprodukte.


Schwangerschaft und Stillzeit

Calcium beta 1000 sollte während der Schwangerschaft oder Stillzeit nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht.


Falls Sie schwanger sind oder stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Calcium beta 1000 Ihren Arzt kontaktieren.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Calcium beta 1000

Dieses Arzneimittel enthält Glucose, Sucrose und Sorbitol. Bitte nehmen Sie Calcium beta 1000 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


Eine Brausetablette enthält 4,4 mmol (100,7 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.



3. Wie ist Calcium beta 1000 einzunehmen?

Nehmen Sie Calcium beta 1000 immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Die empfohlene Dosis beträgt 500-1000 mg Calcium täglich, d.h. 1-mal täglich 1 Brausetablette (entsprechend 1000 mg Calcium).


Die Brausetabletten werden in einem Glas Wasser aufgelöst eingenommen.


Die Einnahme erfolgt bei oder nach dem Essen.


Die Behandlung des Calciummangels und der Osteoporose ist langfristig anzulegen. Ihre Dauer orientiert sich an dem angestrebten therapeutischen Ziel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie lange Sie Calcium beta 1000 einnehmen sollen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Calcium beta 1000 zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Calcium beta 1000 eingenommen haben, als Sie sollten

Eine Überdosierung ist in der Regel folgenlos. Wenn Beschwerden auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.


Wenn Sie die Einnahme von Calcium beta 1000 vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Calcium beta 1000 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


In den ersten Monaten der Gabe von Calcium kommt es zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin, die eine Steinbildung begünstigen kann.


Bei Niereninsuffizienz und langfrister Einnahme kann es zu einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut (Hypercalcämie), zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie) und zur Untersäuerung des Blutes (metabolische Alkalose) kommen.


Selten können Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Juckreiz, Nesselsucht und Hautausschlag auftreten.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie ist Calcium beta 1000 aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Röhrchen/der Faltschachtel nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Nicht über 30 °C lagern.


Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen!


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.



6. Weitere Informationen

Was Calcium beta 1000 enthält:

Der Wirkstoff ist: Calciumcarbonat.


1 Brausetablette enthält 2500 mg Calciumcarbonat, entsprechend 1000 mg Calcium.


Die sonstigen Bestandteile sind: Citronensäure, Natriumhydrogencarbonat, Glucidex 9 (glucosehaltig), Sorbitol (Ph. Eur), Saccharin-Natrium 2H2O, Natriumcyclamat , Limettenaroma, Zitronenaroma (sucrosehaltig)


Wie Calciumbeta 1000 aussieht und Inhalt der Packung:

Weiße, runde, flache Tablette

Packungen mit 10, 20, 50 und 100 Brausetabletten


Pharmazeutischer Unternehmer

betapharm Arzneimittel GmbH

Kobelweg 95, 86156 Augsburg

Tel.: 08 21/74 88 10, Fax: 08 21/74 88 14 20


Hersteller

Dragenopharm Apotheker Püschl GmbH

Göllstr. 1, 84529 Tittmoning


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:

Oktober 2011