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Calcium Beta 500

Document: 19.07.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorg­fältig durch, denn sie enthält wichtige In­formationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschrei­bung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungser­folg zu erzielen, muss Calcium beta 500 jedoch vorschriftsmäßig an­gewendet werden.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möch­ten Sie diese später nochmals lesen.

  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Infor­mationen oder einen Rat benötigen.

  • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmert oder keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Calcium beta 500 und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Calcium beta 500 beachten?

Wie ist Calcium beta 500 einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Calcium beta 500 aufzubewahren?

Weitere Informationen


Calcium beta 500 Brausetabletten

Calciumcarbonat, entsprechend Calcium 500 mg



1. Was ist Calcium beta 500 und wofür wird es angewendet?

Calcium beta 500 ist ein Mineralstoffpräparat.


Zur Vorbeugung eines Calciummangels bei erhöhtem Bedarf (z.B. Wachstumsalter, Schwangerschaft, Still­zeit).

Zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose.



2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON CALCIUM BETA 500 BEACHTEN ?

Calcium beta 500 darf nicht eingenommen werden


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Calcium beta 500 ist erforderlich

Bei eingeschränkter Nierenfunktion bzw. erniedrigter Phosphatkonzentration im Blut (Hypophosphatämie) dürfen Sie Calcium beta 500 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.

Fragen Sie Ihren Arzt auch um Rat, wenn in Ihrer Familie calciumhaltige Nierensteine vorgekommen sind.


Durch die Einnahme von Calcium beta 500 erhöht sich die Aus­scheidung von Calcium im Urin. In den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert. Dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden.


Bei Niereninsuffizienz sollte Calcium beta 500 nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentrationen im Blut und Urin angewandt werden.


Während einer Therapie mit hohen Dosen Calcium beta 500, insbesondere wenn zusätzlich mit Vitamin D therapiert wird, besteht die Gefahr einer Hypercalcämie, der eine Störung der Nierenfunktion folgen kann.Bei solchen Patienten sollten der Serum-Calciumspiegel und die Nierenfunktion überwacht werden.


Bei Einnahme von Calcium beta 500 mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Vitamin D steigert die Wirkung von Calcium beta 500 (Resorp­tionssteigerung).


Bestimmte harntreibende Mittel (Diuretika vom Thiazid-Typ) vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calcium beta 500 und solchen Arzneimitteln sollte deshalb der Serum-Calcium-Spiegel regelmäßig überwacht werden.


Wenn durch die Einnahme von Calcium beta 500 der Calcium-Blut­spiegel steigt, wird die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln, die die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside) erhöht und das Risiko von Herzrhythmusstörungen gesteigert.Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glycosiden und Calcium sollten mittels EKG und Kontrolle der Serum-Calciumspiegel überwacht werden.

Die Resorption und damit auch die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika wie z.B. Tetracylinen, Chinolonen, einigen Cefalosporinen sowie vielen anderen Arzneimitteln (z.B. dem Pilzmittel Ketoconazol, Eisen-, Natriumfluorid-, Estramustin-, Bisphosphonat­präparaten) wird durch die gleichzeitige Einnahme von Calcium beta 500 vermindert. Zwischen der Einnahme von Calcium beta 500 und der Einnahme anderer Präparate sollte daher in der Regel ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.


Wenn Sie Corticosteroide einnehmen, kann das die Aufnahme von Calcium verringern, und es kann notwendig werden, die Dosis von Calcium beta 500 zu erhöhen.


Calciumsalze vermindern die Aufnahme von Phosphat durch Bildung von schwer löslichen Salzen.


Bei Einnahme von Calcium beta 500 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Bitte beachten Sie, dass Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von Calcium beta 500 berücksichtigt werden.


Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten, die Oxalsäure, Phytinsäure oder Phosphate enthalten, wie z.B. Spinat, Rhabarber, Getreideprodukte.


Schwangerschaft und Stillzeit

Calcium beta 500 sollte während der Schwangerschaft nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht. Falls Sie schwanger sind, sollten Sie vor der Einnahme von Calcium beta 500 Ihren Arzt kontaktieren.


Calcium beta 500 sollte während der Stillzeit nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht. Falls Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Calcium beta 500 Ihren Arzt kontaktieren.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Calcium beta 500

1 Brausetablette enthält 2,5 mmol (56,5 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.



3. Wie ist Calcium beta 500 einzunehmen?

Nehmen Sie Calcium beta 500 immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die empfohlene Dosis beträgt 500–1000 mg Calcium täglich (entsprechend 1 bis 2-mal täglich 1 Brausetablette.


Die Brausetabletten werden in einem Glas Wasser aufgelöst eingenommen.


Die Einnahme erfolgt beim oder nach dem Essen.


Die Behandlung des Calciummangels und der Osteoporose ist langfristig anzulegen. Ihre Dauer orientiert sich an dem angestrebten therapeutischen Ziel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie lange Sie Calcium beta 1000 einnehmen sollen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Calcium beta 500 zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Calcium beta 500 eingenommen haben, als Sie sollten:

Eine Überdosierung ist in der Regel folgenlos. Wenn Beschwerden auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.


Wenn Sie die Einnahme von Calcium beta 500 vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Calcium beta 500 Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


In den ersten Monaten der Gabe von Calcium kommt es zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin, die eine Steinbildung begünstigen kann.


Bei Niereninsuffizienz und langfrister Einnahme kann es zu einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut (Hypercalcämie), zu einer vermehrten Calcium­ausscheidung im Urin (Hypercalciurie) und zur Untersäuerung des Blutes (metabolische Alkalose) kommen.


Selten können Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Juckreiz, Nesselsucht und Hautausschlag auftreten.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie ist Calcium beta 500 aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Röhrchen/der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.



6. WEITERE INFORMATIONEN

Was Calcium beta 500 enthält:

Der Wirkstoff ist: Calciumcarbonat. 1 Brausetablette enthält 1250 mg Calciumcarbonat, entsprechend 500 mg Calcium.

Die sonstigen Bestandteile sind: Citronensäure, Natriumcyclamat, Saccharin Natrium, Äpfelsäure, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Aromastoffe


10 (N1), 20 (N1), 50 (N2), 100 (N3) Brausetabletten


Pharmazeutischer Unternehmer

betapharm Arzneimittel GmbH

Kobelweg 95, 86156 Augsburg

Tel.: 08 21/74 88 10, Fax: 08 21/74 88 1420


Hersteller

SALUTAS Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: April 2006.

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