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Calcium-Eap


Gebrauchsinformation


  • Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

  • Dieses Arzneimittel ist auch ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Calcium-EAP® jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

  • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 4 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Calcium-EAP® und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Calcium-EAP® beachten?

Wie ist Calcium-EAP® einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Calcium-EAP® aufzubewahren?


Bezeichnung des Arzneimittels:


Calcium-EAP® Injektionslösung

Wirkstoff:(2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz


Der arzneilich wirksame Bestandteil ist(2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz.

Eine Ampulle zu 10 ml Injektionslösung enthält: 400 mg (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz (entspricht 50,08 mg Ca = 1,25 mmol Ca2+und 2,50 mmol Phosphat)


Die sonstigen Bestandteile sind:

Glycin, Wasser für Injektionszwecke


Calcium-EAP® ist als Ampullen zu 10 ml Packungen zu 5 und 25 Stück erhältlich.


1. Was IST Calcium-EAP® und wofür wird es angewendet?


Calcium-EAP® ist ein Mineralstoffpräparat zur parenteralen Calcium-Therapie der


DR. Franz Köhler Chemie GmbH,Neue Bergstraße 3-7

64665 Alsbach-Hähnlein, Tel: 06257/509-0, Fax: 06257/509-46

eMail: info@koehler-chemie.de, www.koehler-chemie.de



Calcium-EAP® wird angewendet zur parenteralen Calcium-Therapie bei Calcium-Mangel, wenn eine orale Gabe nicht möglich ist.


2. Was müssen Sie vor der EinnahmeVON Calcium-EAP® beachten?


2.1 Calcium-EAP® darf nicht eingenommen werdenbei schweren Nieren­funktionsstörungen, Hyperkalzämie (Serum-Calcium > 10,5 mg/100 ml) jeglicher Ursache, primärer Überfunktion der Neben­schilddrüse, Vitamin-D-Vergiftung, fakultativ auch bei diffusem Plasmozytom, Knochenmetastasen, Immobilisationsosteoporose im akuten Schub, Sarkoidosen (M. Boeck) sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Digi­talis-Präparaten.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Calcium-EAP® ist erfor­derlich bei Nierensteinen auch in der Krankenvorgeschichte, insbe­sondere bei vermehrter Calciumausscheidung im Harn und Nephro­kalzinose.


c, d Schwangerschaft und Stillzeit

Die Sicherheit einer Anwendung von Calcium-EAP®in der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht belegt. In der Schwangerschaft und Stillzeit soll Calcium-EAP®daher nicht angewendet werden.


Worauf müssen Sie noch achten?


Beim Mischen von Calciumlösungen mit phosphat- oder carbonathaltigen Lösungen werden unlösliche Calcium­phosphate oder –carbonate ausgefällt.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:


Die Wirkung von Digitalisglykosiden auf das Herz wird durch Calcium verstärkt. Bei gleichzeitiger Gabe von Calcium und Adrenalin wurden Herzrhythmusstörungen beobachtet. Diuretika vom Thiazid-Typ vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calcium und Thiaziden sollte deshalb der Calcium-Plasmaspiegel kontrolliert werden.



3. Wie ist Calcium-EAP® Anzuwenden?


Erwachsene:Zu Beginn der Behandlung täglich 1-2 Ampullen Calcium-EAP® intravenös (entsprechend 50,08 – 100,16 mg Calcium = 1,25 – 2,50 mmol Ca). Zur Dauertherapie sind 2-3 Ampullen wöchentlich zu empfehlen.


Kinder: Nicht bekannt.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Calcium-EAP® Nebenwirkungen haben.

Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Calcium-EAP®, auch solche unter hochdosierter Langzeittherapie.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeits­angaben zugrundegelegt:


Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:
mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:
mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:
mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:
seltener als 1 von 10.000 Behandelten berichtet, einschließlich Einzelfälle


Selten: Bei zu hoher Injektionsgeschwindigkeit kann es zu Hitzegefühl, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall kommen


Gelegentlich: Bei latenten oder manifesten Hepatitiden und bei größeren, fortgeschrittenen bösartigen Neoplasmen können gelegentlich nach der intravenösen Injektion Frösteln und vorübergehende Kopf­schmerzen auftreten. Bei zu rascher Injektionsgeschwindigkeit kann es zum Kollaps kommen.


Bei längerer und intensiver Anwendung können bei empfindlichen Personen Dyskinesien der Pankreas- und Gallenwege auftreten, eventuell auch leichte Stenokardien.


Besonderer Hinweis:

Bei Disposition zur Bildung von Calciumoxalatnierensteinen sollte das Urin-Calcium kontrolliert werden. Bei Niereninsuffizienz ist die laufende Kontrolle von Calcium, Phosphat und alkalischer Phosphatase im Serum erforderlich.


5. Wie ist Calcium-EAP® aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arz­neimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. der Ampulle angegebenen Ver­fallsdatum nicht mehr verwenden. Nicht über 25°C aufbewahren.


Stand der Information: Juni 2005