Calcium-Eap
Fachinformation
Dr. F. Köhler Chemie GmbH Neue Bergstraße 3-7 D-64665 Alsbach-Hähnlein |
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CALCIUM-EAP® |
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1. Bezeichnung des Arzneimittels Calcium-EAP® Wirkstoff: (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz 2. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht Apothekenpflichtig 3. Zusammensetzung des Arzneimittels 3.1 Stoff oder Indikationsgruppe Mineralstofftherapeutikum 3.2 Bestandteile nach Art und arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge 10 ml Lösung enthalten: ● arzneilich wirksamer Bestandteil 400 mg (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz, (entsprechend 50,08 mg Ca = 1,25 mmol Ca 2+ und 2,50 mmol Phosphat) ● sonstige Bestandteile Glycin, Wasser für Injektionszwecke 4. Anwendungsgebiete Zur parenteralen Calcium-Therapie bei Calcium–Mangel, wenn eine orale Gabe nicht möglich ist. 5. Gegenanzeigen absolute: Schwere Nierenfunktionsstörungen, Hyperkalzämie (Serum-Calcium > 10,5 mg/100 ml) jeglicher Ursache, primärer Hyperparathyreoidismus, Vitamin – D – Intoxikation , fakultativ auch bei diffusem Plasmozytom, Knochenmetastasen, Immobilisationsosteoporose im akuten Schub und Sarkoidose (M. Boeck). Gleichzeitige Behandlung mit Digitalis – Präparaten. relative: Nierensteine auch in der Anamnese, insbesondere bei Hyperkalzurie. Nephro-kalzinose. SchwangerschaftFür Calcium-EAP® liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkung auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Calcium-EAP® soll daher in der Schwangerschaft nicht verwendet werden. StillzeitEs liegen keine Daten über den Übergang von (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz in die Muttermilch vor. Calcium-EAP® soll daher in der Stillzeit nicht angewendet werden. 6. Nebenwirkungen Bei zu rascher Injektionsgeschwindigkeit kann |
es selten zu Hitzegefühl, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall und gelegentlich zum Kollaps kommen. Bei latenten oder manifesten Hepatitiden und bei größeren, fortgeschrittenen bösartigen Neoplasmen können gelegentlich nach der intravenösen Injektion Frösteln und vorüber-gehende Kopfschmerzen auftreten. Bei längerer und intensiver Anwendung können bei empfindlichen Personen Dyskinesien der Pankreas- und Gallenwege auftreten, eventuell auch leichte Stenokardien. 7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Die Wirkung von Digitalisglykosiden auf das Herz wird durch Calcium verstärkt. Bei gleichzeitiger Gabe von Calcium und Adrenalin wurden Herzrhythmusstörungen beobachtet. Diuretika vom Thiazid-Typ vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calcium und Thiaziden sollte deshalb der Calcium-Plasmaspiegel kontrolliert werden. 8. Warnhinweis Bei Disposition zur Bildung von Calciumoxalatnierensteinen sollte das Urin-Calcium kontrolliert werden. Bei Niereninsuffizienz ist die laufende Kontrolle von Calcium, Phosphat und alkalischer Phosphatase im Serum erforderlich. 9. Inkompatibilitäten Beim Mischen von Calciumlösungen mit phosphat- oder carbonathaltigen Lösungen werden unlösliche Calciumphosphate oder –carbonate ausgefällt. 10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben Erwachsene: Zu Beginn der Behandlung tgl. 1 – 2 Ampullen Calcium-EAP® intravenös (entsp. 50,08 - 100,16 mg Calcium = 1,25 – 2,50 mmol Ca). Zur Dauertherapie sind 2 – 3 Ampullen wöchentlich zu empfehlen. Kinder: Nicht bekannt, da hierzu kein Erkennt-nismaterial (klinische Studien) vorliegt. Besondere Vorsichtsmassnahmen: keine 11. Art und Dauer der Anwendung Calcium-EAP® wird streng intravenös angewendet. Die Injektion muss langsam und am liegenden Patienten unter Beobachtung des Herzrhythmus erfolgen. Die Injektionsbehandlung ist bis zur Beseitigung der Symptome durchzuführen. 12. Notfallmaßnahmen, Symptome, Gegen-mittel Notfälle sind bisher nicht bekannt geworden und |
bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auch nicht zu erwarten. (s. Nebenwirkungen). Bei zu hoher Injektionsgeschwindigkeit kann es zu Hitzegefühl, Schwitzen, Arrhythmien, Hypotension und Kollaps kommen. Falls erforderlich, kann eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. 13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind 13.1 Pharmakologische Eigenschaften Calciumionen haben entscheidende Bedeutung bei der Aktivierung biologischer Systeme. Die Reizschwelle erregbarer Membranen hängt von der extrazellulären Calcium – Konzentration ab. Calciumionen sind außerdem an der Regulation der Permeabilität von Zellmembranen beteiligt. Ein Mangel an Calcium-Ionen im Plasma erhöht, ein Überschuss dagegen vermindert die neuromuskuläre Erregbarkeit. 13.2 Toxikologische Eigenschaften Für (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz liegen keine präklinischen Daten zur Toxizität nach wiederholter Verabreichung, zur Mutagenität, zum kanzerogenen Potential sowie zu den reproduktionstoxikologischen Eigenschaften vor. 13.3 Pharmakokinetik entfällt 14. Sonstige Hinweise Nur klare Lösung verwenden 15. Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 16. Besondere Lager- und Aufbewahrungs- hinweise Nicht über 25°C lagern. 17. Darreichungsformen und Packungs-größen Ampullen zu 10 ml in Packungen zu 5 und 25 18. Stand der Information Juni 2005 19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmens Dr. F. Köhler Chemie GmbH Neue Bergstraße 3 - 7 64665 Alsbach-Hähnlein Telefon: 06257/ 509 0 Telefax: 06257/ 509 46 eMail: info@koehler-chemie.de |