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Calcium-Eap Filmtablette

Document: 08.12.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

10500041 Calcium-EAP 08.12.2006    9:27 Uhr leite 1

Gebrauchsinformation


Calcium-EAP®

Wirkstoff: (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz M ag en s aftresistente Tabi ett e

Zusammensetzung

1 magensaftresistente Tablette enthält:

Arzneilich wirksamer Bestandteil

350 mg (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Calciumsalz (2:1)

Sonstige Bestandteile


Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Gelatine, Cellulosepulver, Croscarmei i ose-N at ri u m, Siliciumdioxid, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Eudragit L 12,5, Triethylcitrat, Tai ku m, Celluloseacetatphthalat, natives Rizinusöl, Macrogol 6000, Titandioxid, Eudragit E 12,5.

Darreichungsform und Inhalt

Magensaftresistente Tabletten, Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) magensaftresistenten Tabletten.

Stoff- und Indikationsgruppe oder Wirkungsweise

Calcium-EAP-Präparat. Intrazelluläre Anreicherung von Calcium.

Pharmazeutischer Unternehmer


KÖHLER PHARMA GMBH Neue Bergstraße 3-7 64665 Alsbach-Hähnlein Telefon: 0 62 57 - 6 10 31 Telefax: 0 62 57 - 77 90

Pharmazeutischer Hersteller

DR. FRANZ KÖHLER CHEMIE GMBH Neue Bergstraße 3-7, 64665 Alsbach-Hähnlein

Anwendungsgebiete

Zur Vorbeugung eines Calciummangels.

Gegenanzeigen

Digitalisüberdosierung, schwere Nierenfunktionsstörungen, Hypercalcämie, Hypercalcurie, Nephro-litiasis, Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Arzneimittels.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Bei gleichzeitiger Einnahme von Diuretika vom Thiazid-Typ besteht ein erhöhtes Hypercalcämierisiko, weil Thiazid-Diuretika die tubuläre Calcium-Rückresorption erhöhen. Bei einer Langzeitanwendung sollten die Calciumspiegel im Serum überwacht werden. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digitalisgycosiden kann sich deren Toxizität erhöhen (Gefahr von Rhythmusstörungen). Patienten, die Digitalisglycoside erhalten, müssen ärztlich überwacht werden (EKG, Serumcalcium-Spiegel).

Die Resorption von oralen Tetracyklinen kann durch die gleichzeitige Einnahme von Calcium-EAP® vermindert werden. Zwischen der Einnahme von Tetracyklinen und Calcium-EAP® sollte ein Abstand von 3 Stunden eingehalten werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Corticosteroiden kann die

Resorption von Calcium vermindert sein. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Biphosponat- oder Natriumfluorid-Präperaten und Calcium-EAP® sollten diese wegen des Risikos einer eingeschränkten Resorption mindestens 2 Stunden vor Calcium-EAP® eingenommen werden. Nahrungsmittel, die einen hohen Anteil an Phosphat, Phytin- oder Oxalsäure haben, können die Calciumresorption hemmen.

Nebenwirkungen

Selten können Verstopfung, Blähungen, Übelkeit und Bauchschmerzen auftreten. Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, sollen dem Arzt oder Apotheker mitgeteilt werden.

Dosierungsanleitung mit Einzel- und Tagesgaben (und Art der Anwendung)

Soweit nicht anders verordnet 3x1 bis 3x2 Tablette täglich. Die magensaftresistenten Tabletten dürfen nicht gelutscht werden, sie sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit am besten in Abstand zu den Mahlzeiten zu schlucken.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit

Die Sicherheit einer Anwendung von Calcium-EAP® in der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht

belegt. In der Schwangerschaft und Stillzeit soll Calcium-EAP® daher nicht angewendet werden.

Hinweis


Längere und intensivere Behandlung mit höheren Dosen bedarf ständiger therapeutischer Kontrolle. Kontrollbeobachtungen sind auch bei digitalisierten Patienten erforderlich.

Stand der Information

März 2006

Arzneimittel nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr anwenden!

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Allgemeine Informationen und Eigenschaften von Calcium-EAP®

Calcium-EAP® ist das Calciumsalz der Substanz Ethyl-Amino-Phosphat (EAP), auch besser bekannt als Colamin-Phosphat oder “Membranschutzfaktor”. EAP ist die wichtigste Ausgangssubstanz zur körpereigenen Synthese der Phospholipide, aus denen im wesentlichen alle Zellmembranen aufgebaut sind, ebenso das Myelin der Nervenscheiden.

Eine wichtige Voraussetzung für einen physiologischen Zellstoffwechsel sowie der bioelektrischen Funktion der Nervenzellen ist die Integrität der Zellmembranen bzw. des Myelins der Schwannschen Zellen.

Durch die Gabe von Calcium-EAP® kann in doppelter Weise positiv in Krankheitsprozesse eingegriffen werden: Calcium wirkt Calcium-Mangelzuständen entgegen und fördert die Membranstabilisierung. Darüber hinaus kann durch die Zufuhr der körpereigenen Substanz EAP die intakte Zellmembranstruktur bzw. physiologische Funktion der Myelinscheiden wiederhergestellt werden.

Köhler Pharma GmbH

Neue Bergstraße 3-7, 64665 Alsbach-Hähnlein

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