Captopril-Hct Stada 25 Mg/12,5 Mg Tabletten
2006-11-06/GD,MG
Verlängerungsbescheid vom 14.09.2006 2007-01-08/BM
Geänderter Wortlaut für die Gebrauchsinformation gemäß § 11
der 14. AMG-Novelle
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender
Captopril-HCT STADA® 25 mg/12,5 mg Tabletten
Wirkstoffe: Captopril und Hydrochlorothiazid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. |
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Captopril-HCT STADA und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Captopril-HCT STADA beachten?
Wie ist Captopril-HCT STADA einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Captopril-HCT STADA aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Captopril-HCT STADA und wofür wird es angewendet?
Captopril-HCT STADA ist ein Kombinationsarzneimittel zur Blutdrucksenkung.
Captopril-HCT STADA wird angewendet
zur Behandlung des nicht organbedingten Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie), der mit Captopril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.
2. Was müssen Sie vor derEinnahmevon Captopril-HCT STADAbeachten?
Captopril-HCT STADA darf NICHT eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Captopril oder einem anderen, ACE-Hemmer, gegenüber Hydrochlorothiazid oder anderen Sulfonamiden (mögliche Kreuzreaktion beachten) oder einen der sonstigen Bestandteile von Captopril-HCT STADA sind
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wenn Sie bereits in der Vergangenheit in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine Gewebeschwellung (hereditäres/idiopathisches angioneurotisches Ödem, auch infolge einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern) hatten
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wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden
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wenn Sie an schwerer Leberfunktionsstörung leiden
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im zweiten oder dritten Drittel der Schwangerschaft
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wenn Sie stillen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Captopril-HCT STADAist erforderlich
Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Einnahme von Captopril-HCT STADA. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:
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Flüssigkeits- und/oder Salzmangel z.B. infolge Durchfall, Erbrechen, übertriebener Diäten, Dialyse
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beidseitige Einengung der Nierenschlagader
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Einengung der Nierenschlagader bei Einzelniere
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Zuckerkrankheit
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Fettstoffwechselstörung
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Gicht
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Anwendung von kaliumhaltigen Entwässerungsmitteln, Kaliumpräparaten, von anderen Arzneimitteln, die im Zusammenhang mit erhöhten Blutkaliumwerten stehen (z.B. Heparin)
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Herzklappenverengung (Aorten-/Mitralklappe)
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bestimmte Erkrankung mit Verdickung des Herzmuskels (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)
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bestimmte angeborene Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenerkrankung)
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Behandlung mit Medikamenten, die die Abwehrreaktion unterdrücken, z.B. kortisonhaltige Arzneimittel
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Anwendung von Allopurinol (Mittel gegen Gicht) oder Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
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Eiweißausscheidung im Harn
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Nierenfunktionsstörung
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Leberfunktionsstörung
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Leberzirrhose
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Allergien und Asthma
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Erkrankung der Haut und des Gefäßbindegewebes (systemischer Lupus erythematodes)
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Verengung der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen)
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Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit).
Wenn Sie sich einer Hyposensibilisierungstherapie (bestimmte Behandlung gegen Allergien) mit Insektengift unterziehen, ist besondere Vorsicht geboten hinsichtlich lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen.
Wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen tierische Gifte (z.B. Bienen-, Wespenstich) besteht, und Sie sich einer Behandlung gegen diese Überempfindlichkeit unterziehen, sprechen Sie vor der Einnahme von Captopril-HCT STADA unbedingt mit Ihrem Arzt!
Bei gleichzeitiger Anwendung von Captopril-HCT STADA im Rahmen einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer bestimmten Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) besteht die Gefahr, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Captopril-HCT STADAeinnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Beschwerden, wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
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Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot
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Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten
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Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.
In diesen Fällen dürfen Sie Captopril-HCT STADA nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann beim Anti-Doping-Test ein positives Untersuchungsergebnis liefern.
Die Anwendung von Captopril-HCT STADA mit Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen) wird nicht empfohlen.
Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt, da die Sicherheit und Wirksamkeit nicht untersucht wurden.
Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei älteren Patienten und bei Diabetikern sollte die Dosis reduziert werden.
Bei Anwendung von Captopril-HCT STADA mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Captopril
Wechselwirkungen können auftreten mit
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Entwässerungsmitteln (kaliumsparende Diuretika, Thiazide, Schleifendiuretika)
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Kaliumpräparaten
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Herz-Kreislauf-wirksamen Arzneimitteln (z.B. Betablockern, langwirkende Calciumkanalblocker, Nitroglycerin und andere Nitrate oder andere Vasodilatatoren, Sympathomimetika)
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Arzneimittel zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen (tricyclische Antidepressiva/Antipsychotika)
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Allopurinol (Mittel gegen Gicht)
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Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
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Arzneimitteln, die das Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika)
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Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern (Immunsuppressiva)
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Insulin und blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoffe)
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Arzneimittel die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika).
Hydrochlorothiazid
Wechselwirkungen können auftreten mit
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Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)
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Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/Darmgeschwüren)
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kortisonhaltigen Arzneimitteln sowie Kortikotropin (ACTH)
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bestimmten (stimulierenden) Abführmitteln
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Calciumsalzen
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herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside)
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Arzneimitteln, die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin, Colestipol)
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Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid)
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Arzneimittel, die mit bestimmten Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang stehen (bestimmte Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, gegen psychiatrische Erkrankungen und andere Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie sog. "Torsades de pointes" hervorrufen können).
Captopril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit
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Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen)
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entzündungshemmenden Schmerzmitteln.
Bei Anwendung von Captopril-HCT STADA können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflusst werden (Aceton-Harntest, Schilddrüsenfunktionstest).
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, oder glauben, schwanger zu sein, oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, bevor Sie Captopril-HCT STADA einnehmen.
Während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft sollten Sie Captopril-HCT STADA nicht einnehmen. Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, um mit ihm eine Umstellung auf eine andere Therapie zu besprechen.
In den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Captopril-HCT STADA nicht einnehmen, da es zu einer Schädigung des Kindes (z.B. Verminderung der Nierenfunktion, Verknöcherungsstörungen der Schädelknochen, Blutdruckabfall) kommen kann.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Captopril-HCT STADA nicht einnehmen.
Die in Captopril-HCT STADA enthaltenen Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Eine Verminderung oder sogar eine Hemmung der Milchbildung durch Hydrochlorothiazid, einen der beiden Wirkstoffe von Captopril-HCT STADA, scheint möglich zu sein. Da jedoch schwerwiegende Reaktionen beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden können, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt entscheiden, ob Sie abstillen, oder die Behandlung mit Captopril-HCT STADA beenden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol. Diese Wirkungen hängen jedoch von der individuellen Empfindlichkeit ab.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Captopril-HCT STADA
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Captopril-HCT STADA daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
3. Wie ist Captopril-HCT STADA einzunehmen?
Nehmen Sie Captopril-HCT STADA immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.
Die fixe Kombination wird üblicherweise erst nach vorangegangener Behandlung mit der freien Kombination aus Captopril und Hydrochlorothiazid angewendet, falls die Erhaltungsdosen der Einzelstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Falls klinisch angebracht, kann ein direkter Wechsel von der Monotherapie zur fixen Kombination in Erwägung gezogen werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
1 Tablette täglich (entsprechend 25 mg Captopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid/Tag).
Wenn Ihr Blutdruck mit Captopril-HCT STADA nicht ausreichend gesenkt wird, ist es möglich, dass Ihr Arzt ein weiteres Arzneimittel verordnet.
Art der Anwendung
Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die Tablette sollte täglich morgens mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Captopril-HCT STADA zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Captopril-HCT STADAeingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit mit dem Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: anhaltende Steigerung des Harnflusses, Elektrolytstörungen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlagfolge, Nierenversagen.
Bei dringendem Verdacht auf eine Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über die aufgenommenen Wirkstoffe informieren kann.
Wenn Sie die Einnahme von Captopril-HCT STADAvergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Captopril-HCT STADAabbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Captopril-HCT STADAnicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Captopril-HCT STADA Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Nicht bekannt: Häufigkeitsangaben liegen nicht vor |
Captopril
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie) vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Blutarmut (ein-schließlich von Sonderformen der Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. Zerfall von roten Blutzellen), Blutplättchenmangel, krankhafte Veränderung der Lymphknoten, Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie).
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Autoimmunerkrankungen und/oder positive ANA-Titer (bestimmte Laborwerte, die auf eine Autoimmunerkrankung hinweisen).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Appetitlosigkeit.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schlafstörungen.
Sehr selten: Verwirrung, Depression.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Störung der Geschmacksempfindung, Schwindel.
Selten: Benommenheit, Kopfschmerzen und Missempfindungen (Kribbeln).
Sehr selten: Zwischenfälle infolge Hirnmangeldurchblutung, einschließlich Schlaganfall und Ohnmacht.
Augenerkrankungen
Sehr selten: Verschwommenes Sehen.
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen (Tachykardie oder Tachyarrhythmie), Herzschmerz infolge Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzklopfen.
Sehr selten: Herzstillstand, Herz-Kreislauf-Schock.
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Durchblutungsstörungen der Finger (Raynaud-Syndrom), anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), Blässe.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Trockener Reizhusten ohne Auswurf, Atemnot.
Sehr selten: Krampfartige Verengung der Bronchien, Schnupfen, allergische Lungenentzündung.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit.
Selten: Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Aphthen).
Sehr selten: Entzündung der Zungenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre, Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Eingeschränkte Leberfunktion und Gallestau (einschließlich Gelbsucht), Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (Hepatitis einschließlich Nekrose).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Juckreiz mit oder ohne Ausschlag (Rash), Ausschlag und Haarausfall.
Gelegentlich: Schwellung von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot (Angioödem).
Sehr selten: Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythrodermie, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme), Lichtüberempfindlichkeit, Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung (pemphigoide Reaktionen und exfoliative Dermatitis).
Hinweis:
Bei Auftreten von Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müssen Sie die Behandlung mit Captopril-HCT STADA abbrechen und medizinisch überwacht werden.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktionen müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Captopril-HCT STADA abbrechen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, vermehrte bzw. verminderte Harnausscheidung, vermehrtes Wasserlassen.
Sehr selten: Bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Brustschmerzen.
Sehr selten: Impotenz, Brustvergrößerung beim Mann.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Erschöpfung, Unwohlsein.
Sehr selten: Fieber.
Untersuchungen
Gelegentlich: Blutdruckabfall.
Sehr selten: Absinken des Blutzuckerspiegels, Ansteigen des Kaliumspiegels im Blut, erhöhte Leberenzyme und Bilirubin-Werte (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes), Veränderung einzelner Laborparameter.
Hydrochlorothiazid
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Nicht bekannt: Speicheldrüsenentzündung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Nicht bekannt: Verminderung der weißen Blutzellen; Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), Blutplättchenmangel, Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen, verminderte Knochenmarkfunktion.
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Nicht bekannt: Appetitlosigkeit, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut).
Psychiatrische Erkrankungen
Nicht bekannt: Unruhe, Depression, Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems
Nicht bekannt: Missempfindungen (Kribbeln), Benommenheit, Schwindel.
Augenerkrankungen
Nicht bekannt: Gelbsehen, vorübergehendes verschwommenes Sehen.
Herzerkrankungen
Nicht bekannt: Herzrhythmusstörungen.
Gefäßerkrankungen
Nicht bekannt: Entzündung der kleinen Gefäße (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Nicht bekannt: Atemnot (einschließlich Entzündung des Lungenbindegewebes und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Nicht bekannt: Magenreizung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Leber- und Gallenerkrankungen
Nicht bekannt: Gelbsucht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Nicht bekannt: Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Nicht bekannt: Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Nicht bekannt: Nierenfunktionsstörung, Entzündung des Nierenbindegewebes.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Nicht bekannt: Fieber, Schwäche.
Untersuchungen
Nicht bekannt: Erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, Anstieg des Cholesterins und der Blutfette, Blutdruckabfall nach Lagewechsel.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5.Wie ist Captopril-HCT STADA aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats
Nicht über 25ºC aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Captopril-HCT STADA enthält
Die Wirkstoffe sind Captopril und Hydrochlorothiazid.
1 Tablette enthält 25 mg Captopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind
Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, lösliche Stärke, vorverkleisterte Stärke (Mais), Stearinsäure (Ph.Eur.).
Wie Captopril-HCT STADA aussieht und Inhalt der Packung
weiße, runde Tablette mit Bruchkerbe
Captopril-HCT STADA ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller:
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2006.
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Captopril STADA 25 mg/12,5 mg Tabletten STADApharm GI Zul.Nr.: 30103.02.00