Cardioject
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Cardiojectjedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind oder wenn Sie Erfahrungen mit einer der aufgeführten Nebenwirkungen gemacht haben, die schwerwiegend sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Gebrauchsinformation beinhaltet:
1. Was ist Cardiojectund wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cardiojectbeachten?
3. Wie ist Cardiojecteinzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Cardiojectaufzubewahren?
Cardioject
1 Ampulle zu 2 ml (= 2 g) enthält:
Die Wirkstoffe
Crataegus Dil. D4 0,67 g
Convallaria majalis Dil. D4 0,67 g
Urginea maritima Dil. D4 0,66 g
Gemeinsam potenziert über die letzten 2 Stufen
Hergestellt nach homöopathischem Arzneibuch
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid (Isotonisierungsmittel)
Cardioject ist in der Packung mit 10 Ampullen á 2 ml flüssige Verdünnung zur Injektion (N1) erhältlich.
1. Was ist Cardioject und wofür wird es angewendet?
1.1 Cardioject ist ein homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen des Herzkreislaufsystems.
1.2 von:
Syxyl GmbH & Co. KG,
Gereonsmühlengasse 5, 50670 Köln
Telefon: 0221/1652630, Telefax: 0221/1652631
E-Mail:info@syxyl.de, www.syxyl.de
hergestellt und mitvertrieben von:
Artesan Pharma,
Wendlandstrasse 1, 29439 Lüchow
1.3 Cardioject wird entsprechend dem homöopathischen Arzneimittelbild angewendet.
Dazu gehören: Herzschwäche
Hinweis:
Die Anwendung des Arzneimittels bei Herzschwäche sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht die Einnahme anderer vom Arzt verordneter Arzneimittel. Bei Schmerzen in der Herzgegend, die in die Arme, den Oberbauch oder in die Halsgegend ausstrahlen können, bei Atemnot oder bei Ansammlung von Wasser in den Beinen ist eine ärztliche Abklärung zwingend erforderlich.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cardioject beachten?
Cardioject darf nicht eingenommen werden,
- bei:
-
Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder gegen andere herzwirksame Glykoside (z. B. Digitoxin),
-
Behandlung mit Herzglykosiden (z. B. Digitoxin, Digoxin),
-
Verdacht auf eine Vergiftung mit Herzglykosiden,
-
Herzleistungsschwäche der Schweregrade NYHA III und IV,
-
Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie),
-
Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämie),
-
erhöhtem Calciumspiegel im Blut (Hyperkalzämie),
-
Herzrhythmusstörungen
mit verlangsamter Herzschlagfolge (Bradykardie),
mit starkem Anstieg der Herzschlagfolge (Kammertachykardie), -
Erregungsleitungsstörungen
mit langsamer Herzschlagfolge (AV-Block II. oder III. Grades),
mit gestörter Sinusknotenfunktion (ausgenommen bei Schrittmacher-
Therapie),
mit krankhaften elektrischen Leitungsbahnen des Herzens (z. B. WPW-Syndrom) oder Verdacht auf solche, -
Herzmuskelerkrankungen mit Verengung der Ausflussbahn (hypertrophe Kardiomyopathie mit Obstruktion),
-
krankhafter Ausweitung der Hauptschlagader (Aorta) im Bereich des Brustkorbes (thorakales Aortenaneurysma),
-
einer geplanten elektrischen Kardioversion (Regularisierung der Herzschlagfolge),
-
gleichzeitiger intravenöser Gabe von Calciumsalzen (s. Wechselwirkungen).
2.2. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cardioject ist erforderlich
Wann dürfen Sie Cardioject erst nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden?
Auf Grund erhöhter Empfindlichkeit für Herzglykoside darf Cardioject bei Patienten mit eingeschränkter Nieren - und Leberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Sauerstoffunterversorgung (Hypoxämie), Herzmuskelentzündung, nach Herzinfarkt und bei Störungen des Säure-, Basen- und Elektrolythaushaltes (z. B. Hyperkaliämie) nur unter ärztlicher Überwachung angewendet werden.
Hinweis:
Es bestehen von Mensch zu Mensch erhebliche Unterschiede in der Glykosidempfindlichkeit.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen zur Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten
Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet
werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Als Vorsichtsmaßnahme sollte bei jedem gleichzeitig mit Cardiojectangewendeten Arzneimittel die Möglichkeit einer Wechselwirkung berücksichtigt werden. Systematische Untersuchungen liegen für Cardiojectnicht vor.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel
gelten können.
Wirkungen und damit auch Nebenwirkungen von Cardioject können verstärkt werden bei gleichzeitiger Gabe von:
- Calcium (darf nicht i. v. injiziert werden)
- Arzneimittel, die den Kalium-/Magnesiumspiegel senken
Diuretika,
Abführmittel (Missbrauch),
Benzylpenicillin,
Amphotericin B,
SüßholzwurzeI-Extrakt,
Kortison (Korticosteroide, ACTH),
Acetylsalicylsäure,
Lithiumsalze,
Carboanhydrasehemmer
- ß-Blocker (Verlangsamung des Herzschlages),
- Nifedipin,
- Arzneimittel, die Herzrhythmusstörungen begünstigen
Suxamethoniumchlorid,
Reserpin,
trizyklische Antidepressiva,
Sympathomimetika,
Phosphodiesterasehemmer·(z.B. Theophyllin)
- Arzneimittel, die den Blutspiegel von Herzglykosiden erhöhen (P-Glykoprotein-Inhibitoren)
Amiodaron (bis mehrere Wochen (Monate) nach Ende der Einnahme)
Atorvastatin
Ciclosporin
Chinin/Chinidin
Chloroquin/Hydroxychloroquin
Spironolakton
Calciumantagonisten (Verapamil, Diltiazem u.a.)
Itraconazol/Ketokonazol
Erythromycin/Clarithromycin
Sirolimus/Tacrolimus
Indinavir/Ritonavir
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
2.4 Bei Einnahme von Cardioject zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
sind keine Besonderheiten zu beachten.
Allgemeiner Hinweis:
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden. Falls Sie sonstige Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt.
3. Wie ist Cardioject einzunehmen?
Nehmen Sie Cardiojectimmer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Art der Anwendung
Zur Injektion intravenös, subcutan, intramuskulär.
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
für Erwachsene 1 ml - 2 ml pro Tag intramuskulär, subcutan bzw. intravenös injiziert.
Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Anwendung zu reduzieren.
Ein unverbrauchter Restinhalt in der Ampulle ist zu verwerfen.
Allgemeiner Hinweis:
Auch homöopathische Medikamente sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cardiojectzu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Cardioject eingenommen haben, als Sie sollten:
Die Anwendung größerer Mengen des Arzneimittels kann zu einer Vergiftung durch die Maiglöckchen-Glykoside (Convallaria majalis), bzw. durch die Meereszwiebel-Glykoside (Urginea maritima) führen. Bei Überdosierung mit diesen Glykosiden sind die Symptome wie bei einer Digitalisvergiftung zu erwarten. Hauptsymptome sind Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen, Benommenheit, Verwirrtheit und Halluzinationen. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte sofort einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen ggf. erforderlich sind.
Bei nur leichter Überdosierung reichen Absetzen des Präparates und eine sorgfältige Überwachung durch einen Arzt aus.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Cardioject vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme von Cardioject wie verordnet fort.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann CardiojectNebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr
häufig: |
häufig: |
Gelegentlich: |
Selten: |
Sehr
selten: |
4.1 Nebenwirkungen
Aufgrund der Bestandteile Convallaria majalis (Maiglöckchen) und Urginea maritima (Meereszwiebel) sind die nachfolgend aufgeführten unerwünschten Wirkungen möglich:
Magen-Darm-Trakt: Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden und Durchfall
Herz-Kreislauf: Unregelmäßiger Puls und Herzrhythmusstörungen
Sinnesorgane: Sehstörungen (z.B. Veränderungen des Farbsehens im Gelb/Grünbereich).
Aussagen zur Häufigkeit können nicht gemacht werden.
Hinweis:
Bei der Anwendung eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
4.2 Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu treffen?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Cardioject aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Bitte bewahren Sie Cardiojectstets in dem Umkarton verschlossen
und nicht zu warm (vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt) auf.
Ein unverbrauchter Restinhalt in der Ampulle ist zu verwerfen.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25°C aufbewahren!
Stand der Information
[Monat/Jahr]
Handhabung der OPC-(one-point-cut)Ampullen.
Anfeilen nicht mehr erforderlich.
Weißer Punkt nach oben Weißer Punkt nach oben
im Ampullenspieß befindliche Ampullenteil nach unten abbrechen
Lösung durch Klopfen oder
Schütteln nach unten fließen
lassen