Catapresan 150
Gebrauchsinformation Anzahl Seiten: 89 |
Leiter Fachbereich/Medizinische Wissenschaft:
Datum Unterschrift
Name in Blockbuchstaben
Leiter Marketing/Vertrieb:
Datum Unterschrift
Name in Blockbuchstaben
Informationsbeauftragter:
Datum Unterschrift
Name in Blockbuchstaben
Gebrauchsinformation
Catapresan 150 |
Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
-
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
-
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
-
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist CATAPRESAN 150 und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von CATAPRESAN 150 beachten?
Wie ist CATAPRESAN 150 einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist CATAPRESAN 150 aufzubewahren?
Catapresan® 150
Tabletten
Wirkstoff: Clonidinhydrochlorid Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Clonidinhydrochlorid |
|
1 Tablette CATAPRESAN 150 enthält:
150 Mikrogramm Clonidinhydrochlorid
Die sonstigen Bestandteile sind:
Maisstärke, lösliche Stärke, wasserfreies Calciumhydrogenphospat (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, hoch disperses Siliciumdioxid, Povidon (K 25), Stearinsäure (Ph. Eur.).
CATAPRESAN 150 ist in Packungen mit
50 Tabletten (N2) und
100 Tabletten (N3) erhältlich.
Was ist CATAPRESAN 150 und wofür wird es angewendet?
CATAPRESAN 150 ist ein zentral wirksames blutdrucksenkendes Arzneimittel (zentraler -Rezeptoragonist).
Clonidinhydrochlorid, der Wirkstoff von CATAPRESAN 150 Tabletten, gehört zur Gruppe der so genannten „zentralen Alpha-Rezeptoragonisten“. Medikamente dieser Wirkstoffgruppe beeinflussen den Teil des zentralen Nervensystems (Sympathikus), der für die Engstellung der Blutgefäße verantwortlich ist. Auf diese Weise entspannen sie die Blutgefäße und senken dadurch den Blutdruck.
Pharmazeutischer Unternehmer
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Binger Straße 173
55216 Ingelheim am Rhein
Telefon: 0 18 05/77 90 90
Telefax: 0 61 32/72 99 99
Hergestellt von
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Binger Straße 173 55216 Ingelheim am Rhein Telefon: 0 18 05/77 90 90 Telefax: 0 61 32/72 99 99 www.medworld.de |
Boehringer Ingelheim France S.A.S. 12, Rue André Huet 51060 Reims Cedex Frankreich |
Bei welchen Erkrankungen wird CATAPRESAN 150 eingesetzt?
CATAPRESAN 150 Tabletten werden eingesetzt zur Behandlung aller Formen des hohen Blutdrucks, sofern nicht durch einen Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) bedingt.
Ihr Arzt hat bei der Messung Ihres Blutdrucks festgestellt, dass dieser über dem Normalwert liegt. Unbehandelter Bluthochdruck kann die Blutgefäße verschiedener Organe, wie die des Herzens, der Nieren, des Gehirns und der Augen schädigen. In manchen Fällen kann dies zum Herzinfarkt, Herz- oder Nierenversagen, Schlaganfall oder zur Erblindung führen. Gewöhnlich zeigen sich vor dem Auftreten von Schädigungen keine Symptome des Bluthochdrucks. Daher ist auch während der Einnahme von CATAPRESAN 150 Tabletten eine regelmäßige Blutdruckmessung notwendig, um festzustellen, ob dieser innerhalb der Normalwerte liegt oder nicht.
Zu hoher Blutdruck kann mit Arzneimitteln wie CATAPRESAN 150 Tabletten behandelt und dadurch wieder unter Kontrolle gebracht werden. Sie können das Risiko noch weiter senken, indem Sie Ihre Lebensgewohnheiten ändern: Versuchen Sie, Ihr Normalgewicht zu erreichen, trinken Sie nur mäßig Alkohol, essen Sie salzarm und, falls Sie rauchen, geben Sie das Rauchen auf. Durch regelmäßige, leichte, nicht zu anstrengende körperliche Bewegung wie Spazierengehen oder Schwimmen können Sie das Risiko zusätzlich reduzieren. Sicher hat Ihnen Ihr Arzt das für Sie Passende empfohlen.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von CATAPRESAN 150 beachten?
CATAPRESAN 150 Tabletten dürfen nicht eingenommen werden:
wenn Sie allergisch gegenüber Clonidinhydrochlorid oder irgendeinem anderen Bestandteil der CATAPRESAN 150 Tabletten sind,
-
wenn Sie an bestimmten Erregungsbildungs- und Erregungsleitungsstörungen des Herzens, z. B. Sinusknotensyndrom oder AV-Block II. und III. Grades, leiden,
-
wenn Sie eine Herzschlagfolge unter 50 Schlägen pro Minute (Bradykardie) haben,
-
wenn Sie stillen,
-
wenn Sie unter Depressionen leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CATAPRESAN 150 Tabletten ist erforderlich:
-
wenn Sie an Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (koronarer Herzkrankheit) leiden, insbesondere im ersten Monat nach einem Herzinfarkt,
-
wenn Sie an einer starken Einschränkung der Herzfunktion (schwerer Herzinsuffizienz NYHA IV) leiden,
-
wenn Sie an fortgeschrittenen peripheren Durchblutungsstörungen (chronischer arterieller Verschlusskrankheit), einem Raynaud‑Syndrom oder einer Gefäßentzündung (Thrombendangiitis obliterans) leiden,
-
wenn Sie an Durchblutungsstörungen des Gehirns (zerebrovaskuläre Insuffizienz) leiden,
-
wenn Sie eine erhebliche Einschränkung der Nierenfunktion (fortgeschrittene Niereninsuffizienz) aufweisen,
-
wenn Sie eine Verstopfung haben,
-
wenn Sie an Polyneuropathie leiden,
-
wenn Ihre Herzschlagfolge während der Behandlung mit CATAPRESAN 150 unter 56 Schläge/Minute absinkt,
-
wenn Sie Kontaktlinsen tragen und eine Verminderung des Tränenflusses feststellen.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten (über 65 Jahre) sollte generell eine vorsichtige, langsame Blutdrucksenkung durchgeführt werden, d. h. der Behandlungsbeginn sollte mit niedrigen Dosen erfolgen.
Schwangerschaft
CATAPRESAN 150 darf in der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung unter sorgfältiger Überwachung von Mutter und Kind angewendet werden. Insbesondere für die ersten 3 Monate der Schwangerschaft liegen unzureichende Erfahrungen mit dem Wirkstoff vor.
Clonidinhydrochlorid durchquert die Plazenta. Beim Ungeborenen kann eine Herzfrequenzsenkung auftreten. In Einzelfällen wurde ein vorübergehender Blutdruckanstieg beim Neugeborenen nach der Geburt beobachtet.
Stillzeit
Während der Stillzeit darf CATAPRESAN 150 nicht angewendet werden, da Clonidinhydrochlorid in die Muttermilch übergeht und nur unzureichende Daten über die Anwendung in der Stillperiode vorliegen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit CATAPRESAN 150 Tabletten beeinflusst werden:
-
andere blutdrucksenkende Arzneimittel, z. B. harntreibende Mittel (Diuretika), gefäßerweiternde Mittel (Vasodilatatoren), ACE‑Hemmer, -Rezeptorenblocker: Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung,
-
Schlaf- oder Beruhigungsmittel (Hypnotika oder Sedativa), Alkohol:
Verstärkung oder unvorhersehbare Veränderungen der Wirkung der Schlaf- oder Beruhigungsmittel bzw. des Alkohols, -
Herzwirksame Glykoside, -Rezeptorenblocker: Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie), Herzrhythmusstörungen der langsamen Form (AV-Blockierungen). Bei gleichzeitiger Gabe eines -Rezeptorenblockers kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine periphere Gefäßerkrankung ausgelöst oder verstärkt wird,
-
Haloperidol: Auf Grund von Beobachtungen bei Patienten im Alkoholdelir ist die Vermutung geäußert worden, dass hohe i.v.-Dosen von Clonidinhydrochlorid die arrhythmogene Wirkung (QT-Verlängerung, Kammerflimmern) hoher intravenöser Haloperidol-Dosen verstärken können. Ein kausaler Zusammenhang und die Relevanz für die antihypertensive Therapie sind nicht gesichert.
Die Wirkung von CATAPRESAN 150 Tabletten kann bei gleichzeitiger Behandlung mit nachfolgendgenannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:
-
andere blutdrucksenkende Arzneimittel, z. B. harntreibende Mittel (Diuretika), gefäßerweiternde Mittel (Vasodilatatoren), ACE‑Hemmer, -Rezeptorenblocker: Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung,
-
blutdrucksteigernde oder natrium- und Wasser retinierende Substanzen, wie nichtsteroidale Antirheumatika: Verminderung der blutdrucksenkenden Wirkung,
-
Alpha-2-Rezeptorenblocker wie Tolazolin: Abschwächung bis Aufhebung der blutdrucksenkenden Wirkung,
-
trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika: Abschwächung bis Aufhebung der blutdrucksenkenden Wirkung von Clonidinhydrochlorid, Auftreten oder Verstärkung orthostatischer Regulationsstörungen.
3. Wie ist CATAPRESAN 150 einzunehmen?
Nehmen Sie Ihr Arzneimittel so ein, wie der Arzt es Ihnen gesagt hat. Damit Ihr Blutdruck unter Kontrolle bleibt, müssen Sie CATAPRESAN 150 Tabletten täglich, solange wie Ihr Arzt es verordnet, einnehmen.
Die Tabletten sollen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden; die Einnahme ist nicht an die Mahlzeiten gebunden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist CATAPRESAN 150 wie folgt zu dosieren:
Die Dosierung von CATAPRESAN soll individuell erfolgen, wobei mit niedrigen Dosen begonnen wird. Die erforderlichen Tagesdosen liegen meist zwischen 0,075 und 0,6 mg Clonidinhydrochlorid und richten sich nach dem blutdrucksenkenden Effekt.
Dosen von 0,9 1,2 mg Clonidinhydrochlorid pro Tag sollten nicht überschritten werden.
Eine notwendige Dosissteigerung sollte in der
Regel allmählich und erst nach einem Zeitraum von
2 bis 4 Wochen vorgenommen
werden.
Soweit nicht anders verordnet, gelten für Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht folgende Dosierungsrichtlinien für CATAPRESAN 150: zu Beginn der Therapie 2 x täglich ½ Tablette CATAPRESAN 150 (entsprechend 0,150 – 0,3 mg Clonidinhydrochlorid/Tag). In Abhängigkeit von der Blutdrucksenkung kann eine schrittweise Steigerung der Dosis auf maximal 3 x täglich 2 Tabletten CATAPRESAN 150 (entspricht der Maximaldosis von 0,9 mg Clonidinhydrochlorid pro Tag) vorgenommen werden.
Es empfiehlt sich jedoch, in diesen Fällen die Therapie mit CATAPRESAN 300 Tabletten weiterzuführen.
Dosierung bei Niereninsuffizienz
Die Einstellung und Therapie bei Niereninsuffizienz mit CATAPRESAN 150 bedarf generell besonderer Sorgfalt mit häufigeren Blutdruckkontrollen. Nierenkranke Patienten, die noch nicht dialysiert werden müssen, kommen in der Regel mit Dosen von 0,3 mg Clonidinhydrochlorid pro Tag aus.
Sonstige Therapiehinweise
Der blutdrucksenkende Effekt von CATAPRESAN 150 lässt sich durch eine kochsalzarme Kost sowie durch Gewichtsabnahme bei bestehendem Übergewicht wirkungsvoll unterstützen.
Bei einem Bluthochdruck, der durch einen Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) verursacht ist, kann kein therapeutischer Effekt von CATAPRESAN 150 erwartet werden.
Wenn Sie eine größere Menge von CATAPRESAN 150 eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer Überdosierung kann es z. B. zu Unruhe, Nervosität, Zittern, Übelkeit und Erbrechen, Hautblässe, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Blutdruckabfall, Herzfrequenzsenkung, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit kommen.
Sollten Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Wenn kein Arzt erreichbar ist, müssen Sie sich zur Notaufnahme des nächsten Krankenhauses begeben.
Auch wenn Sie keine Beschwerden spüren, müssen Sie bei einer Überdosierung ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Wenn Sie die Einnahme von CATAPRESAN 150 vergessen haben
Wenn Sie vergessen haben, eine Ihrer CATAPRESAN 150 Tabletten einzunehmen, sollten Sie, sobald Sie am selben Tag daran denken, die Einnahme dann nachholen, wenn dies mindestens vier Stunden vor dem nächsten regulären Einnahmezeitpunkt möglich ist. Wenn Sie einmal an einem Tag keine Tabletten eingenommen haben, nehmen Sie am nächsten Tag die normale Anzahl von Tabletten zu den normalen Zeiten. Nehmen Sie keine zusätzlichen Tabletten ein, um die vergessene Einnahme auszugleichen.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit CATAPRESAN 150 unterbrochen oder abgebrochen wird
Um eine anhaltende Blutdrucksenkung zu erreichen, ist die regelmäßige Einnahme von CATAPRESAN 150 besonders wichtig.
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung mit CATAPRESAN 150 sollte nur in Abstimmung mit Ihrem behandelnden Arzt erfolgen.
Falls das Arzneimittel nicht weiter eingenommen werden soll, muss die Dosis langsam stufenweise vermindert werden (so genanntes Ausschleichen).
Dieses Vorgehen ist deshalb wichtig, weil das plötzliche Absetzen von Clonidinhydrochlorid, insbesondere nach langfristiger Behandlung und hohen Dosierungen, zu akuten Absetzerscheinungen u. a. in Form von starker, eventuell auch lebensbedrohender, Blutdrucksteigerung und Herzjagen (siehe Nebenwirkungen) führen kann.
Falls bei kombinierter Behandlung mit einem -Rezeptorenblocker eine Unterbrechung der blutdrucksenkenden Behandlung notwendig ist, muss zur Vermeidung bedrohlicher unerwünschter Wirkungen (sympathische Überaktivität) in jedem Falle zuerst der -Rezeptorenblocker langsam (ausschleichend) und danach ebenfalls ausschleichend über mehrere Tage Clonidinhydrochlorid abgesetzt werden.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann CATAPRESAN 150 Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Psychische Störungen Häufig: Schlafstörungen, depressive Verstimmungen Gelegentlich: Albträume, Wahrnehmungsstörungen, Sinnestäuschungen Selten: Vorübergehende Verwirrtheitszustände |
Störungen des Nervensystems Sehr häufig: Abgeschlagenheit und Müdigkeit Häufig: Kopfschmerzen Gelegentlich: Missempfindungen in Händen und Füßen (Parästhesien) |
Funktionsstörungen der Augen Selten: Verminderung des Tränenflusses, Störungen der Naheinstellungsreaktion der Augen (Akkommodationsstörungen) |
Funktionsstörungen des Herzens Gelegentlich: Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie) Selten: Verstärkung bestimmter Formen von bereits bestehenden Herzrhythmusstörungen (AV-Blockierungen, AV-Dissoziation), Verstärkung einer bestehenden Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) |
Funktionsstörungen der Gefäße Sehr häufig: Lageabhängige Kreislaufbeschwerden (orthostatische Dysregulation) wie Schwarzwerden vor den Augen beim Lagewechsel vom Liegen zum Stehen sowie Schwindel und Kollapsneigung in aufrechter Körperhaltung. Gelegentlich: Durchblutungsstörungen der Hände und Füße (Raynaud-Syndrom) Selten: anfänglicher (paradoxer) Blutdruckanstieg bei Behandlungsbeginn |
Funktionsstörungen der Atmungsorgane Selten: Austrocknen der Nasenschleimhäute |
Störungen des Magen-Darm-Traktes Sehr häufig: Mundtrockenheit Häufig: Verstopfung und Verstärkung einer Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen in den Ohrspeicheldrüsen Selten: Störung der Darmpassage (Pseudoobstruktion des Dickdarms) |
Störungen der Haut und Hautanhangsgebilde Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) in Form von Hautreaktionen mit Hautausschlag (Exanthem), Nesselsucht, (Urtikaria) und Juckreiz (Pruritus) Selten: Haarausfall (Alopezie) |
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege Selten: Störungen der Blasenentleerung, Abnahme der Harnproduktion (Minderperfusion der Niere) |
Störungen der Fortpflanzungsorgane und Brust Häufig: Abnahme von Potenz und Libido Selten: Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern (Gynäkomastie) |
Allgemeine Störungen Gelegentlich: Unwohlsein Selten: Gewichtsabnahme |
Laboruntersuchungen Selten: Vorübergehender Anstieg der Blutzuckerwerte, vorübergehende Veränderung der Leberfunktionstests, Nachweis bestimmter Antikörper im Blut (positiver Coombs-Test) |
Sonstiges
Nach dem plötzlichen Absetzen von Clonidinhydrochlorid, insbesondere nach langfristiger Behandlung und hohen Dosierungen, sind akute Absetzerscheinungen in Form von starker, evtl. auch lebensbedrohender Blutdrucksteigerung und Herzjagen sowie Herzrhythmusstörungen, Unruhe, Nervosität, Zittern, Kopfschmerzen und/oder Übelkeit beschrieben worden (akutes Absetzsyndrom).
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
5. Wie ist CATAPRESAN 150 aufzubewahren?
Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist.
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf der Tablettenfolie sowie der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information
Dezember 2003
Seite 1 von 98