Cefadroxil - 1 A Pharma 500 Mg Tabletten
242424- -
FA Anlage
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 60575.00.00
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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Fachinformation
FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels
Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg Tabletten
Cefadroxil - 1 A Pharma 1000 mg Tabletten
FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg Tabletten
1 Tablette enthält 500 mg Cefadroxil (als Cefadroxil-Monohydrat)
Cefadroxil - 1 A Pharma 1000 mg Tabletten
1 Tablette enthält 1000 mg Cefadroxil (als Cefadroxil-Monohydrat)
Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1
FE 3. Darreichungsform
Tablette
Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg Tabletten
Weiße bis cremefarbene ovale Tablette mit Kerbe auf beiden Seiten
Cefadroxil - 1 A Pharma 1000 mg Tabletten
Weiße bis cremefarbene oblonge Tablette mit Kerbe auf beiden Seiten
FG 4. Klinische Angaben
FH 4.1 Anwendungsgebiete
Behandlung der folgenden, durch Cefadroxil empfindliche Organismen verursachten Infektionen, wenn eine orale Therapie angezeigt ist:
Infektionen des oberen Respirationstrakts: Streptokokken-Pharyngitis und
-Tonsillitis
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Infektionen des unteren Respirationstrakts: Bronchopneumonie, bakterielle Pneumonie
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Infektionen der Harnwege (komplizierte und unkomplizierte): Pyelonephritis, Zystitis
-
Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes: Abszesse, Furunkulose, Impetigo, Erysipel, Pyodermie, Lymphadenitis
Die allgemein anerkannten Empfehlungen für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen.
Die Empfindlichkeit des Erregers sollte getestet werden (wenn möglich), die Therapie kann jedoch vor Erhalt der Ergebnisse begonnen werden.
FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Dosierung richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger, dem Schweregrad der Erkrankung sowie dem klinischen Zustand des Patienten (Nieren- und Leberfunktion).
Anwendungsgebiet |
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren (> 40 kg) mit normaler Nierenfunktion |
Kinder von 6 bis 11 Jahren* ( 35 kg) mit normaler Nierenfunktion |
Streptokokken-Pharyngitis, -Tonsillitis |
Die Dosis kann auf 1 g einmal täglich reduziert werden – über einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen |
1 g einmal täglich, über einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen |
Infektionen des unteren Respirationstrakts |
1 g zweimal täglich |
500 mg bis 1000 mg zweimal täglich |
Infektionen der Harnwege |
1 g zweimal täglich |
500 mg bis 1000 mg zweimal täglich |
Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes |
1 g zweimal täglich |
500 mg bis 1000 mg zweimal täglich |
*Die Dosierungsempfehlung beruht auf der Berechnungsgrundlage
30 – 50 mg/kg Körpergewicht/Tag.
Für Kinder unter 6 Jahren stehen flüssige orale Darreichungsformen zur Verfügung.
In Abhängigkeit von der Schwere der Infektion benötigen Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine höhere Dosis.
Chronische Harnwegsinfektionen können eine Behandlung über einen längeren Zeitraum mit wiederholter Empfindlichkeitsüberprüfung und klinischer Überwachung erforderlich machen.
Dosierung bei Niereninsuffizienz
Die Dosis sollte entsprechend den Kreatinin-Clearance-Werten angepasst werden, um einer Akkumulation von Cefadroxil-Monohydrat vorzubeugen. Bei Erwachsenen mit einer Kreatinin-Clearance von 50 ml/min oder weniger wird die Dosisreduktion nach folgendem Schema empfohlen:
Kreatinin-Clearance (ml/min, 1,73 m²) |
Initialdosis |
Folgedosis |
Dosisintervall |
50 – 25 |
1000 mg |
500 mg – 1000 mg* |
alle 12 Stunden |
25 – 10 |
1000 mg |
500 mg – 1000 mg* |
alle 24 Stunden |
10 – 0 |
1000 mg |
500 mg – 1000 mg* |
alle 36 Stunden |
*Offizielle bzw. nationale Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Arzneimitteln sind zu berücksichtigen.
Kinder von 6 bis 11 Jahren (< 40 kg) mit Niereninsuffizienz
Bei Kindern mit Niereninsuffizienz und bei Kindern, die sich einer Hämodialyse unterziehen müssen, ist Cefadroxil-Monohydrat nicht indiziert.
Dosierung bei Hämodialyse-Patienten
Bei der Hämodialyse werden nach 6 – 8 Stunden 63 % einer Dosis von 1 g Cefadroxil-Monohydrat eliminiert. Die Eliminationshalbwertszeit liegt während der Hämodialyse bei etwa 3 Stunden.
Hämodialyse-Patienten erhalten eine zusätzliche Dosis von 500 mg – 1000 mg am Ende der Hämodialyse.
Dosierung bei Leberinsuffizienz
Keine Dosisanpassung erforderlich.
Ältere Patienten
Da Cefadroxil-Monohydrat über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis erforderlichenfalls wie unter "Dosierung bei Niereninsuffizienz" beschrieben angepasst werden.
Art der Anwendung
Weder die Bioverfügbarkeit noch die daraus folgenden therapeutischen Wirkungen von Cefadroxil-Monohydrat werden durch die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt. Cefadroxil-Monohydrat kann daher zu Mahlzeiten oder auf leeren Magen eingenommen werden.
Die Tabletten werden unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen.
Behandlungsdauer
Nach Abklingen der akuten klinischen Symptome oder bei Hinweisen auf eine bakterielle Eradikation soll die Behandlung über weitere 2 bis 3 Tage fortgeführt werden. Bei durch Streptococcus pyogenes verursachten Infektionen sollte eine Behandlung über 10 Tage in Betracht gezogen werden.
FI 4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Cefadroxil-Monohydrat, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile.
Bekannte schwere Reaktionen auf Penicilline oder andere Betalaktame.
FK 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Cefadroxil-Monohydrat geht nicht in den Liquor cerebrospinalis über und ist für die Behandlung einer Meningitis nicht indiziert (siehe 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften).
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Penicillin ist das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Streptococcus-pyogenes-Infektionen und zur Prophylaxe von rheumatischem Fieber. Die Daten zu Cefadroxil-Monohydrat sind noch nicht ausreichend stichhaltig für eine Prophylaxe-Anwendung.
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Bei Patienten mit bekannten schweren Allergien oder Asthma ist besondere Vorsicht geboten.
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Bei Patienten mit bekannter nicht schwerer Überempfindlichkeit gegen Penicillin oder andere Nicht-Cephalosporin-Betalaktame sollte Cefadroxil-Monohydrat mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden, da hier Kreuzallergien auftreten (Häufigkeit 5 – 10 %).
Eingeschränkte Nierenfunktion.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist Vorsicht geboten; die Dosierung muss entsprechend dem Grad der Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden (siehe 4.2 "Dosierung, Art und Dauer der Anwendung").
Gastrointestinale Störungen in der Vorgeschichte.
Wie bei anderen antibakteriellen Arzneimitteln wurde über das Auftreten von pseudomembranöser Colitis berichtet, weshalb Patienten mit Diarrhö sorgfältig überwacht werden müssen. Cefadroxil-Monohydrat muss bei Patienten mit anamnestisch bekannten gastrointestinalen Störungen, besonders bei Colitis, mit Vorsicht eingesetzt werden. Schwere und anhaltende Durchfälle während oder nach der Therapie mit Cefadroxil-Monohydrat können ein Hinweis auf eine pseudomembranöse Enterocolitis sein. Dies ist eine seltene, jedoch potenziell tödliche Nebenwirkung (siehe 4.8 "Nebenwirkungen"). In diesem Fall muss Cefadroxil-Monohydrat unverzüglich abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden (z.B. spezielle Antibiotika/Chemotherapeutika mit nachgewiesener klinischer Wirksamkeit). Antiperistaltika sind kontraindiziert.
Allergische Reaktionen.
Bei Auftreten allergischer Reaktionen (Urtikaria, Exanthem, Pruritus, Abfallen des Blutdrucks und erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps etc.) muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen und geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden (Sympathomimetika, Kortikosteroide und/oder Antihistaminika)
Langzeitanwendung.
Insbesondere bei längerer Anwendung sind häufige Kontrollen des Blutbildes sowie regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests angeraten. Bei verlängerter Anwendung von Cefadroxil-Monohydrat können Superinfektionen mit Pilzen (z.B. Candida) auftreten.
Bei schweren lebensbedrohlichen Infektionen oder Infektionen, die eine höhere Dosierung oder eine mehrmals tägliche Anwendung erfordern, kann die parenterale Verabreichung von Cephalosporinen von Vorteil sein.
FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Gabe ist in folgenden Fällen kontraindiziert
Cefadroxil-Monohydrat darf nicht mit bakteriostatischen Antibiotika kombiniert werden (z.B. Tetracyclin, Erythromycin, Sulfonamide, Chloramphenicol), da antagonistische Wirkungen auftreten können.
Eine Behandlung mit Cefadroxil-Monohydrat in Kombination mit Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder hoch dosierten Schleifendiuretika ist zu vermeiden, da solche Kombinationen nephrotoxische Wirkungen verstärken können.
Die gleichzeitige Gabe ist in folgenden Fällen nicht empfohlen
Bei gleichzeitiger Langzeitanwendung mit Antikoagulanzien oder mit Thrombozyten-Aggregations-Hemmern sind häufige Kontrollen der Gerinnungsparameter erforderlich, um hämorrhagische Komplikationen zu vermeiden.
Vorsicht ist in folgenden Fällen geboten:
Die gleichzeitige Anwendung von Probenecid kann zu erhöhten und länger anhaltenden Cefadroxil-Konzentrationen in Serum und Galle führen.
Das Auftreten von Diarrhö kann die Resorption anderer Arzneimittel beeinträchtigen und daher zu einer Abschwächung ihrer Wirksamkeit führen.
Eine forcierte Diurese zieht ein Absinken der Cefadroxil-Monohydrat-Blutspiegel nach sich.
Cefadroxil-Monohydrat kann die Wirkung oraler Kontrazeptiva vermindern.
Cefadroxil-Monohydrat bindet an Cholestyramin, was zu einer verminderten Bioverfügbarkeit von Cefadroxil-Monohydrat führen kann.
Das Ergebnis des direkten Coombs-Tests kann während oder nach der Behandlung mit Cefadroxil-Monohydrat vorübergehend positiv ausfallen. Dies gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben.
Cefadroxil-Monohydrat kann bei der Prüfung mit Benedict- oder Fehling-Lösungen (reduzierende Testlösungen) zu falsch-positiven Harnzucker-Ergebnissen führen. Dies kommt bei mit enzymatischen Methoden durchgeführten Tests nicht vor (z. B. mit Teststreifen).
FL 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Obwohl tierexperimentelle Studien und die klinische Erfahrung keine Hinweise auf Teratogenität gezeigt haben, ist die Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft nicht belegt.
Cefadroxil-Monohydrat geht in geringen Konzentrationen in die Muttermilch über, was beim Säugling zu Sensibilisierung, Diarrhö oder Besiedlung der Schleimhaut mit Sprosspilzen führen kann.
Während der Schwangerschaft und bei stillenden Müttern sollte mit dem Einsatz von Cefadroxil-Monohydrat daher sehr restriktiv umgegangen werden.
FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Cefadroxil-Monohydrat kann Kopfschmerzen, Benommenheit, Nervosität, Schlaflosigkeit und Müdigkeit verursachen und kann so die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinflussen (siehe 4.8 "Nebenwirkungen").
FJ 4.8 Nebenwirkungen
Nebenwirkungen treten bei 6 % bis 7 % der behandelten Patienten auf.*
Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
Gelegentlich (> 1/1000, < 1/100)
Klinische Erscheinungen aufgrund eines Wachstums von opportunistischen Organismen (Pilze) wie z. B. vaginale Mykosen, Mundsoor.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Selten (> 1/10 000, < 1/1000)
Eosinophilie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie Agranulozytose bei längerer Anwendung: nach Absetzen der Therapie Rückbildung.
Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle
Hämolytische Anämie immunologischen Ursprungs.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten (> 1/10 000, < 1/1000)
Serumkrankheit-artige Reaktionen.
Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle
Allergische Reaktion vom Soforttyp (anaphylaktischer Schock).
Erkrankungen des Nervensystems:
Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle
Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Benommenheit.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Häufig (> 1/100, < 1/10)
Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, abdominale Schmerzen, Glossitis.
Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle
Pseudomembranöse Colitis.
Leber- und Gallenerkrankungen:
Selten (> 1/10 000, < 1/1000)
Cholestase und idiosynkratische Leberinsuffizienz.
Geringfügiger Anstieg der Serum-Transaminasen (ASAT, ALAT) und alkalischen Phosphatasen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig (> 1/100, < 1/10)
Pruritus, Ausschlag, allergisches Exanthem, Urtikaria.
Selten (> 1/10 000, < 1/1000)
Angioneurotisches Ödem
Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle
Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten (> 1/10 000, < 1/1000)
Arthralgie.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten (> 1/10 000, < 1/1000)
Interstitielle Nephritis.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten (> 1/10 000, < 1/1000)
Arzneimittelfieber.
Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle
Müdigkeit.
Untersuchungen
Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle
Direkt und indirekt positiver Coombs-Test.
* Häufigkeit vermuteter unerwünschter Ereignisse in einer mit 904 Patienten nach der Markteinführung durchgeführten Beobachtungsstudie.
FO 4.9 Überdosierung
In dieser Hinsicht stehen zu Cefadroxil-Monohydrat bisher keine klinischen Berichte zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der mit anderen Cephalosporinen gesammelten Erfahrungen sind jedoch die folgenden Symptome möglich: Übelkeit, Halluzinationen, Hyperreflexie, extrapyramidale Symptome, Bewusstseinseintrübung bis hin zu Koma und Nierenfunktionsstörungen. Erste Hilfe nach Einnahme toxischer Dosen: sofortiges Herbeiführen von Erbrechen oder Magenspülung, falls notwendig Hämodialyse. Den Wasser- und Elektrolythaushalt überwachen und gegebenenfalls korrigieren, Nierenfunktion überwachen.
FF 5. Pharmakologische Eigenschaften
F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Cephalosporine und verwandte Substanzen
ATC-Code: J01DA09
Wirkungsmechanismus
Cefadroxil-Monohydrat ist ein Cephalosporin zur oralen Anwendung, das die Synthese der Bakterienwand bei der Zellteilung hemmt, indem es an ein oder mehrere Penicillin-bindende Proteine bindet. Hieraus resultiert die Bildung einer defekten osmotisch instabilen Zellwand und die Lyse der Bakterienzelle.
Breakpoints (Grenzwerte)
Folgende Empfindlichkeitsgrenzen in Bezug auf MHK (minimale Hemmkonzentration) gemäß NCCLS (National Committee for Clinical Laboratory Standards) unterscheiden empfindliche Erreger von mäßig empfindlichen, und mäßig empfindliche von resistenten Organismen:
empfindlich: 8 mg/l
resistent: 32 mg/l
Empfindlichkeit
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation wünschenswert. Sollte auf Grund der lokalen Prävalenz der Resistenz die Anwendung von Cefadroxil-Monohydrat zumindest bei einigen Infektionen bedenklich erscheinen, sollte eine Beratung durch Experten angestrebt werden.
Üblicherweise empfindliche Spezies |
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Gram-positive AerobierStreptococci Gruppen B, C und G Streptococcus pyogenes * Gram-negative Aerobier Moraxella catarrhalis * |
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Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können |
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Gram-positive AerobierStaphylococcus aureus Staphylococcus epidermidis Streptococcus pneumoniae * Streptococcus pneumoniaePenicillin-resistent (PenR)Gram-negative AerobierCitrobacter diversus $ Escherichia coli * $ Haemophilus influenzae $ Klebsiella pneumoniae $ Klebsiella oxytoca $ Proteus mirabilis * $ |
MRSA und MRSE sind immer resistent gegenüber Cefadroxil < 3 % in Nordeuropäischen Ländern, 11 % in 26 der europäischen Länder, 30% in Mittelmeerländern können ebenfalls als resistent gegenüber Cefadroxil eingestuft werden. |
Von Natur aus resistente Spezies |
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Gram-positive AerobierEnterococcus spp. Gram-negative AerobierAcinetobacter spp. Citrobacter freundii Enterobacter spp. Morganella morganii Proteus vulgaris Providencia rettgeri Providencia stuartii Pseudomonas aeruginosa Serratia marcescens Andere SpeziesChlamydia spp Mykoplasma spp Legionella spp |
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* Die klinische Wirksamkeit wurde für empfindliche Isolate in den zugelassenen klinischen Indikationen nachgewiesen
$Spezies mit natürlicher intermediärer Empfindlichkeit
Resistenzen
Cefadroxil-Monohydrat kann wirksam sein gegen Organismen, die verschiedene Arten von Beta-Laktamasen (z. B. TEM-1) in geringen bis mäßigen Mengen produzieren. Dennoch wird es inaktiviert durch Beta-Laktamasen, wie viele der Beta-Laktamasen mit erweitertem Spektrum und chromosomale Cephalosporinasen, wie z. B. AmpC-Enzyme, die Cephalosporine effizient hydrolysieren können.
Cefadroxil-Monohydrat kann nicht als wirksam angesehen werden gegen Bakterien mit Penicillin-bindenden Proteinen, die eine verminderte Affinität zu Betalaktam-Antibiotika haben.
Resistenzen können auch bedingt sein durch Undurchlässigkeit des Bakteriums oder bakterielle Efflux-Pumpen. Es können mehrere dieser Resistenzmechanismen im gleichen Erreger vorhanden sein.
In-vitro sind die oralen Cephalosporine der 1. Generation gegen grampositive Mikroorganismen weniger wirksam als Penicillin G und V und gegen H. influenzae weniger wirksam als Aminopenicilline.
F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler Verabreichung wird Cefadroxil-Monohydrat nahezu vollständig resorbiert.
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Gleichzeitige Nahrungsaufnahme wirkt sich praktisch nicht auf die Resorption aus (AUC).
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Nach oralen Dosen von 500 mg (1 g) werden die Spitzen-Plasmakonzentrationen in Höhe von etwa 16 (30) g/ml nach
1 – 1,3 Stunden erreicht. -
Cefadroxil-Monohydrat wird zu 18 % bis 20 % an Plasmaproteine gebunden.
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Cefadroxil-Monohydrat wird nicht metabolisiert.
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Cefadroxil-Monohydrat wird wesentlich langsamer ausgeschieden als vergleichbare orale Cephalosporine (Halbwertszeit: ungefähr 1,4 bis 2,6 Stunden), sodass die Zeitabstände zwischen den Einzeldosen auf
12 – 24 Stunden erhöht werden können. -
Etwa 90 % der Substanz werden innerhalb von 24 Stunden unverändert über die Nieren ausgeschieden.
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Cefadroxil-Monohydrat kann mittels Hämodialyse aus dem Organismus entfernt werden.
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Cefadroxil-Monohydrat geht nicht in den Liquor cerebrospinalis über und sollte nicht zur Behandlung einer Meningitis eingesetzt werden (siehe 4.4 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung").
F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität
Die Toxizität von Cefadroxil-Monohydrat ist sehr gering.
Chronische Toxizität
In Tierversuchen konnten keine chronischen toxischen Effekte nachgewiesen werden.
Tumorerzeugendes Potential und Reproduktionstoxikologie
In Tierversuchen konnten keine teratogenen, mutagenen oder tumorerzeugenden Wirkungen festgestellt werden.
FR 6. Pharmazeutische Angaben
F7 6.1 Sonstige Bestandteile
Cellulosepulver
Crospovidon
Magnesiumstearat
Maisstärke
Hochdisperses Siliciumdioxid
FS 6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
FX 6.4 Besondere Lagerungshinweise
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Die Tabletten sind in PVC/PVDC/Aluminiumblisterpackungen in Umkartons verpackt.
10, 20 Tabletten in Blisterpackungen
F4 6.6 Hinweise für die Handhabung
Keine besonderen Hinweise
FZ 7. Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1+3
82041 Oberhaching
F5 8. Zulassungsnummern
Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg Tabletten
60575.00.00
Cefadroxil - 1 A Pharma 1000 mg Tabletten
60575.01.00
F6 9. Datum der Zulassung
[siehe Unterschrift]
F10 10. Stand der Information
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F11 11. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht
Verschreibungspflichtig
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