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Cefadroxil 250 Ts - 1 A Pharma

Document: 31.03.2016   Fachinformation (deutsch) change

F achinformation

1. Bezeichnung der Arzneimittel

Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma® Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma®

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma

1 Flasche mit 35 g Pulver zur Herstellung von 60 ml Suspension zum Einnehmen enthält 3,149 g Cefadroxil-Monohydrat, entsprechend 3 g Cefadroxil.

5 ml der zubereiteten Suspension enthalten 262,4 mg Cefadroxil-Monohydrat, entsprechend 250 mg Cefadroxil.

Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma

1 Flasche mit 35 g bzw. 58,3 g Pulver zur Herstellung von 60 ml bzw. 100 ml Suspension zum Einnehmen enthalten 6,297 g bzw. 10,495 g Cefadroxil-Monohydrat, entsprechend 6 g bzw. 10 g Cefadroxil.

5 ml der zubereiteten Suspension enthalten 524,8 mg Cefadroxil-Monohydrat, entsprechend 500 mg Cefadroxil.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. Darreichungsform

Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

Zur Behandlung der folgenden durch Cefadroxil-empfindliche Erreger verursachten Infektionen, wenn eine orale Therapie angezeigt ist (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1):

•    Infektionen des oberen Respirationstrakts: Streptokokken-Pharyngitis und -Tonsillitis

•    Infektionen des unteren Respirationstrakts: ambulant erworbene Pneumonie

•    der Harnwege: Pyelonephritis, Zystitis

•    der Haut und des Weichteilgewebes: Abszesse, Furunkulose, Impetigo, Erysipel, Pyodermie, Lymphadenitis

Die offiziellen Richtlinien zur sachgerechten Anwendung von Antibiotika sind zu beachten.

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Die Dosierung richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger, dem Schweregrad der Erkrankung sowie dem klinischen Bild des Patienten.

Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma

Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:

Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 12 Jahre

2-mal täglich 20 ml* Suspension, entsprechend 2-mal täglich 1000 mg Cefadroxil

Je nach Schweregrad der Infektion und Empfindlichkeit der Erreger kann die Tagesdosis auf 3-4 g

Cefadroxil* gesteigert werden.

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder bis 40 kg Körpergewicht (KG)

Die übliche Dosis beträgt 30-50 mg/kg KG täglich in 2-4 Einzeldosen und kann auf 100 mg Cefadroxil pro kg KG/Tag erhöht werden.

Für die Dosierung von Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma kann zur Orientierung folgende Tabelle dienen (Dosierung der Suspension mit einer 5-ml-Dosierspritze mit 0,1-ml-Skalierung):

Alter

Körper

gewicht

Dosierung Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma proTag

(basierend auf 30 mg/kg KG/Tag)

Dosierung Cefadroxil 250 TS -1 A Pharma proTag

(basierend auf 50 mg/kg KG/Tag)

1 - 3 Monate

5 kg

2-mal 1,5 ml

2-mal 2,5 ml

4 - 6 Monate

7 kg

2-mal 2 ml

2-mal 3,5 ml

6 - 12 Monate

8 - 9 kg

2-mal 2,5 ml

2-mal 4 bis 4,5 ml

10 kg

2-mal 3 ml

2-mal 5 ml

1 - 2 Jahre

11 - 14 kg

2-mal 3,5 bis 4 ml

2-mal 6 bis 7 ml

3 - 6 Jahre

15 - 17 kg

2-mal 4,5 bis 5 ml

2-mal 7,5 bis 8,5 ml

18 - 20 kg

2-mal 5,5 bis 6 ml

2-mal 9 bis 10 ml

21 - 22 kg

2-mal 6,5 ml

2-mal 10,5 bis 11 ml

6 - 12 Jahre

23 - 25 kg

2-mal 7 bis 7,5 ml

2-mal 11,5 bis 12,5 ml

26 - 28 kg

2-mal 8 bis 8,5 ml

2-mal 13 bis 14 ml

29 - 31 kg

2-mal 8,5 bis 9 ml

2-mal 14,5 bis 15,5 ml*

32 - 34 kg

2-mal 9,5 bis 10 ml

2-mal 16 bis 17 ml*

35 - 37 kg

2-mal 10,5 bis 11 ml

2-mal 17,5 bis 18,5 ml*

38 - 40 kg

2-mal 11,5 bis 12 ml

2-mal 19 bis 20 ml*

Kinder ab 12 Jahre und Erwachsene

über 40 kg

2-mal 20 ml*

Spezielle Dosierungsempfehlungen

Dosierung bei Streptokokken-Pharyngitis, -Tonsillitis

Zur Therapie der Streptokokken-Pharyngitis, -Tonsillitis ist die Einmaldosierung ausreichend: Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg KG mit normaler Nierenfunktion 1-mal täglich 20 ml* Suspension, entsprechend 1000 mg Cefadroxil

Kinder bis 40 kg Körpergewicht

1-mal täglich 30 mg Cefadroxil/kg KG (max. 1000 mg/Tag)

* Für diesen Dosierungsbereich stehen höher dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma

Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:

Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 12 Jahre

2-mal täglich 10 ml Suspension, entsprechend 2-mal täglich 1000 mg Cefadroxil

Je nach Schweregrad der Infektion und Empfindlichkeit der Erreger kann die Tagesdosis auf 3-4 g Cefadroxil gesteigert werden. Für diesen Dosierungsbereich stehen höher dosierte Darreichungsformen zur Verfügung (Tabletten).

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder bis 40 kg Körpergewicht (KG)

Die übliche Dosis beträgt 30-50 mg/kg KG täglich in 2-4 Einzeldosen und kann auf 100 mg Cefadroxil pro kg KG/Tag erhöht werden.

Für die Dosierung von Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma kann zur Orientierung folgende Tabelle dienen (Dosierung der Suspension mit einer 5-ml-Dosierspritze mit 0,1-ml-Skalierung):

Alter

Körper

gewicht

Dosierung Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma proTag

(basierend auf 30 mg/kg KG/Tag)

Dosierung Cefadroxil 500 TS -1 A Pharma proTag

(basierend auf 50 mg/kg KG/Tag)

1 - 3 Monate

5 kg

**

2-mal 1,25 ml

4 - 6 Monate

6 - 7 kg

**

2-mal 1,5 ml

6 - 12 Monate

8 - 10 kg

2-mal 1,25 bis 1,5 ml

2-mal 2 bis 2,5 ml

1 - 2 Jahre

11 - 14 kg

2-mal 1,5 bis 2 ml

2-mal 2,5 bis 3,5 ml

3 - 6 Jahre

15 - 17 kg

2-mal 2 bis 2,5 ml

2-mal 3,75 bis 4 ml

18 - 21 kg

2-mal 2,5 bis 3 ml

2-mal 4,5 bis 5 ml

22 - 23 kg

2-mal 3,5 ml

2-mal 6 ml

7 - 12 Jahre

24 - 27 kg

2-mal 3,5 bis 4 ml

2-mal 6 bis 6,5 ml

28 - 31 kg

2-mal 4 bis 4,5 ml

2-mal 7 bis 7,5 ml

32 - 35 kg

2-mal 4,5 bis 5 ml

2-mal 8 bis 8,5 ml

36 - 38 kg

2-mal 5 bis 6 ml

2-mal 9 bis 9,5 ml

39 - 40 kg

2-mal 6 ml

2-mal 9,5 bis 10 ml

Kinder ab 12 Jahre und Erwachsene

über 40 kg

2-mal 10 ml

Spezielle Dosierungsempfehlungen

Dosierung bei Streptokokken-Pharyngitis, -Tonsillitis

Zur Therapie der Streptokokken-Pharyngitis, -Tonsillitis ist die Einmaldosierung ausreichend: Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg KG mit normaler Nierenfunktion 1-mal täglich 10 ml Suspension, entsprechend 1000 mg Cefadroxil

Kinder bis 40 kg Körpergewicht

1-mal täglich 30 mg Cefadroxil/kg KG (max. 1000 mg/Tag)

** Für diesen Dosierungsbereich stehen niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

Dosierung für Erwachsene mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei eingeschränkter Nierenfunktion mit einer glomerulären Filtrationsrate von weniger als 50 ml/min ist mit einer Kumulation von Cefadroxil zu rechnen. Es wird daher empfohlen, nach einer Initialdosis von 1000 mg Cefadroxil, entsprechend 20 ml* Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma bzw. 10 ml Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma , die Erhaltungsdosis wie folgt zu reduzieren:

Kreatinin-

clearance

Dosierung

Dosierungs

intervall

ml

Cefadroxil

250 TS - 500 TS -1 A Pharma 1 A Pharma

mg

Cefadroxil

50 - 25 ml/min

10 ml

5 ml

500 mg

12 Stunden

25 - 10 ml/min

10 ml

5 ml

500 mg

24 Stunden

< 10 ml/min

10 ml

5 ml

500 mg

36 Stunden

Bei Patienten mit Hämodialyse gibt man jeweils am Ende eines Hämodialysevorganges einmalig eine zusätzliche Dosis von 1000 mg Cefadroxil, entsprechend 20 ml* Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma bzw. 10 ml Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma.

Bei forcierter Diurese wird ein Absinken der Blutspiegel herbeigeführt.

* Für diesen Dosierungsbereich stehen höher dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

Zubereitung der Suspension

-    Pulver in der geschlossenen Flasche kurz aufschütteln

-    kindersicheren Verschluss durch Niederdrücken und gleichzeitiges Linksdrehen öffnen

-    kaltes Leitungswasser bis zur Markierung einfüllen

-    Flasche verschließen und kräftig schütteln

-    falls erforderlich erneut mit Wasser bis zur Markierung auffüllen und schütteln bis die Suspension das Niveau der Markierung an der Flasche erreicht hat.

Der beiliegende gelochte Stopfen (Adapter) wird als Verbindungsstück zwischen Flasche und Dosierspritze in den Flaschenhals gedrückt und verbleibt dort.

Entnahme der zubereiteten Suspension

Vor jedem Gebrauch ist die Flasche kräftig zu schütteln und etwas stehen zu lassen bis sich der auftretende Schaum abgesetzt hat.

Die verordnete Menge an Suspension wird mit der beiliegenden Dosierspritze entnommen.

Einnahme der zubereiteten Suspension

Die zubereitete Suspension kann entweder direkt aus der Dosierspritze eingenommen oder zunächst auf einen Löffel gegeben werden.

Nach jedem Gebrauch ist die Flasche gut zu verschließen und die Dosierspritze durch mehrmaliges Füllen und Entleeren mit klarem Wasser zu reinigen.

Die Suspension kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Magenempfindliche Patienten sollten Cefadroxil 250/500 TS - 1 A Pharma jedoch nach dem Essen einnehmen.

Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist die Einnahme von Cefadroxil 250/500 TS - 1 A Pharma nicht angebracht, da eine ausreichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt nicht gewährleistet ist.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Cefadroxil soll in der Regel 5(-10) Tage lang eingenommen werden, mindestens bis 2-3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen.

Bei Infektionen mit Beta-hämolysierenden Streptokokken sollte die Behandlungsdauer mindestens 10 Tage betragen. Schwere, lebensbedrohliche Infektionen sollten zu Beginn der Behandlung mit einem injizierbaren Cephalosporin behandelt werden.

4.3    Gegenanzeigen

•    Überempfindlichkeit gegen Cefadroxil, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile der Arzneimittel

•    vorbekannte schwere Überempfindlichkeitsreaktionen oder Reaktionen vom Soforttyp auf Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Überempfindlichkeit/anaphylaktische Reaktionen

Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade bis hin zum anaphylaktischen Schock können bei der Anwendung von Cefadroxil auftreten (siehe Abschnitt 4.8).

Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung mit Cefadroxil sofort abgebrochen, und entsprechende Notfallmaßnahmen müssen unverzüglich eingeleitet werden.

Da eine Kreuzallergie (Inzidenz 5-10 %) zwischen Cefadroxil, Penicillin und anderen Betalaktam-Antibiotika bestehen kann, müssen mit besonderer Sorgfalt entsprechend vorbekannte Überempfindlichkeitsreaktionen erfragt werden (siehe auch Abschnitt 4.3).

Bei Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft oder Asthma ist das Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht, weshalb Cefadroxil in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollte.

Bei als nicht schwer einzuordnenden Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicillin und andere Betalaktam-Antibiotika kann Cefadroxil mit besonderer Vorsicht angewendet werden.

Magen-Darm-Störungen

Bei Patienten mit Magen-Darm-Störungen in der Vorgeschichte, insbesondere mit Colitis ulcerosa, sollte Cefadroxil nur mit Vorsicht angewendet werden. Erbrechen und Durchfall kann zu einer beeinträchtigen Resorption von Cefadroxil und/oder anderen Medikamenten (z. B. oraler Kontrazeptiva) und somit zu einer Beeinträchtigung der Wirksamkeit dieses und/oder anderer eingenommener Arzneimittel führen.

Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach Beendigung der Therapie mit Cefadroxil besteht der Verdacht auf eine schwerwiegende und u. U. lebensbedrohliche Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis), meist ausgelöst durch Clostridium difficile. In diesem Fall muss Cefadroxil unverzüglich abgesetzt und sofort eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Peristaltikhemmende Mittel sind kontraindiziert.

Langzeitanwendung

Bei längerer Anwendung sollten regelmäßig Blutbild Kontrollen und Leber- und Nierenfunktionstests durchgeführt werden. Langfristige oder wiederholte Anwendung von Cefadroxil kann zu einer Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen führen (z. B. Mundsoor, Vaginitis).

Einfluss auf Laboruntersuchungen

•    Das Ergebnis des direkten Coombs-Tests kann während oder nach der Behandlung mit Cefadroxil vorübergehend positiv ausfallen. Dies gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben.

•    Während der Behandlung mit Cefadroxil sollte der Harnzucker enzymatisch bestimmt werden (z. B. mit Teststreifen), da Reduktionstests fälschlicherweise erhöhte Werte liefern können.

Weitere Hinweise

Cefadroxil geht nicht in den Liquor cerebrospinalis über und ist für die Behandlung einer Meningitis nicht geeignet.

Penicillin ist das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Streptococcus-pyogenes--Infektionen und zur Prophylaxe von rheumatischem Fieber. Die Daten zu Cefadroxil sind noch nicht ausreichend stichhaltig für eine Prophylaxe-Anwendung.

Cefadroxil ist bei Früh- und Neugeborenen mit Vorsicht anzuwenden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion mit einer glomerulären Filtrationsrate unter 50 ml/min ist mit einer Kumulation von Cefadroxil zu rechnen. Es wird daher empfohlen, die Dosierung der Ausscheidungsleistung anzupassen (siehe Abschnitt 4.2).

Diese Arzneimittel enthalten Sucrose. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, GlucoseGalaktose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Cefadroxil 250/500 TS - 1 A Pharma nicht einnehmen.

Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma

5 ml Suspension enthalten 2,6 g Sucrose (Zucker), entsprechend 0,22 BE.

Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.

Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma

5 ml Suspension enthalten 2,3 g Sucrose (Zucker), entsprechend 0,19 BE.

Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen:

•    Die gleichzeitige Behandlung mit Cefadroxil und Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder hoch dosierten Schleifendiuretika ist zu vermeiden, da solche Kombinationen nephrotoxische Wirkungen verstärken können.

•    Cefadroxil sollte nicht mit bakteriostatischen Antibiotika (z. B. Chloramphenicol,

Erythromycin, Sulfonamiden oder Tetracyclinen) kombiniert werden, da hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung antagonistische Effekte auftreten können.

Gleichzeitige Anwendung sollte mit besonderer Vorsicht erfolgen:

•    Bei gleichzeitiger Anwendung mit Antikoagulanzien oder mit Thrombozyten-Aggregations-

hemmern kann es zu einer Beeinflussung der Blutgerinnung kommen. Die Gerinnungsparameter sollten häufiger kontrolliert werden, um hämorrhagische Komplikationen zu vermeiden.

•    Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt über eine Hemmung der renalen Ausscheidung zu höheren und länger anhaltenden Konzentrationen von Cefadroxil im Serum und in der Galle.

•    Cefadroxil bindet an Colestyramin, was zu einer verminderten Bioverfügbarkeit von Cefadroxil führen kann.

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Obwohl tierexperimentelle Studien und die klinische Erfahrung keine Hinweise auf Teratogenität gezeigt haben, ist die Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft nicht belegt.

Stillzeit

Cefadroxil geht in geringen Konzentrationen in die Muttermilch über, was beim Säugling zu Sensibilisierung, Diarrhoe oder Besiedlung der Schleimhaut mit Sprosspilzen führen kann.

Während der Schwangerschaft und bei stillenden Müttern sollte mit dem Einsatz von Cefadroxil daher sehr restriktiv umgegangen werden.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Cefadroxil kann Kopfschmerzen, Benommenheit, Nervosität, Schlaflosigkeit und Müdigkeit verursachen und kann so die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinflussen (siehe Abschnitt 4.8).

4.8    Nebenwirkungen

System-Organklasse

Häufigkeit

Häufig (> 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100)

Selten

(> 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Infektionen und

parasitäre

Erkrankungen

Superinfektion

und

Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen (z. B.

Mundsoor,

Vaginitis)1

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Blutbildverände

rungen

(Eosinophilie,

Leukopenie,

Neutropenie,

Thrombopenie,

Agranulozytose)2

Hämolytische

Anämie

immunologischen

Ursprungs

Erkrankungen des Immunsystems

Serumkrankeitarti ge Reaktionen

Allergische SofortReaktionen (anaphylaktischer Schock3)

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen,

Nervosität,

Schwindelgefühl,

Schlaflosigkeit

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit,

Erbrechen,

Pseudomembranöse Enterokolitis (siehe

Diarrhö,

Dyspepsie,

abdominale

Schmerzen,

Glossitis4

Abschnitt 4.4)

Leber- und Gallenerkrankungen

Cholestase und idiosynkratische Leberinsuffizienz, leichte

vorübergehende Erhöhung der Leberenzyme (AP, ASAT und ALAT)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Exantheme, Pruritus und Urtikaria

Angioneurotische

s Ödem3

Erythema exsudativum multiforme (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom3)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankunge n

Arthralgie

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Interstitielle

Nephritis

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am V erabreichungsort

Arzneimittelfieber

Müdigkeit

Untersuchungen

Direkt und indirekt positiver Coombs-Test

1    Bei langfristiger oder wiederholter Anwendung von Cefadroxil

2    Diese Erscheinungen sind allergischer und toxischer Art und sind reversibel.

3    Hier muss die Behandlung mit Cefadroxil sofort abgebrochen werden (siehe Abschnitt 4.4).

4    Diese Nebenwirkungen sind meist leichter Natur und klingen häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie rasch ab.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit.

Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de anzuzeigen.

4.9 Überdosierung Symptome

Berichte zur Überdosierung von Cefadroxil sind bisher nicht bekannt. Bei Überdosierungen sind jedoch folgende Symptome, wie sie bei Überdosierung mit anderen Cephalosporinen auftraten, möglich: Übelkeit, Halluzinationen, Hyperreflexie, extrapyramidale Symptome, Bewusstseinseintrübung bis hin zu Koma und Nierenfunktionsstörungen.

Maßnahmen nach Überdosierung

•    sofortiges Herbeiführen von Erbrechen oder Magenspülung

•    falls notwendig Hämodialyse

•    Wasser- und Elektrolythaushalt überwachen und gegebenenfalls korrigieren

•    Nierenfunktion überwachen

5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe

Cefadroxil ist ein Betalaktam-Antibiotikum aus der Gruppe der Oralcephalosporine.

ATC-Code: J01DB05 Wirkungsweise

Der Wirkungsmechanismus von Cefadroxil beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) durch Blockade der Penicillin-bindenden Proteine (PBPs) wie z. B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.

Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.

Resistenzmechanismen

Eine Resistenz gegenüber Cefadroxil kann auf folgenden Mechanismen beruhen:

-    Inaktivierung durch Betalaktamasen: Cefadroxil besitzt eine weitgehende Stabilität gegenüber Penicillinasen Gram-positiver Bakterien, allerdings nur eine geringe Stabilität gegenüber plasmidkodierten Betalaktamasen (z. B. TEM, SHV), Betalaktamasen mit erweitertem Spektrum (sog. extended spectrum betalactamases, ESBLs) sowie chromosomal kodierten Betalaktamasen vom AmpC-Typ.

-    Reduzierte Affinität von PBPs gegenüber Cefadroxil: Die erworbene Resistenz bei Pneumokokken und anderen Streptokokken beruht auf Modifikationen vorhandener PBPs als Folge einer Mutation. Für die Resistenz bei Methicillin (Oxacillin)-resistenten Staphylokokken hingegen ist die Bildung eines zusätzlichen PBPs mit verminderter Affinität gegenüber Cefadroxil verantwortlich.

-    Unzureichende Penetration von Cefadroxil durch die äußere Zellwand kann bei Gram-negativen Bakterien dazu führen, dass die PBPs nicht ausreichend gehemmt werden.

-    Durch Effluxpumpen kann Cefadroxil aktiv aus der Zelle transportiert werden.

Eine partielle oder vollständige Kreuzresistenz von Cefadroxil besteht teilweise mit anderen Cephalosporinen sowie Penicillinen.

Grenzwerte

Die Testung von Cefadroxil erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:

EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte

Erreger

Sensibel

Resistent

Enterobacteriaceae

< 16 mg/l

> 16 mg/l

Staphylococcus spp. 2)

- 2)

- 2)

Streptococcus spp. (Gruppe A, B,

3)

3)

C, G) 1

^ Der Grenzwert gilt nur für Erreger von Patienten mit unkomplizierten Harnwegsinfektionen.

2)    Für Staphylococcus spp. wird das Testergebnis von Oxacillin bzw. Cefoxitin übernommen. Methicillin (Oxacillin)-resistente Staphylokokken werden unabhängig vom Testergebnis als resistent gewertet.

3)    Für Streptococcus spp. (Gruppen A, B, C, G) wird das Testergebnis von Penicillin G übernommen.

Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Cefadroxil in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Cefadroxil anzustreben.

Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzten 5 Jahre aus nationalen Resistenzüberwachungsprojekten und -studien (Stand: Dezember 2012):

Üblicherweise empfindliche Spezies


Aerobe Gram-positive Mikroorganismen


Staphylococcus aureus (Methicillin-sensibel)


Staphylococcus saprophyticus


O


Streptococcus agalactiae


Streptococcus pyogenes


Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können


Aerobe Gram-positive Mikroorganismen


Staphylococcus aureus


Staphylococcus epidermidis


Staphylococcus haemolyticus


Staphylococcus hominis


Streptococcus pneumoniae


Aerobe Gram-negative Mikroorganismen


Escherichia coli


Klebsiella pneumoniae


Proteus mirabilis


Von Natur aus resistente Spezies


Aerobe Gram-positive Mikroorganismen


Enterococcus spp.


Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent)


Streptococcus pneumoniae (Penicillin-intermediär und -resistent)


Biotransformation

Cefadroxil wird nicht metabolisiert.

Elimination

Erwachsene: Nach 24 Stunden wurden in verschiedenen Untersuchungen 77 bis 97 % der verabreichten Dosis in aktiver, unveränderter Form im Urin wiedergefunden.

Die renale Ausscheidung von Cefadroxil erfolgt vorwiegend durch glomeruläre Filtration, während ein geringer Anteil tubulär sezerniert wird.

Bei 5 Probanden mit normaler Nierenfunktion wurde nach einer Einzeldosis von 1 g Cefadroxil für die totale Clearance ein Wert von 172,4 ± 37,0 ml/min ermittelt, die renale Clearance lag bei 166,7 ±

37,0 ml/min. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt bei nierengesunden Probanden nach verschiedenen Untersuchungen nach Gabe von 1 g Cefadroxil 1,4 bis 2,5 Stunden.

Kinder: Nach Verabreichung einer Einzeldosis von 25 mg/kg Körpergewicht an insgesamt 20 Kindern (8 Säuglingen und 12 Kleinkindern) wurde für Kleinkinder eine Eliminationshalbwertszeit von 1,8 Stunden, für Säuglinge von 2,3 Stunden ermittelt.

Niereninsuffizienz: In einer Untersuchung an 5 Probanden mit normaler Nierenfunktion und 20 Patienten mit Nierenfunktionsstörungen unterschiedlichen Grades, die eine Einzeldosis von 1 g Cefadroxil erhielten, wurde bei dialysepflichtigen Patienten im Vergleich mit Nierengesunden ein Anstieg der Eliminationshalbwertzeit von 1,4 auf bis zu 25,5 Stunden beobachtet.

Hämodialyse: In einer Studie mit 5 Patienten mit Hämodialyse, die 1 g Cefadroxil oral erhielten, sank die Eliminationshalbwertzeit unter Hämodialyse von 21,7 auf 3,4 Stunden ab. Durch eine 6- bis 8-stündige Hämodialyse wurden ca. 63 % des Wirkstoffs entfernt.

Linearität

Cefadroxil weist eine nichtlineare Pharmakokinetik auf.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Aus den Untersuchungen zur chronischen Toxizität liegen keine Erkenntnisse vor, die zu dem Verdacht führen, dass beim Menschen bisher unbekannte Nebenwirkungen auftreten können.

Außerdem zeigte sich in In-vivo- und In-vitro-Studien kein Hinweis auf ein reproduktionstoxisches oder mutagenes Potenzial.

6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Carmellose-Natrium

Natriumbenzoat

Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat Hochdisperses Siliciumdioxid Sucrose

Aromastoffe (Erdbeere, Zitrone)

Hinweis für Diabetiker

Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma

5 ml Suspension enthalten 2,6 g Sucrose, entsprechend 0,22 BE. Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma

5 ml Suspension enthalten 2,3 g Sucrose, entsprechend 0,19 BE.

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend

6.3    Dauer der Haltbarkeit

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

Die zubereitete Suspension ist bei Zimmertemperatur (bis 25 °C) 14 Tage haltbar. Danach sind nicht verwendete Reste zu vernichten.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Die Flasche mit Pulver nicht über 25 °C lagern!

Hinweis auf Haltbarkeit nach Zubereitung

Die zubereitete Suspension ist bei Zimmertemperatur (bis 25 °C) 14 Tage haltbar. Danach sind nicht verwendete Reste zu vernichten.

6.5    Art und Inhalt der Behältnisse

Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma

   OP mit 1 Flasche zu 35 g Pulver zur Herstellung von 60 ml Suspension zum Einnehmen

•    OP mit 4 Flaschen zu je 35 g Pulver zur Herstellung von je 60 ml Suspension zum Einnehmen

Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma

•    OP mit 1 Flasche zu 35 g Pulver zur Herstellung von 60 ml Suspension zum Einnehmen

•    OP mit 1 Flasche zu 58,3 g Pulver zur Herstellung von 100 ml Suspension zum Einnehmen

•    OP mit 2 Flaschen zu je 58,3 g Pulver zur Herstellung von je 100 ml Suspension zum Einnehmen

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. Inhaber der Zulassungen

1 A Pharma GmbH Keltenring 1 + 3 82041 Oberhaching Telefon: 089/613 88 25 - 0 Telefax: 089/613 88 25 - 65 E-Mail: medwiss@1apharma.com

Enterobacter cloacae_

Haemophilus influenzae_

Moraxella catarrhalis_

Pseudomonas aeruginosa_

Andere Mikroorganismen_

Chlamydia spp._

Chlamydophila spp._

Legionella pneumophila_

Mycoplasma spp._


8.    Zulassungsnummern

Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma 38192.00.00

Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma

38192.01.00

9.    Datum der Erteilung der Zulassungen/Verlängerung der Zulassungen

30. November 2011

10.    Stand der Information

März 2016

11.    Verkaufsabgrenzung V erschreibungspflichtig

1

Im ambulanten Bereich liegt die Resistenzrate bei < 10 %.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Ewachsene: Cefadroxil ist magensäurestabil. Die nach oraler Verabreichung in mehreren Studien ermittelten Wiederauffindungsraten (siehe unter Elimination) im Urin lassen darauf schließen, dass Cefadroxil nach oraler Applikation nahezu vollständig resorbiert wird.

Nach einer Einzeldosis von 1000 mg Cefadroxil wurden nach den Ergebnissen mehrerer Studien im Serum nach 1 bis 2 Stunden maximale Spitzenkonzentrationen von etwa 20 bzw. 35 pg/ml erreicht.

In einer Überkreuzstudie mit 6 Probanden, die 1000 mg Cefadroxil nüchtern oder während eines Frühstücks oral erhielten, konnten hinsichtlich der Resorptionscharakteristik keine Unterschiede festgestellt werden.

Kinder: Nach einer Einzeldosis von 25 mg/kg Körpergewicht werden im Serum von insgesamt 20 Kindern (8 Säuglingen und 12 Kleinkindern) nach 1 bis 2 Stunden maximale Spitzenkonzentrationen von 24,6 ±

5,0 pg/ml (Säuglinge) bzw. 20,4 ± 4,5 pg/ml (Kleinkinder) erreicht.

Patienten mit Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit Niereninsuffizienz steigen die maximalen Serumkonzentrationen mit zunehmender Ausscheidungsschwäche der Niere an und werden später erreicht.

Verteilung

Cefadroxil wird zu 18 % bis 20 % an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen liegt nach verschiedenen Untersuchungen zwischen 20 und 26 l. Nach Verabreichung von 1 g Cefadroxil wurden von verschiedenen Untersuchern in Körpergeweben bzw. -flüssigkeiten folgende maximale Konzentrationen ermittelt:

Respirationstrakt: Sputum (1,58 ± 0,33 pg/ml), Bronchialschleimhaut (5,6 pg/g), Lungengewebe (7,6 ±

2,4 pg/g), Pleuraflüssigkeit (11,4 ± 3,0 pg/ml), Tonsillen (3,5 ± 2,12 pg/g).

Muskuloskelettales System: Muskel (6,5 ± 1,8 pg/g), Knochen (5,0 ± 0,9 pg/g), Wundsekrete, Synovialflüssigkeit (11,0 ± 1,7 pg/ml), Gelenkkapsel (7,8 ± 1,5 pg/g), Sehne (10,8 ±1,4 pg/g), Hautblasenflüssigkeit (20,0 ± 3,91 pg/ml);

Leber, Galle: Gallenblasengewebe (9,5 pg/g), Gallengangsgewebe (12,8 pg/g), Galle (9,9 pg/ml), Leberparenchym (13,5 pg/g);

Gynäkologie: Amnionflüssigkeit (4,3 ± 1,1 pg/ml), Plazenta (1,9 ± 0,3 pg/g), fötales Blut (6,7 ±

0,7 pg/ml), Nabelschnur (4,0 ± 0,2 pg/g), Muttermilch, Eileiter (7,8 ± 1,6 pg/g);

Sonstige: Augenkammerwasser (6,15 pg/ml), Prostatagewebe (13,4 ± 2,8 pg/g), Prostataflüssigkeit (5,6 ± 0,9 pg/ml), Nierengewebe (62,4 ± 35,0 pg/g).