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Cefadroxil Hexal 1g Tabs Tabletten Zur Herstellung Einer Suspension Zum Einnehmen

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Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben



Fachinformation


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Cefadroxil HEXAL® 1 g tabs Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält

1049,6 mg Cefadroxil-Monohydrat, entsprechend 1000 mg Cefadroxil.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1


3. DARREICHUNGSFORM

Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


Weiße, runde Tabletten mit beidseitiger Kreuzkerbe. Die Tabletten können geviertelt werden.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Durch Cefadroxil-empfindliche Keime verursachte Infektionen


- der Atemwege

- im Bereich der Frauenheilkunde

- im Bereich der Geburtshilfe

- des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches

- der Harn- und Geschlechtsorgane

- der Haut und der Weichteilgewebe

- der Knochen und Gelenke.


National und international anerkannte Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von Cefadroxil zu berücksichtigen.

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Allgemeine Dosierungsempfehlungen:


Unkomplizierte Infektionen

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:

2-mal täglich 1 Tablette, entsprechend 2-mal täglich 1 g Cefadroxil

Je nach Schweregrad der Infektion und Empfindlichkeit der Erreger kann die Tagesdosis auf 3-4 Tabletten, entsprechend 3-4 g Cefadroxil gesteigert werden.


Kinder ab 2 Jahre bis 12 Jahre (bis 40 kg)* erhalten 25-50-100 mg Cefadroxil pro kg Körpergewicht (KG) täglich in 2 bis 4 Einzeldosen.

* Für Kinder unter 6 Jahren stehen je nach erforderlicher Dosierung auch geeignetere Darreichungsformen mit geringerem bzw. genauer dosierbarem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Für Säuglinge und Kleinkinder bis 2 Jahrestehen geeignetere Darreichungsformen mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Die Tabletten können geviertelt werden, dadurch werden Einzeldosen von 250 mg Cefadroxil erreicht.


Dosierungsempfehlungen basierend auf 50 mg Cefadroxil/kg KG/Tag



Alter



durchschnittliches

Körpergewicht


Anzahl

Tabletten/Tag


Erwachsene und Jugendliche

über 12 Jahre



über 40 kg


2-mal 1


Kinder 6-12 Jahre


20 bis 40 kg


2-mal ½ bis 2-mal 1



Kinder 2-6 Jahre*



10 bis 20 kg


2-mal ¼ bis 2-mal ½


Einmaldosierung bei Streptokokken-Pharyngitis, -Tonsillitis:

Erwachsene und Jugendliche über 40 kg KG mit normaler Nieren­funktion:

1-mal täglich 1 Tablette, entsprechend 1 g Cefadroxil


Kinder bis 40 kg KG*

30 mg Cefadroxil pro kg KG


Dosierung für Erwachsene bei eingeschränkter Nierenfunktion

Bei eingeschränkter Nierenfunktion mit einer glomerulären Filtrationsrate von weniger als

50 ml/min ist mit einer Kumulation von Cefadroxil zu rechnen. Es wird daher empfohlen, nach einer Initialdosis von 1 Tablette, entsprechend 1 g Cefadroxil, die Erhaltungsdosis wie folgt zu reduzieren:


Kreatininclearance


Dosierung

Dosierungsintervall

50-25 ml/min

½ Tablette

12 Stunden

25-10 ml/min

½ Tablette

24 Stunden

< 10 ml/min

½ Tablette

36 Stunden


Bei Patienten mit Hämodialyse gibt man jeweils am Ende eines Hämodialyse-Vorganges einmalig eine zusätzliche Dosis von 1 Tablette, entsprechend 1 g Cefadroxil.

Bei forcierter Diurese wird ein Absinken der Blutspiegel herbeigeführt.


Art der Anwendung

Die Tabletten dienen zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen.

Zur Einnahme die Tablette in einem Glas Wasser zerfallen lassen, gut umrühren und anschließend trinken. Gegebenenfalls im Glas verbliebene Reste werden erneut mit etwas Wasser aufgeschwemmt und eingenommen.


Die Tabletten können unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Magenempfindliche Patienten sollten Cefadroxil HEXAL® 1 g tabs nach dem Essen einnehmen.


Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist die Ein­nahme von Cefadroxil HEXAL® 1 g tabs nicht angebracht, da eine ausreichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt nicht gewährleistet ist.


Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Cefadroxil HEXAL® 1 g tabs soll in der Regel 5 (-10) Tage lang eingenommen werden, mindestens bis 2-3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen.


Bei Infektionen mit Beta-hämolysierenden Streptokokken sollte die Behandlungs­dauer mindestens 10 Tage betragen. Schwere, lebensbedrohliche Infektionen sollten zu Anfang mit einem injizierbaren Cephalosporin behandelt werden.


4.3 Gegenanzeigen

- Überempfindlichkeit gegen Cefadroxil, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.

- Vorbekannte schwere Überempfindlichkeitsreaktionen oder Reaktionen vom Soforttyp auf Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Überempfindlichkeit / anaphylaktische Reaktionen

Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade bis hin zum anaphylaktischen Schock können bei der Anwendung von Cefadroxil auftreten (siehe Abschnitt 4.8).

Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung mit Cefadroxil sofort abgebrochen, und entsprechende Notfallmaßnahmen müssen unverzüglich eingeleitet werden.


Da eine Kreuzallergie zwischen Cefadroxil, Penicillin und anderen Betalaktam-Antibiotika bestehen kann, müssen mit besonderer Sorgfalt entsprechend vorbekannte Überempfindlichkeitsreaktionen erfragt werden (siehe auch Abschnitt 4.3).


Bei Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft oder Asthma ist das Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht, weshalb Cefadroxil in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollte.


Bei als nicht schwer einzuordnenden Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicillin und andere Betalaktam-Antibiotika kann Cefadroxil mit besonderer Vorsicht angewendet werden.


Magen-Darm-Störungen

Bei Patienten mit schweren Magen- und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der oralen Behandlung mit Cefadroxilabgesehen werden, da eine ausreichende Resorption nicht gewährleistet ist.


Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach Beendigung der Therapie mit Cefadroxil besteht der Verdacht auf eine schwerwiegende und u. U. lebensbedrohliche Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis), meist ausgelöst durch Clostridium difficile. In diesem Fall muss Cefadroxil unverzüglich abgesetztund sofort eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Peristaltikhemmende Mittel sind kontraindiziert.


Langfristige oder wiederholte Anwendung von Cefadroxil kann zu einer Super­infektion und Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen führen (z. B. Mundsoor, Vaginitis).


Bei eingeschränkter Nierenfunktionmit einer glomerulären Filtrationsrate < 50 ml/min ist mit einer Kumulation von Cefadroxil zu rechnen. Es wird daher empfohlen, die Dosierung der Ausscheidungsleistung anzupassen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen:


Gleichzeitige Anwendung sollte mit besonderer Vorsicht erfolgen:


Einfluss auf Laboruntersuchungen

Das Ergebnis des direkten Coombs-Tests kann während oder nach der Behandlung mit Cefadroxil vorübergehend positiv ausfallen. Dies gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben.

Während der Behandlung mit Cefadroxil sollte der Harnzucker enzymatisch bestimmt werden (z. B. mit Teststreifen), da Reduktionstests fälschlicherweise erhöhte Werte liefern können.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Tierexperimentelle Untersuchungen haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen. Dennoch sollten Cefadroxil HEXAL® 1 g tabs während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen werden.


Dies gilt auch für die Einnahme während der Stillzeit, da Cefadroxil auch in die Muttermilch übergeht.


Beim gestillten Säugling kann es zu Durchfällen und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute kommen.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefadroxil keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Sehr selten sind Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.8, z. B. anaphylaktischer Schock, Schwindel) beobachtet worden, die eine Ausübung der genannten Tätigkeiten unmöglich machen.



4.8 Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten:Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombopenie). Diese Erscheinungen sind allergischer und toxischer Art und sind reversibel.


Erkrankungen des Nervensystems

Sehr selten: Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindelgefühl

Diese Nebenwirkungen traten nach hohen Dosen oder bei stark eingeschränkter Nierenfunktion auf.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich:gastrointestinale Störungen in Form von Appetit­losigkeit, Bauchschmerzen, Diarrhö, Erbrechen, Magendrücken, Übelkeit oder Zungenbrennen.

Diese Nebenwirkungen sind meist leichter Natur und klingen häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie rasch ab.


Sehr selten:Pseudomembranöse Enterokolitis (siehe Abschnitt 4.4).


Erkrankungen des Immunsystems

Selten:Überempfindlichkeitsreaktionen wie Arzneimittelfieber, Exan­theme, Gelenkschmerzen, angioneurotisches Ödem, Pruritus und Urtikaria


Sehr selten:anaphylaktischer Schock oder Erythema exsudativum multiforme (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom). Hier muss die Behandlung mit Cefadroxil sofort abgebrochen werden (siehe Abschnitt 4.4).


Leber- und Gallenerkrankungen

Selten:leichte, vorübergehende Erhöhung der Leberenzyme (AP, ASAT und ALAT)


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Langfristige oder wiederholte Anwendung von Cefadroxil kann zu einer Super­infektion und Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen führen (z. B. Mundsoor, Vaginitis).


4.9 Überdosierung

In dieser Hinsicht stehen zu Cefadroxil bisher keine klinischen Berichte zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der mit anderen Cephalosporinen gesammelten Erfahrungen sind jedoch die folgenden Symptomemöglich: Übelkeit, Halluzinationen, Hyperreflexie, extrapyramidale Symptome, Bewusstseinseintrübung bis hin zu Koma und Nierenfunktionsstörungen.


Maßnahmen nach Einnahme toxischer Dosen:

Nierenfunktion überwachen.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe:Cefadroxil ist ein Betalaktam-Antibiotikum aus der Gruppe der Oralcephalosporine.

ATC-Code:J01DB05


Wirkungsweise

Der Wirkungsmechanismus von Cefadroxil beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) durch Blockade der Penicillin-bindenden Proteine (PBPs) wie z. B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.


Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Die Wirksamkeit hängt im wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.


Resistenzmechanismen

Eine Resistenz gegenüber Cefadroxil kann auf folgenden Mechanismen beruhen:

Eine partielle oder vollständige Kreuzresistenz von Cefadroxil besteht teilweise mit anderen Cephalosporinen sowie Penicillinen.


Grenzwerte

Da es derzeit keine Grenzwerte für Cefadroxil zur Beurteilung der Empfindlichkeit von Erregern gibt, stellt die Testung mit Cefaclor eine Alternative dar. Die Testung von Cefaclor erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:


DIN(Deutsches Institut für Normung) Grenzwerte für Cefaclor:


Erreger

Sensibel

Resistent


Alle Bakterien außer Staphylococcus spp.*



1 mg/l


> 4 mg/l

* Für Staphylokokken wird das Testergebnis von Oxacillin übernommen. Methicillin (Oxacillin)-resistente Staphylokokken werden unabhängig vom Testergebnis als resistent gewertet.


CLSI(US Clinical Laboratory Standards Institute) Grenzwerte für Cefaclor:


Erreger

Sensibel

Resistent

Enterobacteriaceae

8 mg/l

32 mg/l

Staphylococcus spp.*

8 mg/l

32 mg/l

Haemophilus influenzae und H. parainfluenzae

8 mg/l

32 mg/l

Streptococcus pneumoniae

1 mg/l

4 mg/l

* Für Staphylokokken wird das Testergebnis von Oxacillin übernommen. Methicillin (Oxacillin)-resistente Staphylokokken werden unabhängig vom Testergebnis als resistent gewertet.


Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Cefadroxil in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Cefadroxil anzustreben.


Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzten

5 Jahre aus nationalen Resistenzüberwachungsprojekten und –studien (Stand: 11.12.2007):


Üblicherweise empfindliche Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Staphylococcus aureus(Methicillin-sensibel)

Staphylococcus saprophyticus°

Streptococcus agalactiae°

Streptococcus pneumoniae

Streptococcus pyogenes


Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Staphylococcus aureus

Staphylococcus epidermidis+

Staphylococcus haemolyticus+

Staphylococcus hominis+


Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Escherichia coli

Haemophilus influenzae

Klebsiella pneumoniae

Moraxella catarrhalis

Proteus mirabilis


Von Natur aus resistente Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Enterococcus spp.

Staphylococcus aureus(Methicillin-resistent)

Streptococcus pneumoniae(Penicillin-intermediär und -resistent)

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Enterobacter cloacae

Pseudomonas aeruginosa


Andere Mikroorganismen

Chlamydia spp.

Chlamydophilaspp.

Legionellapneumophila

Mycoplasma spp.


Die angegebenen Kategorisierungen basieren größtenteils auf Daten zu Cefaclor.

° Bei Veröffentlichung der Tabelle lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

+In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.

Im ambulanten Bereich liegt die Resistenzrate bei <10%.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Das Antibiotikum Cefadroxil wird oral angewendet. Es ist magensäurestabil und wird rasch und nahezu vollständig aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert.


Eine gleichzeitige Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf das Ausmaß der Resorption, sie wird lediglich in geringem Maße verzögert.


Maximale Serumspiegel werden nach etwa 1 bis 2 Stunden erreicht. Sie liegen bei Gabe von

1 g Cefadroxil bei 33 bis 39 µg/ml. Messbare Serum­spiegel werden für etwa 12 Stunden aufrechterhalten.


Die Plasma-Proteinbindung beträgt 18 bis 20 %.


Cefadroxil penetriert gut in die Gewebe, besonders hohe Konzentrationen werden in der Niere erreicht. Therapeutisch wirksame Konzentrationen lassen sich im eitrigen Bronchialsekret, in der Pleura- und Synovialflüssig­keit, im Lungengewebe und in den Knochen nachweisen. Die Diffusion in den Liquor ist auch bei entzündeten Meningen unzureichend.


Cefadroxil ist plazentagängig und penetriert in das Fruchtwasser.


In der Muttermilch wurden, bei der üblichen Dosierung von 2-mal 1 g/Tag, Wirkstoffkonzentrationen von bis zu 4,4 µg/ml gemessen.


Cefadroxil wird im Organismus nicht metabolisiert. Die Elimination erfolgt überwiegend renal durch glomeruläre Filtration (ca. 85 %) und tubuläre Sekretion (ca. 15 %). Innerhalb der ersten 24 Stunden nach Gabe einer oralen Dosis von 1 g werden 80 bis 95 % als mikrobiologisch aktive, unver­änderte Form im Harn ausgeschieden. Nur ein kleiner Teil wird über die Galle eliminiert.


Die Plasmahalbwertzeit beträgt 76 bis 98 Minuten. Sie ist bei Patienten mit Niereninsuffizienz sowie bei Früh- und Neugeborenen verlängert.


Cefadroxil ist hämo- und in geringem Maße auch peritonealdialysierbar.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Aus den Untersuchungen zur chronischen Toxizität liegen keineErkenntnisse vor, die zu dem Verdacht führen, dass beim Menschen bisher unbekannte Nebenwirkungen auftreten können.

Außerdem zeigte sich in in-vivoundin-vitro-Studien kein Hinweis auf ein reproduktionstoxisches, mutagenes oder kanzerogenes Potenzial.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

mikrokristalline Cellulose

Citronensäure

Croscarmellose-Natrium

Magnesiumstearat

Natriumcyclamat

Saccharin-Natrium

hochdisperses Siliciumdioxid

Stearinsäure

Aromastoffe (Erdbeere, Zitrone, Pfefferminz)


6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Packungen mit 10 (N1) und 20 (N2) Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.


7. INHABER DER ZULASSUNG


HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290

E-mail: medwiss@hexal.com


8. ZULASSUNGSNUMMER

32107.00.00



9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 28.03.1996

Datum der letzten Verlängerung: 15.03.2005


10. STAND DER INFORMATION

Oktober 2008


11. VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig


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