Cefanorm
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Cefanorm® (Hartkapsel) Textentwurf für die fachinformation |
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Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Cefanorm®
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Wirkstoff: Keuschlamm-Mönchspfefferfrüchte-Trockenextrakt
1 Hartkapsel enthält:
Trockenextrakt aus
KeuschlammfrüchtenMönchspfefferfrüchten(7 – 13 : 1) 4 mg
Auszugsmittel: Ethanol 60 %
(m/m)
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Hartkapseln zum Einnehmen
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien), Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie), monatlich wiederkehrende Beschwerden vor Eintritt der Regelblutung (prämenstruelle Beschwerden).
In der Gebrauchsanweisung wird die Patientin auf folgendes hingewiesen: Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Einmal täglich 1 Hartkapsel (entsprechend 40 mg Droge) einnehmen.
Die Hartkapseln können mit Flüssigkeit (z.B. Wasser) geschluckt werden.
Cefanorm®, Hartkapseln, sollen möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.
Das Präparat sollte über mindestens 3 Monatszyklen eingenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Cefanorm®darf nicht eingenommen werden bei
- Überempfindlichkeit gegen KeuschlammfrüchteMönchspfefferfrüchteoder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels,
- Hypophysentumor
- Mammakarzinom
- Schwangerschaft, Stillzeit (siehe 4.6)
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Cefanorm®nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Tierexperimentell gibt es Hinweise auf eine dopaminerge Wirkung der Droge; somit könnte eine wechselseitige Wirkungsschwächung bei Gabe von Dopamin-Rezeptorantagonisten auftreten.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Wegen nicht ausreichender Untersuchungen darf Cefanorm®in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Tierexperimentell wurde nach Gabe von KeuschlammMönchspfefferfrüchten eine Beeinträchtigung der Milchproduktion gesehen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
(≥ 1/10) |
Häufig |
(≥ 1/100 bis 1/10) |
Gelegentlich |
(≥ 1/1.000 bis 1/100) |
Selten |
(≥ 1/10.000 bis 1/1.000) |
Sehr selten |
( 1/10.000) |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren |
Gelegentlich Kopfschmerzen, Juckreiz, abdominelle Beschwerden wie Übelkeit, Magen- oder Unterbauchschmerzen sowie systemische Überempfindlichkeitsreaktionen mit Exanthem, Urtikaria, Gesichtsschwellung, Atemnot und Schluckbeschwerden.
In der Gebrauchsinformation wird die Patientin auf folgendes hingewiesen:
Bei Auftreten von oben genannten Nebenwirkungen ist das Präparat abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen. Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
4.9 Überdosierung
In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes aufmerksam gemacht:
Wenn Sie eine größere Menge von Cefanorm®eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Möglicherweise treten die aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliche Gynäkologika
ATC-Code: G02CP01(Keuschlamm Mönchspfefferfrüchte)
Pharmakologische Eigenschaften
Es gibt Hinweise, dass wässrig-alkoholische Agnus-castus-Extrakte in vitro die Prolaktinsekretion inhibieren. Humanpharmakologisch ist eine Senkung des Prolaktinspiegels bisher nicht belegt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Zur Pharmakokinetik liegt kein Erkenntnismaterial vor.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Systematische Untersuchungen zur Toxikologie liegen nicht vor.
5.4 Bioverfügbarkeit
Untersuchungen zur Bioverfügbarkeit liegen nicht vor.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Glucosesirup, Lactose-Monohydrat, Talkum, Maisstärke, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Gelatine, Natriumdodecylsulfat, gereinigtes Wasser, Farbstoff E 171.
6.2 Inkompatibilitäten
Entfällt.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
Das Arzneimittel soll nach dem auf Blisterrückseite und äußerer Umhüllung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr angewendet werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Es sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Art und Inhalt des Behältnisses
Die Hartkapseln zum Einnehmen
sind in PVC/PVDC/Aluminiumblistern in
einer Faltschachtel
verpackt.
„Unverkäufliches Muster“ mit 30 Hartkapseln
Originalpackung mit 30 Hartkapseln
Originalpackung mit 60 Hartkapseln
Originalpackung mit 100 Hartkapseln
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise
zur Handhabung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7. Inhaber der Zulassung
Cefak KG
Ostbahnhofstr. 15
87437 Kempten
Telefon:
0831/57401‑0
Telefax: 0831/57401‑50
e-mail: cefak@cefak.com
8. Zulassungsnummer
43845.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
05.01.1999 / 02.01.2009
10. Stand der Information
Juni 2009 Dezember 2010
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig
Deutschland |
Version: 20101221 |
erstellt/geändert: him. / gültig ab: 2010-12-21 |