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Cefixim Stada 400 Mg Filmtabletten

Document: 10.10.2016   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)

1. Bezeichnung des Arzneimittels

Cefixim STADA® 200 mg Filmtabletten Cefixim STADA® 400 mg Filmtabletten

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Cefixim STADA® 200 mg Filmtabletten

1 Filmtablette enthält 200 mg Cefixim entsprechend 223,81 mg Cefixim 3H2O. Cefixim STADA® 400 mg Filmtabletten

1 Filmtablette enthält 400 mg Cefixim entsprechend 447,63 mg Cefixim 3H2O. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. Darreichungsform

Filmtablette.

Cefixim STADA® 200 mg Filmtabletten

Weiße, runde, bikonvexe Filmtablette mit der Prägung „C" auf einer Seite und einer glatten Oberfläche auf der anderen Seite.

Cefixim STADA® 400 mg Filmtabletten

Weiße bis cremefarbene, rechteckig geformte Filmtablette mit einer partiellen Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

Cefixim ist indiziert zur Behandlung folgender Infektionen, wenn sie durch Cefixim-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1):

•    Akute Otitis media (AOM)

•    Akute bakterielle Pharyngitis

•    Unkomplizierte akute Zystitis

•    Unkomplizierte akute Gonorrhö.

Cefixim sollte nur bei Infektionen angewendet werden, von deren Erregern bekannt ist oder vermutet wird, dass sie gegenüber anderen üblicherweise

angewandten Antibiotika resistent sind.

Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren)

Die empfohlene Dosis für Erwachsene und Jugendliche beträgt 400 mg Cefixim täglich, entweder als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen.

•    400 mg (in 1-2 Dosen) an 7 bis zu 10 Tagen bei akuter Otitis media und akuter bakterieller Pharyngitis.

•    400 mg (in 1-2 Dosen) an 1 bis 3 Tagen bei unkomplizierter akuter Zystitis bei Frauen.

•    400 mg (als Einzeldosis) an 1 Tag bei unkomplizierter Gonorrhö.

Ältere Patienten

Älteren Patienten kann dieselbe Dosis gegeben werden, die für Erwachsene empfohlen wird. Die Nierenfunktion sollte untersucht und die Dosierung bei schwerer Nierenfunktionsstörung angepasst werden (siehe unten und Abschnitt 4.4).

Kinder im Alter von 6 Monaten bis 11 Jahren

Es wird empfohlen, Kindern im Alter von 6 Monaten bis 11 Jahren Cefixim als orale Suspension zu verabreichen, da sich eine Dosiseinheit von 200 mg nicht für eine adäquate Dosierung in dieser Altersgruppe eignet. Die empfohlene Dosierung für Kinder in dieser Altersgruppe beruht auf dem Körpergewicht und beträgt 8 mg/kg/Tag als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen.

Kinder unter 6 Monaten

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cefixim bei Kindern unter 6 Monaten sind bisher nicht nachgewiesen.

Patienten mit Niereninsuffizienz

Cefixim kann bei eingeschränkter Nierenfunktion angewendet werden. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 20 ml/min oder mehr können die übliche Dosis und das übliche Dosierungsschema angewendet werden. Bei Patienten, deren Kreatinin-Clearance weniger als 20 ml/min beträgt, wird empfohlen, eine Dosis von 200 mg 1-mal täglich nicht zu überschreiten. Bei Patienten unter ständiger ambulanter Peritonealdialyse oder Hämodialyse sollten Dosis und Dosierungsschema denselben Empfehlungen wie für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von weniger als 20 ml/min folgen.

Es liegen nur unzureichende Daten zur Anwendung von Cefixim bei Kindern unter 12 Jahren mit Niereninsuffizienz vor: die Anwendung von Cefixim bei diesen Patienten wird nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Cefixim STADA® Filmtabletten sind nur zur Einnahme bestimmt. Sie sollen mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. Cefixim kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden (siehe Abschnitt 5.2).

Dauer der Anwendung

Gewöhnlich beträgt die Dauer der Behandlung 7 Tage. Wenn erforderlich, kann sie auf bis zu 14 Tage ausgedehnt werden.

4.3    Gegenanzeigen

•    Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Cephalosporin-Antibiotika oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

•    frühere, sofort aufgetretene und/oder schwere Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Penicillin oder irgendein anderes Betalaktam-Antibiotikum.

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Cefixim sollte mit Vorsicht an Patienten verabreicht werden, die bereits Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel gezeigt haben. Bei Patienten mit Penicillinallergie sollten Cephalosporine mit Vorsicht angewendet werden, da es Hinweise auf eine partielle Kreuzallergie zwischen Penicillinen und Cephalosporinen gibt.

Auf beide Substanzklassen haben Patienten schwerwiegende Reaktionen (einschließlich Anaphylaxie) gezeigt. Besondere Vorsicht ist angezeigt bei Patienten, bei denen bereits eine allergische Reaktion gegen Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika aufgetreten ist, da es zu Kreuzreaktionen kommen kann (bezüglich Kontraindikationen wegen bekannter Überempfindlichkeitsreaktionen siehe Abschnitt 4.3).

Bei Auftreten schwerwiegender Überempfindlichkeitsreaktionen oder anaphylaktischer Reaktionen nach Anwendung von Cefixim muss die CefiximBehandlung sofort beendet und geeignete Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.

Für Cefixim sind Resistenzraten von Streptococcus pneumoniae (>20%) in einigen europäischen Ländern berichtet worden (siehe Abschnitt 5.1). Dies ist bei der Behandlung von Infektionen zu berücksichtigen, die durch Streptococcus pneumoniae verursacht werden.

Niereninsuffizienz

Bei erwachsenen Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <20 ml/min ist Cefixim mit Vorsicht anzuwenden (siehe Abschnitte 4.2 und 5.2). Es liegen nur unzureichende Daten zur Anwendung von Cefixim bei Kindern unter 12 Jahren mit Niereninsuffizienz vor: die Anwendung von Cefixim bei diesen Patienten wird nicht empfohlen.

Eine länger dauernde Anwendung von Cefixim kann zu einem vermehrten Wachstum unempfindlicher Krankheitserreger führen.

Eine Behandlung mit Breitspektrum-Antibiotika verändert die normale Darmflora und kann zu einem vermehrten Wachstum von Clostridia führen. Studien weisen darauf hin, dass ein von Clostridium difficile produziertes Toxin eine primäre Ursache der Antibiotika-assozierten Diarrhö ist. Pseudomembranöse Kolitis tritt in Verbindung mit der Anwendung von Breitspektrum-Antibiotika (einschließlich Makrolide, halbsynthetische Penicilline, Lincosamide und Cephalosporine einschließlich Cefixim) auf; es ist daher wichtig, ihre Diagnose bei Patienten zu bedenken, die eine Diarrhö in Verbindung mit der Anwendung von Antibiotika entwickeln.

Bei Patienten, die während oder nach der Anwendung von Cefixim eine schwere Diarrhö entwickeln, sollte das Risiko einer lebensbedrohlichen pseudomembranösen Kolitis in Betracht gezogen werden. Die Anwendung von Cefixim muss beendet und geeignete Behandlungsmaßnahmen müssen durchgeführt werden. Andere Ursachen einer Kolitis sind auszuschließen. Die Anwendung Darmperistaltik-hemmender Präparate ist kontraindiziert.

4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Bei Harnzuckerbestimmungen mit Benedikt-Reagenz, Fehling-Lösung oder Kupfersulfat-Testtabletten kann es zu falsch-positiven Reaktionen kommen, nicht jedoch bei Tests auf der Basis enzymatischer GlukoseoxidaseReaktionen.

Es wurde über ein falsch-positives Ergebnis des direkten Coombs-Tests während der Behandlung mit Cephalosporin-Antibiotika berichtet, deshalb sollte bedacht werden, dass ein positives Ergebnis des Coombs-Tests durch das Arzneimittel verursacht sein kann.

Wie bei anderen Cephalosporinen wurde bei einigen Patienten eine Verlängerung der Prothrombinzeit beobachtet. Vorsicht ist deshalb bei Patienten unter Antikoagulanzien-Therapie geboten.

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine klinischen Daten für die Anwendung von Cefixim während der Schwangerschaft vor. Umfangreiche Daten zur Anwendung von Cephalosporinen allgemein während der Schwangerschaft deuten weder auf Teratogenität noch auf fetale oder neonatale Toxizität hin. Tierexperimentelle Studien ergaben keinen Hinweis auf direkte oder indirekte schädigende Wirkungen bezüglich Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt 5.3).

Cefixim sollte bei Schwangeren nicht angewendet werden, es sei denn, der Arzt

hält es für unbedingt erforderlich.

Stillzeit

Geringe Mengen von Cefixim werden in die Muttermilch ausgeschieden. Der Nutzen der Behandlung für die Mutter muss gegen das mögliche Risiko für den Säugling abgewogen werden.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefixim keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Es können jedoch Nebenwirkungen (z.B. Vertigo) auftreten (siehe auch Abschnitt 4.8), die die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen können.

4.8    Nebenwirkungen

In diesem Abschnitt werden bei der Bewertung von Nebenwirkungen folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: häufig (>1/100 bis <1/10), gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100), selten (>1/10.000 bis <1/1.000), sehr selten (<1/10.000).

MedDRA

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Infektionen und parasitäre

Superinfektionen mit Bakterien

Selten

Erkrankungen

oder Pilzen.

Antibiotika-assoziierte Kolitis.

Sehr selten

Erkrankungen des Blutes

Eosinophilie.

Selten

und des Lymphsystems

Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie.

Sehr selten

Erkrankungen des

Überempfindlichkeitsreaktionen.

Selten

Immunsystems

Anaphylaktischer Schock, Serumkrankheit.

Sehr selten

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Anorexie.

Selten

Erkrankungen des

Kopfschmerzen.

Gelegentlich

Nervensystems

Vertigo.

Selten

Psychomotorische Hyperaktivität.

Sehr selten

Erkrankungen des

Diarrhö.

Häufig

Gastrointestinaltrakts

Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen.

Gelegentlich

Flatulenz.

Selten

Leber- und

Hepatitis, cholestatische

Sehr selten

Gallenerkrankungen

Gelbsucht.

Erkrankungen der Haut

Hautausschlag.

Gelegentlich

und des

Angioneurotisches Ödem,

Selten

Unterhautzellgewebes

Pruritus.

Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse.

Sehr selten

Erkrankungen der Niere und Harnwege

Interstitielle Nephritis.

Sehr selten

Schleimhautentzündung, Fieber. Selten

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Untersuchungen


Anstieg von Leberenzymen    Gelegentlich

(Transaminase, alkalische

Phosphatase).

Anstieg der    Selten

Blutharnstoffkonzentration.

Anstieg der Kreatininkonzentration Sehr selten im Blut.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Es liegen keine Erfahrungen zu Überdosierungen von Cefixim vor.

5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Cefixim ist ein Betalaktam-Antibiotikum aus der Gruppe der Oralcephalosporine.

ATC-Code: J01DD08

Wirkungsweise

Der Wirkungsmechanismus von Cefixim beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) durch Blockade der Penicillin-bindenden Proteine (PBPs) wie z.B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.

Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.

Resistenzmechanismen

Eine Resistenz gegenüber Cefixim kann auf folgenden Mechanismen beruhen:

•    Inaktivierung durch Betalaktamasen: Cefixim kann durch bestimmte Betalaktamasen hydrolysiert werden, insbesondere durch Betalaktamasen mit erweitertem Spektrum (sog. extended spectrum betalactamases,

ESBLs), die z.B. bei Stämmen von Escherichia coli oder Klebsiella pneumoniae vorkommen, oder durch konstitutiv gebildete Betalaktamasen vom AmpC-Typ, die z.B. bei Enterobacter cloacae nachgewiesen wurden. Bei Infektionen durch Bakterien mit induzierbarer AmpC-Betalaktamase und /n-vitro-Empfindlichkeit gegenüber Cefixim besteht die Gefahr, dass unter der Therapie Mutanten mit konstitutiver (dereprimierter) AmpC-Betalaktamase-Bildung selektiert werden.

•    Reduzierte Affinität von PBPs gegenüber Cefixim: Die erworbene Resistenz bei Pneumokokken und anderen Streptokokken beruht auf Modifikationen vorhandener PBPs als Folge einer Mutation.

•    Unzureichende Penetration von Cefixim durch die äußere Zellwand kann bei Gram-negativen Bakterien dazu führen, dass die PBPs nicht ausreichend gehemmt werden.

•    Durch Effluxpumpen kann Cefixim aktiv aus der Zelle transportiert werden.

•    Eine partielle oder vollständige Kreuzresistenz von Cefixim besteht mit anderen Cephalosporinen und Penicillinen.

Grenzwerte

Die Testung von Cefixim erfolgt unter Benutzung der üblichen

Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und

resistente Keime wurden festgelegt:

EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte

Erreger

Sensibel

Resistent

Enterobacteriaceae 1

<1 mg/l

>1 mg/l

Haemophilus influenzae

<0,12 mg/l

>0,12 mg/l

Moraxella catarrhalis

<0,5 mg/l

>1 mg/l

Neisseria gonorrhoeae

<0,12 mg/l

>0,12 mg/l

1 Nur unkomplizierte Harnwegsinfektionen

Prä valenz der erworbenen Resistenz in Deutschland

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Cefixim in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Cefixim anzustreben.

Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzten 5 Jahre aus nationalen Resistenzüberwachungsprojekten und -studien (Stand: Januar 2016):

Üblicherweise empfindliche Spezies_

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen_

Streptococcus pyogenes_

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_

Haemophilus influenzae_

Moraxella catarrhalis_

Neisseria gonorrhoeae

Proteus mirabilis °_

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung

darstellen können_

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen_

Streptococcus pneumoniae_

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_

Citrobacter freundii $

Enterobacter cloacae _

Escherichia coli % &

-%

Klebsiella oxytoca

Klebsiella pneumoniae_

Morganella morganii $

Serratia marcescens _

Von Natur aus resistente Spezies_

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen_

Enterococcus spp._

Staphylococcus spp._

Streptococcus pneumoniae (Penicillin-intermediär und -resistent)_

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_

Legionella pneumophila_

Pseudomonas aeruginosa_

Andere Mikroorganismen_

Chlamydia spp._

Chlamydophila spp._

Mycoplasma spp._

° Bei Veröffentlichung der Tabellen lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

$ Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.

% Extended Spectrum Beta-Laktamase (ESBL) bildende Stämme sind immer resistent.

& Bei Isolaten von Patientinnen mit unkomplizierter Cystitis beträgt die Resistenzrate <10%, sonst >10%.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Die absolute Bioverfügbarkeit von Cefixim bei oraler Gabe liegt im Bereich von 22 - 54%. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme beeinflusst die Resorptionsquote nicht signifikant. Cefixim kann deshalb unabhängig von Mahlzeiten eingenommen werden.

Verteilung

Die Serumeiweißbindung ist gut beschrieben für menschliches und tierisches

Serum; Cefixim wird fast ausschließlich an die Albuminfraktion gebunden, die mittlere freie Fraktion beträgt etwa 30%. Nur bei sehr hohen Konzentrationen, die bei klinischen Dosierungen nicht auftreten, ist die Eiweißbindung von Cefixim im menschlichen Serum konzentrationsabhängig.

Aufgrund der Ergebnisse von In-vitro-Studien wurden Serum- und Harnkonzentrationen von 1 mg/l oder mehr als adäquat für die meisten üblichen Krankheitserreger erachtet, gegen die Cefixim wirksam ist. Typischerweise liegen die Spitzenkonzentrationen im Serum nach den für Erwachsene oder pädiatrische Patienten empfohlenen Dosen zwischen 1,5 und 3 mg/l. Nach Mehrfachdosierung kommt es zu einer geringen oder keiner Akkumulation von Cefixim.

Biotransformation und Elimination

Cefixim wird in erster Linie als unveränderte Substanz in den Urin ausgeschieden. Die glomeruläre Filtration wird als hauptsächlicher Mechanismus betrachtet. Aus dem menschlichen Serum oder Urin wurden keine Metaboliten von Cefixim isoliert.

Der Übergang von 14C-markiertem Cefixim durch die Muttermilch von säugenden Ratten auf ihre Jungen war quantitativ gering (etwa 1,5% des Cefiximgehalts des mütterlichen Körpers im Jungtier). Es sind keine Daten zur Sekretion von Cefixim in die menschliche Muttermilch verfügbar. Der Übergang von Cefixim durch die Plazenta bei trächtigen Ratten nach Verabreichung von markiertem Cefixim war gering.

Spezielle Altersgruppen

Die pharmakokinetischen Parameter von Cefixim nach Verabreichung von 400-mg-Dosen 1-mal täglich über 5 Tage an gesunde ältere (Alter >64 Jahre) und junge Freiwillige (11 - 35 Jahre) wurden verglichen. Die mittleren Cmax- und AUC-Werte waren bei den Älteren geringfügig höher. Älteren Patienten kann dieselbe Dosis gegeben werden wie den anderen Erwachsenen (siehe Abschnitt 4.2).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Es gibt keine Ergebnisse aus Studien zur chronischen Toxizität, die darauf hinweisen, dass bisher unbekannte Nebenwirkungen beim Menschen auftreten könnten. Darüber hinaus ergaben In-vivo- und In-vitro-Studien keinerlei Hinweise auf ein mutagenes Potenzial. Langzeitstudien zur Karzinogenität wurden nicht durchgeführt.

Untersuchungen zur Reproduktion wurden an Mäusen und Ratten mit Dosen bis zum 400fachen der Dosis beim Menschen durchgeführt und erbrachten keinen Hinweis auf eine beeinträchtigte Fertilität oder Schädigungen des Fötus durch Cefixim. Bei Kaninchen ergab sich bei Dosen bis zum 4fachen der Dosis beim Menschen kein Hinweis auf einen teratogenen Effekt; es lag aber eine hohe Inzidenz von Fehlgeburten und Tod der Muttertiere vor, was eine erwartungsgemäße Folge der bekannten Empfindlichkeit von Kaninchen hinsichtlich Antibiotika-induzierter Veränderungen der Darmflora ist.

6. Pharmazeutische Angaben

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern:

Calciumhydrogenphosphat, Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hochdisperses Siliciumdioxid, vorverkleisterte Stärke (Mais).

Filmüberzug:

Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E171).

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

2 Jahre.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über + 25°C lagern.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Cefixim STADA® 200 mg Filmtabletten Al/PVC-PVdC-Blister

Originalpackung mit 6, 10 und 20 Filmtabletten.

Cefixim STADA® 400 mg Filmtabletten Al/PVC-PVdC-Blister

Originalpackung mit 5, 7 und 10 Filmtabletten.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. Inhaber der Zulassung

STADApharm GmbH Stadastraße 2-18 61118 Bad Vilbel Telefon: 06101 603-0 Telefax: 06101 603-259 Internet: www.stada.de

8. Zulassungsnummern 80268.00.00

80269.00.00

9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung

29.03.2012 / 29.09.2016

10. Stand der Information

April 2016

11. Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig

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