Cetirizin Basics
Fachinformation
CETIRIZIN BASICS
1. Bezeichnung des Arzneimittels
CETIRIZIN BASICS
10 mg Filmtabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 Filmtablette enthält:
10 mg Cetirizindihydrochlorid
Sonstiger Bestandteil: 1 Filmtablette enthält 109,80 mg Lactose-Monohydrat.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1
Darreichungsform
Filmtablette
weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit einer einseitigen Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von Krankheitssymp-tomen bei allergischen Erkrankungen wie:
-
chronischer Nesselsucht (Urticaria) mit Beschwerden wie z. B. Juckreiz, Quaddelbildung, Rötung der Haut;
-
chronischem allergischem Schnupfen;
-
Heuschnupfen mit Beschwerden wie z.B. Niesen, Nasenlaufen, Nasenjucken, Nasenverstopfung, Rötung bzw. Jucken der Augen sowie Tränenfluss.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene:
1 Filmtablette CETIRIZIN BASICS täglich, vorzugsweise am Abend.
Kinder von 2 bis 12 Jahren:
erhalten eine dem Körpergewicht angepasste Dosierung.
Körpergewicht weniger als 30 kg:
eine halbe Filmtablette
Körpergewicht mehr als 30 kg:
1 Filmtablette; Verteilung auf zwei Einzelgaben (je eine halbe Tablette morgens und abends) ist in Ein-zelfällen möglich.
Ältere Menschen
Die Daten deuten nicht darauf hin, dass die Dosis bei älteren Menschen – soweit die Nierenfunktion unauffällig ist – reduziert werden muss.
Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz
Daten, die das Wirksamkeits-/Sicherheits-Verhältnis belegen, liegen für Patienten mit Niereninsuffizienz nicht vor. Da Cetirizin hauptsächlich über die Niere ausgeschieden wird (siehe Abschnitt 5.2), muss in Fällen, in denen keine alternative Behandlung angewendet werden kann, das Dosisintervall individuell der Nierenfunktion entsprechend angepasst werden. Die Dosisanpassung sollte gemäß der folgenden Tabelle vorgenommen werden. Bei der Anwendung dieser Tabelle zur Dosisanpassung muss der Wert der Kreatinin-Clearance (CLcr) des Patienten in ml/min abgeschätzt werden. Die CLcr in ml/min kann aus der Serum-Kreatinin-Konzentration (mg/dl) nach folgender Formel bestimmt werden:
Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Gruppe |
Kreatinin-Clearance (ml/min) |
Dosis und Einnahmehäufigkeit |
Normal |
≥ 80 |
10 mg 1x tägl. |
Leicht |
50-79 |
10 mg 1x tägl. |
Mäßig |
30-49 |
5 mg 1x tägl. |
Schwer |
< 30 |
5mg 1x alle 2 Tage |
Terminale Niereninsuffizienz- dialysepflichtige Patienten |
< 10 |
Kontraindiziert |
Bei Kindern mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis unter Berück-sichtigung der renalen Clearance, des Alters und des Körpergewichts individuell an den Patienten angepasst werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit ausschließlich eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit gleichzeitig eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung wird empfohlen (siehe zuvor bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Nierenin-suffizienz).
4.3 Gegenanzeigen
-
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile, Hydroxyzin oder andere Piperazin-Derivate
-
Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min.
-
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose – Intoleranz, Lactase Mangel oder Glucose – Galactose – Malab-sorption sollten CETIRIZIN BASICS nicht einnehmen.
Da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren nicht mit Cetirizin behandelt werden.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei therapeutischen Dosierungen wurden im Zusammenhang mit Alkohol (bei einem Alkoholblutspiegel von 0,5 g/l) keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen festgestellt. Dennoch ist bei gleichzeitiger Einnahme mit Alkohol Vorsicht geboten.
Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie und bei Patienten mit Krampfneigung angezeigt.
Allergietests werden durch Antihista-minika gestört, so dass eine Auswaschphase von drei Tagen vor der Durchführung eines Allergietest erforderlich ist.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Auf Grund der Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und des Verträglichkeitsprofils von Cetirizin sind keine Wechselwirkungen mit diesem Antihistaminikum zu erwarten. Tatsächlich wurden weder pharmako-dynamische noch signifikante pharmakokinetische Wechselwirkungen in durchgeführten Interaktionsstudien berichtet, insbesondere nicht mit Pseudoephedrin und Theophyllin (400 mg/Tag).
Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrungsaufnahme nicht vermindert, obwohl die Resorptionsgeschwindigkeit herabgesetzt ist.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Es liegen nur sehr begrenzte klinische Daten zur Anwendung von Cetirizin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen auf die Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung schließen. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Stillzeit
Cetirizin tritt in die Muttermilch über und erreicht in Abhängigkeit von der Messzeit nach Verabreichung Konzentrationen von 0,25-0,90 der im Serum gemessenen Spiegel. Daher ist bei der Anwendung von CETIRIZIN BASICS in der Stillzeit Vorsicht geboten.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrs-tüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Objektive Messungen der Fahrtüchtigkeit, Schlaflatenz und Leistung am Fließband haben bei der empfohlenen Dosis von 10 mg Cetirizin keine klinisch relevanten Wirkungen gezeigt.
Daher sollten Patienten, die Auto fahren wollen, ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen, die empfohlene Dosis nicht überschreiten und die individuelle Reaktion auf das Arzneimittel abwarten.
Bei diesen empfindlichen Patienten kann die gleichzeitige Einnahme mit Alkohol oder zentral dämpfenden Mitteln zu einer zusätzlichen Reduktion der Aufmerksamkeit und einer Leistungsbeeinträchtigung führen.
4.8 Nebenwirkungen
In klinischen Studien wurde gezeigt, dass Cetirizin in der empfohlenen Dosis nur geringe Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem hat, einschließlich Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In einigen Fällen wurde eine paradoxe Stimulierung des zentralen Nervensystems beobachtet.
Obwohl Cetirizin ein selektiver peripherer H1-Rezeptorantagonist und relativ frei von anticholinergen Wirkungen ist, wurden Einzelfälle von Miktionsbeschwerden, Akkommodationsstörungen der Augen und Mundtrockenheit gemeldet.
Es wurden Fälle von abnormer Leberfunktion mit erhöhten Leberenzymen sowie erhöhten Bilirubinwerten berichtet. In den meisten Fällen kam es nach Beendigung der Cetirizindihydrochlorid-Behandlung zu einem Rückgang dieser Erscheinungen.
Klinische Studien
Sicherheitsdaten liegen für mehr als 3200 Probanden vor, bei denen Cetirizin angewendet wurde und die an doppelblinden kontrollierten klinischen oder pharmakologischen Studien zum Vergleich von Cetirizin mit Placebo oder anderen Antihistaminika in der empfohlenen Dosis (10 mg Cetirizin täglich) teilnahmen.
Bei Zusammenfassung dieser Daten wurde in den Placebo-kontrollierten Studien die folgende Inzidenz von Nebenwirkungen für Cetirizin 10 mg mit einer Häufigkeit von 1,0% oder mehr berichtet:
Nebenwirkung (WHO-ART) |
Cetirizin 10 mg (n=3260) |
Placebo (n=3061) |
Körper als Ganzes – allgemeine Störungen Müdigkeit |
1,63 % |
0,95 % |
Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems Schwindel Kopfschmerzen |
1,10 % 7,42 % |
0,98 % 8,07 % |
Erkrankungen des Gastrointestinal-trakts |
0,98 % 2,09 % 1,07 % |
1,08 % 0,82 % 1,14 % |
Psychiatrische Erkrankungen Schläfrigkeit |
9,63 % |
5,00 % |
Erkrankungen der Atemwege Pharyngitis |
1,29 % |
1,34 % |
Obwohl statistisch mit größerer Häufigkeit als unter Placebo aufgetreten, war Schläfrigkeit in den meisten Fällen leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Wie auch in anderen Studien haben objektive Untersuchungen nachgewiesen, dass mit der empfohlenen Tagesdosis bei gesunden jungen Probanden die normalen Alltagstätigkeiten unbeeinträchtigt bleiben.
Unerwünschte Arzneimittelreaktionen mit Häufigkeiten von 1% oder mehr bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 12 Jahren in Placebo-kontrollierten klini-schen oder klinisch-pharmakologischen Studien waren:
Nebenwirkung (WHO-ART) |
Cetirizin (n=1656) |
Placebo (n=1294) |
Körper als Ganzes – allgemeine Störungen Müdigkeit |
1,0 % |
0,3 % |
Erkrankungen des Gastrointestinal-trakts |
1,0 % |
0,6 % |
Psychiatrische Erkrankungen Schläfrigkeit |
1,8 % |
1,4 % |
Erkrankungen der Atemwege Rhinitis |
1,4 % |
1,1 % |
Erfahrungen seit Markeinführung
Neben den Nebenwirkungen, die im Rahmen klinischer Studien gemeldet wurden und oben aufgeführt sind, wurde über folgende Einzelfälle unerwünschter Arzneimittelreaktionen seit Markteinführung berichtet.
Für diese weniger häufig berichteten Nebenwirkungen ergeben sich die folgenden geschätzten Häufigkeiten auf Grundlage der Erfahrungen seit der Markteinführung.
Sehr häufig: (>1/10)
Häufig: (>1/100 - <1/10)
Gelegentlich: (≥1/1000 - <1/100)
Selten: (≥1/10000 - <1/1000)
Sehr selten: (<1/10000),
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten:
Thrombozytopenie
Erkrankungen des Immunsystems
Selten:
Überempfindlichkeit
Sehr selten:
anaphylaktischer Schock
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich:
Agitiertheit
Selten:
Aggression, Verwirrtheit, Depression, Halluzinationen, Schlaflosigkeit
Sehr selten:
Tic
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich:
Parästhesie
Selten:
Konvulsionen, Bewegungsstörungen
Sehr selten:
Dysgeusie, Synkope, Tremor, Dystonie, Dyskinesie
Nicht bekannt:
Amnesie, Gedächtnisstörungen
Augenerkrankungen
Sehr selten:
Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration
Herzerkrankungen
Selten:
Tachykardie
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Diarrhö
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten:
Auffällige Leberfunktion (erhöhte Werte für Transaminasen, alkalische Phosphatase, γ-GT und Bilirubin)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:
Pruritus, Ausschlag
Selten:
Urtikaria
Sehr selten:
Quincke-Ödem, fixes Arzneimittelexanthem
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten:
Dysurie, Enuresis
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich:
Asthenie, Unwohlsein
Selten:
Ödeme
Untersuchungen
Selten:
Gewichtszunahme
4.9 Überdosierung
Symptome
Die Symptome, die nach einer Cetirizin-Überdosierung beobachtet wurden, ste-hen meist in Zusammenhang mit ZNS-Wirkungen oder Wirkungen, die auf ei-nen anticholinergen Effekt deuten könnten.
Nach Einnahme von mindestens dem 5-fachen der empfohlenen Tagesdosis wurden als Nebenwirkungen gemeldet: Verwirrtheit, Diarrhöe, Schwindel, Mü-digkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Mydriasis, Pruritus, Ruhelosigkeit, Sedierung, Schläfrigkeit, Stupor, Tachykardie, Tremor und Harnretention.
Behandlung
Es gibt kein bekanntes spezifisches Antidot gegen Cetirizin. Bei einer Überdosierung wird eine symptomatische oder unterstützende Behandlung empfohlen. Kurze Zeit nach Auftreten einer Überdosierung kann auch eine Magenspülung erwogen werden.
Cetirizin wird durch eine Dialyse nur unvollständig entfernt.
Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Piperazin-Derivate, Cetirizin
ATC-Code: R06AE07
Cetirizin, beim Menschen ein Metabolit von Hydroxyzin, ist ein wirksamer und selektiv peripherer H1-Rezeptor- antagonist. In-vitro-Rezeptorbindungs-studien haben keine messbare Affinität zu anderen als den H1-Rezeptoren ergeben.
Zusätzlich zu seinen antihistaminischen Wirkungen wurden für Cetirizin antiallergische Aktivitäten beobachtet: Eine Dosis von 10 mg ein- oder zweimal täglich, hemmt die späte Rekrutierungsphase von Eosinophilen in der Haut und Bindehaut von atopischen Personen nach Allergenexposition.
In Studien an gesunden Probanden wurde gezeigt, dass Cetirizin in Dosierungen von 5 und 10 mg die Quaddel- und Erythembildung stark hemmt, die durch sehr hohe in die Haut eingebrachte Konzentrationen von Histamin provoziert wurde. Ein Zusammenhang zur Wirksamkeit konnte jedoch nicht hergestellt werden.
In einer 35-tägigen Studie an Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren wurde keine Gewöhnung an die
antihistaminische Wirkung (Unterdrückung der Quaddel- und Erythem-bildung) von Cetirizin festgestellt. Wenn eine Behandlung mit Cetirizin nach wiederholter Gabe abgesetzt wird, erlangt die Haut die normale Reaktivität gegenüber Histamin innerhalb von 3 Tagen zurück.
In einer sechswöchigen, placebo-kontrollierten Studie an 186 Patienten mit allergischer Rhinitis und gleichzeitig leichtem bis mittelschwerem Asthma führten 10 mg Cetirizin einmal täglich zu einer Verbesserung der Rhinitis-symptome ohne eine Veränderung der Lungenfunktion. Diese Studie unterstützt die Sicherheit der Anwendung von Cetirizin bei allergischen Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Asthma.
In einer placebo-kontrollierten Studie wurde Cetirizin in der hohen Tagsdosis von 60 mg über sieben Tage verabreicht und löste keine statistisch signifikante Verlängerung des QT-Intervalls aus.
In der empfohlenen Dosis bessert Cetirizin nachweislich die Lebensqualität von Patienten mit perennialer und saisonaler allergischer Rhinitis.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Die maximalen Plasmakonzentrationen im Steady-State betragen etwa 300 ng/ml und werden innerhalb von 1,0 ± 0,5 Stunde erreicht. Bei Dosen von 10 mg täglich über 10 Tage wurde keine
Anreichung von Cetirizin beobachtet. Die Verteilung der pharmakokinetischen Parameter wie die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die Fläche unter der Kurve (AUC) ist bei menschlichenProbanden unimodal.
Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrung nicht verringert, obwohl die Resorptions-
geschwindigkeit niedriger ist.
Die Bioverfügbarkeit von Cetirizin als Lösung, Kapseln oder Tabletten ist vergleichbar.
Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt 0,50 l/kg. Die Plasmaproteinbindung von Cetirizin beträgt 93 ± 0,3 %. Cetirizin verändert die Proteinbindung von Warfarin nicht.
Cetirizin unterliegt keinem ausgeprägten First-pass-Effekt. Etwa zwei Drittel der Dosis werden unverändert mit dem Harn ausgeschieden. Die terminale Halbwertszeit beträgt in etwa 10 Stunden.
Cetirizin hat über den Bereich von 5 bis 60 mg eine lineare Kinetik.
Besondere Patientengruppen
Ältere Menschen: Nach einer oralen Einzelgabe von 10 mg Cetirizin an 16 ältere Patienten stieg die Halbwertszeit im Vergleich zu gesunden Probanden um etwa 50 % an und die Clearance nahm um 40 % ab. Die Abnahme der Cetirizin-Clearance bei diesen älteren Probanden stand anscheinend in
Zusammenhang mit ihrer reduzierten Nierenfunktion.
Kinder, Säuglinge und Kleinkinder: Die Halbwertszeit von Cetirizin betrug bei Kindern von 6-12 Jahren etwa 6 Stunden und bei Kindern von 2-6 Jahren 5 Stunden. Bei Säuglingen und
Kleinkindern zwischen 6 und 24 Monaten ist sie auf 3,1 Stunden reduziert.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Die Pharmakokinetik der Substanz war bei Patienten mit leichter Beeinträchtigung (Kreatinin-Clearance größer als 40 ml/min) und gesunden Probanden vergleichbar. Bei Patienten mit mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion war im Vergleich zu
gesunden Probanden die Halbwertszeit um das Dreifache erhöht und die Clearance um 70 % reduziert.
Bei Hämodialyse-Patienten (Kreatinin-Clearance unter 7 ml/min) wurde nach einer oralen Einzelgabe von 10 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden eine dreifache Erhöhung der Halbwertszeit und eine 70 %ige Reduzierung der Clearance beobachtet. Cetirizin war nur in geringem Ausmaß hämodialysierbar. Bei Patienten mit mittelschwer bis schwer eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Dosisan-passung erforderlich (siehe Abschnitt 4.2).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Bei Patienten mit chronischen Leberkrankheiten (hepatozellulärer, cholestatischer und biliärer Zirrhose) war nach einer Einzeldosis von 10 oder 20 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden die Halbwertszeit um
50 % verlängert, zusammen mit einer 40 %igen Reduzierung der Clearance.
Eine Dosisanpassung ist bei eingeschränkter Leberfunktion nur bei gleichzeitiger Einschränkung der
Nierenfunktion erforderlich.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
6. Pharmazeutische Angaben
Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat
Mikrokristalline Cellulose
Hochdisperses Siliciumdioxid
Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Hypromellose
Titandioxid (E 171)
Macrogol 400
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
4 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/PVdC-Aluminium-Blister mit
7, 20 (N1), 50 (N2) und 100 Filmtabletten (N3)
Besondere Vorsichtmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweisezur Handhabung
Keine speziellen Hinweise.
INHABER DER ZULASSUNG
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
D-51377 Leverkusen
Telefon: (0214) 4 03 99-0
Telefax: (0214) 4 03 99-199
E-mail: info@ranbaxy.de
Internet-Adresse: www.basics.de
Zulassungsnummer
47301.00.00
9. Datum der ERTEILUNG DER Zulassung/ Verlängerung der Zulassung
07. November 2001/ 02. September 2011
10. Stand der Information
September 2011
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig
s
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