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Cetirizin Basics

Document: 23.09.2011   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation




CETIRIZIN BASICS


1. Bezeichnung des Arzneimittels


CETIRIZIN BASICS

10 mg Filmtabletten


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


1 Filmtablette enthält:

10 mg Cetirizindihydrochlorid


Sonstiger Bestandteil: 1 Filmtablette enthält 109,80 mg Lactose-Monohydrat.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1


Darreichungsform

Filmtablette


weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit einer einseitigen Bruchkerbe.


Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


Klinische Angaben


Anwendungsgebiete


Zur Behandlung von Krankheitssymp-tomen bei allergischen Erkrankungen wie:


  • chronischer Nesselsucht (Urticaria) mit Beschwerden wie z. B. Juckreiz, Quaddelbildung, Rötung der Haut;

  • chronischem allergischem Schnupfen;

  • Heuschnupfen mit Beschwerden wie z.B. Niesen, Nasenlaufen, Nasenjucken, Nasenverstopfung, Rötung bzw. Jucken der Augen sowie Tränenfluss.


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene:

1 Filmtablette CETIRIZIN BASICS täglich, vorzugsweise am Abend.


Kinder von 2 bis 12 Jahren:

erhalten eine dem Körpergewicht angepasste Dosierung.


Körpergewicht weniger als 30 kg:

eine halbe Filmtablette


Körpergewicht mehr als 30 kg:

1 Filmtablette; Verteilung auf zwei Einzelgaben (je eine halbe Tablette morgens und abends) ist in Ein-zelfällen möglich.


Ältere Menschen

Die Daten deuten nicht darauf hin, dass die Dosis bei älteren Menschen – soweit die Nierenfunktion unauffällig ist – reduziert werden muss.

Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz

Daten, die das Wirksamkeits-/Sicherheits-Verhältnis belegen, liegen für Patienten mit Niereninsuffizienz nicht vor. Da Cetirizin hauptsächlich über die Niere ausgeschieden wird (siehe Abschnitt 5.2), muss in Fällen, in denen keine alternative Behandlung angewendet werden kann, das Dosisintervall individuell der Nierenfunktion entsprechend angepasst werden. Die Dosisanpassung sollte gemäß der folgenden Tabelle vorgenommen werden. Bei der Anwendung dieser Tabelle zur Dosisanpassung muss der Wert der Kreatinin-Clearance (CLcr) des Patienten in ml/min abgeschätzt werden. Die CLcr in ml/min kann aus der Serum-Kreatinin-Konzentration (mg/dl) nach folgender Formel bestimmt werden:




Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:


Gruppe

Kreatinin-Clearance (ml/min)

Dosis und Einnahmehäufigkeit

Normal

80

10 mg 1x tägl.

Leicht

50-79

10 mg 1x tägl.

Mäßig

30-49

5 mg 1x tägl.

Schwer

< 30

5mg 1x alle 2 Tage

Terminale Niereninsuffizienz- dialysepflichtige Patienten

< 10

Kontraindiziert


Bei Kindern mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis unter Berück-sichtigung der renalen Clearance, des Alters und des Körpergewichts individuell an den Patienten angepasst werden.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei Patienten mit ausschließlich eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Patienten mit gleichzeitig eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion

Eine Dosisanpassung wird empfohlen (siehe zuvor bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Nierenin-suffizienz).


4.3 Gegenanzeigen


  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile, Hydroxyzin oder andere Piperazin-Derivate

  • Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min.

  • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose – Intoleranz, Lactase Mangel oder Glucose – Galactose – Malab-sorption sollten CETIRIZIN BASICS nicht einnehmen.


Da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren nicht mit Cetirizin behandelt werden.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Bei therapeutischen Dosierungen wurden im Zusammenhang mit Alkohol (bei einem Alkoholblutspiegel von 0,5 g/l) keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen festgestellt. Dennoch ist bei gleichzeitiger Einnahme mit Alkohol Vorsicht geboten.

Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie und bei Patienten mit Krampfneigung angezeigt.


Allergietests werden durch Antihista-minika gestört, so dass eine Auswaschphase von drei Tagen vor der Durchführung eines Allergietest erforderlich ist.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Auf Grund der Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und des Verträglichkeitsprofils von Cetirizin sind keine Wechselwirkungen mit diesem Antihistaminikum zu erwarten. Tatsächlich wurden weder pharmako-dynamische noch signifikante pharmakokinetische Wechselwirkungen in durchgeführten Interaktionsstudien berichtet, insbesondere nicht mit Pseudoephedrin und Theophyllin (400 mg/Tag).

Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrungsaufnahme nicht vermindert, obwohl die Resorptionsgeschwindigkeit herabgesetzt ist.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


Es liegen nur sehr begrenzte klinische Daten zur Anwendung von Cetirizin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen auf die Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung schließen. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.



Stillzeit


Cetirizin tritt in die Muttermilch über und erreicht in Abhängigkeit von der Messzeit nach Verabreichung Konzentrationen von 0,25-0,90 der im Serum gemessenen Spiegel. Daher ist bei der Anwendung von CETIRIZIN BASICS in der Stillzeit Vorsicht geboten.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrs-tüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Objektive Messungen der Fahrtüchtigkeit, Schlaflatenz und Leistung am Fließband haben bei der empfohlenen Dosis von 10 mg Cetirizin keine klinisch relevanten Wirkungen gezeigt.


Daher sollten Patienten, die Auto fahren wollen, ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen, die empfohlene Dosis nicht überschreiten und die individuelle Reaktion auf das Arzneimittel abwarten.


Bei diesen empfindlichen Patienten kann die gleichzeitige Einnahme mit Alkohol oder zentral dämpfenden Mitteln zu einer zusätzlichen Reduktion der Aufmerksamkeit und einer Leistungsbeeinträchtigung führen.


4.8 Nebenwirkungen


In klinischen Studien wurde gezeigt, dass Cetirizin in der empfohlenen Dosis nur geringe Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem hat, einschließlich Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In einigen Fällen wurde eine paradoxe Stimulierung des zentralen Nervensystems beobachtet.

Obwohl Cetirizin ein selektiver peripherer H1-Rezeptorantagonist und relativ frei von anticholinergen Wirkungen ist, wurden Einzelfälle von Miktionsbeschwerden, Akkommodationsstörungen der Augen und Mundtrockenheit gemeldet.


Es wurden Fälle von abnormer Leberfunktion mit erhöhten Leberenzymen sowie erhöhten Bilirubinwerten berichtet. In den meisten Fällen kam es nach Beendigung der Cetirizindihydrochlorid-Behandlung zu einem Rückgang dieser Erscheinungen.


Klinische Studien


Sicherheitsdaten liegen für mehr als 3200 Probanden vor, bei denen Cetirizin angewendet wurde und die an doppelblinden kontrollierten klinischen oder pharmakologischen Studien zum Vergleich von Cetirizin mit Placebo oder anderen Antihistaminika in der empfohlenen Dosis (10 mg Cetirizin täglich) teilnahmen.

Bei Zusammenfassung dieser Daten wurde in den Placebo-kontrollierten Studien die folgende Inzidenz von Nebenwirkungen für Cetirizin 10 mg mit einer Häufigkeit von 1,0% oder mehr berichtet:



Nebenwirkung (WHO-ART)

Cetirizin 10 mg (n=3260)

Placebo (n=3061)

Körper als Ganzes – allgemeine Störungen

Müdigkeit



1,63 %



0,95 %

Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems

Schwindel

Kopfschmerzen


1,10 %

7,42 %


0,98 %

8,07 %

Erkrankungen des Gastrointestinal-trakts
Abdominal-schmerzen Mundtrockenheit Übelkeit




0,98 %


2,09 %

1,07 %



1,08 %


0,82 %

1,14 %

Psychiatrische Erkrankungen

Schläfrigkeit



9,63 %



5,00 %

Erkrankungen der Atemwege

Pharyngitis



1,29 %



1,34 %


Obwohl statistisch mit größerer Häufigkeit als unter Placebo aufgetreten, war Schläfrigkeit in den meisten Fällen leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Wie auch in anderen Studien haben objektive Untersuchungen nachgewiesen, dass mit der empfohlenen Tagesdosis bei gesunden jungen Probanden die normalen Alltagstätigkeiten unbeeinträchtigt bleiben.

Unerwünschte Arzneimittelreaktionen mit Häufigkeiten von 1% oder mehr bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 12 Jahren in Placebo-kontrollierten klini-schen oder klinisch-pharmakologischen Studien waren:


Nebenwirkung (WHO-ART)

Cetirizin (n=1656)

Placebo (n=1294)

Körper als Ganzes – allgemeine Störungen

Müdigkeit



1,0 %



0,3 %

Erkrankungen des Gastrointestinal-trakts
Diarrhö



1,0 %




0,6 %

Psychiatrische Erkrankungen

Schläfrigkeit



1,8 %



1,4 %

Erkrankungen der Atemwege

Rhinitis



1,4 %



1,1 %


Erfahrungen seit Markeinführung


Neben den Nebenwirkungen, die im Rahmen klinischer Studien gemeldet wurden und oben aufgeführt sind, wurde über folgende Einzelfälle unerwünschter Arzneimittelreaktionen seit Markteinführung berichtet.


Für diese weniger häufig berichteten Nebenwirkungen ergeben sich die folgenden geschätzten Häufigkeiten auf Grundlage der Erfahrungen seit der Markteinführung.


Sehr häufig: (>1/10)

Häufig: (>1/100 - <1/10)

Gelegentlich: (≥1/1000 - <1/100)

Selten: (≥1/10000 - <1/1000)

Sehr selten: (<1/10000),

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems


Sehr selten:

Thrombozytopenie


Erkrankungen des Immunsystems


Selten:

Überempfindlichkeit


Sehr selten:

anaphylaktischer Schock

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich:

Agitiertheit


Selten:

Aggression, Verwirrtheit, Depression, Halluzinationen, Schlaflosigkeit


Sehr selten:

Tic


Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich:

Parästhesie


Selten:

Konvulsionen, Bewegungsstörungen

Sehr selten:

Dysgeusie, Synkope, Tremor, Dystonie, Dyskinesie

Nicht bekannt:

Amnesie, Gedächtnisstörungen


Augenerkrankungen

Sehr selten:

Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration

Herzerkrankungen

Selten:

Tachykardie


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich: Diarrhö


Leber- und Gallenerkrankungen

Selten:

Auffällige Leberfunktion (erhöhte Werte für Transaminasen, alkalische Phosphatase, γ-GT und Bilirubin)


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:

Pruritus, Ausschlag


Selten:

Urtikaria


Sehr selten:

Quincke-Ödem, fixes Arzneimittelexanthem


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr selten:

Dysurie, Enuresis


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich:

Asthenie, Unwohlsein

Selten:

Ödeme


Untersuchungen


Selten:

Gewichtszunahme


4.9 Überdosierung



Symptome

Die Symptome, die nach einer Cetirizin-Überdosierung beobachtet wurden, ste-hen meist in Zusammenhang mit ZNS-Wirkungen oder Wirkungen, die auf ei-nen anticholinergen Effekt deuten könnten.

Nach Einnahme von mindestens dem 5-fachen der empfohlenen Tagesdosis wurden als Nebenwirkungen gemeldet: Verwirrtheit, Diarrhöe, Schwindel, Mü-digkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Mydriasis, Pruritus, Ruhelosigkeit, Sedierung, Schläfrigkeit, Stupor, Tachykardie, Tremor und Harnretention.

Behandlung

Es gibt kein bekanntes spezifisches Antidot gegen Cetirizin. Bei einer Überdosierung wird eine symptomatische oder unterstützende Behandlung empfohlen. Kurze Zeit nach Auftreten einer Überdosierung kann auch eine Magenspülung erwogen werden.


Cetirizin wird durch eine Dialyse nur unvollständig entfernt.


Pharmakologische Eigenschaften


Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe:

Piperazin-Derivate, Cetirizin

ATC-Code: R06AE07


Cetirizin, beim Menschen ein Metabolit von Hydroxyzin, ist ein wirksamer und selektiv peripherer H1-Rezeptor- antagonist. In-vitro-Rezeptorbindungs-studien haben keine messbare Affinität zu anderen als den H1-Rezeptoren ergeben.

Zusätzlich zu seinen antihistaminischen Wirkungen wurden für Cetirizin antiallergische Aktivitäten beobachtet: Eine Dosis von 10 mg ein- oder zweimal täglich, hemmt die späte Rekrutierungsphase von Eosinophilen in der Haut und Bindehaut von atopischen Personen nach Allergenexposition.

In Studien an gesunden Probanden wurde gezeigt, dass Cetirizin in Dosierungen von 5 und 10 mg die Quaddel- und Erythembildung stark hemmt, die durch sehr hohe in die Haut eingebrachte Konzentrationen von Histamin provoziert wurde. Ein Zusammenhang zur Wirksamkeit konnte jedoch nicht hergestellt werden.

In einer 35-tägigen Studie an Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren wurde keine Gewöhnung an die

antihistaminische Wirkung (Unterdrückung der Quaddel- und Erythem-bildung) von Cetirizin festgestellt. Wenn eine Behandlung mit Cetirizin nach wiederholter Gabe abgesetzt wird, erlangt die Haut die normale Reaktivität gegenüber Histamin innerhalb von 3 Tagen zurück.

In einer sechswöchigen, placebo-kontrollierten Studie an 186 Patienten mit allergischer Rhinitis und gleichzeitig leichtem bis mittelschwerem Asthma führten 10 mg Cetirizin einmal täglich zu einer Verbesserung der Rhinitis-symptome ohne eine Veränderung der Lungenfunktion. Diese Studie unterstützt die Sicherheit der Anwendung von Cetirizin bei allergischen Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Asthma.

In einer placebo-kontrollierten Studie wurde Cetirizin in der hohen Tagsdosis von 60 mg über sieben Tage verabreicht und löste keine statistisch signifikante Verlängerung des QT-Intervalls aus.

In der empfohlenen Dosis bessert Cetirizin nachweislich die Lebensqualität von Patienten mit perennialer und saisonaler allergischer Rhinitis.


Pharmakokinetische Eigenschaften


Die maximalen Plasmakonzentrationen im Steady-State betragen etwa 300 ng/ml und werden innerhalb von 1,0 ± 0,5 Stunde erreicht. Bei Dosen von 10 mg täglich über 10 Tage wurde keine

Anreichung von Cetirizin beobachtet. Die Verteilung der pharmakokinetischen Parameter wie die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die Fläche unter der Kurve (AUC) ist bei menschlichenProbanden unimodal.

Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrung nicht verringert, obwohl die Resorptions-

geschwindigkeit niedriger ist.

Die Bioverfügbarkeit von Cetirizin als Lösung, Kapseln oder Tabletten ist vergleichbar.

Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt 0,50 l/kg. Die Plasmaproteinbindung von Cetirizin beträgt 93 ± 0,3 %. Cetirizin verändert die Proteinbindung von Warfarin nicht.

Cetirizin unterliegt keinem ausgeprägten First-pass-Effekt. Etwa zwei Drittel der Dosis werden unverändert mit dem Harn ausgeschieden. Die terminale Halbwertszeit beträgt in etwa 10 Stunden.

Cetirizin hat über den Bereich von 5 bis 60 mg eine lineare Kinetik.


Besondere Patientengruppen


Ältere Menschen: Nach einer oralen Einzelgabe von 10 mg Cetirizin an 16 ältere Patienten stieg die Halbwertszeit im Vergleich zu gesunden Probanden um etwa 50 % an und die Clearance nahm um 40 % ab. Die Abnahme der Cetirizin-Clearance bei diesen älteren Probanden stand anscheinend in

Zusammenhang mit ihrer reduzierten Nierenfunktion.


Kinder, Säuglinge und Kleinkinder: Die Halbwertszeit von Cetirizin betrug bei Kindern von 6-12 Jahren etwa 6 Stunden und bei Kindern von 2-6 Jahren 5 Stunden. Bei Säuglingen und

Kleinkindern zwischen 6 und 24 Monaten ist sie auf 3,1 Stunden reduziert.


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Die Pharmakokinetik der Substanz war bei Patienten mit leichter Beeinträchtigung (Kreatinin-Clearance größer als 40 ml/min) und gesunden Probanden vergleichbar. Bei Patienten mit mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion war im Vergleich zu

gesunden Probanden die Halbwertszeit um das Dreifache erhöht und die Clearance um 70 % reduziert.

Bei Hämodialyse-Patienten (Kreatinin-Clearance unter 7 ml/min) wurde nach einer oralen Einzelgabe von 10 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden eine dreifache Erhöhung der Halbwertszeit und eine 70 %ige Reduzierung der Clearance beobachtet. Cetirizin war nur in geringem Ausmaß hämodialysierbar. Bei Patienten mit mittelschwer bis schwer eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Dosisan-passung erforderlich (siehe Abschnitt 4.2).


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Bei Patienten mit chronischen Leberkrankheiten (hepatozellulärer, cholestatischer und biliärer Zirrhose) war nach einer Einzeldosis von 10 oder 20 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden die Halbwertszeit um

50 % verlängert, zusammen mit einer 40 %igen Reduzierung der Clearance.

Eine Dosisanpassung ist bei eingeschränkter Leberfunktion nur bei gleichzeitiger Einschränkung der

Nierenfunktion erforderlich.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.


6. Pharmazeutische Angaben


Liste der sonstigen Bestandteile


Lactose-Monohydrat

Mikrokristalline Cellulose

Hochdisperses Siliciumdioxid

Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

Hypromellose

Titandioxid (E 171)

Macrogol 400


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


4 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Art und Inhalt des Behältnisses


PVC/PVdC-Aluminium-Blister mit

7, 20 (N1), 50 (N2) und 100 Filmtabletten (N3)


Besondere Vorsichtmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweisezur Handhabung


Keine speziellen Hinweise.


INHABER DER ZULASSUNG


Basics GmbH

Hemmelrather Weg 201

D-51377 Leverkusen

Telefon: (0214) 4 03 99-0

Telefax: (0214) 4 03 99-199

E-mail: info@ranbaxy.de
Internet-Adresse: www.basics.de


Zulassungsnummer


47301.00.00


9. Datum der ERTEILUNG DER Zulassung/ Verlängerung der Zulassung


07. November 2001/ 02. September 2011


10. Stand der Information


September 2011


11. Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig


s

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