iMedikament.de

Clarithromycin Basics 250 Mg Filmtabletten

Document: 26.01.2015   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

CLARITHROMYCIN BASICS 250 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Clarithromycin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme

dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist CLARITHROMYCIN BASICS und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Einnahme von CLARITHROMYCIN BASICS beachten?

3.    Wie ist CLARITHROMYCIN BASICS einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist CLARITHROMYCIN BASICS aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist CLARITHROMYCIN BASICS und wofür wird es angewendet?

CLARITHROMYCIN BASICS ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der sogenannten MakrolidAntibiotika gehört. Antibiotika hemmen das Wachstum von Bakterien (Krankheitserreger), die

Infektionen hervorrufen.

CLARITHROMYCIN BASICS wird eingesetzt, wenn Penicillin (ein anderes Antibiotikum) nicht

verwendet werden kann. CLARITHROMYCIN BASICS wird bei folgenden bakteriellen Infektionen eingesetzt:

•    Akute Infektionen der Atemwege wie Mandelentzündung (Tonsillitis), Halsschmerzen (Pharyngitis), Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Verschlimmerung einer chronischen Bronchitis (lang anhaltende Entzündung der Bronchien [Atemwege]) und bakterielle Lungenentzündung

•    Infektionen der Haut und Weichteile wie Impetigo (eine häufig bei Kindern vorkommende Hautentzündung), gerötete Haut (Erysipel), Entzündung der Haarfollikel (Follikulitis), Furunkulose (Furunkel), Eitergeschwüre (Abszesse), infizierte Wunden und Entzündung der tieferen Hautschichten (Zellulitis)

•    Infektionen, die bei AIDS-Patienten durch Mycobacterium avium oder Mycobacterium intracellulare verursacht werden. Es kann auch gegen Infektionen eingesetzt werden, die durch Mycobacterium chelonae, Mycobacterium fortuitum oder Mycobacterium kansasii verursacht werden

   In Kombination mit anderen Antibiotika und einer Ulkusbehandlung zur Behandlung von H. pylori (eine Infektion, die mit Magengeschwüren einhergeht)

CLARITHROMYCIN BASICS ist angezeigt für Erwachsenen und Kinder ab 12 Jahre.

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von CLARITHROMYCIN BASICS beachten?

CLARITHROMYCIN BASICS darf nicht eingenommen werden,

•    wenn Sie allergisch gegen Clarithromycin, andere so genannte Makrolid-Antibiotika,

wie z.B. Erythromycin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Eine allergische Reaktion kann sich in Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot oder Anschwellen des Gesichts, der Lippen, des Rachens oder der Zunge äußern.

•    wenn Sie an Hypokaliämie (niedriger Blut-Kaliumspiegel) leiden.

•    wenn Sie schwere Lebererkrankungen in Verbindung mit Nierenerkrankungen haben.

•    wenn Sie bestimmte Herzrhythmusstörungen haben (sogenannte QT-Verlängerungen oder Torsades de pointes).

•    wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:

-    ergotaminartige Arzneimittel (üblicherweise zur Behandlung von Migräne)

-    Cisaprid (zur Behandlung von Sodbrennen)

-    Pimozid (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)

-    Astemizol oder Terfenadin (zur Behandlung von Heuschnupfen)

-    Lovastatin oder Simvastatin (HMG-CoA Reduktase-Inhibitoren, Arzneimittel zur Senkung des Cholesterins, aufgrund des zunehmenden Risikos einer Muskelerkrankung (Myopathie), einschließlich Muskelzerfall (Rhabdomyolyse).

-    Ticagrelor (Arzneimittel, das die Verklumpung von Blutplättchen verhindert)

-    Ranolazin (zur Behandlung von Angina pectoris)

-    Colchicin (zur Behandlung von Gicht)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie CLARITHROMYCIN BASICS

einnehmen,

•    wenn Sie schwanger sind. Informieren Sie bitte Ihren Arzt.

•    wenn Sie während oder nach der Behandlung mit CLARITHROMYCIN BASICS schwere Durchfälle entwickeln - unterbrechen Sie die Einnahme der Tabletten und informieren Sie Ihren Arzt. Arzneimittel zur Vermeidung der Peristaltik (Darmbewegung), wie etwa Antidiarrhoika (Mittel gegen Durchfall) dürfen nicht eingenommen werden.

•    wenn Sie eine andere Infektion bekommen - unterbrechen Sie die Einnahme der Tabletten und informieren Sie Ihren Arzt.

•    wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden.

•    wenn Sie allergisch gegen andere Antibiotika (z.B. Lincomycin, Clindamycin) sind.

•    wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden.

•    wenn Sie einen niedriger Blut-Magnesiumspiegel (Hypomagnesiämie) haben.

•    wenn die Bakterien gegen Erythromycin A resistent sind. Sie könnten somit auch resistent gegen Clarithromycin sein.

•    wenn Sie Antikoagulantien, z.B. Warfarin (Arzneimittel zur Blutverdünnung) einnehmen. Ihre Prothrombinzeit sollte sorgfältig überwacht werden.

•    wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die das Hörvermögen beeinträchtigen. Ihr Arzt sollte Ihr Hörvermögen, falls notwendig, prüfen.

•    wenn Sie Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers einnehmen. Ihre Wirkung könnte durch Clarithromycin verstärkt werden.

•    wenn Sie an einer Lungenentzündung leiden, da die verursachenden Bakterien (Streptococcus pneumoniae) gegen Clarithromycin resistent sein könnten.

•    wenn Sie Halsschmerzen (Pharyngitis) haben und nicht gegen Penicillin überempfindlich sind oder Penicillin für Sie angezeigt ist.

•    wenn Sie Colchicin einnehmen. Es liegen vereinzelte Berichte von Colchicin-Vergiftungen bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und Colchicin vor, insbesondere bei älteren Patienten. Sie sollten auf Symptome einer Colchicin-Vergiftung überwacht werden,

Seite 2 von 8

weil Clarithromycin dessen Blutspiegel erhöhen kann.

•    wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die zur Induktion des Cytochrom CYP3A4-Enzyms führen.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft.

Einnahme von CLARITHROMYCIN BASICS zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh-men/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Sie dürfen CLARITHROMYCIN BASICS nicht einnehmen,

wenn Sie eines oder mehrere der unter Abschnitt 2. „CLARITHROMYCIN BASICS darf nicht eingenommen werden" genannten Arzneimittel einnehmen/anwenden.

Wenn Sie während der Behandlung mit CLARITHROMYCIN BASICS Arzneimittel einnehmen, die eine der folgenden Substanzen enthalten, muss Ihr Arzt möglicherweise die Blutspiegel oder die Wirkung überwachen, die Dosierung anpassen oder die Behandlung (vorübergehend) unterbrechen:

•    Arzneimittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz (Digoxin)

•    Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Chinidin, Disopyramid)

•    Beruhigungsmittel/Schlafmittel (Midazolam, Triazolam)

•    Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen (Alprazolam)

•    Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Verapamil, Amlodipin, Diltiazem)

•    Arzneimittel zur Behandlung der Harninkontinenz (Tolterodin)

•    pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Johanniskraut)

•    Arzneimittel, um Abstoßungsreaktionen nach einer Transplantation zu verhindern (Ciclosporin, Tacrolimus oder Sirolimus)

•    Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (Theophyllin)

•    Arzneimittel zur Behandlung von HIV (Ritonavir, Efavirenz oder Zidovudin, Atazanavir oder Saquinavir, Nevirapin, Etravirin)

•    Antibiotika (Rifampicin, Rifabutin oder Rifapentin)

•    Arzneimittel zur Blutverdünnung (Warfarin)

•    Arzneimittel zur Senkung des Cholesterins (Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin)

•    Arzneimittel zur Behandlung bei Sodbrennen oder Magengeschwüren (Omeprazol oder Ranitidin)

•    Arzneimittel zur Behandlung bei Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin, Valproinsäure, Phenobarbital)

•    Insulin oder andere Antidiabetika wie Repaglinid, Nateglinid

•    Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (Fluconazol, Itraconazol)

•    Arzneimittel zur Behandlung von Potenzstörungen (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil)

•    Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen während einer Krebsbehandlung (Aprepitant)

•    Arzneimittel gegen Migräne (Eleptriptan)

•    Arzneimittel gegen Malaria (Halofantrin)

•    Arzneimittel bei seelischen Erkrankungen (Ziprasidon)

•    Arzneimittel gegen Parkinson (Bromocriptin)

•    Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr (Ciclosporin, Tacrolimus)

•    Corticosteroid (Methylprednisolon)

•    Arzneimittel bei Krebserkrankungen (Vinblastin)

•    Arzneimittel bei Durchblutungsstörungen (Cilostazol)

•    Narkosemittel (Hexobarbital)

•    Arzneimittel bei Epilepsie (Phenytoin, Valproat)

Es kann jedoch für Sie in Ordnung sein, CLARITHROMYCIN BASICS einzunehmen. Ihr Arzt wird entscheiden, was für Sie angemessen ist.

Seite 3 von 8

Bei Einnahme von Clarithromycin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

CLARITHROMYCIN BASICS kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Die Sicherheit von Clarithromycin bei der Einnahme während der Schwangerschaft wurde noch nicht nachgewiesen. Daten aus der Einnahme von Clarithromycin während des 1. Drittels einer begrenzten Anzahl an Schwangerschaften ergaben keine eindeutigen Hinweise auf fruchtschädigende (teratogene) Effekte oder andere schädliche Wirkungen auf die Gesundheit des Neugeborenen. Zurzeit sind keine anderen relevanten epidemiologischen Daten verfügbar. In Tierstudien wurden schädigende Wirkungen auf die Nachkommen beobachtet, wie z.B. erhöhte Raten von Fehlgeburten. Das Risiko für den Menschen ist unbekannt.

Eine Einnahme von Clarithromycin während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Drittel einer Schwangerschaft, sollte nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen. Daher wird die Einnahme während der Schwangerschaft ohne vorherige sorgfältige Nutzen-RisikoAbwägung durch den Arzt nicht empfohlen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie CLARITHROMYCIN BASICS nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.

Stillzeit

Bitten Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie Arzneimittel einnehmen. Clarithromycin und sein aktives Abbauprodukt gehen in die Muttermilch über. Deshalb kann es bei gestillten Säuglingen zu Veränderungen der Darmflora mit Durchfällen und Sprosspilzbesiedlung (Hefen und hefeähnliche Pilze) kommen, so dass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss.

Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Antikörperbildung nach Kontakt mit dem Arzneistoff (Sensibilisierung) ebenfalls zu berücksichtigen. Bei Stillenden sollte der Nutzen der Behandlung für die Mutter sorgfältig gegen das potentielle Risiko für das Kind abgewogen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

CLARITHROMYCIN BASICS kann Schwindelgefühle, Drehschwindel (Vertigo), Verwirrung oder Desorientiertheit auslösen. Bei Auftreten dieser Nebenwirkungen sollten Sie weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.

3. Wie ist CLARITHROMYCIN BASICS einzunehmen?

Dosierung

Nehmen Sie CLARITHROMYCIN BASICS immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

CLARITHROMYCIN BASICS kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.

Erwachsene, ältere Patienten und Kinder über 12 Jahren

Die übliche Dosis beträgt 2-mal täglich 250 mg. Diese Dosis kann bei schweren Infektionen auf 2-mal täglich 500 mg erhöht werden.

Die empfohlene Anfangsdosis bei mykobakteriellen Infektionen beträgt 2-mal täglich 500 mg, und kann auf 2-mal täglich 1000 mg erhöht werden.

Die empfohlene Dosis bei H. pylori im Rahmen einer Behandlung für Zwölffingerdarmgeschwüre beträgt 2-mal täglich 500 mg. Für diese Dosierungen stehen Ihnen andere Stärken mit dem Wirkstoff Clarithromycin zur Verfügung.

Patienten mit schwerwiegenden Nierenerkrankungen benötigen möglicherweise eine geringere Dosis und ihre Behandlung sollte auf maximal 14 Tage beschränkt werden.

CLARITHROMYCIN BASICS eignet sich nicht für Kinder, die jünger als 12 Jahre sind oder weniger als 30 kg Körpergewicht haben. Diese sollten CLARITHROMYCIN BASICS Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen erhalten.

Dauer der Anwendung

Die übliche Behandlungsdauer beträgt 6-14 Tage. Die Behandlung wird mindestens 2 Tage (oder bei einigen Infektionen 10 Tage) nach Abklingen der Symptome fortgesetzt.

Wenn Sie eine größere Menge von CLARITHROMYCIN BASICS eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem nächsten Krankenhaus auf. Dort kann das Ausmaß der Überdosierung festgestellt werden und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Bitte nehmen Sie die Packung von CLARITHROMYCIN BASICS mit, damit Ihr Arzt sich über das Arzneimittel informieren kann. Bei einer Überdosierung kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.

Wenn Sie die Einnahme von CLARITHROMYCIN BASICS vergessen haben

Wenn Sie vergessen haben eine Dosis einzunehmen, holen Sie die Einnahme schnellstmöglich nach. Wenn allerdings der Zeitpunkt für die nächste Einnahme fast erreicht ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann CLARITHROMYCIN BASICS Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf:

Gelegentliche schwerwiegende Nebenwirkungen (können 1 bis 10 Behandelte von 1.000 betreffen)

•    allergische Reaktionen wie z.B. plötzliche Schwierigkeiten beim Atmen, Sprechen oder Schlucken, Schwellung von Lippen, Gesicht,Hals und Schleimhaut (Angioödem), starker Schwindel oder Kollaps, juckender, erhabener Hautausschlag

•    Gelbfärbung der Haut und Augen (Ikterus), ungewöhnliche Müdigkeit oder Fieber, Dunkelfärbung des Urins (Zeichen einer Leberentzündung)

•    Gefahr von Blutgerinnung, aufgrund einer erhöhten Anzahl von Blutplättchen

Schwerwiegende Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit

• Durchfall, der schwerwiegend ist, lange anhält oder Blut enthält und mit Magenschmerzen oder Fieber kombiniert ist. Dies kann ein Anzeichen einer schwerwiegenden Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) sein. Ihr Arzt wird die Behandlung möglicherweise abbrechen. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung verringern.

•    Starke Bauch- oder Rückenschmerzen, die durch eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) verursacht werden

•    Starke oder geringe Harnaussscheidung, Benommenheit, Verwirrtheit und Übelkeit, verursacht durch eine Entzündung der Nieren

•    schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen wie Kreislaufschock oder Hautausschläge (z.B. Anaphylaxie, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse, DRESS)

•    Verminderung der Blutplättchen, wodurch das Risiko von Blutergüssen und Blutungen erhöht wird

•    schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (ventrikuläre Tachykardie, Torsades de Pointes)

•    Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)

•    Störungen der Leberfunktion (Hepatitis, Leberversagen)

•    Langzeitverabreichung kann, so wie bei anderen Antiobiotika, zur Kolonisation von nicht empfindlichen Bakterien und Pilzen führen. Im Falle einer Superinfektion sollte eine geeignete Therapie eingeleitet werden.

Dies sind alles schwerwiegende Nebenwirkungen. Sie können dringend ärztliche Behandlung benötigen.

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen (können 1 bis 10 Behandelte von 100 betreffen)

•    Schlaflosigkeit

•    Veränderungen oder Störungen des Geschmacksempfindens (z.B. metallischer oder bitterer Geschmack)

•    Kopfschmerzen

•    Durchfall (siehe auch Abschnitt 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen)

•    Übelkeit

•    Erbrechen

•    Bauchschmerzen

•    Verdauungsstörungen (Dyspepsie)

•    abweichende Ergebnisse bei Leberfunktionsstests

•    Ausschlag

•    übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose)

Gelegentliche Nebenwirkungen (können 1 bis 10 Behandelte von 1.000 betreffen)

•    Hefepilz-Infektionen (Candidosen)

•    Infektionen, z.B. Vaginalinfektionen

•    verminderte Konzentration der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)

•    Verminderung oder Erhöhung der Anzahl von bestimmten weißen Blutkörperchen (Neutropenie/Eosinophilie)

•    Reduktion oder Verlust des Appetits (Anorexie)

•    Ängstlichkeit

•    Benommenheit, Bewusstseinsstörung (Somnolenz), Zittern (Tremor)

•    Schwindel, Schwerhörigkeit, Ohrgeräusche (Tinnitus)

•    Herzklopfen (Palpitationen)

•    Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis) und der Zunge (Glossitis), Mundtrockenheit, Blähungen

•    Verstopfung, Aufstoßen

•    Leber- und Gallenerkrankungen (Hepatits, Cholestase), Anstieg von Leberenzymen im Blut (Alanin-Aminotransferase, Aspartat- Aminotransferase, Gamma-Glutamyl-Transferase)

•    Juckreiz (Pruritus), Nesselsucht (Urtikaria)

•    Unwohlsein, Schwäche/Kraftlosigkeit (Asthenie), Brustschmerzen, Schüttelfrost, Erschöpfung

•    veränderte Werte verschiedener Enzyme im Blut (Alkalische Phosphatase, Lactadehydrogenase)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

•    bestimmte bakterielle Infektionen der Haut und des Unterhautgewebes (Erysipel)

•    psychotische Störung, Verwirrtheit, Verlust/Veränderung des Persönlichkeitsgefühls (Depersonalisierung), Depression, Orientierungsstörungen (Desorientierung), Halluzinationen, Alpträume

•    Krampfanfälle

•    Geruchsstörung (Parosmie), Geruchs- oder Geschmacksverlust (Anosmie oder Ageusie)

•    vorübergehender Hörverlust

•    Blutungen

•    Verfärbung der Zähne oder der Zunge

•    Akne

•    Muskelerkrankung (Myopathie)

•    Muskelzerfall (Rhabdomyolyse)

•    erheblich verringerte Nierenfunktion (Nierenversagen, interstitielle Nephritis)

•    verzögerte Blutgerinnung

•    Taubheit und Kribbeln in Armen und Beinen (Parästhesien)

•    erhöhter Quicktest (INR, Prothrombinzeit)

•    abnorme Urinfarbe

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Deutschland

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist CLARITHROMYCIN BASICS aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nach „Verwendbar bis" nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was CLARITHROMYCIN BASICS 250 mg Filmtabletten enthält

Der Wirkstoff ist Clarithromycin.

Jede Filmtablette enthält 250 mg Clarithromycin.

Die sonstigen Bestandteile sind: Croscarmellose-Natrium, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon (K 30), Stearinsäure, Magnesiumstearat, Talkum

Tablettenüberzug: Hypromellose, Propylenglycol, Hydroxypropylcellulose, Talkum, Titandioxid (E171), Chinolin-Gelb (E104), Vanillin

Wie CLARITHROMYCIN BASICS 250 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung

CLARITHROMYCIN BASICS 250 mg Filmtabletten sind hellgelbe, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „C1" auf einer Seite.

CLARITHROMYCIN BASICS 250 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 10, 12, 14, 20, 28 oder 30 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Basics GmbH Hemmelrather Weg 201 51377 Leverkusen Tel.: 0214-40399-0 Fax: 0214-40399-199 E-Mail: info@ranbaxy.de Internet: www.basics.de

Hersteller

Ranbaxy Ireland Limited

Spafield, Cork Road, Cashel, Co. Tipperary

Ireland

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2014.

V03-00

Seite 8 von 8