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Clarithromycin-Ct 500 Mg Filmtabletten

Document: 22.08.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Clarithromycin-CT 500 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Clarithromycin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Die gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Clarithromycin-CT 500 mg und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Clarithromycin-CT 500 mg beachten?

3.    Wie ist Clarithromycin-CT 500 mg einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Clarithromycin-CT 500 mg aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was ist Clarithromycin-CT 500 mg und wofür wird es angewendet?

Clarithromycin-CT 500 mg ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide.

Clarithromycin-CT 500 mg wird angewendet

zur Behandlung folgender akuter und chronischer bakterieller Infektionen:

-    akute Verschlimmerung einer chronischen Bronchitis

-    ambulant erworbene Lungenentzündung (Pneumonie)

-    Rachenentzündung (Pharyngitis)

-    akute, bakterielle Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

-    Leichte bis mittelschwere Haut- und Bindegewebsinfektionen

In geeigneter Kombination mit einem antibakteriellen Behandlungsschema und einem geeigneten Ulkustherapeutikum zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori bei Patienten mit Magengeschwüren (Ulzera), die durch H. pylori verursacht wurden.

Ihr Arzt sollte bei der Auswahl des Behandlungsschemas offizielle Richtlinien zur sachgemäßen Anwendung antibakterieller Substanzen berücksichtigen.

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Clarithromycin-CT 500 mg beachten? Clarithromycin-CT 500 mg darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Clarithromycin, andere Makrolide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Sie gleichzeitig eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

-    Cisaprid (Arzneimittel zur Anregung der Darmbewegung)

-    Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)

-    Astemizol und Terfenadin (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien).

Dies kann zu unregelmäßigem Herzschlag führen.

-    wenn Sie gleichzeitig Tiagrelor oder Ranolazin (Arzneimittel zur Behandlung von koronaren Herzerkrankungen) anwenden.

-    wenn Sie Arzneistoffe zur Migränebehandlung einnehmen, die sich von Ergotalkaloiden ableiten, wie Dihydroergotamin, Ergotamin.

-    wenn Sie unter einer Herzerkrankung (QT-Verlängerung im EKG), schweren Herzrhythmusstörungen oder schwerer Herzschwäche leiden.

-    wenn Sie einen der folgenden Arzneistoffe zur Cholesterinsenkung einnehmen: Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin.

-    wenn Sie an einem Kaliummangel oder Magnesiummangel leiden (Risiko von Veränderungen im EKG: verlängerte QT-Zeit).

-    wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung und zusätzlich an einer Nierenerkrankung leiden.

-    wenn Sie Colchicin zur Behandlung von Gicht einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Clarithromycin-CT 500 mg einnehmen.

Ihr Arzt sollte Kenntnis darüber haben, wenn:

-    Sie an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße leiden

-    bei Ihnen eine Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie, < 50 Herzschläge/min) vorliegt

-    Sie an Myasthenia gravis (eine Muskelerkrankung) leiden Allergie auf bestimmte Antibiotika

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie allergisch gegen die Antibiotika Lincomycin oder Clindamycin sind. Möglicherweise reagieren Sie dann auch allergisch auf Clarithromycin.

Wenn eine schwere allergische Reaktion bei Ihnen auftritt, brechen Sie die Einnahme von Clarithromycin-CT 500 mg ab und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt. Anzeichen für eine schwere allergische Reaktion können plötzliche Atemprobleme, Schwellung der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen, Ausschlag oder Juckreiz sein.

Langfristige oder wiederholte Einnahme von Clarithromycin-CT 500 mg

Längerer Gebrauch von Antibiotika kann zu einer Neuinfektion mit nicht-empfindlichen Organismen führen. Anzeichen einer möglichen Neuinfektion sind Fieber und eine Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn eine Neuinfektion auftritt.

Schwere, anhaltende Durchfälle

Wenn während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auftreten, kann dies ein Anzeichen einer ernsten Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) sein. Wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.

Helicobacter pylori

Eine Clarithromycin-Therapie bei H.-pylori--Infektionen kann zur Selektion von Organismen führen, die gegen Clarithromycin unempfindlich sind.

Kinder

Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bis 12 Jahren (mit einem Gewicht unter 30 kg) bestimmt.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter einer eingeschränkten Leberfunktion leiden, da Clarithromycin hauptsächlich über die Leber abgebaut wird. Wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Clarithromycin-CT 500 mg ein plötzliches Schwächegefühl und Symptome wie Gelbfärbung der Haut oder des Augenweiß, dunkel verfärbter Urin und Blutungsneigung auftreten, brechen Sie die Behandlung mit Clarithromycin-CT 500 mg ab und verständigen Sie Ihren Arzt.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden. In diesem Fall wird Ihr Arzt evtl. die Dosis reduzieren.

Einnahme von Clarithromycin-CT 500 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Bestimmte Arzneimittel dürfen nicht mit Clarithromycin-CT 500 mg zusammen eingenommen werden, da dies zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Bitte beachten Sie hierzu den Abschnitt Clarithromycin-CT 500 mg darf nicht eingenommen werden“ weiter oben.

Einige Arzneimittel können mit Clarithromycin-CT 500 mg wechselwirken. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

-    Digoxin (Herz-Kreislaufmittel)

-    Phenprocoumon, Warfarin (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung)

Clarithromycin kann die Wirkung von Phenprocoumon verstärken. Die Gerinnungswerte (Prothrombinzeit) sollten daher regelmäßig kontrolliert werden.

-    Midazolam, Triazolam, Alprazolam (Schlaf- und Beruhigungsmittel)

-    Ciclosporin, Tacrolimus und Sirolimus (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion)

-    Itraconazol (gegen Pilzinfektionen)

-    Mirtazapin, Johanniskraut (gegen Depression)

-    Theophyllin (Asthmamittel)

-    Atazanavir, Zidovudin, Ritonavir, Saquinavir, Efavirenz, Nevirapin, Etravirin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen)

-    Rifampicin, Rifapentin (zur Behandlung von Tuberkuloseinfektionen bei HIV-Patienten)

-    Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Valproat (gegen Epilepsie)

-    Rifabutin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose-Infektionen bei HIV-Patienten)

-    Cilostazol (zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit)

-    Methylprednisolon (ein Kortikosteroid)

-    Vinblastin (Arzneimittel zur Krebsbehandlung)

-    Omeprazol, Ranitidin, Antazida (Arzneimittel zur Reduzierung oder Bindung von Magensäure)

-    Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil (Arzneimittel bei Impotenz oder zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie)

-    Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Disopyramid, Verapamil)

-    Antidiabetika, z. B. Nateglinid, Repaglinid oder Insulin. Clarithromycin kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken. Sie sollten Ihren Blutzucker sorgfältig kontrollieren und auf Anzeichen für niedrige Blutzuckerwerte achten.

-    Tolterodin (Arzneimittel zur Behandlung einer überaktiven Blase)

-    Aminoglykoside (eine Gruppe von Antibiotika)

Zidovudin

Die gleichzeitige Einnahme von Clarithromycin und Zidovudin kann bei erwachsenen HIV-Patienten zu einer Verringerung der Blutplasmakonzentration von Zidovudin führen. Dies kann weitgehend vermieden werden, wenn Zidovudin 4 Stunden vor oder nach nach Clarithromycin eingenommen wird.

Schwangerschaft und Stillzeit

Daten einer begrenzten Anzahl von Schwangeren, die Clarithromycin im ersten Drittel einer Schwangerschaft eingenommen haben, zeigen ein möglicherweise erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt. Sie sollten Clarithromycin in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Beurteilung durch Ihren Arzt einnehmen.

Clarithromycin wird über die Muttermilch ausgeschieden. Sie sollten das Stillen unterbrechen, wenn Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhaut beim gestillten Säugling auftreten. Der Nutzen der Behandlung für die Mutter sollte gegen das potentielle Risiko für das Kind abgewogen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine Daten verfügbar über die Auswirkungen von Clarithromycin auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Beim Ausführen dieser Aktivitäten sollte das mögliche Auftreten der Nebenwirkungen Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit beachtet werden.

3. Wie ist Clarithromycin-CT 500 mg einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Erwachsene und Jugendliche

2-mal täglich 250 mg Clarithromycin. Hierfür stehen Tabletten der Stärke 250 mg zur Verfügung.

Hochdosisbehandlung (schwere Infektionen):

Die übliche Dosis kann bei schweren Infektionen auf 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin erhöht werden (entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Clarithromycin-CT 500 mg).

Beseitigung (Eradikation) von Helicobacter pylori bei Erwachsenen

Bei Patienten mit Magen-Darm-Geschwüren (gastroduodenalen Ulzera) aufgrund einer H.-pylori-Infektion kann Clarithromycin während der Eradikationstherapie in einer Dosierung von 2-mal täglich 500 mg in Kombination mit 2-mal täglich 1.000 mg Amoxicillin und 2-mal täglich 20 mg Omeprazol angewendet werden.

Dosierung bei Nierenfunktionsstörungen

Die maximal empfohlene Dosierung sollte proportional zur Nierenfunktionsstörung reduziert werden. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 30 ml/min sollte die Dosis auf 250 mg Clarithromycin täglich und bei schweren Infektionen auf 2-mal täglich 250 mg Clarithromycin halbiert werden. Die Dauer der Behandlung sollte 14 Tage nicht überschreiten

Kinder und Jugendliche Kinder unter 12 Jahren:

Anwendung von Clarithromycin Tabletten wird für Kinder unter 12 Jahren (mit einem Körpergewicht unter 30 kg) nicht empfohlen. Clarithromycin orale Suspension für Anwendung bei Kindern sollte angewendet werden.

Kinder älter als 12 Jahre:

Wie für Erwachsene.

Art und Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung mit Clarithromycin hängt vom klinischen Zustand des Patienten ab. Die Behandlungsdauer ist in jedem Fall vom Arzt festzulegen.

• Die übliche Behandlungsdauer beträgt 6-14 Tage.

•    Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch mindestens 2 Tage fortgesetzt werden.

•    Bei Infektionen mit betahämolysierenden Streptokokken sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern, um Komplikationen wie rheumatisches Fieber und Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis) zu verhindern.

•    Die Kombinationstherapie zur Beseitigung der H.-pylori-Infektion, z. B. mit 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin in Kombination mit 2-mal täglich 1.000 mg Amoxicillin und 2-mal täglich 20 mg Omeprazol sollte 7 Tage lang durchgeführt werden.

Clarithromycin-CT 500 mg kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Die Tabletten sind mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) einzunehmen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Clarithromycin-CT 500 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Clarithromycin-CT 500 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Eine Überdosierung von Clarithromycin-CT 500 mg führt in der Regel zu Beschwerden im MagenDarm-Bereich (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Bei Überdosierung setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung.

Wenn Sie die Einnahme von Clarithromycin-CT 500 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Sie können die Einnahme noch am selben Tag nachholen, wenn der geplante Einnahmezeitpunkt nicht mehr als sechs Stunden zurückliegt. Ansonsten nehmen Sie Clarithromycin-CT 500 mg zum nächsten geplanten Einnahmezeitpunkt.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie mehrfach die Einnahme vergessen oder versehentlich eine andere als die verordnete Menge eingenommen haben, damit eine mögliche Verschlechterung Ihrer Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.

Wenn Sie die Einnahme von Clarithromycin-CT 500 mg abbrechen

Brechen Sie die Behandlung mit Clarithromycin nicht vorzeitig ab. Eine zu niedrige Dosierung, unregelmäßige Einnahme oder vorzeitiger Therapieabbruch können zu Rückfällen führen, deren Behandlung dann erschwert ist. Bitte halten Sie sich an die Empfehlung Ihres Arztes.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von 10

häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und erfordern eine sofortige angemessene Behandlung. Informieren Sie daher sofort einen Arzt, falls eine der folgenden Nebenwirkungen plötzlich bei Ihnen auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt:

Sehr selten:

-    schwere, anhaltende Durchfälle (pseudomembranöse Kolitis) während oder in den ersten Wochen nach der Behandlung (siehe auch 2. unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

-    schwere allergische Reaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock). Ein anaphylaktischer Schock tritt im Allgemeinen bis zu einer halben Stunde nach der Einnahme des Arzneimittels auf. Anzeichen hierfür können Juckreiz, Hautausschlag, Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder des ganzen Körpers oder Atemprobleme sein.

-    schwere Hautreaktionen mit hohem Fieber und Augenbeteiligung einhergehend (Stevens-JohnsonSyndrom), Hautentzündungen bis zur Ablösung der oberen Hautschicht (toxisch epidermale Nekrolyse).

-    Leberversagen: mögliche Anzeichen hierfür sind plötzliche Erschöpfung, die mit Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht) oder dunkler Verfärbung des Urins und Blutungstendenz einhergeht. Über tödliches Leberversagen wurde vor allem bei Patienten berichtet, die an einer Grunderkrankung der Leber litten oder andere lebertoxische Arzneimittel einnahmen.

-    Nierenentzündung oder -versagen: mögliche Anzeichen hierfür sind verstärkter nächtlicher Harndrang, Rückenschmerzen, evtl. mit Ausstrahlung Richtung Blase, Muskelzuckungen und -krämpfe, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen.

Nicht bekannt:

-    schwerwiegende allergische Reaktion, die Schwellungen v. a. an Gesicht oder Hals auslöst (Angioödem).

-    Überempfindlichkeitsreaktion mit Hautausschlag, Fieber, Schwellung der Lymphknoten und möglicher Beeinträchtigung anderer Organe (Hypersensitivitätssyndrom DRESS)

Weitere Nebenwirkungen:

Häufig:

-    Pilzinfektion des Mundes

-    Schlaflosigkeit

-    Kopfschmerzen, Geruchsstörungen

-    Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis), Entzündungen der Zunge (Glossitis), Verfärbungen der Zähne und der Zunge und Geschmacksstörungen (z. B. metallischer oder bitterer Geschmack)

-    erhöhte Blutwerte (Blut-Harnstoff-Stickstoff), abweichende Leberwerte

-    Hautausschlag, Schweißausbrüche

Gelegentlich:

-    Pilzinfektion (Candidose), Scheideninfektion

-    verminderte Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie), verändertes Blutbild (Eosinophilie)

-    allergische Reaktionen in Form von Nesselsucht (Urtikaria) oder milden Hauteruptionen

-    verminderter Appetit oder Appetitlosigkeit

-    Ängstlichkeit

-    Benommenheit, Schläfrigkeit, Zittern

-    Schwindel (Vertigo), beeinträchtigtes Hörvermögen, Ohrgeräusche (Tinnitus)

-    Veränderungen im EKG (QT-Verlängerung), Herzklopfen

-    Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), aufgeblähter Bauch, Verstopfung,

Mundtrockenheit, Aufstoßen, Blähungen

-    Fehlfunktion der Leber, die normalerweise vorübergehend und reversibel ist, erhöhte Leberenzymspiegel im Blut, Leberentzündung (Hepatitis) und Gallenabflussstörung (Cholestase)

-    Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria)

-    Gelenkschmerzen

-    Krankheitsgefühl, Schwächegefühl (Asthenie), Schmerzen im Brustraum, Schüttelfrost, Erschöpfung

-    veränderte Blutwerte: Anstieg der alkalischen Phosphatase und der Laktatdehydrogenase

-    verzögerte Blutgerinnung (verlängerte Prothrombinzeit/erhöhter INR-Wert)

Sehr selten:

-    Verringerung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)

-    Halluzinationen, Psychosen, Orientierungslosigkeit, Depersonalisation, Alpträume und Verwirrtheit

-    Empfindungsstörungen wie Kribbeln (Paraesthesien), Krämpfe

-    Hörverlust

-    EKG-Veränderungen (Torsade de pointes), unregelmäßige Herzschlagfolge (ventrikuläre Tachykardie)

-    Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)

-    Unterzuckerung (Hypoglykämie), insbesondere nach gleichzeitiger Anwendung mit Antidiabetika und Insulin.

Nicht bekannt:

-    Hautausschlag aufgrund bakterieller Infektionen (Erysipel)

-    Abnahme bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)

-    Depression

-    Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns

-    Blutungen (bei Patienten, die auch Blutverdünner einnehmen)

-    Gelbsucht

-    Akne

-    Erkrankung der Muskulatur mit Schwäche oder Muskelschmerzen (Myopathie), Myasthenia gravis

-    verfärbter Urin

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Wie ist Clarithromycin-CT 500 mg aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Clarithromycin-CT 500 mg enthält

Der Wirkstoff ist Clarithromycin.

Jede Filmtablette enthält 500 mg Clarithromycin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kern

Croscarmellose-Natrium, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K30, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum.

Filmüberzug

Hypromellose, Propylenglycol, Titandioxid (E171), Hyprolose, Sorbitanoleat, Chinolingelb (E104), Vanillin.

Wie Clarithromycin-CT 500 mg aussieht und Inhalt der Packung

Hellgelbe, ovale Filmtablette.

Clarithromycin-CT 500 mg ist in Packungen mit 14 und 20 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

AbZ-Pharma GmbH Graf-Arco-Str. 3 89079 Ulm

Hersteller

Merckle GmbH Ludwig-Merckle-Str. 3 89143 Blaubeuren

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2014

Versionscode: Z09

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