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Clindamycin - 1 A Pharma 600 Mg Filmtabletten

Document: 11.12.2008   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation


Liebe Patientin, lieber Patient!

Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme des Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Symptome haben wie Sie.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was sind Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Filmtabletten beachten?

3. Wie sind Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Filmtabletten einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Filmtabletten aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


Clindamycin - 1 A Pharma® 600 mg Filmtabletten


Wirkstoff: Clindamycinhydrochlorid


Was sind Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?


Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg ist ein Antibiotikum, das im Körper vorhandene Krankheitserreger bekämpft.


Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg wird angewendet

zur Behandlung von Infektionen (Erkrankungen durch Ansteckung), die durch Clinda­mycin-empfindliche Erreger verursacht werden, wie

- Infektionen der oberen Atemwege, wie chronische oder wiederkehrende Mandelent­zündung, Rachenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung sowie Scharlach, wenn eine Behandlung mit primären Antibiotika erfolglos oder unmög­lich ist.

- Infektionen der unteren Atemwege, wie bakterielle Bronchitis, Lungenentzündung, Empyem (Eiteransammlung in Körperhöhlen) sowie Lungenabszess.

- schwer zu behandelnde Infektionen der Haut und Weichteile wie Akne, Furunkulose, Cellulitis, Impetigo (Eiterflechte), Abszesse, Wundinfektionen, Erysipel (Wundrose) sowie Nagelfalzinfektionen.

- Infektionen der Knochen und Gelenke, wie Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) und septische Arthritis (Gelenkentzündung).

- Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane, wie Endometritis (Entzündung der Gebärmutterschleimhaut), Tuboovarialabszess (Eileiter-Eierstock-Abszess), Salpingitis (Eileiterentzündung), Infektionen des Gebärmutterhalses und entzündliche Erkran­kungen in der Beckenregion in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen Gram-negative aerobe Bakterien wirksam ist. Bei durch Chlamydia trachomatis verursachter Infektion der Schleimhaut des Gebärmutterhalskanals (Zervizitis) kann Clindamycin -
1 A Pharma 600 mg als einziges Antibiotikum (Monotherapie) gegeben werden.

- Infektionen in der Bauchhöhle wie Bauchfellentzündung und Abszesse in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen Gram-negative aerobe Bakterien wirksam ist.

- Infektionen im Zahnbereich wie Parodontalabszess und Parodontitis (Zahnfleischent­zündung).


Bei schweren Krankheitsbildern ist die intravenöse der oralen Behandlung vorzuziehen.


Clindamycin ist bei vielen anaeroben Infektionen wirksam. Bei aeroben Infektionen ist Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg eine Alternative, wenn andere Antibiotika unwirksam sind oder nicht angewendet werden dürfen.


Was müssen Sie vor der Einnahme von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Film­tabletten beachten?


Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine gleichzeitige Allergie gegen beide Stoffe) oder gegen einen der sonstigen Bestandteile von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg sind.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg ist erforderlich

- wenn während der Behandlung mit Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg oder 2-3 Woch­en danach schwere und lang andauernde Durchfälle auftreten. Dies könnte ein Symp­tom einer Krankheit mit der Bezeichnung pseudomembranöse Kolitis (schwere Darmer­krankung) sein. Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg muss dann sofort abgesetzt und der behandelnde Arzt benachrichtigt werden. Diese Nebenwirkung verläuft bei älteren oder geschwächten Patienten wahrscheinlich schwerwiegender. Die Diagnose der pseudo­membranösen Kolitis wird meist durch Beobachtung der klinischen Symptome gestellt, sie kann durch Endoskopie und Stuhluntersuchungen bestätigt werden.

- wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte Magen-Darm-Erkrankungen aufgetreten sind
(z. B. frühere Entzündung des Dickdarms).

- wenn Sie zu atopischen (allergischen) Reaktionen neigen oder bereits unter Allergien oder Asthma leiden.


Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.


Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautent­zündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) erreichten Konzentrationen zu gering sind.


Bei Behandlung über einen längeren Zeitraum (länger als 10 Tage) sollten vom Arzt Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.


Langfristige und wiederholte Anwendung von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg unwirksam sind, als auch zu einer Besiedelung mit Sprosspilzen.


Eine Behandlung mit Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg ist u. U. eine mögliche Be­handlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzel­fällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clinda­mycin Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.


Kinder

Für Kinder unter 14 Jahren ist Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg nicht geeignet. Hierfür stehen andere Darreichungsformen mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Schwangerschaft

Bei der Einnahme in der Schwangerschaft müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegen­einander abgewogen werden. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hin­weis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.


Stillzeit

Bei der Einnahme in der Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Clindamycin, der arzneilich wirksame Bestandteil von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg, wird in der Muttermilch ausgeschieden. Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Durchfälle und Spross­pilzbesiedelungen der Schleimhäute nicht auszuschließen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.


Wichtiger Warnhinweis zu einem bestimmten Bestandteil von Clindamycin -
1 A Pharma 600 mg

Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg enthält Lactose.

Wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten (z. B. Lac­tose, Galactose, Glucose) festgestellt wurde, so sollten Sie Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Welche anderen Wirkstoffe bzw. Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg?

Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg sollte möglichst nicht zusammen mit einem Erythro­mycin-haltigen Arzneimittel gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsver­minderung nicht auszuschließen ist.


Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg beeinflusst?

Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg kann aufgrund seiner neuromuskulär-blockierenden Eigenschaften die Wirkung von anderen, neuromuskulär-erschlaffend wirkenden Arz­neimitteln (Muskelrelaxantien) verstärken. Hierdurch können bei Operationen unerwar­tete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten. Teilen Sie also im Falle einer Operation Ihrem Arzt mit, wenn Sie Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg einnehmen.


Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln ("Anti-Baby-Pille") ist bei gleichzeitiger Anwendung von Clindamycin - 1 A Pharma
600 mg in Frage gestellt. Daher sollten während der Behandlung mit Clindamycin -
1 A Pharma 600 mg andere empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich angewendet werden.


Bei Einnahme von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg zusammen mit Nahrungsmit­teln und Getränken

Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg kann zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden.


Wie sind Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Filmtabletten einzunehmen?


Nehmen Sie Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Nehmen Sie die Filmtabletten zur Schonung der Speiseröhre bitte immer mit einem vollen Glas Wasser ein!

Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre sowie ältere Patienten

In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion werden 600-1800 mg Clindamy­cin pro Tag eingenommen.

Die tägliche Einnahmemenge wird auf 3-4 gleiche Einzeleinnahmen verteilt. Das bedeu­tet bis zu 3 x täglich eine Filmtablette Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg, entsprechend einer maximalen Wirkstoffmenge von 1800 mg pro Tag.


Für Dosierungen, die mit Clindamycin - 1 A Pharma

600 mg nicht erreicht werden können, stehen niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.


Patienten mit Lebererkrankungen

Bei Patienten mit leicht bis mäßig schwerer Einschränkung der Leberfunktion verlängert sich die Eliminations-Halbwertszeit (Messgröße für die Stoffwechselfunktion der Leber) von Clindamycin. Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn Clinda­mycin - 1 A Pharma 600 mg alle 8 Stunden eingenommen wird. Es sollte aber bei Pa­tienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion eine sorgfältige Überwachung der Blut­spiegel von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung notwendig werden oder eine Verlängerung des Dosie­rungsintervalls.


Patienten mit Nierenerkrankungen

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Eliminations-Halbwertszeit von Clindamycin verlängert; eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Ein­schränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder Anurie (fehlende Harnausscheidung) eine Über­wachung der Blutspiegel von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosie­rungsintervall von 8 oder sogar 12 Stunden erforderlich sein.


Dosierung bei Hämodialyse ("Blutwäsche")

Clindamycin ist nicht hämodialysierbar. Es ist daher vor und nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.


Wie lange sollten Sie Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg einnehmen?

Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheits­verlauf. Ihr Arzt sagt Ihnen, wie lange die Behandlung mit Clindamycin - 1 A Pharma
600 mg dauert. Nehmen Sie die Filmtabletten so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.


Bei Infektionen, die durch bestimmte Erreger - beta-hämolysierende Streptokokken - hervorgerufen wurden, sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.


Wenn Sie eine größere Menge Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg eingenommen haben, als Sie sollten:

Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet. Gegebenenfalls ist eine Magenspülung angezeigt. Hämodialyse (so genannte Blutwäsche) und Peritonealdialyse (Bauchfellspülung) sind nicht wirksam. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.


Wenn Sie die Einnahme von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg vergessen haben:

In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d. h. eine am Tag zuvor vergessene Ein­nahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!


Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg abge­brochen wird:

Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie bitte keinesfalls das Arzneimittel ohne Rückfrage ab!


Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten


Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als

1 von 100 Behandelten


Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als

1 von 1.000 Behandelten


Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten


Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig: Vorübergehende Verminderung (Neutropenie, Leukopenie) oder auch Vermeh­rung (Eosinophilie) der Zahl der weißen Blutkörperchen oder Einstellung ihrer Produk­tion (Agranulozytose) sowie ein Rückgang der Blutplättchen (Thrombozytopenie) wurden berichtet.

In all diesen Fällen konnte jedoch keine direkte ursächliche Verbindung mit der gleich­zeitigen Behandlung mit Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg hergestellt werden.


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Häufig bis sehr häufig: Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall (siehe Ab­schnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg ist erforderlich"), Reizung der Speiseröhre, sowie Entzündung von Speiseröhre und Mund­schleimhaut.


Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig: Leichte, vorübergehende Erhöhung von Serumtransaminasen (Leberenzyme, deren Labormesswerte bestimmte Leberfunktionen anzeigen).


Sehr selten, einschließlich Einzelfallberichte: Vorüberge-

hende Leberentzündung (Hepatitis) mit durch einen Gallenstau verursachter (cholesta­tischer) Gelbsucht.


Erkrankungen des Immunsystems

Häufig: Masernähnlicher Hautausschlag, fleckiger oder pickeliger (makulopapulärer) Ausschlag und Nesselsucht (Urticaria) traten während der Behandlung auf.


Selten: Erythema multiforme (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, lebensbedrohliche Er­krankung der Haut, z. T. mit Blasenbildung oder großflächiger Abhebung der Haut).


Sehr selten, einschließlich Einzelfallberichte: Anaphylaktoide Reaktionen (schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum Kreislaufversagen).


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr selten, einschließlich Einzelfallberichte: Gelenkentzündungen (Polyarthritis).


Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich: Neuromuskulär blockierende Wirkung (Blockade der Übertragung von Nervenreizen auf den Muskel).


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Selten: Juckreiz, Scheidenkatarrh (Ausfluss), sowie abschilfernde und bläschenbildende Hautentzündung.


Sehr selten, einschließlich Einzelfallberichte: Flüchtige entzündliche Hautveränderung (Rash) und Bläschenausschlag (Pemphigus) [Überempfindlichkeitsreaktionen].


Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen uner­wünschten Nebenwirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die weitere Behandlung.


Behandlung der pseudomembranösen Enterokolitis:

Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit Clindamycin - 1 A Pharma
600 mg in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemo­therapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewe­gung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.


Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock):

Hier muss die Behandlung mit Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


Wie sind Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg Filmtabletten aufzubewahren?


Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Weitere Informationen


Zusammensetzung

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Clindamycinhydrochlorid.


1 Filmtablette enthält 651,5 mg Clindamycinhydrochlorid, entsprechend 600 mg Clindamycin.


Die sonstigen Bestandteile sind:Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon K 28-32, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Macrogol 4000, Titandioxid (E 171)


Darreichungsform und Inhalt

Clindamycin - 1 A Pharma 600 mg ist in Packungen zu

12 (N1) und 30 (N2) Filmtabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825-0


Hersteller

SALUTAS Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:

Dezember 2008