Clindamycin Sandoz 600 Mg Filmtabletten
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Clindamycin Sandoz 600 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg beachten?
Wie ist Clindamycin Sandoz 600 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Clindamycin Sandoz 600 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. WAS ist Clindamycin Sandoz 600 mg und wofür wird es angewendet?
Clindamycin Sandoz 600 mg ist ein Antibiotikum, das im Körper vorhandene Krankheitserreger bekämpft.
Clindamycin Sandoz 600 mg wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Clindamycin-empfindliche Erreger verursacht werden, wie
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Infektionen der oberen Atemwege, wie chronische oder wiederkehrende Mandelentzündung, Rachenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung sowie Scharlach, wenn eine Behandlung mit primären Antibiotika erfolglos oder unmöglich ist.
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Infektionen der unteren Atemwege, wie akute, durch Bakterien verursachte Verschlimmerung einer chronischen Bronchitis, Lungenentzündung, Empyem (Eiteransammlung in Körperhöhlen) sowie Lungenabszess.
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Schwer zu behandelnde Infektionen der Haut und Weichteile wie Akne, Furunkulose, Cellulitis, Impetigo (Eiterflechte), Abszesse, Wundinfektionen, Erysipel (Wundrose) sowie Nagelfalzinfektionen.
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Infektionen der Knochen und Gelenke, wie Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung) und septische Arthritis (Gelenksentzündung).
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Gynäkologische Infektionen, wie Endometritis (Entzündung der Gebärmutterschleimhaut), Tuboovarialabszess (Eileiter-Eierstock-Abszess), Salpingitis (Eileiterentzündung), Infektionen des Gebärmutterhalses und entzündliche Erkrankungen in der Beckenregion in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen gramnegative aerobe Bakterien wirksam ist. Bei durch Chlamydia trachomatis verursachter Infektion der Schleimhaut des Gebärmutterhalskanals (Zervizitis) kann Clindamycin Sandoz 600 mg als einziges Antibiotikum (Monotherapie) gegeben werden.
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Infektionen in der Bauchhöhle wie Bauchfellentzündung und Abszesse in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen gramnegative aerobe Bakterien wirksam ist.
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Infektionen im Zahnbereich wie Parodontalabszess und Parodontitis.
Bei schweren Krankheitsbildern ist die intravenöse der oralen Behandlung vorzuziehen.
Clindamycin ist bei vielen anaeroben Infektionen wirksam. Bei aeroben Infektionen ist Clindamycin eine Alternative wenn andere Antibiotika unwirksam sind oder nicht angewendet werden dürfen.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Clindamycin Sandoz 600 mg BEACHTEN?
Clindamycin Sandoz 600 mg darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine gleichzeitige Allergie gegen beide Stoffe) oder gegen einen der sonstigen Bestandteile von Clindamycin Sandoz 600 mg sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg ist erforderlich,
wenn während der Behandlung mit Clindamycin Sandoz 600 mg
oder 2 -3 Wochen danach schwere und lang andauernde Durchfälle
auftreten. Dies könnte ein Symptom einer Krankheit mit der
Bezeichnung pseudomembranöse Kolitis (schwere Darmerkrankung) sein.
Clindamycin Sandoz 600 mg muss dann sofort abgesetzt und der
behandelnde Arzt benachrichtigt werden.
Diese Nebenwirkung verläuft bei älteren oder
geschwächten Patienten wahrscheinlich schwerwiegender.
Die Diagnose der pseudomembranösen Kolitis wird
meist durch Beobachtung der klinischen Symptome gestellt, sie kann
durch Endoskopie und Stuhluntersuchungen bestätigt
werden.
wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben
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wenn Sie unter einer Störung der neuromuskulären Übertragung leiden (z.B. Myasthenia gravis [krankhafte Muskelschwäche] oder Parkinson-Krankheit [Schüttellähmung])
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wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte Magen-Darm-Erkrankungen aufgetreten sind (z.B. frühere Entzündung des Dickdarms).
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wenn Sie zu atopischen (allergischen) Reaktionen neigen, oder bereits unter Allergien oder Asthma leiden.
Clindamycin Sandoz 600 mg sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.
Clindamycin Sandoz 600 mg eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) erreichten Konzentrationen zu gering sind.
Bei Behandlung über einen längeren Zeitraum (länger als 10 Tage) sollten vom Arzt Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.
Langfristige und wiederholte Anwendung von Clindamycin Sandoz 600 mg kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Clindamycin Sandoz 600 mg unwirksam ist, als auch zu einer Besiedelung mit Sprosspilzen.
Eine Behandlung mit Clindamycin Sandoz 600 mg ist u.U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.
Unter der Therapie mit Clindamycin wurde über schwerwiegende allergische Reaktionen, bis hin zum lebensbedrohlichen Schock, berichtet. Diese können auch bereits bei der ersten Anwendung auftreten. In diesem Fall muss Clindamycin Sandoz 600 mg sofort abgesetzt und eine geeignete Behandlung (z.B. Schockbehandlung) eingeleitet werden.
Kinder
Für Kinder unter 14 Jahren ist Clindamycin Sandoz 600 mg nicht geeignet. Hierfür stehen andere Darreichungsformen mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Bei Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Wirkstoffe bzw. Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clindamycin Sandoz 600 mg?
Clindamycin Sandoz 600 mg Filmtabletten sollten möglichst nicht zusammen mit einem Erythromycin-haltigen Arzneimittel gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsverminderung nicht auszuschließen ist.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Clindamycin Sandoz 600 mg beeinflusst?
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Clindamycin Sandoz 600 mg können aufgrund ihrer neuromuskulär-blockierenden Eigenschaften die Wirkung von anderen, neuromuskulär-erschlaffend wirkenden Arzneimitteln (Muskelrelaxantien), verstärken. Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten. Teilen Sie also im Falle einer Operation Ihrem Arzt mit, dass Sie Clindamycin Sandoz 600 mg einnehmen.
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Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln ("Anti-Baby-Pille") ist bei gleichzeitiger Anwendung von Clindamycin Sandoz 600 mg in Frage gestellt. Daher sollten während der Behandlung mit Clindamycin Sandoz 600 mg andere empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich angewendet werden.
Bei Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Clindamycin Sandoz 600 mg kann zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Bei der Einnahme in der Schwangerschaft müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.
Stillzeit
Bei der Einnahme in der Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Clindamycin, der arzneilich wirksame Bestandteil von Clindamycin Sandoz 600 mg, wird in die Muttermilch ausgeschieden.
Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Durchfälle und Sprosspilzbesiedelungen der Schleimhäute nicht auszuschließen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Clindamycin hat geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige Nebenwirkungen (z.B. Schwindel, Schläfrigkeit) können Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen einschränken.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Clindamycin Sandoz 600 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Clindamycin Sandoz 600 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE ist Clindamycin Sandoz 600 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Clindamycin Sandoz 600 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre sowie ältere Patienten:
Je nach Schweregrad der Infektion werden 600 – 1800 mg Clindamycin pro Tag eingenommen.
Die tägliche Einnahmemenge wird auf 3 – 4 gleiche Einzeleinnahmen verteilt. Das bedeutet bis zu 3 x täglich eine ganze Filmtablette Clindamycin Sandoz 600 mg, entsprechend einer maximalen Wirkstoffmenge von 1800 mg Clindamycin pro Tag.
Für Dosierungen, die mit Clindamycin Sandoz 600 mg nicht erreicht werden können, stehen Clindamycin Sandoz 450 mg Filmtabletten sowie niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung (z.B. Clindamycin Sandoz 300 mg Kapseln).
Patienten mit Lebererkrankungen:
Bei Patienten mit leicht bis mäßig schwerer Einschränkung der Leberfunktion verlängert sich die Eliminations-Halbwertszeit (Messgröße für die Stoffwechselfunktion der Leber) von Clindamycin. Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn Clindamycin Sandoz 600 mg alle 8 Stunden eingenommen wird. Es sollte aber bei Patienten mit stark eingeschränkterLeberfunktion eine sorgfältige Überwachung der Blutspiegel von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung notwendig werden oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalls.
Patienten mit Nierenerkrankungen:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Eliminations-Halbwertszeit von Clindamycin verlängert; eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder Anurie (fehlende Harnausscheidung) eine Überwachung der Blutspiegel von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar 12 Stunden erforderlich sein.
Dosierung bei Hämodialyse („Blutwäsche”):
Clindamycin ist nicht hämodialysierbar. Es ist daher vor und nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtablettenzur Schonung der Speiseröhre bitte immer mit einemvollen Glas Wasser ein!
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf. Ihr Arzt sagt Ihnen, wie lange die Behandlung mit Clindamycin Sandoz 600 mg dauert. Nehmen Sie die Filmtabletten so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.
Bei Infektionen, die durch bestimmte Erreger – beta-hämolysierende Streptokokken – hervorgerufen wurden, sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.
Wenn Sie eine größere Menge Clindamycin Sandoz 600 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet. Ggf. ist eine Magenspülung angezeigt. Hämodialyse (sog. Blutwäsche) und Peritonealdialyse (Bauchfellspülung) sind nicht wirksam. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.
Wenn Sie die Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg vergessen haben
In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Anwendung wird unverändert weitergeführt, d.h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Clindamycin Sandoz 600 mg nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!
Wenn Sie die Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg abbrechen
Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie bitte keinesfalls das Arzneimittel ohne Rückfrage ab!
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Clindamycin Sandoz 600 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Vorübergehende Verminderung (Neutropenie,
Granulozytopenie, Leukozytopenie) oder auch Vermehrung
(Eosinophilie) der Zahl der weißen Blutkörperchen oder Einstellung
ihrer Produktion (Agranulozytose) sowie ein Rückgang der
Blutplättchen (Thrombozytopenie) wurden
berichtet.
Diese Veränderungen können toxischer oder allergischer Natur sein.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Arzneimittelfieber
Sehr selten: Schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock) mit Schwellung von Gesicht, Gefäßen oder Kehlkopf, Atemnot bis hin zum Kreislaufversagen
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Neuromuskulär blockierende Wirkung (Blockade der Übertragung von Nervenreizen auf den Muskel)
Sehr selten: Störung der Geschmacks- und Geruchswahrnehmung
Nicht bekannt: Schwindel, Kopfschmerzen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig bis
sehr häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
und Durchfall
Sehr selten: Pseudomembranöse Kolitis (siehe Abschnitt 2. unter “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg ist erforderlich“)
Nicht bekannt: Entzündung der Speiseröhre, der Zunge und der Mundschleimhaut.
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten bis
gelegentlich: Leichte, vorübergehende Erhöhung
der Serumtransaminasen (Leberenzyme, deren Labormesswerte bestimmte
Leberfunktionen anzeigen).
Sehr selten: Vorübergehende Leberentzündung (Hepatitis) mit durch einen Gallenstau verursachter (cholestatischer) Gelbsucht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: allergische Reaktionen (masernähnlicher Ausschlag, Hautjucken, Nesselsucht)
Selten: Schwellungen (z.B. Quincke-Ödem), schwerwiegende Hautreaktionen (Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, Lyell-Syndrom), Juckreiz, Scheidenkatarrh (Ausfluss), sowie abschilfernde und bläschenbildende Hautentzündung.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Selten: Gelenkschwellung
Sehr selten: Gelenkentzündungen (Polyarthritis).
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die weitere Behandlung.
Behandlung der pseudomembranösen Enterokolitis:
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit Clindamycin Sandoz 600 mg in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock):
Hier muss die Behandlung mit Clindamycin Sandoz 600 mg sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z.B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) eingeleitet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
5. WIE ist Clindamycin Sandoz 600 mg AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen
Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung.
Weitere Informationen
Was Clindamycin Sandoz 600 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Clindamycinhydrochlorid
1 Filmtablette enthält 651,5 mg Clindamycinhydrochlorid, entsprechend 600 mg Clindamycin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon K 28-32, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Macrogol 4000 und Titandioxid (E171).
Wie Clindamycin Sandoz 600 mg aussieht und Inhalt der Packung
Clindamycin Sandoz 600 mg sind weiße, ovale Filmtabletten mit Bruchrille.
Clindamycin Sandoz 600 mg ist erhältlich in Originalpackungen mit 12 (N1), 14 (N1), 16 (N2), 28 (N2), 30 (N2) oder 42 (N3) Filmtabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen vermarktet.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstrasse 11
83607 Holzkirchen
E-Mail: info@sandoz.de
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2010.
9b3d47d7f7022b75c0556e405d20b47c.rtf 12/12 November 2010