Colominte
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Medacalm
Wirkstoff:1
magensaftresistente Hartkapsel enthält:
0,2 ml Pfefferminzöl
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Medacalm jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 2 Wochen keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Medacalm und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Medacalm beachten?
Wie ist Medacalm einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Medacalm aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Medacalm und wofür wird es angewendet?
Medacalm ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Verdauungsbeschwerden.
Anwendungsgebiete:
Zur Behandlung der Beschwerden beim Reizdarm (Colon irritabile), die sich in Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder Durchfall äußern.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Medacalm beachten?
Medacalm darf nicht eingenommen werden:
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Pfefferminzöl, Erdnuss oder Soja oder einem der sonstigen Bestandteile von Medacalm sind;
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bei Verschluss der Gallenwege, Gallenblasenentzündungen oder schweren Leberschäden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Medacalm ist erforderlich:
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Bei Gallensteinleiden nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
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Bei Beschwerden, die länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
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Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, ist ebenfalls ein Arzt aufzusuchen.
Bei Einnahme von Medacalm mit anderen Arzneimitteln ist Folgendes zu beachten:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Medacalm und magensäurebindenden Mitteln (Antacida) kann es zu einer vorzeitigen Auflösung des magensaftresistenten Überzugs der Kapseln und damit zu Magenbeschwerden und zu einer Verminderung der erwünschten Wirkung im Darm kommen. Daher soll die Einnahme von Medacalm und magensäurebindenden Mitteln zeitversetzt im Abstand von mindestens einer Stunde erfolgen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Medacalm zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Aus der verbreiteten Anwendung von Pfefferminzöl als Geschmacksstoff und aus orientierenden tierexperimentellen Untersuchungen haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Dennoch wird die Anwendung wegen fehlender klinischer Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Kinder:
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Kinder unter 12 Jahren sollen es deshalb nicht einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine Beeinträchtigungen bekannt.
3. Wie ist Medacalm einzunehmen?
Nehmen Sie Medacalm immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren nehmen 3 mal täglich 1 magensaftresistente Kapsel unzerkaut 20 bis 30 min. vor den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Hinweis:
Die magensaftresistenten Kapseln sollten nicht
gekaut werden, da sonst das Pfefferminzöl vorzeitig freigesetzt
wird und möglicherweise örtliche Reizungen des Mundes und der
Speiseröhre verursachen könnte.
Art der Anwendung:
Zum Einnehmen.
Dauer der Anwendung:
Sie sollten Medacalm solange einnehmen, bis die Beschwerden zurückgehen, in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Wochen.
Sollten die Beschwerden länger anhalten, kann die Einnahme von Medacalm fortgesetzt werden, eine Einnahmedauer von 2 bis 3 Monaten sollte jedoch nicht überschritten werden.
Beachten Sie jedoch den Hinweis unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Medacalm ist erforderlich“.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Medacalm zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Medacalm eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie versehentlich einmal 1 oder 2 magensaftresistente Kapseln mehr als vorgesehen eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Setzen Sie in diesem Fall die Einnahme so fort, wie es in der Dosierungsanleitung beschrieben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.
Die Einnahme von deutlich darüber hinausgehenden Mengen kann jedoch erhebliche Beschwerden (z.B. Erbrechen, Bauchschmerzen, Benommenheit, Störungen der Herztätigkeit) hervorrufen.
In diesem Falle, auch wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen.
Dies gilt insbesondere, wenn ein kleines Kind größere Mengen Medacalm verschluckt hat.
Milch oder alkoholische Getränke sollten im Falle einer Überdosierung nicht getrunken werden, da diese die Aufnahme der Wirkstoffe von Medacalm in das Blut fördernkönnen.
Wenn Sie die Einnahme von Medacalm vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Einnahme bzw. Anwendung so fort, wie es in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.
Wenn Sie die Einnahme von Medacalm abbrechen:
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung ist in der Regel unbedenklich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Medacalm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei empfindlichen Personen können Magenbeschwerden auftreten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Medacalm aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das
Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. Behältnis nach
„Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr
verwenden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des
Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25ºC lagern.
6. WEITERE Informationen
Was Medacalm enthält:
Wirkstoff: 1 magensaftresistente Hartkapsel enthält: 0,2 ml Pfefferminzöl
Die sonstigen Bestandteile sind: Gelatine, Trinkwasser, Indigocarmin (E132), Titandioxid (E171), gebleichtes Wachs, raffiniertes Erdnussöl, hochdisperses Siliciumdioxid, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2) (Ph.Eur.) ((MW: ca. 135000 )), Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph.Eur.) ((MW: ca. 250000)), Triethylcitrat, Ammoniaklösung 10%, Glycerolmonostearat, Macrogol 4000, Talkum.
Erhältliche Packungsgrößen:
Originalpackungen mit 20, 50 oder 100 magensaftresistenten Kapseln.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Tillotts Pharma AB, Gustavslundsvägen
135, SE-167 51 Bromma, Schweden
Hersteller:
GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG, D-77815 Bühl
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:
August 2013
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