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Convulex 300 Mg Retardtabletten

Document: 08.04.2016   Fachinformation (deutsch) change

FACHINFORMATION

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen siehe Abschnitt 4.8.

1.    BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL

Convulex® 300 mg Retardtabletten Convulex® 500 mg Retardtabletten

Wirkstoff: Natriumvalproat

2.    QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Retardtablette enthält 300 mg bzw. 500 mg Natriumvalproat.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    DARREICHUNGSFORM

Retardtablette.

Weiße, ovale Retardtablette mit Bruchrille und Prägung „CC3“ bzw. „CC5“ auf einer Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1    Anwendungsgebiete

Behandlung von primär-generalisierten epileptischen Anfällen, sekundär-generalisierten epileptischen Anfällen und fokalen epileptischen Anfällen.

Behandlung von manischen Episoden bei einer bipolaren Störung, wenn Lithium kontraindiziert ist oder nicht vertragen wird. Die weiterführende Behandlung nach einer manischen Episode kann bei Patienten in Erwägung gezogen werden, die auf Natriumvalproat bei der Behandlung der akuten Manie angesprochen haben.

4.2    Dosierungund Art der Anwendung

Dosierung

Convulex® Retardtabletten sind eine Darreichungsform von Natriumvalproat mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, welche Plasmaspitzenwerte vermindert und annähernd gleichbleibende Plasmaspiegel über den ganzen Tag ermöglicht.

Die Tagesdosierung ist abhängig von Alter und Körpergewicht. Die optimale Dosierung soll vor allem anhand der Anfallskontrolle bestimmt werden, Routinemessungen der Plasmaspiegel sind im Normalfall nicht erforderlich. Dennoch steht eine Methode zur Bestimmung der Plasmaspiegel zur Verfügung und kann hilfreich sein, wenn keine ausreichende Anfallskontrolle erreicht werden kann oder der Verdacht auf Nebenwirkungen besteht (siehe Abschnitt 5.2. Pharmakokinetische Eigenschaften).

Mädchen, weibliche Jugendliche, Frauen im gebärfähigen Alter und schwangere Frauen Die Behandlung mit Convulex-Retardtabletten muss von einem in der Therapie von Epilepsie oder bipolaren Störungen erfahrenen Spezialisten eingeleitet und überwacht werden. Diese sollte nur dann eingeleitet werden, wenn andere Behandlungen nicht wirksam sind oder nicht vertragen werden (siehe Abschnitte 4.4 und 4.6) und Nutzen und Risiken sollten in regelmäßigen Untersuchungen weiterhin sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Convulex sollte vorzugsweise als Monotherapie und in der niedrigsten wirksamen Dosis verschrieben werden, wenn möglich als Retardformulierung, um hohe Spitzenkonzentrationen im Plasma zu vermeiden. Die tägliche Dosis sollte in mindestens zwei Einzeldosen aufgeteilt werden.

Epilepsie:

Monotherapie:

Im Allgemeinen werden die folgenden Dosierungen empfohlen:

Erwachsene

Die Dosierung sollte mit 600 mg (5 - 10 mg/kg Körpergewicht) täglich beginnen, gefolgt von einer schrittweisen Erhöhung um 5 - 10 mg/kg Körpergewicht in 3- bis 7-tägigen Intervallen, bis eine Anfallskontrolle erreicht ist. Im Allgemeinen liegt die dafür erforderliche Dosierung im Bereich von 1000 - 2000 mg pro Tag, entsprechend ca. 20 - 30 mg/kg Körpergewicht. Wird in diesem Bereich keine ausreichende Anfallskontrolle erzielt, kann die Dosis auf bis zu 2500 mg pro Tag erhöht werden.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder ist die Initialdosierung von Natriumvalproat 10 - 20 mg/kg KG und die Erhaltungsdosis liegt zwischen 20 - 30 mg/kg KG; Dosierungen über 40 mg/kg KG täglich können im Einzelfall erforderlich sein (siehe Dosierungstabelle zur Orientierung).

Kinder über 20 kg

Die empfohlene Initialdosierung von Convulex® Retardtabletten beträgt 300 mg/Tag mit einer schrittweisen Erhöhung in 3 - 7 Tagesintervallen, bis die Anfallskontrolle erreicht ist, gewöhnlich im Bereich von 20 - 30 mg/kg KG täglich. Sofern eine ausreichende Kontrolle mit diesem Dosisbereich nicht erzielt wird, kann die Dosis auf bis zu 35 mg/kg KG pro Tag gesteigert werden.

Für Kinder, bei denen eine Dosis von über 40 mg/kg KG/Tag erforderlich ist, sollen klinisch-chemische und hämatologische Parameter überwacht werden.

Kinder unter 20 kg

Für diese Patientengruppe sollte wegen der erforderlichen Dosistitration eine alternative Darreichungsform von Valproat verwendet werden.

Ältere Patienten

Die Pharmakokinetik von Valproat kann bei älteren Patienten verändert sein. Die Dosierung sollte anhand der Anfallskontrolle bestimmt werden (Siehe Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften).

Die folgenden Tagesdosen für Natriumvalproat werden empfohlen (Tabelle zur Orientierung)

Alter

Körpergewicht (kg)

Durchschnittsdosis

(mg/Tag)

3 - 6 Monate

XX

Ul

Ui

i

j-j

Ui

150

6 - 12 Monate

XX

Ui

i

o

150 - 300

1 - 3 Jahre

XX

0

1

Ui

300 - 450

3 - 6 Jahre

~ 15 - 20

450 - 600

7 - 11 Jahre

« 20 - 40

600 - 1200

12 - 17 Jahre

o

kO

1

o

n

1000 - 1500

Erwachsene und ältere Patienten

> 60

1200 - 2100

Patienten mit Niereninsuffizienz und/oder Leberfunktionsstörungen

Eine Erniedrigung der Dosis kann erforderlich sein. Die Dosis soll anhand des klinischen Bildes angepasst werden, da die Plasmaspiegel irreführend sein können (siehe Abschnitt 5.2. Pharmakokinetische Eigenschaften).

Kombinationstherapie:

Wenn eine Behandlung mit Convulex® Retardtabletten bei Patienten begonnen wird, die bereits mit anderen Antiepileptika behandelt werden, muss deren Dosierung langsam verringert werden. Die Einleitung der Therapie mit Convulex® Retardtabletten sollte dann einschleichend erfolgen, wobei die Zieldosis nach etwa 2 Wochen erreicht werden soll. In gewissen Fällen kann es notwendig sein, die Dosis um 5 - 10 mg/kg KG/Tag zu erhöhen, wenn die Anwendung in Kombination mit anderen Antiepileptika erfolgt, welche die Leberenzymaktivität induzieren, z.B. Phenytoin, Phenobarbital und Carbamazepin.

Nach Absetzen bekannter Leberenzyminduktoren kann unter Umständen auch mit einer verringerten Dosierung von Convulex® Retardtabletten eine ausreichende Anfallskontrolle aufrechterhalten werden.

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Barbituraten und speziell bei Anzeichen von Sedierung (besonders bei Kindern) sollte die Dosis der Barbiturate reduziert werden.

Manische Episoden bei bipolaren Störungen:

Erwachsene:

Die tägliche Dosis sollte individuell vom behandelnden Arzt festgelegt und kontrolliert werden. Die initial empfohlene tägliche Dosis beträgt 750 mg. Zudem zeigte in klinischen Studien eine Anfangsdosis von 20 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht ebenfalls ein akzeptables Sicherheitsprofil. Die Retardzubereitungen können ein- oder zweimal täglich gegeben werden. Die Dosis sollte so schnell wie möglich gesteigert werden, um die niedrigste therapeutische Dosis zu erreichen, die den gewünschten klinischen Effekt erzielt. Die tägliche Dosis sollte an das klinische Ansprechen angepasst werden, um die niedrigste wirksame Dosis für den Patienten individuell zu ermitteln.

Die durchschnittliche tägliche Dosis beträgt üblicherweise zwischen 1.000 und 2.000 mg Natriumvalproat. Patienten, die tägliche Dosierungen über 45 mg/kg/Tag Körpergewicht erhalten, sollten sorgfältig überwacht werden.

Die weiterführende Behandlung einer manischen Episode bei einer bipolaren Störung sollte unter Verwendung der niedrigsten effektiven Dosis individuell angepasst werden.

Kinder und Jugendliche:

Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Convulex® Retardtabletten bei der Behandlung einer manischen Episode bei einer bipolaren Störung wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Convulex-Retardtabletten sind ein- oder zweimal täglich einzunehmen. Die Tabletten sollen im Ganzen mit Flüssigkeit geschluckt und nicht zerrieben oder zerkaut werden. Falls zu Beginn oder während der Behandlung gastrointestinale Beschwerden auftreten, wird empfohlen, Convulex-Retardtabletten während oder nach Mahlzeiten einzunehmen (siehe Abschnitt 4.8).

4.3 Gegenanzeigen

-    Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der in Abschnitt 6.1 gennannten

sonstigen Bestandteile

-    Bestehende Lebererkrankungen

-    Schwere Leberfunktionsstörungen in der Familienanamnese, besonders wenn sie auf Arzneimittel zurückzuführen sind

-    Manifeste, schwere Funktionsstörung des Pankreas

-    Hepatische Porphyrie

-    Patienten, die unter mitochondrialen Erkrankungen leiden, die durch Mutationen eines Kerngens verursacht sind, welches das mitochondriale Enzym Polymerase Gamma (POLG) kodiert, wie beispielsweise das Alpers-Huttenlocher-Syndrom, sowie Kinder im Alter unter zwei Jahren, bei denen der Verdacht auf eine POLG-verwandte Erkrankung besteht (siehe Abschnitt 4.4).

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Mädchen/weibliche Jugendliche/Frauen im gebärfähigen Alter/Schwangerschaft:

Aufgrund seines hohen teratogenen Potentials und des Risikos für Entwicklungsstörungen bei Kindern, die im Mutterleib Valproat ausgesetzt sind, darf Convulex nicht bei Mädchen, weiblichen Jugendlichen, Frauen im gebärfähigen Alter und schwangeren Frauen angewendet werden, es sei denn, dass alternative Behandlungen nicht wirksam sind oder nicht vertragen werden. Der Nutzen und die Risiken sollten bei Routineüberprüfungen der Behandlung, in der Pubertät sowie unverzüglich, wenn eine Frau im gebärfähigen Alter, die mit Convulex behandelt wird, eine Schwangerschaft plant oder schwanger wird, sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.

Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung wirksame Verhütungsmethoden anwenden und über die Risiken, die mit einer Anwendung von Convulex während der Schwangerschaft verbunden sind, aufgeklärt werden (siehe Abschnitt 4.6).

Der verordnende Arzt muss dafür sorgen, dass die Patientin durch geeignete Materialien, wie z. B. die Patienteninformationsbroschüre, umfassend über die Risiken aufgeklärt wird, damit sie diese besser versteht.

Insbesondere muss der verordnende Arzt dafür sorgen, dass der Patientin folgende Punkte bewusst sind:

•    die Art und das Ausmaß der Risiken bei einer Exposition während der Schwangerschaft, insbesondere die teratogenen Risiken und die Risiken für Entwicklungsstörungen.

•    die Notwendigkeit der Anwendung einer zuverlässigen Verhütungsmethode,

•    die Notwendigkeit einer regelmäßigen Überprüfung der Behandlung,

•    die Notwendigkeit, unverzüglich ihren Arzt aufzusuchen, wenn sie darüber nachdenkt, schwanger zu werden, oder die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht.

Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um vor der Empfängnis auf eine geeignete Alternativbehandlung umzustellen, sofern dies möglich ist (siehe Abschnitt 4.6).

Die Behandlung mit Valproat sollte nur fortgesetzt werden, wenn ein Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Epilepsie oder bipolaren Störungen den Nutzen und die Risiken der Behandlung mit Valproat für die Patientin erneut bewertet hat.


Suizidgedanken und suizidales Verhalten

Über suizidale Gedanken und suizidales Verhalten wurde bei Patienten, die mit Antiepileptika in verschiedenen Indikationen behandelt wurden, berichtet. Eine Metaanalyse randomisierter, placebokontrollierter Studien mit Antiepileptika zeigte auch ein leicht erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten. Der Mechanismus für die Auslösung dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt und die verfügbaren Daten schließen die Möglichkeit eines erhöhten Risikos bei der Einnahme von Natriumvalproat nicht aus.

Deshalb sollten Patienten hinsichtlich Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalen Verhaltensweisen überwacht und eine geeignete Behandlung in Erwägung gezogen werden. Patienten (und deren Betreuern) sollte geraten werden medizinische Hilfe einzuholen, wenn Anzeichen für Suizidgedanken oder suizidales Verhalten auftreten.

Leber: Routinemessungen der Leberfunktion sind vor Behandlungsbeginn sowie in regelmäßigen Abständen während der ersten 6 Monate der Therapie, vor allem bei Patienten mit hohem Risiko und solchen mit Lebererkrankungen in der Anamnese, durchzuführen. Diese Patienten sind engmaschig klinisch zu überwachen (siehe auch unter Abschnitt 4.8. Nebenwirkungen).

Die Leberfunktionstests sollten beinhalten: Thromboplastinzeit, Transaminase und/oder Bilirubin und/oder Fibrinogen-Abbauprodukte. Initial kann ein Anstieg der Transaminasen auftreten, der üblicherweise vorübergehend ist und auf eine Reduzierung der Dosis reagiert.

Patienten mit biochemischen Anomalien sind erneut klinisch zu beurteilen, und die Prüfung der Leberfunktion einschließlich der Thromboplastinzeit ist bis zur Normalisierung regelmäßig durchzuführen. Dennoch erfordert eine ungewöhnlich verlängerte Thromboplastinzeit, vor allem in Zusammenhang mit weiteren einschlägigen Anomalien, eine Beendigung der Therapie.

Leberfunktionsstörungen, einschließlich Leberversagen mit tödlichem Ausgang, traten bei Patienten auf, bei deren Behandlung auch Valproinsäure oder Natriumvalproat angewendet wurde. Patienten mit dem höchsten Risiko sind Kinder, besonders jene unter 3 Jahren und solche, die an angeborenen Stoffwechselstörungen, degenerativen Erkrankungen, organischen Hirnschäden oder schweren Anfallsformen verbunden mit geistiger Retardierung leiden. Diese Zwischenfälle traten vorwiegend während der ersten sechs Monate der Therapie auf, wobei das Risiko zwischen der 2. und 12. Woche am größten ist, und zumeist bei gleichzeitiger Anwendung anderer Antiepileptika. Eine Monotherapie sollte bei dieser Patientengruppe bevorzugt angewendet werden.

In den frühen Stadien eines Leberversagens sind klinische Symptome hilfreicher als Laboruntersuchungen. Schwerwiegender oder tödlicher Lebertoxizität können unspezifische, meist plötzlich einsetzende Symptome, wie etwa Verlust der Anfallskontrolle, körperliches Unwohlsein, Schwächegefühl, Lethargie, Ödeme, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden, Benommenheit und Gelbsucht, vorausgehen. Beim Auftreten dieser Symptome sollte das Arzneimittel sofort abgesetzt werden. Die Patienten sind anzuweisen, alle derartigen Symptome unverzüglich vom behandelnden Arzt abklären zu lassen. Da es schwierig ist, anzugeben, welche Untersuchung, wenn überhaupt, aussagekräftig ist, können Tests, welche die Proteinsynthese widerspiegeln, z.B. die Thromboplastinzeit, die größte Relevanz haben.

Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen soll jegliche gleichzeitig Einnahme von Salicylaten gestoppt werden, da diese dem gleichen Metabolismus unterliegen und daher das Risiko von Leberversagen erhöht wird.

Blut: Vor Behandlungsbeginn sowie vor chirurgischen Eingriffen sollte sich der Arzt mit Hilfe geeigneter hämatologischer Untersuchungen (Blutbild, Blutungszeit, Gerinnungsparameter) versichern, dass kein erhöhtes Blutungsrisiko besteht (siehe auch Abschnitt 4.8. Nebenwirkungen). Patienten mit einer Anamnese von Knochenmarksschäden sollten engmaschig überwacht werden.

Bauchspeicheldrüse: Über schwere Pankreatitis, die tödlich verlaufen kann, wurde selten berichtet. Das Risiko eines tödlichen Ausgangs ist bei Kleinkindern am höchsten und verringert sich mit zunehmendem Alter. Schwere Anfälle oder schwere neurologische Störungen bei gleichzeitiger antikonvulsiver Kombinationstherapie können Risikofaktoren für schwere Pankreatitis sein. Leberversagen zusammen mit Pankreatitis erhöht das Risiko eines tödlichen Ausgangs.

Die Patienten sind anzuweisen, beim Auftreten möglicher Anzeichen einer Pankreatitis (wie Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen) unverzüglich den Arzt zu konsultieren. Eine medizinische Untersuchung (einschließlich Bestimmung der Serumamylase) sollte bei Patienten, die Symptome einer Pankreatitis aufweisen, erfolgen, und Natriumvalproat ist abzusetzen, wenn eine Pankreatitis diagnostiziert wird. Patienten mit Pankreatitis in der Anamnese sollten unter engmaschiger klinischer Beobachtung stehen (siehe Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen).

Gewichtszunahme: Valproat führt sehr häufig zu Gewichtszunahme, die ausgeprägt und fortschreitend sein kann. Alle Patienten sind zu Behandlungsbeginn wegen dieses Risikos zu warnen, und geeignete Maßnahmen sind festzulegen, um die Gewichtszunahme zu minimieren.

Systemischer Lupus erythematodes: Valproat kann, wenn auch selten, einen systemischen Lupus erythematodes auslösen oder einen bestehenden Lupus erythematodes verschlimmern.

Hyperammonämie: Bei Verdacht auf eine enzymatische Störung des Harnstoffzyklus sollte vor Behandlungsbeginn aufgrund des Risikos einer Hyperammonämie unter Valproat eine Untersuchung des Stoffwechsels durchgeführt werden.

Schilddrüsenhormone: Abhängig von seiner Plasmakonzentration kann Valproat Schilddrüsenhormone aus deren Plasmaproteinbindungen verdrängen und deren Metabolisierung erhöhen, was zur falschen Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion führen kann.

Diabetiker: Valproat wird hauptsächlich über die Nieren, teilweise in Form von Ketonkörpern ausgeschieden: dies kann zu falsch positiven Ergebnissen im Urintest zur Feststellung von Diabetes führen.

Die gleichzeitige Anwendung von Valproinsäure/Valproaten und Carbapenemen wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.5).

Patienten mit bekannter mitochondrialer Erkrankung bzw. mit Verdacht auf eine mitochondriale Erkrankung: Valproat kann die klinischen Anzeichen für zugrunde liegende mitochondriale Erkrankungen, die durch Mutationen der mitochondrialen DNA oder auch des kernkodierten POLG-Gens verursacht werden, auslösen oder verstärken. Insbesondere wurde bei Patienten mit hereditären neurometabolischen Erkrankungen, die durch Mutationen im Gen für das mitochondriale Enzym Polymerase Gamma (POLG) verursacht werden, wie beispielsweise das Alpers-Huttenlocher-Syndrom, eine höhere Rate an durch Valproat induzierten Fällen von akutem Leberversagen und leberbedingten Todesfällen berichtet.

An POLG-verwandte Erkrankungen ist zu denken bei Patienten mit entsprechender familiärer Belastung oder Symptomen, die auf eine POLG-verwandte Erkrankung hinweisen, einschließlich nicht geklärter Enzephalopathie, refraktärer Epilepsie (fokal, myoklonisch), Status epilepticus bei Vorstellung, Entwicklungsverzögerung, psychomotorischer Regression, axonaler sensomotorischer Neuropathie, Myopathie, zerebellarer Ataxie, Ophthalmoplegie oder komplizierter Migräne mit okzipitaler Aura. Die Untersuchung auf POLG-Mutationen hat entsprechend der derzeitigen klinischen Praxis für die diagnostische Bewertung solcher Erkrankungen zu erfolgen (siehe Abschnitt 4.3).

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Auswirkungen von Valproat auf andere Arzneimittel

-    Neuroleptika, MAO-Hemmer, Antidepressiva, Benzodiazepine

Valproat kann die Wirkung anderer psychotroper Substanzen, wie Neuroleptika, MAO-Hemmern, Antidepressiva und Benzodiazepinen, verstärken; daher ist eine sorgfältige klinische Überwachung angeraten und sofern erforderlich soll die Dosis angepasst werden. Die Kombination mit Clonazepam kann Absencen auslösen.

-    Alkohol:

Valproat kann die Wirkung von Alkohol verstärken.

-    Phenobarbital

Valproat erhöht die Plasmakonzentrationen von Phenobarbital (wegen der Hemmung des hepatischen Metabolismus) und kann vor allem bei Kindern zu Sedierung führen. Daher wird eine klinische Überwachung während der ersten 15 Tage einer Kombinationstherapie mit sofortiger Verringerung der Phenobarbitaldosierung beim Auftreten von Sedierung und, sofern notwendig, die Bestimmung der Plasmaspiegel von Phenobarbital empfohlen.

-    Primidon

Valproat erhöht die Plasmaspiegel von Primidon, wodurch es zu Verstärkung seiner Nebenwirkungen (wie z.B. Sedierung) kommt; diese Anzeichen verschwinden bei längerdauernder Behandlung. Besonders zu Beginn einer Kombinationsbehandlung wird eine sorgfältige klinische Überwachung mit eventueller Anpassung der Dosierung empfohlen.

-    Phenytoin

Valproat senkt die Gesamtplasmakonzentration von Phenytoin. Darüber hinaus erhöht Valproat freies Phenytoin und führt dadurch möglicherweise zu Überdosierungssymptomen (Valproinsäure verdrängt Phenytoin aus der Plasmaproteinbindung und hemmt seinen hepatischen Abbau). Daher wird eine sorgfältige klinische Überwachung empfohlen. Bei Bestimmung der Plasmaspiegel von Phenytoin ist der freie Anteil zu untersuchen.

-    Carbamazepin

Über klinische Toxizität wurde in Fällen, in denen Valproat zusammen mit Carbamazepin verabreicht wurde, berichtet, da Valproat die toxischen Effekte von Carbamazepin verstärken kann. Klinische Überwachung, speziell zu Beginn der Kombinationsbehandlung, gegebenenfalls mit Dosisanpassung, wird empfohlen.

-    Lamotrigin

Valproat kann den Metabolismus von Lamotrigin hemmen und seine mittlere Halbwertzeit erhöhen; die Dosierung ist sofern erforderlich anzupassen (Senkung der Lamotrigin-Dosis). Die Kombination von Lamotrigin und Valproat kann das Risiko von (schweren) Hautreaktionen, speziell bei Kindern, erhöhen.

-    Zidovudin

Valproat kann die Plasmakonzentration von Zidovudin erhöhen, was zur Erhöhung der Toxizität von Zidovudin führt.

-    Vitamin K-abhängige Antikoagulantien und Acetylsalicylsäure

Die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin, anderen Antikoagulantien vom Cumarin-Typ, sowie die thrombozytenaggregationshemmende Wirkung von Acetylsalicylsäure können infolge ihrer Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung durch Valproinsäure erhöht sein. Die Thromboplastinzeit sollte bei Anwendung von oralen Antikoagulantien engmaschig überwacht werden.

-    Temozolomid

Die gleichzeitige Anwendung von Temozolomid und Valproat kann eine geringfügige Reduzierung der Clearance von Temozolomid verursachen, was aber nicht als klinisch relevant erachtet wird.

-    Felbamat

Valproinsäure kann den Serumspiegel von Felbamat um etwa 50% erhöhen.

-    Diazepam

Bei gesunden Probanden verdrängte Valproat Diazepam aus der Plasmaalbuminbindung und hemmte dessen Metabolismus. Bei gleichzeitiger Anwendung kann die Konzentration des ungebundenen Diazepams erhöht und die Plasma-Clearance sowie das Verteilungsvolumen des freien DiazepamAnteils erniedrigt sein (um 25% bzw. 20%). Die Halbwertszeit bleibt jedoch unverändert.

-    Lorazepam

Bei gesunden Personen führte eine gleichzeitige Behandlung mit Valproat und Lorazepam zu einer Reduktion der Plasma-Clearance von Lorazepam um bis zu 40%.

Auswirkungen anderer Arzneimittel auf Valproat

Antiepileptika mit enzyminduzierender Wirkung (einschließlich Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Carbamazepin) senken die Valproinsäurekonzentration im Plasma. In Kombinationstherapie sollte die Dosierung anhand des Blutspiegels angepasst werden.

Andererseits kann die Kombination von Felbamat und Valproat zur Erhöhung der Valproinsäurespiegel führen. Die Dosierung von Valproat sollte kontrolliert werden.

Sowohl Mefloquin als auch Chloroquin können eine Herabsetzung der Anfallsschwelle bewirken. Zudem kann Mefloquin den Valproatspiegel herabsetzen. Gegebenenfalls ist die Dosierung von Natriumvalproat entsprechend anzupassen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Valproat und Präparaten mit ausgeprägter Proteinbindung (z. B. Acetylsalicylsäure) können die Plasmaspiegel der freien Valproinsäure erhöht sein. Eine gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die Valproinsäure und Acetylsalicylsäure enthalten, sollte bei Kindern unter 12 Jahren unterbleiben und bei Jugendlichen nur nach einer sorgfältigen Nutzen-RisikoBewertung erfolgen.

Die Plasmaspiegel von Valproinsäure können (als Ergebnis des verminderten hepatischen Metabolismus) bei gleichzeitiger Anwendung mit Cimetidin oder Erythromycin erhöht sein.

Ein Absinken der Serumkonzentrationen von Valproinsäure wurde beschrieben, wenn gleichzeitig Carbapeneme angewendet wurden, was zu einer 60-100%igen Senkung der Valproinsäurespiegel in etwa 2 Tagen führte. Aufgrund des raschen Eintritts und des Ausmaßes des Absinkens werden die Folgen einer Wechselwirkung zwischen Valproinsäure und Carbapenemen bei Patienten, die stabil auf Valproinsäure eingestellt sind, als nicht kontrollierbar angesehen und eine gleichzeitige Anwendung sollte daher vermieden werden (siehe Abschnitt 4.4).

Cholestyramin kann die Resorption von Valproat verringern.

Die Serumkonzentration von Valproinsäure kann bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluoxetin erhöht sein. In einigen Fällen war die Valproinsäure-Konzentration im Serum bei gleichzeitiger Einnahme von Fluoxetin erniedrigt.

Sowohl Arzneimittel mit potentiell hepatotoxischer Wirkung als auch Alkohol können die Lebertoxizität von Valproinsäure verstärken.

Sonstige Wechselwirkungen

Vorsicht ist bei der Anwendung von Natriumvalproat in Kombination mit neueren Antiepileptika, deren pharmakodynamische Eigenschaften noch nicht hinreichend bekannt sind, geboten.

Natriumvalproat hat nur eine geringe leberenzyminduzierende Wirkung, die Wirksamkeit von oralen Kontrazeptiva scheint nicht beeinflusst zu werden.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Convulex darf nicht bei Mädchen, weiblichen Jugendlichen, Frauen im gebärfähigen Alter und schwangeren Frauen angewendet werden, es sei denn, dass andere Behandlungen nicht wirksam sind oder nicht vertragen werden. Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung zuverlässig Verhütungsmethoden anwenden. Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um vor der Empfängnis auf eine geeignete Altemativbehandlung umzustellen, sofern dies möglich ist.

Risiko einer Exposition gegenüber Valproat während der Schwangerschaft

Valproat ist sowohl bei alleiniger Gabe als auch bei Gabe in Kombination mit anderen Arzneimitteln mit Anomalien des Neugeborenen assoziiert. Die verfügbaren Daten legen nahe, dass bei der Behandlung von Epilepsie die Anwendung von Valproat zusammen mit anderen Arzneimitteln zu einem höheren Risiko für angeborene Missbildungen führt, als eine Valproat-Monotherapie.

Angeborene Missbildungen

Daten aus einer Metaanalyse (einschließlich Registern und Kohortenstudien) haben gezeigt, dass es bei 10,73 % der Kinder von Frauen, die an Epilepsie leiden und während der Schwangerschaft eine Monotherapie mit Valproat erhalten haben, zu angeborenen Missbildungen gekommen ist (95 % KI: 8,16-13,29). Dies stellt ein höheres Risiko für schwerwiegende Missbildungen als in der Allgemeinbevölkerung dar, in der das Risiko bei ca. 2-3 % liegt. Das Risiko ist dosisabhängig, doch es lässt sich keine Schwellendosis, unterhalb derer kein Risiko besteht, festlegen.

Die verfügbaren Daten zeigen eine erhöhte Inzidenz von leichteren und schwerwiegenderen Missbildungen. Zu den häufigsten Arten von Missbildungen zählen Neuralrohrdefekte, faziale Dysmorphien, Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Kraniostenose, Schädigungen des Herzens, der Nieren, des Urogenitaltraktes, der Extremitäten (einschließlich bilateraler Aplasie des Radius) sowie zahlreiche Anomalien verschiedener Körpersysteme.

Entwicklungsstörungen

Die Daten zeigen, dass es bei Kindern, die im Mutterleib Valproat ausgesetzt waren, zu unerwünschten Wirkungen in Hinblick auf deren geistige und körperliche Entwicklung kommen kann. Das Risiko scheint dosisabhängig zu sein, doch anhand der verfügbaren Daten lässt sich keine Schwellendosis, unterhalb derer kein Risiko besteht, festlegen. Über den genauen Schwangerschaftsabschnitt, in dem ein Risiko für diese Wirkungen besteht, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, und die Möglichkeit, dass das Risiko während der gesamten Schwangerschaft besteht, kann nicht ausgeschlossen werden.

Studien mit Vorschulkindern, die im Mutterleib Valproat ausgesetzt waren, zeigen, dass es bei bis zu 3040 % zu Verzögerungen in der frühkindlichen Entwicklung kommt. Sie fangen zum Beispiel später an zu sprechen und zu laufen, haben geringere geistige Fähigkeiten, eine geringe Sprachkompetenz (Sprechen und Verstehen) und leiden unter Gedächtnisproblemen.

Der Intelligenzquotient (IQ), der bei Kindern im Alter von 6 Jahren mit einer Exposition gegenüber Valproat im Mutterleib bestimmt wurde, war um durchschnittlich 7-10 Punkte niedriger als bei Kindern, die anderen Antiepileptika ausgesetzt waren. Obwohl die Bedeutung von Störfaktoren nicht ausgeschlossen werden kann, steht jedoch fest, dass das Risiko einer intellektuellen Beeinträchtigung bei Kindern, die Valproat ausgesetzt waren, unabhängig vom IQ der Mutter erhöht sein kann.

Über die langfristigen Auswirkungen liegen nur begrenzte Daten vor.

Die verfügbaren Daten zeigen, dass Kinder, die im Mutterleib Valproat ausgesetzt waren, im Vergleich zur allgemeinen Studienpopulation ein erhöhtes Risiko für Störungen des autistischen Formenkreises (ca. 3-fach erhöht) und frühkindlichen Autismus (ca. 5-fach erhöht) aufweisen.

Begrenzte Daten legen nahe, dass bei Kindern, die Valproat im Mutterleib ausgesetzt waren, eine höhere Wahrscheinlichkeit vorliegt, dass bei ihnen die Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) auftreten.

Mädchen, weibliche Jugendliche und Frauen im gebärfähigen Alter (siehe oben und in Abschnitt 4.4)

Wenn eine Frau eine Schwangerschaft planen möchte • Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen oder schwanger sind, muss die Behandlung mit Valproat neu überprüft werden.

•    Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um vor der Empfängnis auf eine geeignete Alternativbehandlung umzustellen, sofern dies möglich ist.

Die Behandlung mit Valproat sollte nicht abgesetzt werden, ohne dass ein Arzt mit Erfahrung in der

Behandlung von Epilepsie oder bipolaren Störungen den Nutzen und die Risiken der Behandlung mit

Valproat für die Patientin erneut bewertet hat. Wenn nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung

die Behandlung mit Valproat während der Schwangerschaft fortgesetzt wird, gelten folgende

Empfehlungen:

•    Anwendung der niedrigsten wirksamen Dosis und Aufteilung der täglichen Valproat-Dosis in mehrere kleine Dosen, die über den Tag verteilt einzunehmen sind. Möglicherweise ist die Anwendung einer Retardformulierung anderen Darreichungsformen vorzuziehen, um hohe Spitzenkonzentrationen im Plasma zu vermeiden.

•    Eine Folsäure-Supplementierung vor der Schwangerschaft kann das Risiko für Neuralrohrdefekte, das bei allen Schwangerschaften besteht, möglicherweise senken. Jedoch lassen verfügbare Hinweise nicht darauf schließen, dass eine solche Supplementierung Geburtsfehler oder Missbildungen, die durch eine Exposition gegenüber Valproat bedingt sind, verhindert.

•    Einleitung einer speziellen pränatalen Überwachung, um möglicherweise auftretende Neuralrohrdefekte oder andere Missbildungen zu erkennen.

Risiken für Neugeborene

-    In sehr seltenen Fällen wurde bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft Valproat eingenommen haben, über das Auftreten eines hämorrhagischen Syndroms berichtet.

Dieses hämorrhagische Syndrom geht mit Thrombozytopenie, Hypofibrinogenämie und/oder einer Abnahme anderer Gerinnungsfaktoren einher. Es wurde darüber hinaus über Afibrinogenämie berichtet, die zum Tod führen kann. Dieses Syndrom muss jedoch von einer durch Phenobarbital und andere Enzyminduktoren hervorgerufene Abnahme der Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren unterschieden werden. Daher sollten bei Neugeborenen Thrombozytenzahl, Fibrinogenspiegel im Plasma und Gerinnungsfaktoren untersucht sowie Gerinnungstests durchgeführt werden.

-    Bei Neugeborenen, deren Mütter während des dritten Trimenons ihrer Schwangerschaft Valproat eingenommen haben, wurde über Fälle von Hypoglykämie berichtet.

-    Bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft Valproat eingenommen haben, wurde über Fälle von Hypothyreose berichtet.

-    Bei Neugeborenen, deren Mütter während des letzten Trimenons ihrer Schwangerschaft Valproat eingenommen haben, kann es zu Entzugserscheinungen (insbesondere zu Agitiertheit, Reizbarkeit, Übererregbarkeit, Nervosität, Hyperkinesie, Tonusstörungen, Tremor, Krämpfe und Störungen bei der Nahrungsaufnahme) kommen.

Stillzeit

Valproat tritt in die Muttermilch in einer Konzentration zwischen 1 und 10% des mütterlichen Serumspiegels über. Bei gestillten Neugeborenen/Kindern von behandelten Müttern wurden hämatologische Störungen nachgewiesen (Abschnitt 4.8). Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unter brechen ist oder ob auf die Behandlung mit Convulex verzichtet werden soll bzw. die Behandlung mit Convulex zu unterbrechen ist. Dabei sind sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.

Fertilität

Bei Frauen, die Valproat anwenden, wurde über Amenorrhoe, polyzystische Ovarien und erhöhte Testosteronspiegel berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Die Verabreichung von Valproat kann auch die Fruchtbarkeit bei Männern beeinträchtigen (siehe Abschnitt 4.8). Aus Fallberichten geht hervor, dass die Fertilitätsstörungen nach dem Absetzen der Behandlung reversibel sind.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Durch die Behandlung mit Convulex® Retardtabletten können die Anfälle soweit kontrolliert werden, dass der Patient zum Erwerb eines Führerscheins befähigt ist.

Dennoch sind Patienten für den Fall, dass sie Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen, auf das Risiko der vorübergehenden Benommenheit, speziell bei antikonvulsiver Mehrfachtherapie oder in Verbindung mit Benzodiazepinen, aufmerksam zu machen.

4.8 Nebenwirkungen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Valproinsäure hemmt die sekundäre Phase der Thrombozytenaggregation, wodurch es zu einer Verlängerung der Blutungszeit und häufig zu Thrombozytopenie kommt. Diese Veränderungen treten gewöhnlich beim Überschreiten der empfohlenen Dosierung auf und sind reversibel. Eine Thrombozytopathie hervorgerufen durch einen Mangel an Faktor VIII / von-Willebrand-Faktor, kann ebenso zu einer Verlängerung der Blutungszeit führen.

Eine isolierte Abnahme des Fibrinogens kann auch auftreten.

Häufig kann es zu leichten, reversiblen Knochenmarkssuppressionen kommen. Spontane Hämatome oder Blutungen sind eine Indikation, die Medikation bis zur Klärung der Ursachen abzusetzen. Agranulozytose und gelegentlich Lymphozytose können auftreten. Erythrozytenhypoplasien und Panzytopenien wurden selten berichtet; Leukopenien wurden häufig berichtet; das Blutbild normalisierte sich jedoch nach Behandlungsende wieder.

Erkrankungen des Immunsystems:

Gelegentlich wurde über das Auftreten von Vaskulitis berichtet. Allergische Reaktionen (von Ausschlägen bis hin zu Überempfindlichkeitsreaktionen) wurden beobachtet. Selten wurde von systemischem Lupus erythematodes berichtet.

Endokrine Erkrankungen:

Dysmenorrhoe oder Amenorrhoe wurden selten berichtet. Sehr selten trat Gynäkomastie auf.

Selten wurden erhöhte Testosteronspiegel gefunden.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:

Eine Hyperammonämie ohne Veränderung der Leberfunktionswerte kann auftreten. Isolierte, mittelgradige Hyperammonämien können häufig auftreten, sind üblicherweise vorübergehend und im Allgemeinen kein Grund für einen Therapieabbruch. Sie können jedoch von klinischen Symptomen wie Erbrechen, Ataxie und zunehmender Bewusstseinstrübung begleitet sein. Bei Auftreten derartiger Symptome ist Natriumvalproat abzusetzen. Auch über Hyperammonämie mit neurologischen Begleitsymptomen wurde berichtet (siehe unter 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Gelegentlich wurde über das Auftreten von Ödemen berichtet. Selten wurde Fettleibigkeit (Adipositas) beobachtet.

Psychiatrische Erkrankungen:

Depressionen.

Erkrankungen des Nervensystems:

Ataxie und Schwindel wurden gelegentlich berichtet. Tremor wurde häufig berichtet; diese Effekte scheinen dosisabhängig zu sein.

Häufig kommt es zu Sedierung, gewöhnlich bei Kombinationsbehandlung mit anderen Antiepileptika. Bei Monotherapie tritt diese Wirkung in seltenen Fällen in einem frühen Behandlungsstadium auf und ist im Allgemeinen vorübergehend. Selten wurde von Lethargie und gelegentlich von Verwirrung, die sich manchmal bis zum Stupor steigern können und manchmal von Halluzinationen oder Krampfanfällen begleitet sind, berichtet. Enzephalopathien wurden selten beobachtet und Koma wurde sehr selten beobachtet. Diese Fälle wurden häufig mit überhöhten Anfangsdosen, zu schneller

Dosissteigerung oder gleichzeitiger Anwendung anderer Antiepileptika, vor allem Phenobarbital, in Verbindung gebracht. Sie bildeten sich üblicherweise nach Absetzen der Medikation oder Senkung der Dosis zurück.

Sehr selten wurde über das Auftreten reversibler extrapyramidaler Störungen einschließlich Parkinsonismus oder reversibler Demenz gemeinsam mit reversibler zerebraler Atrophie berichtet.

Eine Steigerung der Vigilanz kann auftreten. Diese Wirkung ist im Allgemeinen positiv, doch kann es gelegentlich auch zu Aggression, Hyperaktivität und Verhaltensauffälligkeit kommen.

Über Gehörschädigung, sowohl reversibel als auch irreversibel, wurde in seltenen Fällen berichtet, wobei ein Kausalzusammenhang jedoch nicht belegt werden konnte.

Von Kopfschmerzen ist gelegentlich und von Nystagmus selten berichtet worden.

Von Parästhesien wurde häufig berichtet.

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:

Von Tinnitus wurde berichtet.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Selten wurde vom Auftreten einer Pankreatitis, die manchmal tödlich verlaufen kann, berichtet (siehe Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Es kann zu einer Appetitsteigerung kommen, und die Einnahme von Valproat führt sehr häufig zu Gewichtszunahme, die ausgeprägt und fortschreitend verlaufen kann (siehe Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Andererseits wurde häufig Gewichtsverlust berichtet. Häufig kommt es zu Behandlungsbeginn zu leichten Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sowie, weniger häufig, zu Übelkeit. Derartige Erscheinungen können üblicherweise durch Einnahme von Convulex® Retardtabletten während oder nach einer Mahlzeit oder durch Verwendung der magensaftresistenten Convulex® Kapseln verhindert werden. Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Verstopfung können auftreten. Vermehrter Speichelfluss wurde gelegentlich berichtet.

Leber- und Gallenerkrankungen:

Anfänglich kann es zu einer vorübergehenden Erhöhung der Transaminasen kommen. Gelegentlich wurde von schweren Leberschäden mit manchmal tödlichem Verlauf nach der Einnahme von Natriumvalproat berichtet (siehe Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Selten wurde von Porphyrie berichtet.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Bei einigen Patienten wurde häufig vorübergehender Haarausfall festgestellt, der jedoch dosisabhängig ist. Das Haar beginnt üblicherweise innerhalb von 6 Monaten nachzuwachsen, wobei das Haar jedoch gewellter sein kann als vorher. Häufig wurden Nagel- und Nagelbetterkrankungen beobachtet. Selten wurde über Porphyrie berichtet. Sehr selten wurde über das Auftreten von Hirsutismus und Akne berichtet.

Selten wurde von Hautreaktionen, wie z.B. Exanthemen, berichtet. In Einzelfallen traten LyellSyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom und selten Erythema multiforme auf.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Es gibt Fallberichte über die Abnahme der Knochendichte unter dem Bild der Osteoporose bis hin zu pathologischen Frakturen bei Patienten, die Natriumvalproat über eine lange Zeit angewendet haben. Der Mechanismus, über den Natriumvalproat den Knochen-Metabolismus beeinflusst, ist nicht bekannt.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Ein reversibles Fanconi-Syndrom (proximale Tubulopathie, die zu Glukosurie, Aminoazidurie, Phosphaturie und Urikosurie führt) wurde selten im Zusammenhang mit Valproat-Behandlung berichtet, aber der Wirkmechanismus ist nicht geklärt.

Von Enuresis bei Kindern wurde berichtet.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:

Selten wurden polyzystische Ovarien beobachtet.

Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen:

Angeborene Missbildungen und Entwicklungsstörungen (siehe Abschnitte 4.4 und 4.6)

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

4.9 Überdosierung

Fälle von versehentlicher oder absichtlicher Überdosierung wurden berichtet. Bei Plasmakonzentrationen, die das 5- bis 6-fache der maximalen therapeutischen Spiegel betragen, sind keine anderen Symptome als Übelkeit, Erbrechen und Schwindel zu erwarten.

Bei massiver Überdosierung, d.h. bei Plasmakonzentrationen, die 10- bis 20-mal höher sind als die maximalen therapeutischen Spiegel, kann es zu schwerer zentralnervöser Dämpfung und Atemdepression kommen. Die Symptomatik kann allerdings stark variieren, und bei sehr hohen Plasmaspiegeln traten auch epileptische Anfälle auf (siehe auch Abschnitt 5.2. Pharmakokinetische Eigenschaften). Über das Auftreten zerebraler Ödeme und intrakranieller Hypertonie wurde berichtet. Nach extrem hoher Überdosierung kam es zu mehreren Todesfällen. Die Behandlung der Überdosierung sollte stationär erfolgen und induziertes Erbrechen, Magenspülung, künstliche Beatmung sowie weitere unterstützende Maßnahmen umfassen.

Hämodialyse und Hämoperfusion haben sich als wirksam erwiesen. Auch Naloxon i.v. wurde, teils in Kombination mit oraler Aktivkohle, verabreicht.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika, Fettsäurederivate ATC-Code: N03AG01 Natriumvalproat ist ein Antiepileptikum.

Als Wirkmechanismus wird am ehesten eine Verstärkung der inhibitorischen Wirkung von Gamma-Aminobuttersäure (GABA) durch eine Beeinflussung der weiteren Synthese bzw. Metabolisierung der GABA angenommen.

Resorption

Valproat wird gut resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt nahezu 100%. Maximale Plasmaspiegel werden nach ca. 1 - 6 Stunden erreicht, abhängig von der Darreichungsform. Mit Convulex® Retardtabletten wird der mittlere maximale Plasmaspiegel nach ca. 6 - 14 Stunden erreicht. Der Plasmaspiegel im Steady-State wird innerhalb von 3 - 4 Tagen erzielt. Therapeutisch wirksame Plasmaspiegel befinden sich im Bereich von 40 - 100 mg/l (278 - 694 pmol/l). Die Plasmaspiegel zeigen eine hohe inter- und intraindividuelle Variabilität.

Verteilung

Die Valproinsäurebindung an die Serumproteine beträgt ungefähr 80 - 95%. Bei einem Plasmaspiegel über 100 mg/l erhöht sich die freie Fraktion. Die Valproinsäure ist hauptsächlich im Blut verteilt. Die Konzentration von Valproinsäure in der zerebrospinalen Flüssigkeit ist vergleichbar mit der freien Valproinsäurekonzentration im Plasma. Valproinsäure passiert die Plazenta und tritt in die Muttermilch über (1 - 10% der totalen Serumkonzentration).

Biotransformation

Valproinsäure wird in der Leber metabolisiert, hauptsächlich glukuronidiert. Valproinsäure inhibiert das Cytochrom P450 Enzymsystem.

Elimination

Valproinsäure wird hauptsächlich über den Urin in Form von Glukuronidaten ausgeschieden. Die Plasmaeliminationshalbwertszeit beträgt 10 - 15 Stunden und ist bei Kindern mit 6-10 Stunden signifikant kürzer.

Convulex® Retardtabletten sind eine Darreichungsform mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, die in pharmakokinetischen Studien geringere Fluktuation der Plasmakonzentration, verglichen mit anderen etablierten konventionellen Formulierungen von Valproinsäure, gezeigt hat. Für Convulex® Retardtabletten korreliert die pharmakologische Wirkung nicht eindeutig mit dem totalen oder freien (ungebundenen) Plasmavalproinsäurespiegel. In Fällen, in denen die Messung der Plasmakonzentration für notwendig erachtet wird, ist aufgrund der Pharmakokinetik von Convulex® Retardtabletten die Bestimmung der Plasmaspiegel wenig abhängig vom Zeitpunkt der Blutabnahme.

Spezielle Patientengruppen

Ältere Patienten:

Die Pharmakokinetik von Valproinsäure kann bei älteren Patienten wegen eines erhöhten Verteilungsvolumens und einer verminderten Proteinbindung, die zu einer Erhöhung der freien Wirkstoffkonzentration führen kann, verändert sein.

Patienten mit Niereninsuffizienz:

Die Pharmakokinetik der Valproinsäure kann bei Patienten mit renaler Insuffizienz aufgrund der verminderten Proteinbindung, die zu einer Erhöhung der freien Wirkstoffkonzentration führt, verändert sein.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen:

Die Eliminationshalbwertszeiten bei Patienten mit Zirrhose und bei Patienten, die von einer akuten Hepatitis genesen, waren im Vergleich zu Kontrollgruppen signifikant verlängert, was auf eine beeinträchtigte Clearance bei Patienten mit Leberfunktionsstörung hindeutet.

Convulex® Retardtabletten sind hinsichtlich der mittleren Flächen unter der Plasmakonzentrationszeitkurve zu anderen verzögert freisetzenden Valproinsäureformulierungen bioäquivalent. Pharmakokinetische Daten im Steady-State zeigen, dass die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die minimale Plasmakonzentration (Cmin) von Convulex® Retardtabletten innerhalb des therapeutisch wirksamen Bereichs des Plasmaspiegels, der allgemein für Natriumvalproat akzeptiert wird, liegen.

In Studien zur chronischen Toxizität mit Valproinsäure wurde eine Verringerung der Spermatogenese und Hodenatrophie an Ratten und Hunden beobachtet. Genotoxizitätsstudien zeigten kein mutagenes Potential. In Studien zum karzinogenen Potential wurde eine erhöhte Inzidenz von subkutanen Fibrosarkomen bei männlichen Ratten beobachtet. Die Signifikanz dieser Beobachtungen für den Menschen ist nicht bekannt. Valproinsäure erwies sich beim Tier eindeutig als teratogen.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern:

Citronensäure-Monohydrat

Ethylcellulose

Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B)(enthält Sorbinsäure)

Talkum

Hochdisperses Siliciumdioxid Magnesiumstearat

Filmüberzug:

Ammoniummethacrylat Copolymer (Typ A & B) (enthält Sorbinsäure)

Talkum

Carmellose-Natrium Titandioxid (E 171)

Triethylcitrat

Vanillin

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Das Behältnis fest verschlossen halten.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

a)    Braunglas-Flasche (hydrolytische Resistenz Klasse III, Ph. Eur.) mit weißem HDPE-Originalitäts-Schraubverschluss und weißem HDPE-Bruchring, in einem Umkarton.

bzw. alternativ

b)    zylindrischer HDPE-Tablettenbehälter mit LDPE-Originalitäts-Schnappverschluss mit LDPE-Bruchring und LDPE-Dichtlippe, in einem Umkarton.

Packungsgrößen: 50, 100, 200 (2x100) Retardtabletten, Klinikpackungen mit 500 (5x100) Retardtabletten.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

G.L. Pharma GmbH Schlossplatz 1 A-8502 Lannach Österreich

8.    ZULASSUNGSNUMMERN

Convulex® 300 mg Retardtabletten: 54240.00.00 Convulex® 500 mg Retardtabletten: 54240.01.00

9.    DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung:

02/07/2002

Datum der letzten Verlängerung:

08/06/2006

10.    STAND DER INFORMATION

12/2015

11.    VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig.

FI Convulex 300/500 mg Retardtabletten - PRAC - Dezember 2015 16/16