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Cynt 0,2

Document: 05.12.2006   Fachinformation (deutsch) change

Cynt 0,2 / Cynt 0,3 / Cynt 0,4

ENR: 2109953/2109954/2109955

Zul.-Nr. 9953.00.00/01.00/02.00



FACHINFORMATION

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS


Cynt 0,2

Cynt 0,3

Cynt 0,4


Wirkstoff: Moxonidin


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


Cynt 0,2:

1 Filmtablette enthält 0,2 mg Moxonidin.

Cynt 0,3:

1 Filmtablette enthält 0,3 mg Moxonidin.

Cynt 0,4:

1 Filmtablette enthält 0,4 mg Moxonidin.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM


Filmtablette


4. KLINISCHE ANGABEN


4.1 Anwendungsgebiete


Zur Behandlung primärer Formen des Bluthochdruckes bzw. des Bluthochdruckes ohne erkennbare Ursache (essentielle Hypertonie).


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Cynt soll individuell dosiert werden. Die therapeutische Tagesdosis liegt meist zwischen 0,2 mg Moxonidin und 0,4 mg Moxonidin.


Die Behandlung sollte mit der niedrigsten Moxonidin-Dosis begonnen werden, d.h. 0,2 mg Moxonidin pro Tag, entsprechend 1 Filmtablette Cynt 0,2 morgens.

Bei unzureichender Wirkung sollte eine Dosissteigerung frühestens nach 3 Wochen auf 0,4 mg Moxonidin pro Tag, entsprechend 2 Filmtabletten Cynt 0,2 morgens oder zweimal 1 Film­ta­blette Cynt 0,2 täglich (morgens 1 Filmtablette, abends 1 Filmtablette) durchgeführt werden.


Ist eine höhere Tagesdosis angezeigt, stehen zur Vereinfachung der Einnahme Cynt 0,3 und Cynt 0,4 zur Verfügung.


Eine Einzeldosis von 0,4 mg Moxonidin und eine Tagesdosis von 0,6 mg Moxonidin sollten nicht überschritten werden.


Eingeschränkte Nierenfunktion:

Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR größer als 30 ml/min aber kleiner als 60 ml/min) sollte die Einzeldosis 0,2 mg Moxonidin und die Tagesdosis 0,4 mg Moxonidin nicht überschreiten. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist die Einnahme von Moxonidin kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).


Leberschädigungen:

Es gibt bisher keine Studien zu Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion. Da Moxonidin keinem extensiven Leberstoffwechsel unterliegt, ist kein großer Einfluss auf die Pharmako­ki­netik zu erwarten. Daher entspricht die Dosierungsempfehlung für Patienten mit leichter bis mäßiger Leberschädigung der normalen Dosisempfehlung für Erwachsene. Bei Patienten mit schwerer Lebererkrankung ist die Einnahme von Moxonidin kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).


Kinder

Bei Kindern sollte Moxonidin nicht angewendet werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Population nicht nachgewiesen wurde.


Die Einnahme der Filmtabletten erfolgt am besten zu oder nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit.


Eine zeitliche Begrenzung der Anwendungsdauer ist nicht vorgesehen.


Obgleich in einer begrenzten Anzahl von Studien nach plötzlichem Absetzen von Moxonidin keine Gegenregulation des Blutdruckes (Rebound-Effekt) festgestellt wurde, empfiehlt es sich nicht – wie bei allen Antihypertensiva üblich – die Behandlung mit Moxonidin im Bedarfsfall abrupt zu beenden. Moxonidin sollte ausschleichend über einen Zeitraum von 2 Wochen abge­setzt werden.


4.3 Gegenanzeigen


Cynt darf nicht angewendet werden bei:


Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Cynt sollte wegen fehlender Therapieerfahrung nicht angewendet werden bei:


Aufgrund fehlender klinischer Sicherheitsdaten sollte Cynt bei Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA I nur unter strenger Indikationsstellung eingesetzt werden.


Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR größer als 30 ml/min aber kleiner als 60 ml/min) sollte der blutdrucksenkende Effekt von Cynt besonders bei Behandlungsbeginn engmaschig überwacht werden.


Falls bei kombinierter Behandlung mit einem β-Blocker eine Unterbrechung der Behandlung mit beiden Antihypertensiva notwendig wird, muss zuerst der β-Blocker stufenweise (ausschleichend) abgesetzt werden und erst danach Cynt, da es sonstzu einer verstärkten Gegenregulation des Blutdruckes kommen kann. Obgleich in einer begrenzten Anzahl von Studien nach plötzlichem Absetzen von Moxonidin keine Gegenregulation des Blutdruckes (Rebound-Effekt) festgestellt wurde, ist ein abruptes Absetzen generell bei allen Antihypertensiva und daher auch bei Moxonidin nicht zu empfehlen.

Ist eine Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung mit Cynt notwendig, sollte Moxonidin ausschleichend über einen Zeitraum von 2 Wochen abgesetzt werden.


Wie bei allen Antihypertensiva üblich, ist aufgrund des verstärkten Blutdruckabfalles besondere Vorsicht bei Patienten mit zerebrovasculärer Insuffizienz, kürzlich erlittenen Myokardinfarkten oder peripheren Durchblutungsstörungen geboten.


Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollte die gleichzeitige Anwendung von Moxonidin mit Alkohol oder trizyklischen Antidepressiva vermieden werden.


Patienten mit einer erblich bedingten Galactose-Intoleranz, einem Lapp-Lactase-Mangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsortion sollten Cynt nicht einnehmen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Die gleichzeitige Gabe dieser und anderer blutdrucksenkender Mittel verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung von Cynt.


Da trizyklische Antidepressiva die Wirkung von zentral wirksamen Blutdrucksenkern mindern, ist es nicht empfohlen, trizyklische Antidepressiva gleichzeitig mit Cynt zu verabreichen.


Die Wirkung von Alkohol, Beruhigungs- und Schlafmitteln, insbesondere vom Benzodiazepin-Typ, wird durch Cynt verstärkt. Bei gleichzeitiger Gabe mit Lorazepam erniedrigt Moxonidin geringfügig die kognitiven Funktionen.


Wechselwirkungen von Moxonidin mit anderen Arzneimitteln, die wie Moxonidin renal eliminiert werden, können nicht ausgeschlossen werden. Untersuchungen mit Digoxin und Hydrochloro­thia­zid ergaben jedoch keinen Hinweis auf Interaktionen. Die orale Bioverfiigbarkeit von Gliben­clamid war um 11 % vermindert.


Schwangerschaft und Stillzeit


Für Moxonidin liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.


Moxonidin geht in die Muttermilch über. Frauen, die stillen, sollten bei einer Behandlung mit Cynt abstillen oder die Einnahme von Cynt unterbrechen.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


4.8 Nebenwirkungen


Die Nebenwirkungen von Cynt werden nachfolgend nach System-Organ-Klassen zusammenge­fasst und nach Häufigkeit geordnet. Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert:

Sehr häufig: >10 %

Häufig: 1 % - 10 %

Gelegentlich: 0,l % - 1 %

Selten: 0,0l % - 0,l %

Sehr selten: <0,0l %


Die am häufigsten bei der Moxonidineinnahme gemeldeten Nebenwirkungen umfassen Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche und Somnolenz. Diese Beschwerden klingen häufig nach den ersten wenigen Behandlungswochen ab.


Nebenwirkungen nach Organsystemen:


Nervensystem

Häufig

Kopfschmerzen, Schwindel, Somnolenz

Herz-Kreislaufsystem

Selten

Hypotonie, orthostatische Hypotonie

Verdauungssystem

Häufig

Mundtrockenheit

Gelegentlich

Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden

Haut, Unterhautgewebe und Schleimhaut

Gelegentlich

Allergische Hautreaktionen inklusive Rötung, Juckreiz

Sehr selten

Angioödem

Fortpflanzungsorgane und Brust

Selten

Potenzstörungen

Allgemeinbefinden

Häufig

Schwächegefühl

Gelegentlich

Schlafstörungen


Selten

Ödeme verschiedener Lokalisation


4.9 Überdosierung


In einigen Fällen wurden Einnahmen mit akuten Dosierungen bis zu 19,6 mg, jedoch ohne tödlichen Verlauf, berichtet. Die berichteten Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind: Kopfschmerzen, Sedierung, Schläfrigkeit , Blutdruckabfall, Schwindel, generelles Schwächegefühl, Bradykardie, Mundtrockenheit, Erbrechen, Müdigkeit und Magenschmerzen.


Bei einem 2-jährigen Kind mit akzidenteller Ingestion einer unbekannten Moxonidin-Menge (potentiell 14 mg) traten Sedierung, Koma, Hypotonie, Miosis und Dyspnoe auf. Eine Magenspülung, Glukoseinfusion, kontrollierte Beatmung und Ruhigstellung führten zu einer vollständigen Rückbildung der Symptome innerhalb von 11 Stunden.


Auf Grund von einigen Tierstudien mit hohen Dosen sind außerdem folgende Symptome möglich: orthostatische Dysregulation, paradoxer Bluthochdruck, Tachykardie und Hyperglykämie.


Therapie von Intoxikationen:


Es exisitiert kein spezifische Antidot. In der Frühphase bei großen Mengen Moxonidin empfiehlt sich die Giftentfernung durch Magenspülung (Kein Sirup Ipecac wegen schnell auftretender Sedierung), anschließend Kohle und Glaubersalz, bei geringen Mengen Moxonidin nur Gabe von Kohle.

Kreislaufstabilisierende Maßnahmen (z.B. Gabe von Flüssigkeit und Dopamin zur Behandlung einer Hypotension, Atropingabe bei Bradykardie) mit Überwachung am Monitor werden empfohlen.

α-Rezeptor-Antagonisten können den paradoxen hypertensiven Effekt einer Moxonidin-Überdosierung verringern oder aufheben.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Selektiver Imidazolin-Rezeptoragonist (SIRA).

ATC-Code: C02A C (Antihypertensivum, zentral wirkendes antiadrenerges Mittel, Imidazolin-Rezeptor-Agonist).


In verschiedenen Tiermodellen hat sich Moxonidin als hochwirksames Antihypertensivum erwiesen. Die vorliegenden Daten aus experimentellen Studien verdeutlichen dass der Angriffspunkt für die antihypertensive Wirkung von Moxonidin das zentrale Nervensystem (ZNS) ist. Es wurde nachgewiesen, dass Moxonidin im Hirnstamm selektiv an I1-Imidazolin-Rezeptoren bindet. Diese Imidazolin-Rezeptoren sind überwiegend in der rostralen, ventro­lateralen Medulla konzentriert - eine Region, die von entscheidender Bedeutung für die zentrale Kontrolle des sympathischen Nervensystems ist.. Die Bindung von Moxonidin an den I1–Imid­azolin-Rezeptor bewirkt eine Hemmung der Sympathikus-Aktivität (gezeigt an sympathischen Nervenendigungen des Herzens, der Eingeweide und der Nieren)Beim Menschen führt Moxo­nidin durch Erniedrigung der Sympathikus-Aktivität zu einer Reduktion des systemischen Gefäß­widerstandes und folglich zu einer Senkung des arteriellen Blutdruckes. Die Wirkungen von Moxonidin auf Mortalität und kardiovaskuläre Morbidität bei der Therapie der essentiellen Hypertonie sind zur Zeit unbekannt.


Moxonidin unterscheidet sich von anderen verfügbaren zentralwirksamen Antihypertensiva durch eine geringere Affinität zu zentralen Alpha2-Rezeptoren im Vergleich zu den I1-Imid­azolin-Rezeptoren; der Interaktion mit Alpha2-Rezeptoren werden die unerwünschten Wirkungen Müdigkeit und Mundtrockenheit zugeschrieben. Aufgrund der hohen Selektivität zu Imidazolin-Rezeptoren sind die aus der Interaktion mit Alpha2-Rezeptoren resultierenden unerwünschten Wirkungen wie Sedierung und Mundtrockenheit - die am häufigsten auftretenden unerwünschten Wirkungen zentralwirksamer Antihypertensiva - deutlich geringer ausgeprägt.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Resorption:

Nach oraler Verabreichung wird Moxonidin beim Menschen zu ca. 90 % im oberen Gastrointestinaltrakt resorbiert, unterliegt keinem First-pass-Metabolismus und ist daher zu 88 % bioverfügbar. Die Nahrungsaufnahme beeinflusst die Pharmakokinetik von Moxonidin nicht.


Verteilung:

Die Moxonidin-Plasmaspiegelmaxima werden 30 bis 180 Minuten nach Gabe der Filmtablette erreicht. Moxonidin wird nur zu etwa 7 % an Humanplasmaprotein gebunden
(Vd98= 1,8 ± 0,4 l/kg).


Metabolismus:

Moxonidin wird zu 10 - 20 % metabolisiert, und zwar hauptsächlich zu 4,5-Dehydromoxonidin und durch Öffnung des Imidazolinringes zu einem Guanin-Derivat. Das 4,5-Dehydromoxonidin zeigt nur 1/10 und das Guanidin-Derivat weniger als 1/100 der blutdrucksenkenden Wirkstärke des Moxonidins.


Elimination:

Die Elimination von Moxonidin und seinen Metaboliten erfolgt fast ausschließlich renal. Über 90 % der applizierten Aktivitätsdosis werden in den ersten 24 Stunden nach Verabreichung über die Niere ausgeschieden, dagegen nur etwa 1 % über die Faces. Die kumulierte renale Aus­scheid­ung des unveränderten Moxonidins beläuft sich dabei auf etwa 50 – 75 %. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit von Moxonidin im Plasma beträgt 2,2 - 2,3 Stunden, die renale Elininationshalbwertszeit 2,6 - 2,8 Stunden.

Es hat sich gezeigt, dass unter Moxonidin weder bei wiederholter Applikation noch bei eingeschränkter Nierenfunktion trotz der renalen Elimination Kumulation auftritt.


Pharmakokinetik bei Patienten mit Bluthochdruck:

Bei hypertensiven Patienten wurden keine relevanten Veränderungen der Pharmakokinetik gegenüber gesunden Probanden beobachtet.


Pharmakokinetik bei älteren Patienten:

Die geringfügigen Unterschiede in den pharmakokinetischen Eigenschaften von Moxonidin bei gesunden älteren Patienten und jungen Erwachsenen haben sich bislang nicht als klinisch relevant erwiesen. Da Moxonidin keine Kummulationsneigung besitzt, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich, sofern die Nierenfunktion normal ist.


Pharmkokinetik bei Kindern:

Es wurden bisher keine pharmakokinetischen Studien an Kindern durchgeführt.


Pharmakokinetik bei eingeschränkter Nierenfunktion:


Bei Patienten mit einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion muss die Dosis an seine individuellen Bedürfnisse angepasst werden.


Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 30-60 ml/Minute) ist die AUC um 85 % erhöht, die Clearance ist um 52 % vermindert. Bei diesen Patienten muss die blutdruck­senkende Wirkung von Moxonidin, insbesondere zu Beginn der Behandlung, engmaschig über­wacht werden. Darüber hinaus darf eine Einzeldosis von 0,2 mg und eine Tagesdosis von 0,4 mg nicht überschritten werden..


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Akute und chronische Toxizität

siehe Abschnitt 4.9 Überdosierung


Die Prüfung von Moxonidin in einer Standard-Testbatterie ergab keine Hinweise auf mutagene Eigenschaften.


Reproduktionsstudien, die mit Moxonidin durchgeführt wurden, zeigten keine Beeinträchtigung der Fertilität und keine teratogenen Wirkungen.

Embryotoxizität wurde bei trächtigen Ratten nach täglichen Dosen von 3 mg/kg oder höher beobachtet. In diesem Dosisbereich traten jedoch auch bei den Muttertieren toxische Effekte auf.

Bei trächtigen Kaninchen wurde Embryotoxizität bei der für die Muttertiere toxischen Dosis von 4,9 mg/kg/Tag festgestellt. Bei niedrigeren Dosen wurden ähnliche Effekte nicht beobachtet.


Dosierungen von täglich 3 mg/kg und höher hatten bei Ratten nachteilige Wirkungen auf die Entwicklung und die Lebensfähigkeit der Jungen.


Kanzerogenitätsstudien an Ratten mit Dosierungen bis zu 3,6 mg/kg/Tag und an Mäusen bis zu 7,5 mg /kg/Tag ergaben keinen Hinweis auf ein karzinogenes Risiko durch Moxonidin.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Sonstige Bestandteile


Lactose-Monohydrat, Povidon K25, Crospovidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hypromellose, Ethylcellulose, Macrogol 6000, Talkum, Eisen(III)-oxid, Titandioxid


6.2 Inkompatibilitäten


Inkompatibilitäten sind bisher nicht bekannt.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre


6.4 Besondere Lagerungshinweise


Cynt 0,2: Nicht über 25 °C lagern.

Cynt 0,3: Nicht über 30 °C lagern.

Cynt 0,4: Nicht über 30 °C lagern.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Aluminium-PVC-Blisterpackungen in Faltschachtel.

30 Filmtabletten N1
50 Filmtabletten N2
100 Filmtabletten N3

6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung


Keine speziellen Hinweise erforderlich.


7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER


Lilly Deutschland GmbH
Teichweg 3
35396 Gießen

Lilly Pharma Produktion GmbH & Co. KG
Diekstraat 1
22580 Norderfriedrichskoog

Medizinisch-wissenschaftliche Abteilung:
Saalburgstraße 153
61350 Bad Homburg
Telefon (06172) 273-2929
Fax: (06172) 273-2230


8. ZULASSUNGSNUMMER(N)


Cynt 0,2: 9953.00.00

Cynt 0,3: 9953.01.00

Cynt 0,4: 9953.02.00


9. DATUM DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG


23.01.1991 / 18.02.2005


STAND DER INFORMATION


November 2006


VERSCHREIBUNGSSTATUS / APOTHEKENPFLICHT


Verschreibungspflichtig

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