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Diclofenac Hikma 75mg

Fachinformation

DICLOFENAC HIKMA 75 mg


1. Bezeichnung des Arzneimittels


DICLOFENAC HIKMA 75 mg


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Wirkstoff: Diclofenac-Natrium


1 Ampulle mit 3 ml Injektionslösung enthält 75 mg Diclofenac-Natrium.

Enthält 35 mg Benyzlalkohol pro ml.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Injektionslösung i.m.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Symptomatische Behandlung von akuten starken Schmerzen bei


Hinweis:

Die Injektionslösung ist nur angezeigt, wenn ein besonders rascher Wirkungseintritt benötigt wird oder eine Einnahme bzw. die Gabe als Zäpfchen nicht möglich ist. Die Behandlung sollte hierbei in der Regel auch nur als einmalige Injektion zur Therapieeinleitung erfolgen.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Erwachsene:

Die Behandlung mit DICLOFENAC HIKMA 75 mg sollte als einmalige Injektionsbehandlung erfolgen. Wenn eine weitere Therapie notwendig erscheint, sollte diese mit oralen oder rektalen Darreichungsformen durchgeführt werden. Dabei darf auch am Tage der Injektion die Gesamtdosis von 150 mg Diclofenac-Natrium nicht überschritten werden.


Art und Dauer der Anwendung:


DICLOFENAC HIKMA 75 mg wird tief intraglutäal injiziert. Die Behandlung mit DICLOFENAC HIKMA 75 mg sollte als einmalige Injektionsbehandlung erfolgen. Wegen des möglichen Auftretens von anaphylaktischen Reaktionen bis hin zum Schock sollte unter Bereithaltung eines funktionstüchtigen Notfallbestecks, eine Beobachtungszeit von mindestens 1 Stunde nach Injektion von DICLOFENAC HIKMA 75 mg eingehalten werden. Der Patient ist über den Sinn dieser Maßnahme aufzuklären.


4.3 Gegenanzeigen


DICLOFENAC HIKMA 75 mg darf nicht angewendet werden bei:


DICLOFENAC HIKMA 75 mg ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.


4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Allgemein


Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird (siehe Abschnitt 4.2 und gastrointestinale und kardiovaskuläre Risiken weiter unten).


Die Anwendung von DICLOFENAC HIKMA 75 mg in Kombination mit NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden, da es keine Hinweise für eine synergistischen Nutzen gibt und die Nebenwirkungen sich möglicherweise verstärken können.


Vorsichtsmaßnahmen


DICLOFENAC HIKMA 75 mg sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:


Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:


Wie bei anderen NSAR können in seltenen Fällen allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktische Reaktionen ohne frühere Exposition zu Diclofenac, auftreten.

Wie auch andere NSAR kann Diclofenac aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften die Anzeichen und Symptome für eine Infektion maskieren.


DICLOFENAC HIKMA 75 mg sollte nicht in ein entzündetes oder infiziertes Gebiet injiziert werden.


Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Verabreichung von Diclofenac muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.


Bei gleichzeitiger Gabe von DICLOFENAC HIKMA 75 mg und Lithiumpräparaten (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) oder bestimmten Mitteln zur Entwässerung (kaliumsparenden Diuretika) ist eine Kontrolle der Lithium- und Kaliumkonzentration im Blut nötig (siehe Wechselwirkungen).


Gastrointestinale Sicherheit

Gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR, einschließlich Diclofenac, berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf. Im Allgemeinen waren sie bei älteren Patienten schwerwiegender. Sollten Blutungen oder Ulzera unter der Gabe von Dicofenac auftreten, muss das Arzneimittel sofort abgesetzt werden.


Wie bei allen NSAR einschließlich Diclofenac ist eine enge medizinische Überwachung zwingend erforderlich und bei der Verschreibung von Dicofenac ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten mit Symptomen, die auf gastroinstestinale Erkrankungen hinweisen oder die eine Anamnese haben, die auf gastrale oder intestinale Ulzeration, Blutung oder Perforation hinweist (siehe Abschnitt 4.8). Das Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulzeration oder Perforation ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation. Bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang.

Um das Risiko gastrointestinaler Toxizität bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung und Perforation, und bei älteren Patienten zu reduzieren, sollte die Behandlung mit der niedrigsten wirksamen Dosis begonnen und beibehalten werden.


Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.


Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.


Vorsicht ist angeraten, wenn die Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. systemische Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe Abschnitt 4.5).


Diclofenac, sollte auch bei Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn unter sorgfältiger medizinischer Überwachung und mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4.8).


Hepatische Wirkungen

Vorsicht ist bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen geboten, da sich der Zustand unter der Therapie mit Diclofenac verschlechtern könnte.


Wie bei anderen NSAR einschließlich Diclofenac, können ein oder mehrere Leberenzymwerte ansteigen. Bei länger dauernder Gabe von Diclofenac ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte als Vorsichtsmaßnahme erforderlich.Wenn abnormale Leberwerte andauern oder sich verschlechtern, klinische Anzeichen für eine Lebererkrankung festgestellt werden oder wenn andere Erscheinungsformen auftreten (z.B. Eosinophilie, Hautauschlag) sollte Diclofenac sofort abgesetzt werden. Eine Hepatitis kann ohne vorherige Symptome auftreten. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit hepatischer Porphyrie, da Diclofenac einen Anfall auslösen kann.


Nierenschädigungen

Da Flüssigkeitseinlagerungen und Ödeme in Verbindung mit NSAR-Therapie, einschließlich Diclofenac, berichtet wurden ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten mit eingeschränkter Herz- und Nierenfunktion, Hypertonie in der Anamnese, älteren Patienten, Patienten, die auch mit Diuretika und anderen Medikamenten, die die Nierenfunktion signifikant beeinträchtigen können, behandelt werden, und bei Patienten, die an einer erheblichen Verringerung des Extrazellulärflüssigkeitsvolumens leiden (z. B. vor oder nach einer größeren Operation (siehe Abschnitt 4.3)). Bei solchen Patienten wird eine vorsorgliche Überwachung der Nierenfunktion empfohlen. Nach Abbruch der Therapie folgt gewöhnlich die Wiederherstellung des Zustands vor Behandlungsbeginn.


Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie, einschließlich Diclofenac, wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte DICLOFENAC HIKMA 75 mg abgesetzt werden.


Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen

Eine angemessene Überwachung und Beratung von Patienten mit Hypertonie und/oder leichter bis mittelschwerer dekompensierter Herzinsuffizienz in der Anamnese sind erforderlich, da Flüssigkeitseinlagerungen und Ödeme in Verbindung mit NSAR-Therapie, einschließlich Diclofenac, berichtet wurden.


Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von Diclofenac, insbesondere bei einer hohen Dosis (150 mg täglich) und im Rahmen der Langzeitbehandlung, möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z. B. Herzinfarkt und Schlaganfall) verbunden ist.


Patienten mit unkontrolliertem Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, bestehender ischämischer Herzerkrankung, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung sollten mit Diclofenac nur nach sorgfältiger Abwägung behandelt werden. Vergleichbare Abwägungen sollten auch vor Initiierung einer längerdauernden Behandlung von Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z. B. Hochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) gemacht werden.


Hämatologische Wirkungen

Bei länger dauernder Gabe von Diclofenac ist wie bei anderen NSAR eine regelmäßige Kontrolle des Blutbildes erforderlich. Wie andere NSAR kann Diclofenac vorübergehend die Thrombozytenaggregation hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.


Vorbestehendes Asthma

Bei Patienten, die an Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (d.h. Nasenpolypen), chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen oder chronischen Atemwegsinfektionen (insbesondere in Verbindung mit heuschnupfenartigen Symptomen) leiden, sind Reaktionen auf NSAR wie verstärktes Asthma (so genannte Analgetika-Intoleranz / Analgetika Asthma), Quincke-Ödem oder Urtikaria häufiger als bei anderen Patienten. Daher ist bei solchen Patienten besondere Vorsicht angezeigt (Notfallbereitschaft). Dies gilt auch für Patienten, die auf andere Stoffe überempfindlich reagieren, z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Urtikaria.


Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Dicolfenac parenteral bei Patienten mit Bronchialasthma angewendet wird, da sich die Symptome verschlimmern können.


Sonstige Hinweise


Bei länger dauernder Gabe von Diclofenac ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.


Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.


Bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitigen Genuss von Alkohol wirkstoffbedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden.


Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.


Benzylalkohol:

Diclofenac Injektionslösung darf Frühgeborenen oder Neugeborenen nicht gegeben werden. Benzylalkohol kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und anaphylaktoide Reaktionen hervorrufen.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Digoxin, Phenytoin und Lithium:

Die gleichzeitige Anwendung von DICLOFENAC HIKMA 75 mg und Digoxin-, Phenytoin- oder Lithiumpräparaten kann den Serumspiegel dieser Arzneimittel erhöhen. Eine Kontrolle der Serum-Lithium-Spiegel ist nötig. Eine Kontrolle der Serum-Digoxin- und Serum-Phenytoin-Spiegel wird empfohlen.


Duretika und Antihypertensiva:

DICLOFENAC HIKMA 75 mg kann die Wirkung von Diuretika und Antihypertonika (z.B. beta-Blocker ACE-hemmer) abschwächen. Daher sollte eine solche Kombination nur mit Vorsicht angewendet werden, vor allem bei älteren Patienten, deren Blutdruck regelmäßig überwacht werden sollte. Die Patienten müssen zu einer adäquaten Flüssigkeitseinnahme aufgefordert werden, und eine regelmäßige Kontrolle der Nierenwerte sollte nach Beginn einer Kombinationstherapie in Erwägung gezogen werden. Dies gilt besonders für Diuretika und ACE-Hemmer, da das Auftreten einer Nierentoxizität erhöht ist. Die gleichzeitige Gabe von DICLOFENAC HIKMA 75 mg und kaliumsparenden Diuretika kann zu einer Hyperkaliämie führen, daher ist eine Kontrolle der Kaliumwerte erforderlich (siehe Abschnitt 4.4).


Andere NSAR und Kortikosteroide:

Die gleichzeitige Verabreichung von DICLOFENAC HIKMA 75 mg mit anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokortikoiden erhöht das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt, wie z.B. gastrointestinale Ulzera oder Blutungen (siehe Abschnitt4.4.).


Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmer:

Vorsicht ist bei gleichzeitiger Gabe empfohlen, da das Risiko für Blutungen erhöht sein könnte (siehe Abschnitt 4.4). Bisher zeigten klinische Untersuchungen keine Wechselwirkungen zwischen Diclofenac und blutgerinnungshemmenden Mitteln, einzelne Fälle von erhöhtem Risiko einer Hämorrhagie wurden bei gleichzeitiger Gabe berichtet. Daher wird eine strenge Überwachung dieser Patienten empfohlen.


Selektive Serotonin- Wiederaufnahmehemmer (SSRI):

Gleichzeitige Verabreichung von systemischen NSARs, einschließlich Diclofenac, und SSRIs führt zu einem erhöhten Risiko gastrointestinaler Blutungen (siehe Abschnitt 4.4).


Antidiabetika:

Klinische Studien haben gezeigt, dass Diclofenac gleichzeitig mit oralen Antidiabetika verabreicht werden kann, ohne deren klinische Wirkung zu beeinflussen. Vereinzelt wurde jedoch über hypo- und hyperglykämische Reaktionen nach Gabe von Diclofenac berichtet, die eine Anpassung der Antidiabetika-Dosierung nötig machten. Daher wird bei gleichzeitiger Therapie vorsichtshalber eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.


Methotrexat:

Diclofenac kann die tubuläre renale Clearance von Methotrexat hemmen und hierbei zu ansteigenden Methotrexat-Spiegeln führen. Vorsicht ist angezeigt, wenn NSAR, einschließlich Diclofenac, innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat verabreicht werden, da es zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat im Blut und einer Zunahme seiner toxischen Wirkung führen kann.


Ciclosporin:

Diclofenac, wie andere NSAR, kann aufgrund der Wirkung auf die renalen Prostaglandine die Nierentoxizität von Ciclosporin erhöhen. Daher sollte Diclofenac in niedrigeren Dosen als bei Patienten, die kein Ciclosporin erhalten, gegeben werden.


Chinolon-Antibiotika:

Vereinzelt wurde über Krämpfe berichtet, die möglicherweise auf die gleichzeitige Anwendung von Chinolonen und NSARs zurückzuführen waren.


Probenecid:

Arzneimittel, die Probenecid enthalten, können die Ausscheidung von Diclofenac verzögern.


Colestipol und Cholestyramin:

Diese Arzneimittel können eine Verzögerung oder Abschwächung der Absorption von Diclofenac verursachen. Deshalb wir die Gabe von Diclofenac mindestens 1 Stunde vor oder 4-6 Stunden nach der Gabe von Colestipol/Cholestyramin empfohlen.


Potente CYP2C9-Inhibitoren:

Vorsicht ist angezeigt bei der gleichzeitigen Verabreichung von Diclofenac und potenten CYP2C9-Inhibitoren (z. B. Sulfinpyrazon und Voriconazol). Da der Abbau von Diclofenac gehemmt wird, kann es zu einer signifikanten Erhöhung der Exposition und der Spitzen-Plasma-Konzentration von Diclofenac kommen.


Prostaglandin-Analoga:

Bei gleichzeitiger Anwendung von Diclofenac und Prostaglandin-Analoga wird in einem Einzelfall von myokardialer Nekrose und anaphylaktischem Schock berichtet.


4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft

Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers, einschließlich Diclofenac, in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildungen steigt von weniger als 1% auf etwa 1,5%. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.


Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers, einschließlich Diclofenac, zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten.


Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Diclofenac nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Diclofenac von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden, oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.


Während des dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthesehemmer, einschließlich Diclofenac den Fetus folgenden Risiken aussetzen:

die Mutter und das Kind am Ende der Schwangerschaft folgenden Risiken aussetzen:

  • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann;

  • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.


Daher ist Diclofenac während des dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindiziert.


Stillzeit

Wie andere NSARs auch geht Diclofenac in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher sollte Diclofenac während der Stillzeit nicht angewendet werden, um unerwünschte nebenwirkungen auf das Kind zu verhindern.


Fertilität

Wie andere NSARs auch kann Diclofenac die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von Diclofenac in Betracht gezogen werden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Da bei der Anwendung von DICLOFENAC HIKMA 75 mg Sehstörungen, Benommenheit, Schwindel, Müdigkeit oder andere zentralnervöse Nebenwirkungen auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeuges und/oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und interindividuell unterschiedlich sind.

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Peptische Ulzera, Perforationen oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (s. Abschnitt 4.4). Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn (siehe Abschnitt 4.4) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Gastritis beobachtet.


Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.


Die folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen beinhalten solche, die sowohl bei Kurzzeit- als auch bei Langzeitanwendung berichtet wurden.


Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr selten

Abzesse an der Injektionsstelle

Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von NSAR eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der NSAR.

Wenn während der Anwendung von Diclofenac Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, wird dem Patienten daher empfohlen, unverzüglich den Arzt aufzusuchen. Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten

Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose), hämolytische Anämie, aplastische Anämie

Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen.

Erkrankungen des Immunsystems


Häufig

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken

Gelegentlich


Urtikaria

Der Patient ist anzuweisen, in diesem Fall umgehend den Arzt zu informieren und Diclofenac nicht mehr anzuwenden.

Selten


Anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen (einschließlich Hypotonie and Schock).

Sehr selten

Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock.

Beim Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist Diclofenac nicht mehr anzuwenden und sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Psychiatrische Erkrankungen


Sehr selten

Verwirrung, Depression, Schalflosigkeit, Albträume, Angstgefühle, Psychotische Reaktionen

Erkrankungen des Nervensystems


Häufig



Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit.


Selten


Schläfrigkeit.

Sehr selten

Parästhesien, Gedächnisstörungen, Krämpfe, , Zittern, Symptomatik einer aseptische Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung. Prädisponiert scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, mixed connective tissue disease) zu sein. Störungen der Geschmacksempfindung, Unruhe, Schlaganfall

Augenerkrankungen


Sehr selten

Sehstörungen, Verschwommenheit, Doppelsehen

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths


Häufig

Sehr selten

Schwindel.

Tinnitus, Hörstörungen.

Herzerkrankungen


Sehr selten

Palpitationen, Brustschmerz, Herzinsuffizienz, Herzinfakt

Gefäßerkrankungen


Sehr selten

Hypertonie, Vaskulitis.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums


Selten

Sehr selten

Asthma (einschließlich Dyspnoe).

Pneumonitis

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts


Sehr häufig



Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, ebenso wie geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können

Häufig


Dyspepsie, Flatulenz, Bauchschmerz, Bauchkrämpfe, Inappetenz sowie gastrointestinale Ulzera (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch)


Gelegentlich


Hämatemesis, Meläna oder blutiger Durchfall

Selten


Gastritis,


Sehr selten

Kolitis (einschließlich hämorrhagische Kolitis und Verstärkung einer Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn), Obstipation, Stomatitis (einschließlich ulzerierende Stomatitis), Glossitis, Ösophagus Läsionen, Pankreatitis.


Der Patient ist anzuweisen, bei Auftreten von stärkeren Schmerzen im Oberbauch oder bei Meläna oder Hämatemesis das Arzneimittel abzusetzen und sofort einen Arzt aufzusuchen.

Leber- und Gallenerkrankungen


Häufig

Gelegentlich

Sehr selten

Erhöhte Transaminasewerte

Hepatitis, Gelbsucht, Leberschäden.

Fulminante Hepatitis, Lebernekrose, Leberinsuffizienz

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes


Gelegentlich

Sehr selten

Haarausfall

Bullöse Hautausschläge, Ekzeme, Erythema, Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermal Nekrolyse (Lyell's syndrome), exfoliative Dermatitis, , Lichtempflindlichkeit, Purpura , allergische Purpura,

Erkrankungen der Nieren und Harnwege


Sehr selten

Akutes Nierenversagen, Hämaturie, Proteinurie, nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, Nierenpapillennekrose

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort


Häufig



Reaktionen an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Bei intramuskulärer Anwendung kann es an der Injektionsstelle häufig zu lokalen Nebenwirkungen (brennendes Gefühl) oder Gewebeschäden wie sterile Abszessbildung, Fettgewebs- und Hautnekrosen (Embolia cutis medicamentosa) kommen.


Gelegentlich

Ödeme, besonders bei Patienten mit hohem Blutdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion.

Selten

Nekrose an der Injektionsstelle


Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von Diclofenac, insbesondere bei einer hohen Dosis (150mg täglich) und im Rahmen der Langzeitbehandlung, möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (zum

Beispiel Herzinfarkt und Schlaganfall) verbunden ist (siehe 4.4).


Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch Benzylalkohol auftreten.


4.9 Überdosierung


a) Symptome einer Überdosierung
Ein typisches klinisches Erscheinungsbild nach einer Überdosierung mit Diclofenac ist nicht bekannt. Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit, Tinnitus, Krämpfe (bei Kindern auch myoklonische Krämpfe) auftreten. Des Weiteren kann es zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das Auftreten von gastrointestinalen Blutungen, Diarrhö sowie Funktionsstörungen der Leber und der Nieren möglich.


b) Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
Die Behandlung einer akuten Vergiftung mit NSAR, einschließlich Diclofenac, besteht im Wesentlichen aus unterstützenden Maßnahmen und einer symptomatischen Therapie. Die Behandlung von Komplikationen, wie Hypotonie, Niereninsuffizienz, Krämpfen, gastrointestinalen Reizungen und Atemdepression ist unterstützend und ebenfalls symptomatisch.
Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind für die Elimination von NSAR, einschließlich Diclofenac, wegen ihrer hohen Proteinbindung und des extensiven Metabolismus wahrscheinlich nicht hilfreich.

Ein spezifisches Antidot existiert nicht.


5. Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakodynamische Eigenschaften


ATC-Code: M01AB05


Diclofenac ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum-Analgetikum, das sich über die Prostaglandinsynthesehemmung in den üblichen tierexperimentellen Entzündungsmodellen als wirksam erwies. Beim Menschen reduziert Diclofenac entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Fieber. Ferner hemmt Diclofenac die ADP- und die kollageninduzierte Plättchenaggregation.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nach oraler Applikation der üblichen magensaftresistenten Darreichungsformen wird Diclofenac distal vom Magen vollständig resorbiert. Maximale Plasmaspiegel werden in Abhängigkeit von der Dauer der Magenpassage nach 1 – 16 Stunden, im Mittel nach 2 – 3 Stunden erreicht. Nach i.m. Gabe werden maximale Plasmaspiegel nach 10 – 20 Minuten, nach rektaler Gabe ca. nach 30 Minuten erreicht. Das oral zugeführte Diclofenac unterliegt einem deutlichen First-pass-Effekt; nur 35 – 70 % des resorbierten Wirkstoffs erreichen unverändert die posthepatische Zirkulation. Etwa 30 % des Wirkstoffs werden metabolisiert mit den Faeces ausgeschieden.

Etwa 70 % werden nach hepatischer Metabolisierung (Hydroxylierung und Konjugation) als pharmakologisch unwirksame Metaboliten renal eliminiert. Weitgehend unabhängig von der Leber- und Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertzeit ca. 2 Stunden. Die Plasmaproteinbindung beträgt etwa 99 %.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Toxikologische Eigenschaften

a) Akute Toxizität
Die Prüfung der akuten Toxizität im Tierversuch hat keine besondere Empfindlichkeit ergeben.

Vergiftungssymptome siehe Ziffer 4.9.

b) Chronische Toxizität

Die chronische Toxizität wurde an Ratten, Hunden und Affen untersucht. Unterschiedlich nach Spezies traten im toxischen Bereich Ulcerationen im Magen-Darm-Trakt und Veränderungen im Blutbild ab Dosen über 0,5 bzw. 2,0 mg/kg auf.


c) Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial
In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Mutagenität ergaben keine Hinweise auf mutagene Wirkungen des Diclofenac. In Studien zum tumorerzeugenden Potenzial von Diclofenac an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf tumorerzeugende Effekte des Diclofenac gefunden.


Reproduktionstoxikologie
Das embryotoxische Potenzial von Diclofenac wurde an 3 Tierarten (Ratte, Maus, Kaninchen) untersucht. Fruchttod und Wachstumsretardierung traten bei Dosen im maternal-toxischen Bereich auf. Missbildungen wurden nicht beobachtet.


Tragzeit und Dauer des Geburtsvorgangs wurden durch Diclofenac verlängert. Eine nachteilige Wirkung auf die Fertilität wurde nicht festgestellt. Dosen unterhalb der maternaltoxischen Grenze hatten keinen Einfluss auf die postnatale Entwicklung der Nachkommen.


PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Hilfsstoffe


DICLOFENAC HIKMA 75 mg enthält die nachfolgend genannten Hilfsstoffe:

Propylenglykol, Benzylalkohol, Acetylcystein, Mannitol (Ph.Eur), Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke


6.2 Inkompatibilitäten


Bisher keine bekannt.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Lagerungshinweise


Nicht über 25 °C und vor Licht geschützt aufbewahren.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Weißglasampullen in Packungen mit

1 Ampulle (N1)

Anstaltspackung 5 (1 x 5) Ampullen

Anstaltspackung 50 (10 x 5) Ampullen


Hinweise für die Handhabung und Entsorgung


Keine


7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER


Hikma Farmacêutica (Portugal), S.A.

Estrada do Rio da Mó 8, 8A e 8B, Fervença

2705-906 Terrugem SNT

Portugal


ZULASSUNGSNUMMER


5200.00.01


DATUM DER ZULASSUNG


13. Februar 1985


STAND DER INFORMATION


November 2011


VERSCHREIBUNGSPFLICHTSTATUS/APOTHEKENPFLICHT


Verschreibungspflichtig


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