iMedikament.de

Dipiperon

Document: 05.07.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Dipiperon, Tabletten


Wirkstoff: Pipamperondihydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnah­me dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


1. Was sind Dipiperon, Tabletten und wofür werden sie angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Dipiperon, Tabletten beachten?

3. Wie sind Dipiperon, Tabletten einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind Dipiperon, Tabletten aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS SIND DIPIPERON, TABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?


Dipiperon ist ein Mittel zur Behandlung von Unruhe und Erregungszuständen (Neurolep­tikum) aus der Gruppe der Butyrophenone.


Dipiperon wird angewendet zur Behandlung von Schlafstörungen, insbesondere bei älte­ren Patienten, und von bestimmten (psychomotorischen) Erregungszuständen.



2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON DIPIPERON, TABLETTEN BE­ACHTEN?


Dipiperon, Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,


- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Pipamperon, ver­wandte Wirkstoffe (Butyrophenone) oder einen der sonsti­gen Bestand­teile von Dipiperon, Tabletten sind,

- bei Zuständen, die mit einer Dämpfung des zentralen Ner­vensystems einhergehen (z. B. Koma, akute Alko­hol-, Schlafmittel-, Schmerz­mittel-, Psycho­pharmaka-Vergif­tungen),

- bei Parkinson-Krankheit oder ähnlichen Erkrankungen,

- während Schwangerschaft und Stillzeit.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Dipiperon, Tabletten ist erforderlich,


In seltenen Fällen wurde über plötzliche und ungeklärte Todesfälle bei psychiatrischen Patienten berichtet, die antipsychotische Arzneimittel, einschließlich Dipiperon, erhal­ten hatten. Ob ein ursächlicher Zusammenhang mit einem der Arzneimittel besteht, ist unklar.


Bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist wegen der möglichen blutdruck­senkenden Wirkung Vorsicht geboten, ebenso bei depressiven Erkrankungen.


Vorsicht ist außerdem erforderlich bei Patienten mit bestimmten hormonabhängigen Tumorleiden (prolaktinabhängigen Tumoren).


Wie andere Neuroleptika kann auch Pipamperon das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern. Deshalb ist Vorsicht angebracht bei

‑ erniedrigtem oder erhöhtem Blutdruck, Schwarzwerden vor den Augen z. B. beim plötzlichen Aufstehen, verlangsamtem Herzschlag, Kaliummangel, Magnesiumman­gel,

- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herz­kranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen),

- gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern oder einen Kaliummangel hervorrufen können (siehe Abschnitt "Bei Einnahme von Dipiperon, Tabletten mit ande­ren Arzneimitteln").


Wie andere Neuroleptika kann Pipamperon die Krampfschwelle senken. Eine beste­hende Behandlung mit Arzneimitteln gegen Epilepsie ist von Ihrem Arzt gegebenenfalls entsprechend anzupassen.


Kinder und Jugendliche

Dipiperon, Tabletten sollten Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur unter be­sonderer Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden.


Ältere Patienten

Ältere Patienten können möglicherweise besonders empfindlich reagieren, insbeson­dere hinsichtlich extrapyramidaler Nebenwirkungen. Für diesen Patientenkreis werden eine niedrigere Dosierung und regelmäßige Blutdruckkontrollen empfohlen.


Bei Einnahme von Dipiperon, Tabletten mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel ein­neh­men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen, auf das zentrale Nervensystem dämpfend wirken­den Arzneimitteln (Schlaf-, Beruhigungs- oder Schmerzmitteln, anderen Psycho­pharmaka, bestimmten Mitteln gegen Allergien), kann es zu einer wechselseitigen Verstärkung der Wir­kungen und Nebenwirkungen (besonders von Schläfrigkeit und Blutdrucksenkung) kommen. Insbesondere wird die Wir­kung von Barbitur­aten oder Opiaten auf das Atemzen­trum bei gleich­zeiti­ger Anwen­dung von Pipamperon ver­stärkt.


Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die die Krampfschwelle des Gehirns herab­setzen, sollte vermieden werden.


Die Kombination mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (Dopamin-Agonisten, z. B. Levodopa, Bromocriptin, Lisurid) vermindert deren Wirkung.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (Antihypertonika) ist zu beachten, dass deren blutdrucksenkende Wirkung verstärkt werden kann.


Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die

- ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern (z. B. Mittel gegen Herz­rhyth­musstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III], einige Antibiotika wie z. B. Erythro­mycin, Malaria-Mittel, einige Mittel gegen Allergien, Mittel zur Behandlung von Depres­sionen), oder

- zu einer Erniedrigung des Kaliumspiegels im Blut führen (z. B. bestimmte harntrei­bende Mittel) führen können,

ist zu vermeiden (s. auch 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").


Bei Einnahme von Dipiperon, Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Geträn­ken


Während der Behandlung mit Dipiperon, Tabletten sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Pipamperon in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird. Insbesondere wird dadurch das Reaktionsvermögen weiter verschlech­tert.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Sie dürfen Dipiperon, Tabletten in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden, da weder ausreichende Untersuchungen an trächtigen Tieren noch Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei schwangeren oder stillenden Frauen vorliegen. Im gebärfähigen Alter sollte daher vor dem Behandlungsbeginn eine Schwangerschaft bei Ihnen ausgeschlossen werden, und während der Behandlung mit Dipiperon, Tabletten sollten Sie eine sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung anwenden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsver­mögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßen­verkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Dipiperon, Sirup


Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Dipiperon, Tabletten erst nach Rück­sprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unver­träglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.



3. WIE SIND DIPIPERON, TABLETTEN EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Dipiperon, Tabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt. In jedem Fall sollte bei längerfristiger Behandlung durch regelmäßige Dosisan­passungen die jeweils niedrigste erforderliche Dosis bestimmt werden.

Bitte halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes, da Dipiperon, Tabletten sonst nicht richtig wirken können.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Erwachsene

Zur Behandlung von Schlafstörungen ist in vielen Fällen eine geringe Dosis, z. B. 1 Tablette pro Tag (entsprechend 40 mg Pipamperon) ausreichend.

Ansonsten beträgt die empfohlene Anfangsdosis dreimal täglich 1 Tablette (ent­sprechend dreimal täglich 40 mg Pipamperon).

Die Dosis kann - wenn erforderlich - vom Arzt auf bis zu dreimal täglich 3 Tabletten (entsprechend dreimal täglich 120 mg Pipamperon) gesteigert werden. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.



Ältere Patienten

Bei älteren Patienten wird empfohlen, die Behandlung mit niedrigeren Dosen, z. B. der Hälfte der Anfangsdosis für Erwachsene, einschleichend zu beginnen und diese lang­sam bei regelmäßiger Blutdruckkontrolle zu steigern.

Die mittlere Dosis beträgt dreimal täglich 20-40 mg Pipamperon. Erforderlichenfalls sind auch höhere Dosierungen möglich.


Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Jugendliche unter 18 Jahren sollten, ähnlich wie die älteren Patienten, reduzierte Dosen erhalten.

Kinder unter 14 Jahren erhalten in der Regel als Anfangsdosis 1 mg Pipamperon/kg Körpergewicht am Tag. Diese Dosis kann um 1 mg/kg Körpergewicht/Tag bis zur opti­malen Dosierung gesteigert werden.

Im Allgemeinen ist eine Dosis von 2-4 mg Pipamperon/kg Körpergewicht am Tag aus­reichend. Sollte bei dieser Dosierung die gewünschte Wirkung nicht erreicht werden können, kann die Dosis vom Arzt auf bis zu 6 mg/kg Körpergewicht/Tag gesteigert werden. Die Tagesdosis sollte auf 3 Gaben verteilt werden.


Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes der Tabletten sollte im unteren Dosierungs­bereich Dipiperon, Sirup verwendet werden.


Die Bruchkerbe bei Dipiperon, Tabletten dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.


Art der Anwendung


Dipiperon, Tabletten können mit oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.


Wenn Sie eine größere Menge Dipiperon, Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten


Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort ein Arzt zu informieren (z. B. Ver­giftungsnotruf)!


Überdosierungen mit Pipamperon äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Störungen des Zentralnervensystems (Schläfrigkeit bis Bewusstlosigkeit, Atem­störungen bis Atemstillstand, Erregungszustände bis zu Krampfanfällen) sowie des Herz-Kreislauf-Systems (Blutdruckabfall, beschleunigter Herzschlag, Herzrhythmusstö­rungen und gegebenenfalls Herzstillstand).


Wenn Sie die Einnahme von Dipiperon, Tabletten vergessen haben


Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Dipiperon, Sirup wie von Ihrem Arzt verordnet, fort.


Wenn Sie die Einnahme von Dipiperon, Tabletten abbrechen


Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung mit Dipiperon, Tabletten unterbrechen oder vorzeitig beenden möchten! Beenden Sie nicht eigenmäch­tig die medika­mentöse Behandlung, weil der Erfolg der Therapie dadurch gefährdet werden könnte. Falls die Behandlung beendet werden soll, wird empfohlen, die Dosis schritt­weise zu verringern.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel können Dipiperon, Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auf­treten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt


Mögliche Nebenwirkungen:


Störungen des Nervensystems (ZNS)

Pipamperon kann, insbesondere bei höherer Dosierung, zu Müdigkeit, Benommenheit, Depression und Kopfschmerzen führen. Durch eine Senkung der Krampfschwelle kann es zu bestimmten Krampfanfällen (Grand-mal-Anfällen) kommen. Auch über Schlaf­losigkeit ist berichtet worden.


Bewegungsstörungen (Extrapyramidal-motorische Symptome)

Das Auftreten von unwillkürlichen Bewegungen (extrapyramidalen Symptomen) ist ver­hältnismäßig selten und dosisabhängig, kann jedoch je nach Empfindlichkeit sehr unter­schiedlich sein.

Zum klinischen Bild können gehören:

Störungen wie bei der Parkinson-Krankheit mit Verlangsamung der Bewegungen, Mus­kel­stei­figkeit, Gangstörung, verminderter Mimik, Zittern und kleiner Schrift (Mikro­graphie) sowie die Unfähigkeit, still zu sitzen (Akathisie). Die Erscheinungen können durch Verminderung der Dosis - wenn möglich - oder durch Gabe bestimmter Arznei­mittel (Anticholinergi­ka) behandelt werden.


Anhaltende Störungen des Bewegungsablaufs (Tardive Dyskinesie)

Wie auch bei anderen Neuroleptika beschrieben, können in Einzelfällen unter Langzeit­behandlung oder nach Absetzen sogenannte tardive Dyski­ne­sien auf­treten.

Das Krank­heitsbild ist be­son­ders charakterisiert durch rhythmi­sche, un­freiwillige Be­we­gun­gen der Zun­ge, des Gesichts, des Mundes oder des Kiefers. Diese Erscheinungen können länger anhalten und unter Umständen auch von Dauer sein.

Beim Auftreten dieser Nebenwirkungen sollte die Behandlung so schnell wie möglich been­det werden.


Malignes neuroleptisches Syndrom

Wie bei anderen Neuroleptika, wurde auch während einer Behandlung mit Pipamperon ein sogenanntes malignes neuroleptisches Syndrom beobachtet, eine seltene, ange­borene Überempfindlichkeitsreak­tion, die durch stark erhöh­te Temperatur, allgemeine Muskelsteife, Kreislauf- und Bewusstseinsstörungen ge­kenn­zeich­net ist. Fieber ist oft ein frühes Warnzei­chen dieses Krankheitsbildes. In diesem Fall sollte die Behandlung mit Pipamperon sofort been­det werden.


Störungen des Magen-Darm-Traktes

Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit wurden berich­tet.


Hormon- und Stoffwechselstörungen

Es können hormonelle Regulationsstörungen auftreten, z. B. Hyper­prolak­ti­nämie, die mit milchigen Absonderungen aus der Brust (Galaktorrhö), Vergrößerung der männ­lichen Brustdrüse (Gynäkomastie) und Störungen der Regelblutung ein­hergehen kön­nen. Sehr selten wurde über eine Erniedrigung des Natrium-Blutspiegels (Hypona­triämie) berichtet.




Störungen des Herz-Kreislauf-Systems

Es wurde über einen beschleunigten Herz­schlag und niedrigen Blutdruck sowie ver­einzelt über Herzstillstand (Asystolie) berich­tet.

Bei Anwendung von Neuroleptika liegen vereinzelt Beschreibungen über EKG-Verände­rungen vor.

Wie andere Neuroleptika kann Pipamperon das QT-Intervall im EKG verlängern sowie zu Erregungsleitungsstörung führen; über Störungen des Herzrhythmus (ventrikuläre Arrhythmien einschließlich Torsades de pointes) wurde berichtet (siehe auch Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Dipiperon, Tabletten ist erforderlich").


Sonstige Nebenwirkungen

Außerdem wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet:

- Sehstörungen, Blasenentleerungsstörungen, Wasseransammlungen im Gewebe, Spei­chelfluss, Regulations­störungen der Körpertemperatur und Schwit­zen,

- leichte Verminderungen der Anzahl der Blutzellen,

- Leberfunktionsstörungen oder Leberentzündung mit Stauung des Gallensekrets (chole­statische Hepatitis),

- Überempfindlichkeitsreaktionen (wie z. B. Hautausschlag) und die schwere Hauter­kran­kung "Stevens-Johnson-Syndrom".


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Neben­wirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. WIE SIND DIPIPERON, TABLETTEN AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfall­datum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. WEITERE INFORMATIONEN


Was Dipiperon, Tabletten enthalten:


Der Wirkstoff ist Pipamperondihydrochlorid.

1 Tablette enthält 48 mg Pipamperondihydrochlorid, entsprechend 40 mg Pipamperon.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Sucrose, Talkum, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).


Wie Dipiperon, Tabletten aussehen und Inhalt der Packung:


Weiße, runde Tabletten.


Packungen mit 50 und 100 Tabletten.


Pharmazeutischer Unternehmer


JANSSEN-CILAG GmbH

41457 Neuss

Telefon: 02137 / 955-955

Internet: www.janssen-cilag.de


Hersteller


JANSSEN CILAG S.A.

Domaine de Maigremont

27100 Val de Reuil

FRANKREICH


JANSSEN-CILAG GmbH

Raiffeisenstr. 8

41470 Neuss



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2007.

Seite 12 von 12