Docetaxel Hexal 10 Mg/Ml Konzentrat Zur Herstellung Einer Infusionslösung
alt informationenAT/H/0255/001
Zul.-Nr. 75016.00.00
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Docetaxel HEXAL 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff: Docetaxel
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Was in dieser Packungsbeilage steht
Was ist Docetaxel HEXAL und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Anwendung von Docetaxel HEXAL beachten?
Wie ist Docetaxel HEXAL anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Docetaxel HEXAL aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Docetaxel HEXAL und wofür wird es angewendet?
Der Name dieses Arzneimittels lautet Docetaxel HEXAL. Sein gebräuchlicher Name ist Docetaxel.
Docetaxel ist eine Substanz, die aus Eibennadeln gewonnen wird. Docetaxel gehört zur Gruppe der als Taxane bezeichneten Arzneimittel, die gegen Krebs wirksam sind.
Docetaxel HEXAL wurde von Ihrem Arzt zur Behandlung von Brustkrebs, bestimmten Formen von Lungenkrebs (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom), Prostatakarzinom, Magenkarzinom oder Kopf-Hals-Tumoren verschrieben:
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Für die Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs kann Docetaxel HEXAL entweder alleine oder in Kombination mit Doxorubicin, Trastuzumab oder Capecitabin verabreicht werden.
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Für die Behandlung von Brustkrebs im frühen Stadium mit oder ohne Beteiligung von Lymphknoten kann Docetaxel HEXAL in Kombination mit Doxorubicin und Cyclophosphamid verabreicht werden.
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Für die Behandlung von Lungenkrebs kann Docetaxel HEXAL entweder alleine oder in Kombination mit Cisplatin verabreicht werden.
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Für die Behandlung des Prostatakarzinoms wird Docetaxel HEXAL in Kombination mit Prednison oder Prednisolon gegeben.
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Für die Behandlung des metastasierten Magenkarzinoms wird Docetaxel HEXAL in Kombination mit Cisplatin und Fluorouracil gegeben.
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Für die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren wird Docetaxel HEXAL in Kombination mit Cisplatin und Fluorouracil gegeben.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Docetaxel HEXAL beachten?
Docetaxel HEXAL darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Docetaxel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Docetaxel HEXAL sind,
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wenn die Zahl Ihrer weißen Blutkörperchen zu gering ist,
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wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Vor jeder Behandlung mit Docetaxel HEXAL müssen Sie sich einem Bluttest unterziehen, um feststellen zu lassen, ob Sie ausreichend Blutzellen und eine entsprechende Leberfunktion haben, um Docetaxel HEXAL erhalten zu können. Im Falle einer Beeinträchtigung der weißen Blutzellen können bei Ihnen Fieber oder Infektionen auftreten.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal wenn Sie Sehprobleme haben. Im Fall von Sehproblemen, insbesondere bei Verschwommensehen, sollten Ihre Augen und Ihr Sehvermögen unverzüglich untersucht werden.
Wenn Sie akute Lungenprobleme haben oder sich diese verschlechtern (Fieber, Kurzatmigkeit oder Husten) informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Ihr Arzt kann die Behandlung sofort unterbrechen.
Sie werden gebeten, einen Tag vor der Verabreichung von Docetaxel HEXAL eine Prämedikation einzunehmen, die aus einem oralen Kortikosteroid wie Dexamethason besteht, und dies für einen oder 2 weitere Tage fortzusetzen, um bestimmte unerwünschte Wirkungen, insbesondere allergische Reaktionen und Flüssigkeitseinlagerungen (Anschwellen der Hände, Füße, Beine und Gewichtszunahme), die nach der Infusion von Docetaxel HEXAL auftreten können, möglichst gering zu halten.
Während der Behandlung können Ihnen andere Arzneimittel zur Aufrechterhaltung der Zahl Ihrer Blutzellen verabreicht werden.
Docetaxel HEXAL enthält Alkohol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie alkoholkrank sind oder wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist. Siehe auch Abschnitt „Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Docetaxel HEXAL“.
Anwendung von Docetaxel HEXAL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, da Docetaxel HEXAL oder andere Arzneimittel nicht so gut wie erwartet wirken und bei Ihnen mit größerer Wahrscheinlichkeit Nebenwirkungen auftreten könnten.
Die Wirkung anderer Arzneimittel kann durch den Alkohol in diesem Arzneimittel verändert werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Docetaxel HEXAL darf NICHT verabreicht werden, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Ihr Arzt hält dies für eindeutig erforderlich.
Sie dürfen während der Behandlung mit diesem Arzneimittel nicht schwanger werden und müssen während der Therapie eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden, da Docetaxel dem ungeborenen Kind schaden kann. Wenn Sie während Ihrer Behandlung schwanger werden, müssen Sie umgehend Ihren Arzt verständigen.
Sie dürfen während einer Behandlung mit Docetaxel HEXAL NICHT stillen.
Wenn Sie als Mann mit Docetaxel HEXAL behandelt werden, werden Sie darauf hingewiesen, während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung, kein Kind zu zeugen und sich vor der Therapie hinsichtlich einer Spermakonservierung beraten zu lassen, da Docetaxel die männliche Fortpflanzungsfähigkeit verändern kann.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Docetaxel HEXAL
Dieses Arzneimittel enthält pro 160 mg Docetaxel (durchschnittliche Dosis) 4.100 mg Alkohol, entsprechend weniger als 100 ml Bier. Ein gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranke, Alkoholkranken, Epileptikern, Patienten mir Erkrankungen des Gehirns, Schwangeren, Stillenden und Kindern.
Die Wirkung anderer Arzneimittel kann durch den Alkoholgehalt in diesem Arzneimittel beeinträchtigt oder verstärkt werden.
Im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen kann Ihr Reaktionsvermögen durch den Alkoholgehalt in diesem Arzneimittel beeinträchtigt werden.
3. Wie ist Docetaxel HEXAL anzuwenden?
Docetaxel HEXAL wird Ihnen von medizinischem Fachpersonal verabreicht.
Übliche Dosis
Die Dosis ist abhängig von Ihrem Körpergewicht und Ihrer generellen Konstitution. Ihr Arzt wird Ihre Körperoberfläche in Quadratmetern (m²) berechnen und die Dosierung, die Sie erhalten sollen, festlegen.
Hinweise zur und Art der Anwendung
Docetaxel HEXAL wird als Infusion in eine Ihrer Venen gegeben (intravenöse Anwendung). Die Infusion dauert etwa 1 Stunde. Während dieser Zeit bleiben Sie im Krankenhaus.
Häufigkeit der Anwendung
Normalerweise sollten Sie Ihre Infusion 1-mal alle 3 Wochen erhalten.
Ihr Arzt kann die Menge und Häufigkeit der Dosierungen abhängig von Ihrem Blutbild, Ihrem Allgemeinzustand und Ihrem Ansprechen auf Docetaxel HEXAL verändern. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, insbesondere beim Auftreten von Durchfall, Entzündungen im Mundbereich, Taubheitsgefühl oder einem Gefühl von Kribbeln, Fieber, und geben Sie ihm/ihr die Ergebnisse Ihrer Bluttests. Solche Informationen erlauben es ihm/ihr zu entscheiden, ob eine Dosisreduktion notwendig ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen und die möglichen Risiken wie auch den Nutzen dieser Behandlung erläutern.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Docetaxel HEXAL alleine sind: eine Abnahme der roten oder weißen Blutzellen, Haarausfall, Übelkeit, Erbrechen, Entzündungen im Mundbereich, Durchfall und Müdigkeit.
Der Schweregrad der Nebenwirkungen kann bei Gabe von Docetaxel HEXAL in Kombination mit anderen Chemotherapeutika erhöht sein.
Während der Infusion im Krankenhaus können folgende allergische Reaktionen auftreten (können mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen):
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Hitzewallungen, Hautreaktionen, Juckreiz
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Gefühl der Brustenge, Atembeschwerden
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Fieber oder Schüttelfrost
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Rückenschmerzen
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niedriger Blutdruck
Weitere schwere Reaktionen können auftreten.
Das medizinische Fachpersonal wird Ihren Zustand während der Behandlung sorgfältig überwachen. Informieren Sie das medizinische Fachpersonal sofort, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.
In der Zeit zwischen den Infusionen von Docetaxel HEXAL kann Folgendes eintreten, und die Häufigkeit kann mit der Kombination der Arzneimittel, die eingenommen werden, variieren:
Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10)
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Infektionen, Verminderung der Anzahl roter (Anämie) oder weißer Blutkörperchen (wichtig für die Infektionsabwehr) und Blutplättchen
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Fieber: Wenn Sie Fieber haben, müssen Sie sofort Ihren Arzt verständigen.
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allergische Reaktionen wie oben beschrieben
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Appetitlosigkeit (Anorexie)
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Schlaflosigkeit (Insomnie)
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Gefühllosigkeit, Gefühl von Nadelstichen oder Schmerzen in den Gelenken oder Muskeln
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Kopfschmerzen
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Geschmacksveränderungen
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Augenentzündungen oder vermehrtes Tränen der Augen
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Schwellung aufgrund gestörten Lymphabflusses
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Kurzatmigkeit
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Nasenausfluss; Entzündung des Rachens und der Nase; Husten
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Nasenbluten
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Entzündungen im Mundbereich
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Magenstörungen, einschließlich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Verstopfung
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Bauchschmerzen
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Verdauungsstörungen
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Haarverlust (in den meisten Fällen sollte der normale Haarwuchs wiederkehren)
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Rötung und Schwellung Ihrer Handflächen oder Fußsohlen, die eine Ablösung der Haut verursachen können (dies kann ebenfalls an den Armen, im Gesicht oder am Körper auftreten)
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Veränderungen in der Farbe der Nägel, die sich nachfolgend ablösen können
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Muskelschmerzen und Schmerzen; Rücken- oder Knochenschmerzen
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Veränderung oder Ausbleiben der Regelblutung
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Schwellung der Hände, Füße, Beine
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Müdigkeit oder grippeähnliche Symptome
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Gewichtszunahme oder -verlust
Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)
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Mundcandidiasis (Pilzbefall im Mund)
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Austrocknung
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Schwindel
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beeinträchtigtes Hörvermögen
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Abfall des Blutdrucks; unregelmäßige Herzschläge oder Herzrasen
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Herzversagen
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Ösophagitis (Entzündung der Speiseröhre)
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Mundtrockenheit
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Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Schlucken
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Blutung
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Anstieg der Leberenzyme (daher die Notwendigkeit regelmäßiger Bluttests)
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
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Ohnmachtsanfälle
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Hautreaktionen, Phlebitis (Venenentzündung) und Schwellung an der Injektionsstelle
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Entzündung des Dickdarms, des Dünndarms; Darmdurchbruch
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Blutgerinnsel
Häufigkeit nicht bekannt
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interstitielle Lungenerkrankung (Lungenentzündung verbunden mit Husten und Schwierigkeiten beim Atmen). Eine Lungenentzündung kann sich auch bei der gleichzeitigen Anwendung von Docetaxel und einer Radiotherapie entwickeln.
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Pneumonie (Infektion der Lunge)
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Lungenfibrose (Vernarbungen und Verdickungen in der Lunge mit Kurzatmigkeit)
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Verschwommensehen bedingt durch eine Schwellung der Retina im Auge (zystoides Maculaödem)
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Abfall der Natriumwerte in Ihrem Blut
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Docetaxel HEXAL aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen Docetaxel HEXAL nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 ºC lagern.
Nicht einfrieren.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Verdünnung
Die fertige Infusionslösung sollte innerhalb von 4 Stunden verwendet werden. Diese Zeit schließt die 1-stündige Infusion mit ein. Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde bei Aufbewahrung bei Raumtemperatur (unter 25 °C) oder im Kühlschrank (2-8 °C) nachgewiesen.
Arzneimittel dürfen nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahmen helfen, die Umwelt zu schützen.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Docetaxel HEXAL enthält
Der Wirkstoff ist Docetaxel.
1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 10 mg Docetaxel.
Die sonstigen Bestandteile sind: Citronensäure, Macrogol 300, Polysorbat 80, Ethanol 96 %.
1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 10 mg Docetaxel.
1 Durchstechflasche mit 2 ml enthält 20 mg Docetaxel (10 mg/ml).
1 Durchstechflasche mit 8 ml enthält 80 mg Docetaxel (10 mg/ml).
1 Durchstechflasche mit 16 ml enthält 160 mg Docetaxel (10 mg/ml).
Wie Docetaxel HEXAL aussieht und Inhalt der Packung
Docetaxel HEXAL 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist eine klare, farblose bis schwach gelbe Lösung.
Docetaxel HEXAL ist in Durchstechflaschen aus Klarglas mit 2 ml (20 mg/Durchstechflasche), 8 ml (80 mg/Durchstechflasche) oder 16 ml (160 mg/Durchstechflasche) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290
E-Mail: service@hexal.com
Hersteller
Ebewe Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG
Mondseestraße 11
4866 Unterach
Österreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: |
Docetaxel HEXAL 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung |
Österreich: |
Ebedoce 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung |
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2013.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Hinweise für Anwendung und Entsorgung
Inspektion vor der Anwendung
Docetaxel
HEXAL-Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist vor
Verdünnung visuell auf Schwebeteilchen und Verfärbung zu prüfen.
Sollte das Konzentrat nicht klar sein oder sich Präzipitate
gebildet haben, muss es verworfen werden.
Zubereitung der Infusionslösung
Das Konzentrat vor Gebrauch verdünnen!
Infusionslösungen sind mit Natriumchlorid 0,9 % oder Glucose 5 % herzustellen und als intravenöse Infusion zu verabreichen.
Falls die Durchstechflaschen im Kühlschrank aufbewahrt wurden, sollte die erforderliche Anzahl von Durchstechflaschen mit Docetaxel HEXAL 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung vor der Anwendung bei unter 25 °C stehen gelassen werden, bis die Lösung Raumtemperatur erreicht hat.
Das erforderliche Volumen kann direkt aus der Durchstechflasche entnommen werden.
Zur Herstellung der für einen Patienten erforderlichen Dosis können mehr als eine Durchstechflasche benötigt werden. Entsprechend der für den Patienten erforderlichen Dosis (in mg) wird das benötigte Volumen (mit 10 mg Docetaxel/ml) mit einer graduierten, mit einer Nadel versehenen Spritze aus der erforderlichen Anzahl von Durchstechflaschen aufgezogen. Für 140 mg Docetaxel benötigt man zum Beispiel 14 ml Docetaxel-Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
Das benötigte Volumen von Docetaxel HEXAL 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung wird durch eine einzige Injektion („one shot“) in einen 250 ml-Infusionsbeutel oder in eine 250 ml-Infusionsflasche gespritzt, welche(r) eine 5%ige Glucoselösung oder eine 0,9%ige Natriumchloridlösung zur Infusion enthält.
Bei Dosen > 200 mg Docetaxel verwendet man ein größeres Volumen an Trägerlösung, damit die Konzentration 0,74 mg/ml Docetaxel nicht überschreitet.
Zum Mischen wird der Infusionsbeutel oder die Infusionsflasche vorsichtig per Hand hin und her gekippt, Schaumbildung muss vermieden werden. Schütteln und kräftige Bewegung müssen während der Zubereitung und dem Transport zum Patienten vermieden werden.
Die zubereitete Docetaxel-Infusionslösung ist für bis zu 4 Stunden stabil und sollte innerhalb dieser 4 Stunden, einschließlich der Aufbewahrungszeit und 1-stündigen Infusion beim Patienten, verabreicht werden. Die Infusion sollte aseptisch bei Raumtemperatur (unter 25 °C) und unter normalen Lichtbedingungen verabreicht werden.
Vor Anwendung muss die aus Docetaxel HEXAL 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zubereitete Infusionslösung sorgfältig visuell auf Präzipitate geprüft werden. Sollte die Infusionslösung nicht klar sein oder sich Präzipitate gebildet haben, muss die Lösung verworfen werden. Aus mikrobiologischer Sicht ist die gebrauchsfertige Zubereitung sofort zu verwenden.
Docetaxel HEXAL-Konzentrat sollte nicht mit den zur Zubereitung von Infusionslösungen verwendeten, weichmacherhaltigen Infusionsbestecken oder Geräten aus PVC in Berührung kommen. Um die Exposition des Patienten mit dem Weichmacher DEHP (Di-2-ethylhexylphthalat), der aus dem Infusionsbeutel oder dem Infusionsbesteck entweichen kann, auf ein Mindestmaß einzuschränken, ist verdünntes Docetaxel HEXAL in Flaschen aus Polypropylen oder in Kunststoffbeuteln aus Polypropylen oder Polyolefin aufzubewahren und mit einem Infusionsbesteck mit Polyethylenbeschichtung zu verabreichen. Um die mögliche Bildung von Präzipitaten in der Infusionslösung zu minimieren, wird die Verwendung von Beuteln empfohlen. Die Verwendung von Glasflaschen wird nicht empfohlen.
pH-Wert und Osmolalität der rekonstituierten Lösung
0,3 mg/ml in Glucose 5 %: pH ≈ 3,6; 517 mOsm/kg
0,74 mg/ml in NaCl 0,9 %: pH ≈ 3,3-3,6; 849 mOsm/kg
Richtlinien für die sichere Handhabung antineoplastischer Substanzen
Die Handhabung zytotoxischer Präparate durch schwangere Mitarbeiterinnen ist nicht zulässig. Die Verdünnung sollte durch geschultes Personal in einem dafür vorgesehenen Arbeitsbereich vorgenommen werden. Die Arbeitsfläche ist mit Einmal-Saugpapier mit Kunststoffrücken abzudecken.
Die Mitarbeiter müssen Schutzhandschuhe, Gesichtsmasken und Schutzkleidung tragen. Zur Vermeidung von Haut- oder Schleimhautkontakt sind entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Im Falle von versehentlichem Hautkontakt sollen die betroffenen Regionen gründlich mit Seife und Wasser gereinigt werden. Im Falle eines Augenkontakts sind die Augen sofort gründlich mit reichlich Wasser zu spülen.
Alle Spritzen und Infusionsgeräte sind mit Luer-Lock-Anschlüssen zu versehen. Zur Druckminimierung und Vermeidung einer eventuellen Aerosolbildung empfiehlt sich die Verwendung großkalibriger Nadeln. Aerosolbildung lässt sich auch durch Verwendung belüfteter Nadeln reduzieren.
Nicht aufgebrauchtes Präparat ist zu entsorgen. Bei der Entsorgung der zur Verdünnung von Docetaxel HEXAL verwendeten Gegenstände sind Sorgfalt und Vorsicht geboten. Nicht aufgebrauchtes Produkt oder kontaminierte Materialien sind in speziellen Abfallsäcken für Hochrisikoprodukte zu entsorgen. Scharfe Gegenstände (Nadeln, Spritzen, Durchstechflaschen usw.) gibt man in einen geeigneten festen Behälter. Die mit dem Aufsammeln und der Beseitigung solcher Abfälle beauftragten Mitarbeiter sind über die damit verbundenen Gefahren zu informieren. Nicht aufgebrauchte Produkte oder Abfallmaterialien sind entsprechend den üblichen Verfahren für zytotoxische Substanzen zu entsorgen. Überschüssige Arzneimittellösungen sind mit reichlich Wasser direkt in einen Abfluss zu spülen.
Dieses Arzneimittel ist zur Mehrfachentnahme geeignet (siehe auch Abschnitt „Aufbewahrung und Haltbarkeit“).
Inkompatibilitäten
Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Verabreichung
Docetaxel HEXAL darf nur intravenös verabreicht werden.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Dauer der Haltbarkeit in der Originalpackung
Nicht angebrochene Durchstechflasche: 24 Monate
Nach Anbruch: 28 Tage bei 2-8 °C und bei Raumtemperatur mit und ohne Lichtschutz.
Dauer der Haltbarkeit nach Verdünnung
In Glucose 5
% oder Natriumchlorid 0,9 % wurde die chemische und physikalische
Gebrauchsstabilität vor Licht geschützt bei 2-8 °C und bei
Temperaturen unter 25 °C (ohne Lichtschutz) für bis zu 4 Stunden
nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Andernfalls ist der Anwender für die Aufbewahrungszeit und Aufbewahrungsbedingungen vor der Anwendung verantwortlich.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
In der Originalpackung
Nicht über 25 °C aufbewahren.
Nicht einfrieren.
Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor
Licht zu schützen.
Lagerbedingungen für das verdünnte Arzneimittel: siehe „Hinweis auf Haltbarkeit nach Verdünnung“.
Variation II/012 Seite 15 von 15 Oktober 2013