Dolomo-Ibu Tn
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
dolomo-IBU TN
400 mg und 600 mg Filmtabletten
Zur Anwendung bei Jugendlichen und Erwachsenen
Wirkstoff: Ibuprofen
Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
-
Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
-
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
-
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
-
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Die Gebrauchsinformation beinhaltet:
Was ist dolomo-IBU TN und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von dolomo-IBU TN beachten?
Wie ist dolomo-IBU TN einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist dolomo-IBU TN aufzubewahren?
Weitere Informationen
Was ist dolomo-IBU TN und wofür wird es angewendet?
dolomo-IBU
TN ist ein entzündungshemmendes und
schmerzstillendes Arzneimittel
(nicht-steroidales
Antiphlogistikum/Analgetikum).
dolomo-IBU TN wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Schmerz und Entzündung bei
- akuten Arthritiden (einschließlich Gichtanfall)
- chronischen Arthritiden, insbesondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis)
- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und anderen entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen
- Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen)
- entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen
- schmerzhaften Schwellungen und Entzündungen nach Verletzungen.
Was mÜssen Sie vor der Einnahme von dolomo-IBU TN beachten?
dolomo-IBU TN darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile von dolomo-IBU TN sind,
- wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen oder Hautreaktionen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben,
- bei ungeklärten Blutbildungsstörungen,
- bei
bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen
Magen/
Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera)
oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden
nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen),
- bei
Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der
Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit
nicht-steroidalen Antirheumatika/
Antiphlogistika (NSAR),
- bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen,
- bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen,
- bei schwerer Herzinsuffizienz,
- im letzten Drittel der Schwangerschaft,
- bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren.
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie dolomo-IBU TN nur unter bestimmten Bedingungen (d. h. in größeren Abständen oder in verminderter Dosis und unter ärztlicher Kontrolle) mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von dolomo-IBU TN ist erforderlich
Sicherheit im Magen-Darm-Trakt
Eine gleichzeitige Anwendung von dolomo-IBU TN mit anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern, einschließlich so genannten COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), sollte vermieden werden.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
Ältere Patienten:
Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von nicht-steroidalen Entzündungshemmern auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Durchbrüche (Perforationen):
Blutungen
des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Perforationen, auch mit
tödlichem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten
mit oder ohne vorherige Warn-symptome bzw. schwerwiegende
Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte
zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.
Das Risiko
für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und
Durchbrüchen
ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten
mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den
Komplikationen Blutung oder Durchbruch und bei älteren Patienten.
Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten
verfügbaren Dosis beginnen.
Für diese
Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit
niedrig-dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen
Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen
können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit
Magen-schleimhaut-schützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder
Protonenpumpenhemmer)
in Betracht gezogen werden.
Wenn Sie eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt aufweisen, insbesondere in höherem Alter, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.
Vorsicht
ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das
Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale
Kortikosteroide, blut-gerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin,
selektive Serotonin-Wiederaufnahme-hemmer, die unter anderem zur
Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder
Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe Abschnitt „Bei
Einnahme
von dolomo-IBU TN
mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn es bei Ihnen unter dolomo-IBU TN zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzusetzen.
NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Wirkungen am Herz-Kreislauf-System
Arzneimittel wie dolomo-IBU TN sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahr-scheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer!
Wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Hautreaktionen
Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhaut-läsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte dolomo-IBU TN abgesetzt und umgehend der Arzt konsultiert werden.
Sonstige Hinweise
dolomo-IBU TN sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:
-
bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akute intermittierende Porphyrie),
-
bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose).
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
-
direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen,
-
bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen,
-
bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von dolomo-IBU TN muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik ent-sprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.
Ibuprofen, der Wirkstoff von dolomo-IBU TN, kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.
Bei länger dauernder Gabe von dolomo-IBU TN ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.
Bei Einnahme von dolomo-IBU TN vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von dolomo-IBU TN häufig unter Kopfschmerzen leiden!
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Wie andere Arzneimittel, die die Prostaglandinsynthese hemmen, kann dolomo-IBU TN es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren dürfen dolomo-IBU TN nicht einnehmen, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist. Für diese Altersgruppe stehen andere Ibuprofen-Zubereitungen mit geringerer Wirkstoffkonzentration zur Verfügung.
Eine Anwendung von Ibuprofen, dem Wirkstoff von dolomo-IBU TN, bei Kindern unter 6 Jahren wird nicht empfohlen, da hierfür keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Bei Einnahme von dolomo-IBU TN mit anderen Arzneimitteln
Bitte
informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/
anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet
haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige
Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung von dolomo-IBU TN und Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen. Eine Kontrolle der Serum-Lithium-Spiegel ist nötig. Eine Kontrolle der Serum-Digoxin- und der Serum-Phenytoin-Spiegel wird empfohlen.
Blutgerinnungshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure/Aspirin, Warfarin, Ticlopidin), Arzneimittel gegen Bluthochdruck (ACE-Hemmer, z. B. Captopril, Betarezeptorblocker, Angiotensin II Antagonisten) sowie einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Ibuprofen be-einträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Deshalb sollten Sie stets ärztlichen Rat einholen, bevor Sie Ibuprofen gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln anwenden.
dolomo-IBU TN kann die Wirkung von entwässernden und blutdrucksenkenden Arzneimitteln (Diuretika und Antihypertensiva) abschwächen.
dolomo-IBU
TN kann die Wirkung von ACE-Hemmern (Mittel
zur Behandlung von Herz-schwäche und Bluthochdruck) abschwächen.
Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin
das Risiko für das Auftreten einer
Nierenfunktionsstörung erhöht sein.
Die gleichzeitige Gabe von dolomo-IBU TN und kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (bestimmte Diuretika) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen.
Die gleichzeitige Verabreichung von dolomo-IBU TN mit anderen entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokortikoiden erhöht das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder Blutungen.
Thrombozytenaggregationshemmer und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin- Wiederaufnahmehemmer/SSRI) können das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen.
Die Gabe von dolomo-IBU TN innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat und einer Zunahme seiner unerwünschten Wirkungen führen.
Das Risiko einer nierenschädigenden Wirkung durch Ciclosporin (Mittel, das zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen, aber auch in der Rheuma-Behandlung eingesetzt wird) wird durch die gleichzeitige Gabe bestimmter nicht-steroidaler Antiphlogistika erhöht. Dieser Effekt kann auch für eine Kombination von Ciclosporin mit Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden.
Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht) enthalten, können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern. Dadurch kann es zu einer Anreicherung von dolomo-IBU TN im Körper mit Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen.
NSAR können möglicherweise die blutgerinnungshemmende Wirkung von gerinnungs-hemmenden Arzneimitteln wie Warfarin verstärken. Bei gleichzeitiger Behandlung wird eine Kontrolle des Gerinnungsstatus empfohlen.
Klinische Untersuchungen haben Wechselwirkungen zwischen nicht-steroidalen Antiphlogistika und Sulfonylharnstoffen (Mittel zur Senkung des Blutzuckers) gezeigt. Obwohl Wechsel-wirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen bisher nicht beschrieben sind, wird vorsichtshalber bei gleichzeitiger Einnahme eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.
Tacrolimus: Das Risiko der Nephrotoxizität ist erhöht, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden.
Zidovudine: Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für
Hämarthrosen und Hämatome bei
HIV-positiven Hämophilie-Patienten, die
gleichzeitig Zidovudin und Ibuprofen einnehmen.
Bei Einnahme von dolomo-IBU TN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von dolomo-IBU TN sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie
vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder
Apotheker
um Rat.
Schwangerschaft
Wird
während der Anwendung von dolomo-IBU
TN eine Schwangerschaft
festgestellt,
so ist der Arzt zu benachrichtigen. Sie
dürfen dolomo-IBU TN im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel nur nach
Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Im letzten Drittel der
Schwangerschaft darf dolomo-IBU TN
wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen
für Mutter und Kind nicht angewendet werden.
Stillzeit
Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da bei der Anwendung von dolomo-IBU TN in höherer Dosierung zentralnervöse Neben-wirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktions-vermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammen-wirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahr-zeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von dolomo-IBU TN
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie dolomo-IBU TN daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zucker-unverträglichkeit leiden.
3. Wie ist dolomo-IBU TN einzunehmen?
Nehmen Sie dolomo-IBU TN immer genau nach Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Zur Therapie rheumatischer Erkrankungen:
Ibuprofen wird in Abhängigkeit vom Alter bzw. Körpergewicht dosiert.
Der empfohlene Dosisbereich für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren liegt zwischen 1200 und 2400 mg Ibuprofen pro Tag. Die maximale Einzeldosis sollte höchstens 800 mg Ibuprofen betragen.
Zur Therapie rheumatischer Erkrankungen nehmen Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene, soweit nicht anders verordnet, als Einzeldosis 400, 600 oder maximal 800 mg Ibuprofen, entsprechend 1 – 2 Filmtabletten dolomo-IBU T (weiß) tagsüber bzw. 1 Film-tablette dolomo-IBU N (blau) abends ein.
Über 24 Stunden verteilt sollte die Gesamtdosis zwischen 1200 mg und 2400 mg Ibuprofen liegen, entsprechend 2 x 1 – 2 Filmtabletten dolomo-IBU T (weiß) tagsüber und 1 Filmtablette dolomo-IBU N (blau) abends.
Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie dolomo-IBU TN immer genau nach Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!
Nehmen Sie dolomo-IBU TN unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit und nicht auf nüchternen Magen ein. Wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, dolomo-IBU TN während der Mahlzeiten einzunehmen.
Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Einnahme von dolomo-IBU TN über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Die Packung enthält Filmtabletten in zwei Wirkstärken:
Die weißen dolomo-IBU T Filmtabletten enthalten 400 mg Ibuprofen und sollen am Tag eingenommen werden.
Die blauen dolomo-IBU N Filmtabletten enthalten 600 mg Ibuprofen und sollen am Abend eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge von dolomo-IBU TN eingenommen haben als Sie sollten:
Nehmen Sie dolomo-IBU TN nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanleitung ein. Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbständig die Dosierung, sondern fragen Sie Ihren Arzt.
Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch myoklonische Krämpfe) sowie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Des Weiteren sind Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Funktionsstörungen von Leber und Nieren möglich. Ferner kann es zu Blutdruckabfall, verminderter Atmung (Atemdepression) und zur blauroten Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose) kommen.
Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot).
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit dolomo-IBU TN benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme/Anwendung von dolomo-IBU TN vergessen haben:
Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle
Arzneimittel kann dolomo-IBU TN
Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei
jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen
Bei den
folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt
werden, dass
sie überwiegend dosisabhängig und interindividuell
unterschiedlich sind.
Die am
häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den
Verdauungstrakt. Magen/
Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera),
Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich,
können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe
Abschnitt 2). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen,
Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen,
Teerstuhl, Bluterbrechen, ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung
von Colitis und Morbus Crohn (siehe Abschnitt 2) sind nach
Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde
Magenschleimhautentzündung beobachtet. Insbesondere das Risiko für
das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom
Dosisbereich und der Anwendungsdauer.
Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.
Arzneimittel wie dolomo-IBU TN sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.
Herzerkrankungen
Sehr selten: Herzklopfen (Palpitationen), Ödeme (Flüssigkeitseinlagerungen), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose).
Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen.
In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.
Bei Langzeittherapie sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig:Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit.
Augenerkrankungen
Gelegentlich:Sehstörungen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Sehr Selten:Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig:Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können.
Häufig:Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), unter Umständen mit Blutung und Durchbruch. Ulzerative Stomatitis, Verstärkung einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn.
Gelegentlich:Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Sehr selten:Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) und der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie dolomo-IBU TNabsetzen und sofort den Arzt informieren.
Sehr selten:Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und Dickdarm (intestinale, diaphragmaartige Strikturen).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich:Vermehrte
Wassereinlagerung im Gewebe mit Ausbildung von Ödemen, insbesondere
bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter
Nierenfunktion; nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper
[Ödeme] und starke Eiweiß-ausscheidung im Harn); entzündliche
Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit
einer akuten Nierenfuktionsstörung einhergehen
kann.
Sehr seltenkönnen Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen), erhöhte Harnsäure-konzentrationen im Blut auftreten.
Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein.
Sollten
die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so müssen
Sie
dolomo-IBU TNabsetzen und
sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr
selten:Schwere Hautreaktionen wie
Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung
(z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische
epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarausfall
(Alopezie).
In Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und Weichteil-komplikationen während einer Windpockenerkrankung (Varizelleninfektion) kommen (siehe auch „Infektionen und parasitäre Erkrankungen“).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr seltenist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungs-hemmender Arzneimittel (nicht-steroidaler Antiphlogistika; zu diesen gehört auch dolomo-IBU TN) eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden.
Wenn während der Anwendung von dolomo-IBU TNZeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.
Sehr seltenwurde unter der Anwendung von Ibuprofen die Symptomatik einer nicht auf eine Infektion beruhende Hirnhautentzündung (aseptischen Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmun-erkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden.
Gefäßerkrankungen
Sehr selten:Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall).
In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu informieren und dolomo-IBU TNdarf nicht mehr eingenommen werden.
Sehr selten:Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen.
Sie können sich äußern als: Schwellungen von Gesicht, Zunge und innerem Kehlkopf mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock.
Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Der Patient ist anzuweisen, in diesem Fall umgehend den Arzt zu informieren und dolomo-IBU TNnicht mehr einzunehmen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten:Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis).
Bei länger dauernder Gabe sollten die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten:Psychotische Reaktionen, Depression.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist dolomo-IBU TN aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
6. Weitere INFORMATIONEN
Was dolomo-IBU TNenthält:
Der Wirkstoff ist Ibuprofen.
1 weiße Filmtablette enthält 400 mg Ibuprofen.
1 blaue Filmtablette enthält 600 mg Ibuprofen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Talkum, Mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure (Ph.Eur.), Macrogol 6000, Titandioxid.
Zusätzlich enthält dolomo-IBU N(blau): Hochdisperses Siliciumdioxid, Indigocarmin.
Wie dolomo-IBU TNaussieht und Inhalt der Packung:
Weiße bzw. blaue Filmtabletten in länglicher Form mit beidseitiger Bruchrille.
dolomo-IBU TNist in Kombipackungen erhältlich:
9 Filmtabletten (6 weiße Tag- und 3 blaue Nacht-Filmtabletten) (N1)
27 Filmtabletten (18 weiße Tag- und 9 blaue Nacht-Filmtabletten) (N2)
36 Filmtabletten (24 weiße Tag- und 12 blaue Nacht-Filmtabletten) (N3)
Pharmazeutischer Unternehmer
Astellas Pharma GmbH
Postfach 50 01 66
80971 München
Tel.: (0 89) 45 44-01
Fax: (0 89) 45 44-13 29
Internet: www.astellas.com/de
Hersteller
Temmler Werke GmbH
Postfach 80 10 62
81610 München
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2009.
24bb1ede99225d2ce51127da8e6f009c.rtf Seite 13 von 19