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Doloteffin Forte

Fachinformation

1.    Bezeichnung des Arzneimittels

Doloteffin® forte

Filmtabletten

2.    Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Wirkstoff:

1 Filmtablette enthält:

Trockenextrakt aus Teufelskrallenwurzel (1,5-2,5:1)    600 mg

Auszugsmittel: Wasser

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose, Sucrose Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile: siehe Abschnitt 6.1

3.    Darreichungsform

Filmtabletten

4.    Klinische Angaben

4.1    Anwendungsgebiete

Zur unterstützenden Therapie bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates.

In der Packungsbeilage wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:

Bei akuten Zuständen, die z. B. mit Rötungen, Schwellungen oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.

4.2    Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung:

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre nehmen 2-mal täglich 2 Filmtabletten Doloteffin® forte (2400 mg Trockenextrakt entspr. 4,8 g Droge) ein.

Art der Anwendung:

Zum Einnehmen.

Doloteffin® forte Filmtabletten sollten mit etwas Flüssigkeit und unzerkaut morgens und abends nach den Mahlzeiten eingenommen werden.

Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Hinweis unter Punkt „Anwendungsgebiete" beachten.

4.3    Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Teufelskralle oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile des Präparates.

Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre.

Bei Gallensteinleiden nur nach Rücksprache mit einem Arzt anzuwenden.

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Vorsicht ist geboten, wenn Teufelskrallenwurzel von Patienten mit HerzKreislauf-Erkrankungen eingenommen wird.

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Sacchara-se-Isomaltase-Mangel sollten Doloteffin® forte nicht einnehmen.

4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Keine bekannt.

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Zur Anwendung von Doloteffin® forte in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Arzneimittel soll deshalb in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Keine bekannt.

4.8    Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig

(> 1/10)

Häufig

(> 1/100 - < 1/10)

Gelegentlich

(> 1/1000 - < 1/100)

Selten

(> 1/10.000 - < 1/1000)

Sehr selten

(< 1/10.000)

Nicht bekannt

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

In seltenen Fällen sind Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen beobachtet worden. Sehr selten sind Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschläge, Nesselsucht, Gesichtsödeme bis hin zum Kreislaufzusammenbruch (anaphylaktischer Schock)) beschrieben worden. Sehr selten wurde bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus ein Blutzuckeranstieg beobachtet, der nach Absetzen zurückging.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nut-zen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite: www.bfarm.de, anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Entfällt.

5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1    Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliches Arzneimittel bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates

ATC-Code: M09AP03

Für Zubereitungen aus Teufelskrallenwurzel-Trockenextrakt werden folgende Wirkungen diskutiert:

-    appetitanregend

-    choleretisch

-    antiphlogistisch

-    schwach analgetisch

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

In einer Pilotstudie konnten 15 Minuten nach oraler Einnahme von 600 mg Har-pagophytum-Extrakt (mit 50 mg Harpagosid) Harpagosidkonzentrationen im Plasma und Vollblut von ca. 4 ng / ml gemessen werden. Nach 2 Stunden wurden maximale Werte um 15 ng / ml erreicht (Loew, zitiert in Chrubasik, S. (1997); aus: Rheumatherapie mit Phytopharmaka von Chrubasik, S. und Wink, M.; Hippokrates Verlag).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die durchgeführten akuten, subakuten und chronischen Toxizitätsversuche an verschiedenen Tierarten zeigen, dass Harpagophytum-Extrakte nicht toxisch sind.

6. Pharmazeutische Angaben

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Cellulosepulver; Hochdisperses Siliciumdioxid; Hypromellose; LactoseMonohydrat; Magnesiumstearat (Ph. Eur.); Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz; Mikrokristalline Cellulose; Sucrose (Saccharose); Stearinsäure; Titandioxid E 171

Hinweis für Diabetiker: 1 Filmtablette enthält 0,018 Broteinheiten (=BE).

6.2    Inkompatibilitäten Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

60 Monate

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25 °C aufbewahren.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Art des Behältnisses:

Blister

Packungsgrößen:

Originalpackung mit

20 Filmtabletten 30 Filmtabletten 50 Filmtabletten 60 Filmtabletten 100 Filmtabletten

7. Inhaber der Zulassung

Ardeypharm GmbH

Loerfeldstraße 20

58313 Herdecke

Telefon: 0 23 30 / 977 677

Telefax: 0 23 30 / 977 697

E-Mail: office@ardeypharm.de

www.ardeypharm.de

8. Zulassungsnummer

53807.00.00

9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung

21. November 2002

10. Stand der Information

Februar 2014

11. Verkaufsabgrenzung

Apothekenpflichtig

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