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Doloteffin

Document: 22.11.2011   Fachinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


Fachinformation


Bezeichnung des Arzneimittels


Doloteffin

Wirkstoff: Teufelskrallenwurzel-Trockenextrakt


Filmtabletten


Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Wirkstoff:

1 Filmtablette enthält:

Trockenextrakt aus Teufelskrallenwurzel (1,5-2,5:1) 400 mg

Auszugsmittel: Wasser


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile: siehe Abschnitt 6.1


Darreichungsform


Filmtabletten


Klinische Angaben

Anwendungsgebiete


Unterstützende Therapie degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparates.


Bei akuten Zuständen, die z. B. mit Rötungen, Schwellungen oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Dosierung:

Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 3-mal täglich 2 Filmtabletten.


Art der Anwendung:

Zum Einnehmen.


Doloteffin® Filmtabletten sind unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit vor den Mahlzeiten einzunehmen.


Dauer der Anwendung:

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Teufelskralle oder einem der sonstigen Bestandteile des Präparates.


Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre.


Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Doloteffin® soll daher bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Bei Gallensteinleiden nur nach Rücksprache mit einem Arzt anzuwenden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Keine bekannt.


Schwangerschaft und Stillzeit


Zur Anwendung von Doloteffin® in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Arzneimittel soll daher in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Keine bekannt.


Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Sehr häufig

(≥ 1/10)

Häufig

(≥ 1/100 – < 1/10)

Gelegentlich

(≥ 1/1000 – < 1/100)

Selten

(≥ 1/10.000 – < 1/1000)

Sehr selten

(< 1/10.000)

Nicht bekannt

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)



Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Selten können Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen auftreten.


Erkrankungen des Nervensystems

Selten wurden Schwindel und Kopfschmerzen beobachtet.


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten wurden Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Urtikaria, Gesichtsödem bis hin zum anaphylaktischen Schock beschrieben.


Untersuchungen

Sehr selten wurde bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus ein Blutzuckeranstieg beobachtet, der nach Absetzen zurückging.


Überdosierung


Entfällt.


Pharmakologische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliches Arzneimittel bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates


Zwei Wirkungen der Droge haben sich als bedeutsam herausgestellt. So kann man einerseits zwischen der antiphlogistischen und schwach analgetischen Wirkung und andererseits der Verwendung von Teufelskrallenwurzel als Bitterstoffdroge unterscheiden.


Da Teufelskrallenwurzel-Produkte milde Phytotherapeutika sind, sollten diese bei dem angezeigten Anwendungsgebiet nur in leichten Fällen allein eingesetzt werden, bei schweren Fällen nur zur Unterstützung der üblichen ärztlichen Therapie.


Die analgetische und antiphlogistische Wirksamkeit von Harpagophytum procumbens deutet darauf hin, dass die Wirkung nicht allein in isolierten Bestandteilen, sondern in der Summe der Inhaltsstoffe liegt.


Präklinische Daten zur Sicherheit


Toxizität:

In Untersuchungen auf akute (LD50 > 4,6-13,5 g/kg KG) und subakute Toxizität (LD50 > 7,5 g/kg KG) erwiesen sich hydrophile und lipophile Gesamt-Extrakte aus Harpagophytum procumbens nach oraler Applikation (Ratte, Maus) als nur sehr gering toxisch. Nach intraperitonaler Applikation (Maus) von isoliertem Harpagosid und Harpagid wurden toxische Wirkungen (LD50) im Bereich von 1 g (Harpagosid) bis 3,2 g (Harpagid)/kg KG festgestellt.


Pharmazeutische Angaben

Liste der sonstigen Bestandteile


Talkum; Stearinsäure; Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A); Copovidon; Hochdisperses Siliciumdioxid; Maisstärke; Cellulosepulver; Macrogol 4000; Eisenoxide und ‑hydroxide; Titandioxid; Poly(vinylalkohol); Polysorbat 80.


Für Diabetiker ist bei der Einnahme von Doloteffin® keine Anrechnung von Broteinheiten (=BE) erforderlich.


Inkompatibilitäten


Nicht bekannt.


Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25°C lagern.


Art und Inhalt des Behältnisses


Art des Behältnisses:

Blister


Packungsgrößen:

Originalpackung mit

20 Filmtabletten (N1)

50 Filmtabletten (N2)

100 Filmtabletten (N3)


Inhaber der Zulassung


Ardeypharm GmbH

Loerfeldstraße 20

58313 Herdecke

Telefon: 0 23 30 / 977 677

Telefax: 0 23 30 / 977 697

E-Mail: office@ardeypharm.de


Zulassungsnummer


27180.00.00


Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung


23. November 1995


Stand der Information


August 2011


Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig


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