Dor-Ophtal 20 Mg/ Ml Augentropfen
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Dor-Ophtal 20 mg/ml
1 ml Augentropfen enthält 22,3 mg Dorzolamidhydrochlorid (entspricht 20 mg Dorzolamid pro ml).
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Dor-Ophtal und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Dor-Ophtal beachten?
Wie ist Dor-Ophtal anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Dor-Ophtal aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. WAS IST DOR-OPHTAL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Dor-Ophtal enthält den Wirkstoff Dorzolamid, der zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Carboanhydrasehemmer gehört und den Augeninnendruck senkt.
Dor-Ophtal wird zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks und zur Glaukombehandlung verschrieben, wenn Betablocker-Augentropfen allein nicht ausreichen oder wenn Patienten keine Betablocker anwenden dürfen.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON DOR-OPHTAL BEACHTEN?
Dor-Ophtal darf nicht angewendet werden,
-
wenn Sie gegen Dorzolamidhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Dor-Ophtal überempfindlich (allergisch) sind.
-
wenn Sie unter schweren Nierenerkrankungen oder Nierenbeschwerden leiden oder wenn Sie schon einmal Nierensteine hatten.
-
wenn Sie unter einer Übersäuerung des Blutes aufgrund erhöhter Chloridwerte leiden (hyperchlorämische Azidose).
Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Sie Dor-Ophtal anwenden dürfen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dor-Ophtal ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter gesundheitlichen Beschwerden leiden oder litten, insbesondere bei:
-
Leberbeschwerden
-
Allergien
-
Augenbeschwerden und Augenoperationen
Wenden Sie sich sofortan Ihren Arzt, wenn Augenbeschwerden auftreten, wie z. B.:
-
Augenreizungen
-
sonstige Augenbeschwerden wie gerötete Augen oder Schwellungen an der Oberfläche des Auges oder an den Augenlidern
-
eine Augeninfektion
-
eine Augenverletzung
-
falls eine Augenoperation bevorsteht
-
falls neue Symptome auftreten oder sich die Symptome verschlimmern.
Die Anwendung von Dor-Ophtal am Auge kann sich auf den gesamten Körper auswirken.
Wenn allergische Reaktionenauftreten wie Nesselsucht, Hautausschlag, gerötete und juckende Augen, Schwellungen im Gesicht, an den Lippen, an der Zunge und/oder am Hals, die Atem- oder Schluckbeschwerden verursachen, setzen Sie dieses Arzneimittel ab und suchen Sie sofortärztliche Hilfe.
Wenn Sie weiche Kontaktlinsen tragen, sprechen Sie vor der Anwendung von Dor-Ophtal mit Ihrem Arzt. Siehe auch “Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Dor-Ophtal“ am Ende von Abschnitt 2.
Anwendung bei Kindern
Die Wirkung von Dorzolamid bei Säuglingen und Kindern unter sechs Jahren, die unter erhöhtem Augeninnendruck oder einem Glaukom leiden, wurde in Studien untersucht. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Anwendung bei älteren Patienten
Die Wirkung von Dor-Ophtal bei älteren Menschen ist mit der Wirkung bei allen anderen erwachsenen Patienten vergleichbar.
Bei Anwendung von Dor-Ophtal mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder kürzlich eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um andere Augentropfen oder um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie unter Leberbeschwerden leiden.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen/anwenden:
-
wenn Sie andere Carboanhydrasehemmer (z. B. Acetazolamid) schlucken, als Augentropfen verwenden oder auf andere Art und Weise anwenden
-
hohe Dosen von Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Dor-Ophtal sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
Stillzeit
Dor-Ophtal sollte nicht während der Stillzeit angewendet werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie in der Stillzeit sind oder vorhaben, ein Kind zu stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Während der Anwendung von Dor-Ophtal sind Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl oder verschwommene Sicht möglich, die Ihre Verkehrstüchtigkeit und/oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen oder Werkzeuge, solange Sie sich unwohl fühlen oder unscharf sehen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Dor-Ophtal
Der in Dor-Ophtal enthaltene Konservierungsstoff Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen. Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.
Falls Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie sich vor der Anwendung von Dor-Ophtal an Ihren Arzt wenden.
3. WIE IST DOR-OPHTAL ANZUWENDEN?
Wenden Sie Dor-Ophtal immer genau nach Anweisung Ihres Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Ihr Arzt wird die für Sie passende Dosis und Behandlungsdauer festlegen.
Dosierung
Bei alleiniger Anwendung von Dor-Ophtal
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 3-mal täglich 1 Tropfen Dor-Ophtal in den Bindehautsack jedes betroffenen Auges, z. B. morgens, nachmittags und abends.
Wenn Sie Dor-Ophtal mit anderen Augentropfen anwenden
Wenn Ihnen Ihr Arzt empfohlen hat, Dor-Ophtal zusammen mit Betablocker-Augentropfen zur Senkung des Augendrucks anzuwenden, ist die übliche Dosis – falls vom Arzt nicht anders verordnet – 2-mal täglich 1 Tropfen Dor-Ophtal in den Bindehautsack jedes betroffenen Auges, z. B. morgens und abends. Wenn Sie Dor-Ophtal mit anderen Augentropfen anwenden, sollte zwischen der Anwendung der verschiedenen Augentropfen ein Abstand von mindestens 10 Minuten liegen.
Wenn Sie Dor-Ophtal anstelle anderer Augentropfen anwenden
Wenn Sie andere Augentropfen zur Senkung des Augendrucks anwenden und diese durch Dor-Ophtal ersetzen wollen, wenden Sie die anderen Augentropfen am Vortag ganz normal an und ersetzen Sie sie am Folgetag durch Dor-Ophtal.
Falls Sie sich nicht ganz sicher sind, wie Sie die anderen Tropfen ersetzen sollen, fragen Sie bitten Ihren Arzt um Rat.
Ändern Sie die verschriebene Dosis nie, ohne sich vorher mit Ihrem Arzt darüber abgesprochen zu haben.
Vermeidung von Augeninfektionen
Berühren Sie Ihre Augen – oder die unmittelbare Umgebung Ihrer Augen – niemals mit der Spitze der Tropfflasche. Die Augentropfen können sonst mit Bakterien verunreinigt werden, die zu Augeninfektionen führen können. Augeninfektionen können schwere Augenschäden verursachen und sogar Erblinden zur Folge haben. Damit die Augentropfen nicht verunreinigt werden, sollten Sie sich vor der Anwendung der Tropfen immer die Hände waschen und vermeiden, dass die Tropfspitze mit anderen Oberflächen in Berührung kommt. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Augentropfen verunreinigt sind, oder wenn Sie eine Augeninfektion bekommen, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt, der Sie über die weitere Verwendung der Augentropfen aufklären wird.
Art der Anwendung
Hände waschen und eine entspannte Sitz- oder Stehhaltung einnehmen.
Verschlusskappe entfernen.
Kopf leicht nach hinten beugen und das Unterlid des betroffenen Auges vorsichtig mit dem Finger nach unten ziehen.
Tropföffnung der Flasche nah ans Auge halten, aber keinesfalls das Auge berühren.
Flasche leicht zusammendrücken und einen Tropfen ins Auge träufeln, anschließend das Unterlid loslassen.
Anwendung am anderen Auge wiederholen, falls vom Arzt so angeordnet.
Flasche wieder verschließen.