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Dorzolamid Comp. Stulln 20 Mg/Ml + 5 Mg/Ml Augentropfen

Document: 20.08.2013   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GLAUTIM 20 mg/ml + 5 mg/ml Augentropfen, ENR-Nr.:2179269


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

GLAUTIM 20 mg/ml + 5 mg/ml Augentropfen

Wirkstoffe: Dorzolamid / Timolol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was sind GLAUTIM Augentropfen und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von GLAUTIM Augentropfen beachten?

Wie sind GLAUTIM Augentropfen anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind GLAUTIM Augentropfen aufzubewahren?

Weitere Informationen

1. WAS SIND GLAUTIM AUGENTROPFEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?

GLAUTIM Augentropfen ist ein Arzneimittel zur Behandlung des erhöhten Augen­innendrucksbei Patienten mit verschiedenen Formen des Grünen Stars(Offenwinkel­glaukom oder Pseudoexfoliationsglaukom).

GLAUTIM Augentropfen enthalten zwei Wirkstoffe: Dorzolamid und Timolol.

Dorzolamid gehört zur Arzneimittelgruppe der Carboanhydrasehemmer, Timolol gehört zur Arzneimittelgruppe der Betablocker. Beide Wirkstoffe senken den Augeninnendruck auf unterschiedliche Weise.

GLAUTIM Augentropfen werden angewendet, wenn ein Betablocker - als Augentropfen angewendet - allein zur Senkung des Augeninnendrucks nicht ausreicht.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON GLAUTIM AUGENTROPFEN BEACHTEN?

GLAUTIM Augentropfen dürfen nichtangewendet werden,

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von GLAUTIM Augen­tropfen ist erforderlich

Informieren Sie Ihren Arzt,

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle gesundheitlichen Probleme, die Sie gegen­wärtig haben oder in der Vergangenheit hatten.

Informieren Sie Ihren Arzt sofort,

Die Anwendung von GLAUTIM Augentropfen kann den ganzen Körper beeinflussen. Ob­wohl die Wirkstoffe nur örtlich am Auge angewendet werden, können sie in den Körper aufgenommen werden und Nebenwirkungen auslösen.

Kontaktlinsenträger

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Kontaktlinsen tragen. GLAUTIM Augentropfen ent­halten den Konservierungsstoff Benzalkoniumchlorid, der von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und eine schädigende Wirkung am Auge entfalten kann. Sie sollten deshalb während einer Behandlung mit GLAUTIM Augentropfen keine weichen Kontaktlinsen tragen. Harte Kontaktlinsen nehmen Sie bitte vor dem Eintropfen heraus. Nach 15 Minuten können sie die Linsen wieder einsetzen.

Kinder

Es gibt nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung von GLAUTIM Augentropfenbei Klein­kindern und Kindern.

Ältere Patienten

Die Wirkung von GLAUTIM Augentropfen ist bei älteren und jüngeren Patienten vergleich­bar.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von GLAUTIM Augentropfen kann bei Dopingkontrollen zu positiven Er­gebnissen führen.

Bei Anwendung von GLAUTIM Augentropfen mit anderen Arznei­mitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh­men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, einschließlich an­derer Augentropfen oder nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel.

Dies ist besonders wichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen oder anwenden:

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Sie sollten GLAUTIM Augentropfen während der Schwangerschaft nicht anwenden.

Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, sagen Sie dies bitte Ihrem Arzt.

Stillzeit

Wenn bei Ihnen eine Behandlung mit GLAUTIM Augentropfen erforderlich ist, sollten Sie nicht stillen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apo­theker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Während einer Behandlung mitGLAUTIM Augentropfen können Nebenwirkungen wie z.B. Verschwommensehenoder Schwindeldie Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedie­nen von Maschinen beeinträchtigen. Setzen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahr­zeugs und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, solange Sie sich in irgendei­ner Weise beeinträchtigt fühlen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von GLAUTIM Augentropfen

Dieses Arzneimittel enthält Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel.

Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen.

Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen.

3. WIE SIND GLAUTIM AUGENTROPFEN ANZUWENDEN?

Wenden Sie GLAUTIM Augentropfen immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Tropfen Sie morgens und abends je ein Tropfen GLAUTIM Augentropfen in den Bindehaut­sack jedes erkrankten Auges. Ändern Sie die verordnete Dosierung des Arzneimittels nicht ohne Ihren Arzt zu fragen.

Wenn Sie GLAUTIM Augentropfen zusammenmit anderen Augentropfenanwenden, sollte zwischen den Anwendungen ein Abstand von mindestens 10 Minuten sein.

Hinweise zur Anwendung der Augentropfen

W aschen Sie Ihre Hände, bevor Sie die Augentropfen anwenden um eine Verunreini­gung des Fläschchens zu vermeiden. Die Spitze des Fläschchens darf mit nichts in Berührung kommen.

Schrauben Sie die Schutzkappe der Flasche ab.

Das Eintropfen ins Auge gelingt am besten, wenn Sie den Kopf nach hinten beugen und das Unterlid leicht herabziehen, so dass sich zwischen Ihrem Augenlid und Ihrem Auge eine Tasche bildet.

Halten Sie die Flasche mit der Öffnung nach unten nahe ans Auge, berühren Sie es aber nicht. Durch leichten Druck auf das senkrecht gehaltene Fläsch­chen tropfen Sie nun einen Tropfen GLAUTIM Augen­tropfen in den unteren Bindehautsack des erkrankten Auges.

Lassen Sie Ihr Augenlid wieder los, schließen Sie langsam das Auge und halten es für einen Moment geschlossen, damit sich die Flüssigkeit gleichmäßig verteilen kann.

Das Fläschchen nach Gebrauch sofort verschließen.






Verunreinigung der Augentropfen

Berühren Sie mit der Spitze des Fläschchens nicht Ihre Augen oder die Umgebung der Augen. Es kann sonst zu Verunreinigungen der Augentropfen mit Bakterien kommen. Dies könnte zu einer Augeninfektion mit anschließender schwerwiegender Schädigung des Auges bis hin zum Verlust des Sehvermögens führen.

Wenn Sie glauben, dass Ihre Augentropfen verunreinigt sind, verwenden Sie sie bitte nicht mehr. Sollte sich eine Augeninfektion entwickeln, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Dauer der Anwendung

Die Behandlung mit GLAUTIM Augentropfenerfolgt normalerweise über einen längeren Zeitraum.Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie die Augentropfen anwenden sollen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von GLAUTIM Augentropfen zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge GLAUTIM Augentropfen angewen­det haben als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tropfen in Ihr Auge geträufelt haben oder wenn Sie (oder eine an­dere Person) die Augentropfen versehentlich eingenommen haben, kann es Ihnen - unter anderem - schwindlig werden. Sie können Atembeschwerden bekommen oder das Gefühl haben, dass sich Ihr Herzschlag verlangsamt.Informieren Siein einem solchen Fall sofortIhren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von GLAUTIM Augentropfen vergessen haben

Es ist sehr wichtig, dass Sie die Augentropfen regelmäßig wie vom Arzt verordnet an­wenden. Sollten Sie einmal eine Anwendung vergessen haben, fahren sie ganz normal mit Ihrem Dosierungsschema fort. Sie dürfen die Dosisnichtverdoppeln, um eine vergessene Dosis auszugleichen.

Wenn Sie die Anwendung von GLAUTIM Augentropfen abbrechen

Ein erhöhter Augeninnendruck kann lange Zeit ohne Beschwerden für den Patienten bestehen. Dennoch kann das Auge dauerhaft geschädigt werden. Eine regelmäßige Behandlung ist deshalb wichtig für den Erhalt Ihres Sehvermögens. Wenn Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel abbrechen wollen, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel können GLAUTIM Augentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10 000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Bedeutsame Nebenwirkungen

Wenn eine der nachfolgend genannten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, müssen Sie die Anwendung von GLAUTIM Augentropfen abbrechen und sofort ärztlichen Rat einholen. Es handelt sich um seltene, aber möglicherweise schwerwiegende Nebenwirkungen, die unter Umständen sofort medizinisch behandeltwerden müssen.







Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaktische Reaktionen),

die mit Symptomen wie Übelkeit, Kreislaufbeschwerden, Brechreiz oder Erbre­chen, trockener Mund, Zungenbrennen, Sehstörungen, akuter Atemnot und Konzentrationsstörungen einhergehen. Auch Hautreaktionen, Juckreiz und Quaddelbildung sind möglich. In schweren Fällen kann es zu Kreislaufschock mit Organversagen bis zum tödlichen Kreislaufversagen kommen.

Gewebe- und Schleimhautschwellungen (Angioneurotisches Ödem),

die am häufigsten an Augenlidern, Lippen, Kinn, Wangen oder Geschlechtsorganen vorkommen. Bei Beteiligung der Luftwege, insbesondere der Stimmritze, tritt eine lebensbedrohliche Atemnot auf, die eine sofortige Be­handlung erfordert.

Nesselsucht (Urtikaria)

Krampfartige Verengung der Atemwege (Bronchospasmus),

vorwiegend bei Patienten mit vorbestehender bronchospastischer Erkrankung.

Andere mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig:

Brennen und Stechen der Augen, Geschmacksstörung

Häufig:

Rötung, Schwellungen und/oder Reizungen der Augen und der Augenumgebung (siehe 2. "Besondere Vorsicht bei der Anwendung von GLAUTIM Augentropfen ist erfor­derlich")

Jucken und Tränen der Augen, Fremdkörpergefühl im Auge

verminderte Empfindlichkeit der Hornhaut gegenüber Fremdkörpern im Auge und Schmerzen

Augenschmerzen, trockene Augen, Verschwommensehen

Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit

Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Gelegentlich:

Schwindel

Depressionen

Entzündung der Regenbogenhaut des Auges

verlangsamter Herzschlag, Ohnmacht

Verdauungsstörungen

Nierensteine

Selten:

Erkrankung des Immunsystems, die eine Entzündung innerer Organe verursachen kann (Systemischer Lupus erythematosus)

Kribbeln oder taubes Gefühl der Hände oder Füße

Schlaflosigkeit, Albträume, Gedächtnisverlust

Muskelschwäche, verminderter Geschlechtstrieb

vorübergehende Kurzsichtigkeit, die sich nach Beendigung der Behandlung zurück­bildet

Aderhautablösung (nach fistulierender Operation)

Herabhängen der Augenlider, Verkrustung der Augenlider

Doppeltsehen, Hornhautschwellung mit Sehstörungen als Begleiterscheinung

niedriger Augeninnendruck

Ohrgeräusche

niedriger Blutdruck, unregelmäßiger Herzschlag

Schmerzen im Brustkorb, Herzklopfen, Herzanfall

verminderte Durchblutung des Gehirns, Schlaganfall

Schwellungen oder Kältegefühl an Händen und Füßen und Durchblutungsstörungen der Arme und Beine

Krämpfe in den Beinen und/oder Schmerzen beim Gehen (Claudicatio)

Kurzatmigkeit, beeinträchtigte Lungenfunktion, Giemen (trockenes, pfeifendes Atem­geräusch)

Schnupfen, Nasenbluten, Husten, Halsreizung, trockener Mund

Durchfall

allergische Reaktionen wie Hautausschlag, allergische Hautreaktion durch Kontakt mit dem Arzneimittel (Kontaktdermatitis)

Haarausfall

Schuppenflechte (Psoriasis) oder Verschlechterung einer Schuppenflechte

Peyronie-Krankheit (kann zu einer Verkrümmung des Penis führen)

Schwäche, Müdigkeit

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwir­kungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. WIE IST GLAUTIM AUGENTROPFEN AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfalldatumnicht mehr verwenden. Das Ver­falldatum Verwendbar bis ist auf der Tropfflasche und der Faltschachtel angegeben und bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Bitte bewahren Sie die Tropfflasche in der Originalverpackung auf, um den Inhalt vor Lichtzu schützenund lagern Sie die Flasche nicht über 25°C.

Nach Anbruchder Flasche dürfen Sie GLAUTIM Augentropfen höchstens 28 Tage ver­wenden.

Das Arzneimittel darf nichtim Abwasseroder Haushaltsabfallentsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

6. WEITERE INFORMATIONEN

Was GLAUTIM Augentropfen enthalten

Die Wirkstoffesind: Dorzolamid und Timolol

Jeder ml enthält 20 mg Dorzolamid (entsprechend 22,26 mg Dorzolamidhydrochlorid) und 5 mg Timolol (entsprechend 6,83 mg Timololmaleat).

Die sonstigen Bestandteilesind:

Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel). Hydroxyethylcellulose, Mannitol (Ph.Eur.), Natriumcitrat 2 H2O, Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Wertes), Wasser für Injektionszwecke

Wie GLAUTIM Augentropfen aussehen und Inhalt der Packung

GLAUTIM Augentropfen ist eine klare, farblosebis annähernd farblose, leicht zähflüs­sige Lösung.

GLAUTIM Augentropfen ist in weißen Polyethylen Tropfflaschen verpackt.

Sie erhalten GLAUTIM Augentropfen in Originalpackungen mit:

1 x 5 ml; eine Tropfflasche mit 5 ml Augentropfen (N1)

3 x 5 ml; drei Tropfflaschen mit je 5 ml Augentropfen (N2)

6 x 5 ml; sechs Tropfflaschen mit je 5 ml Augentropfen (N3)

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht

Pharmazeutischer Unternehmer

Pharma Stulln GmbH

Werkstrasse 3

92551 Stulln

Tel.: 09435 3008-0

Fax: 09435 3008-99

Hersteller

RAFARM S.A.

Korinthou 12, N.Psihiko,

15451, Athen

Griechenland

Tel.: 0030 210 6776550-1

Fax: 0030 210 6776552

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2013

Seite 9 von 9 August 2013