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Doxazosin 1 Heumann

Document: 30.10.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER Doxazosin 1 Heumann

Tabletten mit 1 mg Doxazosin als Doxazosinmesilat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme

dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Doxazosin 1 Heumann und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Doxazosin 1 Heumann beachten?

3.    Wie ist Doxazosin 1 Heumann einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Doxazosin 1 Heumann aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. WAS IST DOXAZOSIN 1 HEUMANN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Doxazosin 1 Heumann ist ein postsynaptischer Alpha-1-Rezeptorenblocker und wirkt gegen Bluthochdruck.

Doxazosin 1 Heumann wird angewendet zur Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie).

2.    WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON DOXAZOSIN 1 HEUMANN BEACHTEN?


Doxazosin 1 Heumann darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Doxazosin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

-    wenn Sie wissen, dass Sie gegen Chinazoline (z. B. Prazosin, Terazosin, Doxazosin), die Arzneimittelgruppe zu der auch Doxazosin gehört, allergisch sind,

-    wenn Sie derzeit oder in der Vergangenheit einmal beim Aufstehen vom Liegen oder Sitzen wegen niedrigen Blutdrucks, Probleme wie Schwindelgefühle oder dem Gefühl bewusstlos zu werden hatten (orthostatische Hypotonie),

-    wenn Sie eine gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) haben und zusätzlich an einer Stauung in den oberen Harnwegen, einem chronischen Harnwegsinfekt oder Blasensteinen leiden,

-    in der Stillzeit.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doxazosin 1 Heumann einnehmen.

-    Zu Beginn der Behandlung

Mit Doxazosin 1 Heumann kann es zu Schwindel- oder Schwächegefühlen und in seltenen Fällen zu einer Ohnmacht kommen. Sie sollten besonders zu Beginn der Behandlung Situationen meiden, bei denen Schwindel und Schwächegefühl zu einem Verletzungsrisiko führen könnten. Wie bei Arzneimitteln dieser Gruppe üblich, wird Ihr Blutdruck zu Beginn der Therapie regelmäßig kontrolliert werden. Wenn Sie sich schwindelig oder schwach fühlen, legen Sie sich flach hin, und die Beschwerden müssten dann rasch wieder verschwinden.

-    Bei Patienten mit akuten Herzbeschwerden

Wie bei allen Arzneimitteln dieser Gruppe üblich, sollte Doxazosin 1 Heumann bei Patienten mit folgenden akuten Herzbeschwerden vorsichtig eingesetzt werden:

-    Wasseransammlung in den Lungen (Lungenödem) durch Herzklappenverengung im linken Herzen (Aorten- oder Mitralklappenstenose).

-    Mangelhafte Sauerstoffversorgung der Organe und Gewebe bei erhöhter Pumpleistung des Herzens (High-Output-Herzinsuffizienz).

-    Herzmuskelschwäche des rechten Herzens (Rechtsherzinsuffizienz) durch Lungenembolie oder Herzbeutelerguss.

-    Herzmuskelschwäche des linken Herzens (Linksherzinsuffizienz) mit niedrigem Füllungsdruck.

-    Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei eingeschränkter Funktion der Leber (Leberinsuffizienz) sollte Doxazosin 1 Heumann mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden. Aufgrund fehlender Erfahrungen kann die Anwendung von Doxazosin 1 Heumann bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion nicht empfohlen werden.

-    Bei Patienten, die gleichzeitig Phosphodiesterase-5-Hemmer einnehmen

Doxazosin 1 Heumann und bestimmte andere Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (Phosphodiesterase-5-Hemmer oder PDE-5-Hemmer wie z. B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) haben eine blutdrucksenkende Wirkung. Wenn beide Arzneimittel zusammen eingenommen werden, kann es deshalb zu einem Blutdruckabfall mit Schwindel und Ohnmacht kommen, wenn Sie beispielsweise vom Liegen aufstehen. Um dieses Risiko zu verringern, sollten PDE-5-Hemmer erst dann zusammen mit Doxazosin 1 Heumann eingenommen werden, nachdem Ihre Blutdruckwerte unter Doxazosin 1 Heumann stabil sind. Weiterhin sollten Sie die Behandlung mit dem PDE-5-Hemmer mit der niedrigsten Dosis beginnen und ihn mit mindestens 6 Stunden Abstand zur Einnahme von Doxazosin 1 Heumann anwenden.

-    Bei Patienten, bei denen der graue Star operiert werden soll

Wenn Sie sich aufgrund eines grauen Stars (Katarakt) einer Augenoperation unterziehen, sollten Sie Ihren Augenarzt vor der Operation informieren, dass Sie Doxazosin 1 Heumann einnehmen oder vorher eingenommen haben. Dies ist notwendig, weil Doxazosin 1 Heumann während der Operation zu Schwierigkeiten führen kann, die besser beherrscht werden können, wenn Ihr Arzt vorher darauf vorbereitet ist.

Bei Patienten mit schwerer Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankung) kann ein zu rascher oder zu hoher Blutdruckabfall zu einer Verschlechterung der Angina-pectoris-Beschwerden führen.

Bei Patienten mit niedrigem Blutdruck (Hypotonie) oder einer vorbestehenden Neigung zu einem Blutdruckabfall bei Lagewechsel, z. B. vom Liegen zum Stehen (orthostatische Hypotonie) ist besondere Vorsicht angebracht.

Patienten unter salzarmer Diät oder unter Behandlung mit entwässernden Arzneimitteln (Diuretika) scheinen für das Auftreten von Blutdruckabfall bei Lagewechsel empfindlicher zu sein.

Kinder und Jugendliche

Aufgrund ungenügender Erfahrungen kann die Anwendung von Doxazosin 1 Heumann bei Kindern nicht empfohlen werden.

Einnahme von Doxazosin 1 Heumann zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.


Wenn Sie Doxazosin 1 Heumann einnehmen, kann die Anwendung von bestimmten anderen Arzneimitteln zur Behandlung von erektiler Dysfunktion (sogenannte PDE-5-Hemmer wie z. B. Sildenafil) zu einem Blutdruckabfall kommen, der mit Schwindel und evtl. Ohnmacht einhergeht. Bitte beachten Sie hierzu auch die Informationen im Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“. Bitte besprechen Sie diesen Punkt mit Ihrem Arzt.

Wenn Doxazosin 1 Heumann zusammen mit folgenden Arzneimitteln eingenommen wird, kann sich die blutdrucksenkende Wirkung verstärken:

-    andere blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertensiva),

-    gefäßerweiternde Arzneimittel (Vasodilatatoren und Nitrate).

Wenn Doxazosin 1 Heumann zusammen mit folgenden Arzneimitteln eingenommen wird, kann sich die blutdrucksenkende Wirkung abschwächen:

-    bestimmte entzündungshemmende Schmerzmittel (nichtsteroidale Antirheumatika) und Hormone (Östrogene),

-    Sympathomimetika (Arzneimittel, die das vegetative Nervensystem beeinflussen, z. B. Schnupfenmittel, Appetitzügler).

Doxazosin 1 Heumann kann die Wirkung von Dopamin, Ephedrin, Epinephrin, Metaraminol, Methoxamin und Phenylephrin (Wirkstoffe, die z. B. in Grippe- und Schnupfenmitteln enthalten sind) auf Blutdruck und Gefäße abschwächen.

Doxazosin 1 Heumann kann die Interpretation von bestimmten Laborwerten (Renin, Vanillinmandelsäure) beeinträchtigen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Eine Einnahme von Doxazosin in der Schwangerschaft sollte nur auf ärztliche Anordnung nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen mit Schwangeren vorliegen.

Stillzeit

Da keine Informationen zum Übertritt des Wirkstoffs in die Muttermilch stillender Frauen vorliegen und sich der Wirkstoff bei Ratten in der Muttermilch anreichert, darf Doxazosin 1 Heumann in der Stillzeit nicht eingenommen werden. Wenn eine Behandlung mit Doxazosin 1 Heumann dennoch notwendig ist, sollten Sie abstillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn.

Doxazosin 1 Heumann enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Doxazosin 1 Heumann daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. WIE IST DOXAZOSIN 1 HEUMANN EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Doxazosin 1 Heumann kann in Monotherapie zur Blutdruckkontrolle eingesetzt werden. Außerdem kann Doxazosin 1 Heumann bei Patienten, die mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel allein nicht ausreichend eingestellt werden können, zusätzlich zu anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln wie einem Thiaziddiuretikum, Beta-Blocker, Calciumantagonisten oder Angiotensin-Converting-Enzym-Inhibitor angewendet werden.

Die empfohlene Dosis beträgt.

Zu Beginn der Behandlung wird 1 mg Doxazosin (1 Tablette Doxazosin 1 Heumann) 1-mal täglich eingenommen.

In Abhängigkeit von der Wirksamkeit kann die Dosis individuell bei Bedarf jeweils nach 1 - 2 Wochen auf 2 mg Doxazosin (2 Tabletten Doxazosin 1 Heumann) 1-mal täglich, dann auf 4 mg Doxazosin 1-mal täglich, und schließlich auf 8 mg Doxazosin 1-mal täglich erhöht werden (durchschnittliche Tagesdosis in der Erhaltungstherapie: 2 - 4 mg Doxazosin 1-mal täglich).

Hierfür stehen Darreichungsformen mit höheren Dosisstärken zur Verfügung.

Die maximale Tagesdosis liegt bei 16 mg Doxazosin.

Als Vorschlag für den Therapiebeginn mit Doxazosin 1 Heumann kann folgendes Dosierungsschema empfohlen werden:

1. bis 8. Tag: Morgens 1 Tablette Doxazosin 1 Heumann (entsprechend 1 mg Doxazosin).

9. bis 14. Tag: Morgens 2 Tabletten Doxazosin 1 Heumann (entsprechend 2 mg Doxazosin).

Anschließend individuelle Einstellung auf die erforderliche Erhaltungsdosis. Hierfür stehen auch Tabletten mit 2 mg und 4 mg Doxazosin zur Verfügung.

Anwendung bei älteren Patienten

Für ältere Menschen wird die normale Dosierung für Erwachsene empfohlen.

Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird die normale Dosierung für Erwachsene empfohlen.

Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte Doxazosin besonders vorsichtig dosiert werden. Wegen unzureichender Erfahrungen kann die Anwendung dieses Arzneimittels bei Patienten mit schwerwiegender Leberfunktionsstörung nicht empfohlen werden (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Eine bestimmte zeitliche Begrenzung ist nicht vorgesehen.

Wenn Sie eine größere Menge von Doxazosin 1 Heumann eingenommen haben, als Sie sollten

Eine starke Überdosis von Doxazosin 1 Heumann kann zu deutlichem und andauerndem Blutdruckabfall führen. Das kann sich z. B. durch Schwindel, schnellen Puls oder einen Schweißausbruch äußern.

Verständigen Sie sofort einen Arzt bei Verdacht auf eine Überdosierung. Legen Sie sich flach auf den Rücken mit hochgelagerten Beinen. Weitere unterstützende Maßnahmen sollten, falls erforderlich, vom Arzt durchgeführt werden.

Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Wenn Sie die Einnahme von Doxazosin 1 Heumann vergessen haben

Wenn Sie zu wenig Doxazosin 1 Heumann eingenommen oder eine Dosis vergessen haben, lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren in Ihrem normalen Einnahmezyklus fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, um die vergessene Dosis auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Doxazosin 1 Heumann abbrechen

Die medikamentöse Behandlung des Bluthochdrucks ist in der Regel eine Dauertherapie. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme von Doxazosin 1 Heumann ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden, da sich sonst Ihr Blutdruck wieder erhöhen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Unerwünschte Wirkungen, die von Doxazosin 1 Heumann oder anderen Alpha-Rezeptorenblockern bekannt sind, finden Sie nachfolgend.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig:    Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten:    Verminderung der roten und weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen

(Leukopenie, Thrombozytopenie, Erythrozytopenie)

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich:    Allergische Arzneimittelreaktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich:    erhöhte Blutharnsäurewerte (Gicht), gesteigerter Appetit, Appetitlosigkeit

(Anorexie), Kaliummangel (Hypokaliämie), Durstgefühl Selten:    Blutzuckerabfall (Hypoglykämie)

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich:    krankhafte Unruhe (Agitiertheit), Depressionen, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit,

Nervosität

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig:    Schläfrigkeit (Somnolenz), Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindel,

Teilnahmslosigkeit (Apathie), Erregtheit

Gelegentlich:    Hirnblutgefäße betreffende (zerebrovaskuläre) Ereignisse, verminderte

Empfindlichkeit für Berührungsreize (Hypästhesie), kurzzeitige Bewusstlosigkeit

(Synkope), Zittern (Tremor), Geschmacksstörungen, Albträume, Gedächtnisverlust, emotionale Labilität

Selten:    Lageabhängiger Schwindel, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen

(Parästhesien)

Augenerkrankungen

Häufig:    Anpassungsstörungen des Auges (Akkommodationsstörungen)

Gelegentlich:    abnormer Tränenfluss, Lichtscheu

Selten:    Verschwommensehen

Nicht bekannt:    Probleme bei Augenoperationen (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und

Vorsichtsmaßnahmen“)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Häufig:    Schwindel (Vertigo)

Gelegentlich:    Ohrgeräusche (Tinnitus)

Herzerkrankungen

Häufig:    Herzklopfen (Palpitationen), beschleunigte Herzschlagfolge (Tachykardie)

Gelegentlich:    Engegefühl im Brustbereich (Angina    pectoris),    Herzinfarkt (Myokardinfarkt),

unregelmäßige Herzschlagfolgen (Arrhythmien), Durchblutungsstörungen an Armen und Beinen (periphere Ischämie)

Sehr selten:    langsamer, regelmäßiger oder unregelmäßiger Herzschlag (Bradykardie)

Gefäßerkrankungen

Häufig:    Verminderung des Blutdruckes (Hypotonie), Blutdruckabfall bei Lagewechsel,

Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme)

Selten:    Durchblutungsstörungen der Hirngefäße

Sehr selten:    Hitzewallungen

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Häufig:    Bronchitis, Husten, Atemnot (Dyspnoe), Entzündung der Nasenschleimhaut

(Rhinitis), verstopfte Nase

Gelegentlich:    Nasenbluten, krampfartige Verengung der Bronchien (Bronchospasmus),

Rachenentzündung (Pharyngitis)

Selten:    Kehlkopfödem

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig:    Verstopfung, Bauchschmerzen, Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie),

Mundtrockenheit, Übelkeit

Gelegentlich:    Blähungen, Erbrechen, Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis), Durchfall

(Diarrhoe)

Selten:    Magenschmerzen

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich:    Veränderung der Leberenzyme, veränderte Leberfunktionstests, Gelbsucht

(Ikterus)

Sehr selten:    Gallenstau (Cholestase), Leberentzündung (Hepatitis)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig:    Juckreiz (Pruritus)

Gelegentlich:    Hautausschlag, Haarausfall (Alopezie)

Selten:    Hautblutungen (Purpura)

Sehr selten:    Nesselsucht (Urtikaria)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig:    Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen

Gelegentlich:    Gelenkschmerzen (Arthralgien), Muskelschwäche, Muskelsteifigkeit

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig:    Entzündung der Harnblase (Zystitis), unwillkürlicher Harnabgang (Harninkontinenz),

verstärkter Harndrang, häufigeres Wasserlassen (erhöhte Miktionsfrequenz) Gelegentlich:    schmerzhafter Harndrang mit Erschwernis des Wasserlassens (Dysurie), blutiger

Urin (Hämaturie), erschwerte, verzögerte oder verlangsamte Harnblasenentleerung (Miktionsstörungen)

Selten:    vermehrte Harnausscheidung (Polyurie)

Sehr selten:    gesteigerte Harnbildung (Diurese), vermehrte nächtliche Harnausscheidung,

(Nykturie), Anstieg von Harnstoff und Kreatinin im Plasma

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig:

Gelegentlich:

Selten:

Sehr selten:


Ejakulationsstörungen

Impotenz

krankhaft lang anhaltende und schmerzhafte Erektion des Penis (Priapismus) Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann (Gynäkomastie), trockener Orgasmus beim Mann (retrograde Ejakulation)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig:    Schwächegefühl, Brustschmerzen, grippeähnliche Symptome (Fieber,

Schüttelfrost), Wassereinlagerungen in den Gliedmaßen (periphere Ödeme), Müdigkeit

Gelegentlich:    Schmerzen, Wasseransammlung im Gesicht bzw. am ganzen Körper

(Gesichtsödeme/generalisierte Ödeme), anfallsweise auftretende Hautrötung (Flush), Blässe

Selten:    Verringerte Körpertemperatur bei älteren Patienten

Sehr selten:    Erschöpfung, Unwohlsein

Untersuchungen

Gelegentlich:    Gewichtszunahme

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN


Was Doxazosin 1 Heumann enthält

-    Der Wirkstoff ist: Doxazosin. Eine Tablette enthält 1,21 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 1 mg Doxazosin.

-    Die sonstigen Bestandteile sind: Magnesiumstearat (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Natriumdodecylsulfat.

Wie Doxazosin 1 Heumann aussieht und Inhalt der Packung

Bei Doxazosin 1 Heumann handelt es sich um weiße, runde, beidseitig gewölbte Tabletten ohne Bruchkerbe mit der Prägung „DX1“ auf einer Seite.

Doxazosin 1 Heumann ist in Originalpackungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer HEUMANN PHARMA

GmbH & Co. Generica KG Südwestpark 50 90449 Nürnberg Telefon/Telefax: 0700 4386 2667 E-Mail: info@heumann.de

Mitvertrieb:

Heunet Pharma GmbH Südwestpark 50 90449 Nürnberg

und

norispharm GmbH Südwestpark 50 90449 Nürnberg

Hersteller

HEUMANN PHARMA

GmbH & Co. Generica KG Südwestpark 50 90449 Nürnberg

Telefon/Telefax: 0700 4386 2667 E-Mail: info@heumann.de

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2014.

Liebe Patientin, lieber Patient,

Ihr Arzt hat Ihnen Doxazosin 1 Heumann, ein Arzneimittel mit dem bewährten Wirkstoff Doxazosinmesilat, verordnet.

Dieses Arzneimittel soll Ihnen helfen, schneller beschwerdefrei zu werden. Damit Doxazosin 1 Heumann seine Wirkung optimal entfalten kann, ist es wichtig, dass Sie sich genau an die Anwendungsvorschriften Ihres Arztes halten und die Angaben in der Gebrauchsinformation beachten. Zur besseren Erinnerung können Sie die Anweisungen zur Anwendung in das dafür bestimmte Feld auf der Packungsrückseite eintragen.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, die Ihnen gerne weiterhelfen.

Wir wünschen Ihnen gute Besserung!

Verschreibungspflichtig