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Doxy S+K Aknetabs

Text-Anpassung an 14. AMG-Novelle



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


DOXY S+K Aknetabs


Wirkstoff: Doxycyclinhydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.


Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie sie später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


1. Was sind DOXY S+K Aknetabs und wofür werden sie angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von DOXY S+K Aknetabsbeachten?

3. Wie sind DOXY S+K Aknetabsanzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind DOXY S+K Aknetabsaufzubewahren?

6. Weitere Informationen und Angaben.


1.

Was sind DOXY S+K Aknetabs und wofür werden sie angewendet?


DOXY S+K Aknetabs sind teilbare Tabletten und enthalten das Antibiotikum Doxycyclin.

Doxycyclinist ein Breitspektrum-Antibiotikum aus der Gruppe der Tetra­cycline.

Das Arzneimittel dient zur Behandlung von Hauterkrankungen wie infizierten schweren For-men der Akne vulgaris und Rosacea.


2.

Was müssen Sie vor der Anwendung von DOXY S+K Aknetabs beachten?


DOXY S+K Aknetabs dürfennicht angewendet werden

 wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder einen der Bestandteile

des Arzneimittels sind.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung:

Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion gelten im allgemeinen keine besonderen Vorsichts­maßnahmen. Bei Patienten mit schweren Funktionsstörungen der Leber dürfen DOXY S+K Aknetabs nicht angewandt werden.


Bei kombinierter Anwendung von DOXY S+K Aknetabs mit bestimmten blutzuckersen-kenden oder blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln sollte eine Kontrolle der Blutzucker- bzw. der Gerinnungsparameter erfolgen und ggf. eine entsprechende Dosisreduktion die-

ser Arzneimittel erfolgen.


Störungen von Laboruntersuchungen:

Der Nachweis von Zucker, Eiweiß, Urobilinogen und von Katecholaminen im Harn kann durch Einnahme von Tetra­cyclinen gestört werden.


Haut und Hautanhangsgebilde:

Unter Sonnenbestrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautare-

ale kommen. Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während der Behand-

lung mit DOXY S+K Aknetabsvermieden werden.


Informieren Sie vor einer Narkose den Arzt über eine Behandlung mit DOXY S+K Akne-

tabs. Eine Narkose mit Methoxyfluran oder anderen möglicher­weise nierenschädigend wir-kenden Mitteln kann während der Behandlung mit DOXY S+K Aknetabs zum Nierenversa-

gen führen.


Wenn die Behandlung länger als 21 Tage dauert, sollten regelmäßig Blut, Leber- und Nie-renuntersuchungen durchgeführt werden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden,

auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Die Aufnahme von Doxycyclin aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch bestimmte 2- oder 3-wertige Kationen wie Aluminium und Magnesium (enthalten z. B. in Mitteln zur Bindung von Magensäure) oder Calcium (auch ent­halten in Milch und Milchprodukten), durch Eisen­präparate sowie durch medizinische Kohle und Cole­styramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte) vermindert sein. Deshalb sollten Arznei- oder Nahrungsmittel mit diesen Bestandteilen in einem zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden eingenommen werden.


Das Antibiotikum Rifampicin, Stoffe aus der Klasse der Barbiturate (z. B. auch in Beruhi-

gungs- und Schlaf­mitteln enthalten) und andere Mittel gegen Anfalls­leiden (Carbamaze-

pin, Diphenylhydantoin und Primidon) sowie dauernder Mißbrauch von Alkohol (Alkohol-abusus) können den Abbau von Doxycyclin (durch Enzyminduktion in der Leber) be-schleunigen. DOXY S+K Aknetabs können dann nicht wirken, da keine ausreichend ho-

hen Blutspiegel erreicht werden.


Doxycyclin kann die Wirkung von bestimmten blutzucker­senkenden Mitteln (orale Sulfo-nylharnstoff-Anti­diabetika) und von bestimmten blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulantien vom Dicumarol-Typ) verstärken. Bei kombi­nierter Verabreichung sollte eine Kontrolle der Blut­zucker- bzw. der Gerinnungsparameter erfolgen und ggf. eine ent-sprechende Dosisreduktion dieser Arzneimittel vorgenommen werden.


Doxycyclin kann die schädigende (toxische) Wirkung von Ciclosporin A (Mittel zur Unter-drückung der körper­eigenen Immunabwehr) erhöhen.


Kurz vor, während oder nach einer Isotretinoin-Behandlung der Akne sollte keine Behandlung mit DOXY S+K Aknetabs durchgeführt werden, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen re-versible Drucksteigerungen in der Schädel­höhle (Pseudotumor cerebri) bewirken können, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst wieder zurückbilden.


Die gleichzeitige Einnahme von DOXY S+K Aknetabs und bestimmten anderen Antibiotika (Betalaktam-Antibiotika wie z. B. Penicilline, Cephalosporine) sollte vermieden werden, da hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung im labor­diagnostischen Test ein abschwächender (ant-

agonistischer) Effekt beobachtet wurde.


Die gleichzeitige Anwendung von DOXY S+K Aknetabs und Theophyllin (Asthmamittel) kann zu vermehrten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt führen.


Sonstige Wechselwirkungen:


Bitte nehmen Sie Milch, Milchprodukte und Fruchtsäfte, die Calcium enthalten nicht zusammen mit DOXY S+K Aknetabs ein. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden ein.


Bitte beachten Sie, daß bei dauerndem Mißbrauch von Alkohol der Abbau von Doxycyclin beschleunigt ist. DOXY S+K Aknetabs können dann nicht wirken, da keine ausreichend hohen Blutspiegel erreicht werden.


Hinweis: In seltenen Fällen kann unter der Therapie mit DOXY S+K Aknetabs die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen hormonalen Kontrazeptiva ("Pille") in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich daher, zusätz­lich nichthormonelle empfängnisverhütende Maß-nahmen anzuwenden.


Schwangerschaft und Stillzeit:

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Säuglingen und Kindern bis zum 8. Le-bensjahr dürfen DOXY S+K Aknetabs nur nach besonders strenger Indikationsstellung ange-wendet werden, da es bei Feten vom 4. Monat an sowie bei Säuglingen und Kindern bis zum 8. Lebensjahr durch die Einlagerung von Doxycyclin zu einer meist reversiblen Knochen-wachstumsstörung sowie vor Abschluß der Zahndurchbruchsphase zu bleibenden Zahnver-färbungen und Zahnschmelzdefekten kommen kann.


Kinder unter 8 Jahren sollten nicht mit DOXY S+K Aknetabs behandelt werden. Bei älteren Personen sind keine Besonderheiten zu beachten.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Vereinzelt ist über eine in der Regel vorübergehende Kurzsichtigkeit (Myopie) berich-

tet worden, die sich während der Behandlung mit DOXY S+K Aknetabsentwickeln kann. Das kann zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit beim Führen von Kraftfahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen führen.


3.

Wie sind DOXY S+K Aknetabs anzuwenden?


Wenden Sie DOXY S+K Aknetabs immer genau nach der Anweisung des Arztes an, da das Arzneimittel sonst nicht richtig wirken kann! Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apo-theker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Bei Hauterkrankungen wie infizierte schwere Formen der Akne vulgaris und Rosacea erhalten Jugendliche und Erwachsene über 50 kg Körpergewicht am ersten Tag 2 Tabletten DOXY S+K Aknetabs(entspr. 200 mg Doxycyclin) in einer Dosierung und danach bis zum 21. Tag jeweils

1 Tablette DOXY S+K Aknetabs(entspr. 100 mg Doxycyclin).

Anschließend ist die tägl. Einnahme von 50 mg Doxycyclin (1/2 Tablette) als Erhaltungsthera-

pie für weitere 2 bis 3 Wochen möglich. In Abhängigkeit vom Behandlungsergebnis kann zur Akne-Behandlung eine Langzeitbehandlung mit niedrigdosiertem Doxycyclin (50 mg täglich entspr. einer 1/2 Tablette) über einen Zeitraum von bis zu 12 Wochen erfolgen.


Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist es im allgemeinen nicht erforderlich, die Doxycyclindosis zu verringern.


DOXY S+K Aknetabs sollten entweder regelmäßig morgens mit dem Frühstück oder gleichzei-

tig zusammen mit einer anderen Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit (keine Milch oder Milchprodukte), z.B. einem Glas Wasser, eingenommen werden. Die Einnahme während einer Mahlzeit kann die Häufigkeit von Magen-Darm-Störungen verringern.


Zur Behandlung von Kindern unter 50 kg Körpergewicht (ab 8 Jahren: 4 mg/ kg Körpergewicht am ersten und 2 mg/kg Körpergewicht an den folgenden Tagen) ist das Präparat wegen seiner Dosierungstärke nicht geeignet.


Überdosierung und andere Anwendungsfehler


Um Anwendungsfehler zu vermeiden, nehmen Sie die Tabletten stets mit reichlich Flüssig-keit in auf­rechter Haltung (im Sitzen oder im Stehen) ein. Etwa 10 - 15 Minuten nach der Einnahme nochmals reichlich Flüssigkeit nachtrinken!


Berichte über Vergiftungsfälle mit Doxycyclin sind bisher nicht bekannt geworden. Da bei Überdosierungen jedoch die Gefahr von Leber- und Nierenschädigungen sowie einer Bauchspeicheldrüsenentzündung besteht, sollten Sie im Verdachtsfalle einen Arzt verstän-digen. Der Arzt wird sich bei der Behandlung der Über­dosierung am Krankheitsbild orien-tieren.



Unterbrechen Sie die Behandlung auch bei Nebenwirkungen möglichst nicht ohne Rück-sprache mit Ihrem Arzt. Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.


4.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel können auch DOXY S+K AknetabsNebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsan-gaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: 1 bis 10 von 100 Behandelten

Gelegentlich: 1 bis 10 von 1000 Behandelten

Selten: 1 bis 10 von 10.000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.


Magen-Darm-Trakt:
Während der Behandlung mit DOXY S+K Aknetabs kann es zu Magen-Darm-Störungen

wie Übelkeit, Magendruck, Sod­brennen, Brechreiz, Erbrechen, Blähungen, Fett­stühlen und Durchfällen kommen. Die Einnahme des Arzneimittels nach oder mit den Mahlzeiten kann

diese unerwünschten Wirkungen zu einem gewissen Grad reduzieren; die Resorptions­quote wird dadurch nur unwesentlich beeinträchtigt.
Weiterhin können auftreten: Mund- und Rachen­schleimhautentzündungen, Heiserkeit, Schluck­beschwerden und vereinzelt schwarze Haarzunge.

Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Kolitis zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile). Diese Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung.


Nervensystem:
Sehr selten wird eine Drucksteigerung in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) beo-

bachtet, die sich nach Beendigung der Behandlung wieder zurück­bildet. Sie äußert sich durch Kopfschmerzen, Übel­keit, Erbrechen und möglicherweise eine Sehstörung durch Papillenödem (Schwellung der Sehnervenpapille infolge verstärkter Flüssigkeitsansamm-lung).

Haut und Hautanhangsgebilde:
Allergische Hautreaktionen auf Doxycyclin sind selten. Unter Sonneneinstrahlung kann es durch Lichtsensibilisierung zu photo­toxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kom-men (mit Symptomen wie bei einem starken Sonnenbrand, z. B. Rötung, Schwellung, Blasen­bildung, Verfärbung) sehr selten auch mit Be­teiligung der Nägel (Nagelablösung und ‑verfär­bung). Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während einer Therapie mit DOXY S+K Aknetabsvermieden werden.


Blut und Blutkörperchen:
In sehr seltenen Fällen können folgende Verände­rungen im Blut ausgelöst werden, die sich nach Beendigung der Therapie von selbst wieder norma­lisieren: Verminderung der Zahl der Blutplättchen und der roten Blutkörperchen (Thrombozytopenie, Anämie), Verminderung oder Erhöhung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenien, Lymphozytope-nien, Leukozytosen) sowie Veränderungen an einigen Blutzelltypen (atypische Lympho-

zyten und toxische Granulationen der Granulozyten), Er­krankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie).


Leber und Bauchspeicheldrüse:
Bei Überdosierungen besteht die Gefahr von Leber­schäden oder einer Entzündung der Bauchspeichel­drüse (Pankreatitis). Während der Schwangerschaft besteht eine erhöhte Gefahr von Leberschäden unter Tetracyclin-Einnahme.


Nieren:
Tetracycline können eine Nierenschädigung (Nephro­toxizität) verursachen oder eine schon vorher be­stehende Nierenfunktionseinschränkung (erkennbar an einem Kreatinin- und Harn-stoffanstieg im Serum) verschlimmern. Auch im Zusammenhang mit Doxycyclingabe wurde in Einzelfällen über Nierenschädigungen, z. B. inter­stitielle Nephritis, akutes Nierenversagen und fehlende Harnausscheidung (Anurie) berichtet.


Überempfindlichkeitserscheinungen:
Unter der Therapie mit DOXY S+K Aknetabs sind Überempfindlichkeitserscheinungen (z. B. allergische Reaktionen) selten. Dazu gehören Hautreaktionen mit und ohne Juckreiz, wie z. B. örtlich begrenzte oder auch großflächige (generalisierte) Hautausschläge (Exan-theme), Hautrötungen (Erytheme), Nesselaus­schlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (Urti­caria), Scheibenrose (Erythema exsudativum multi­forme), vorübergehende örtliche Schwellung der Haut, der Schleimhäute oder der Gelenke (Angio­ödem), Asthma, Hautaus-schläge an den Genitalien und an anderen Körperregionen und eine Serumkrankheit-ähnliche Reaktion mit Fieber, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen.
In seltenen Fällen ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Doxycyclin-Behandlung über schwere Haut­erscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemein­reaktionen (wie z. B. exfo-liative Dermatitis, Lyell-Syndrom) berichtet worden.
Wenn Sie auf DOXY S+K Aknetabsüberempfindlich reagieren, dürfen Sie grundsätzlich nicht mit Tetracyclinen behandelt werden (komplette Kreuzallergie).

Schwere plötzlich auftretende Überempfindlichkeits­erscheinungen sind möglich. Sie können sich äußern als: Gesichtsschwellung (Gesichtsödem), Zungen­schwellung, innere Kehlkopf-schwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Luftnot (Atemnot), Blut­druckabfall bis

hin zum bedrohlichen Kreislauf­zusammenbruch und Herzstillstand. Beim Auftreten dieser Er-scheinungen, die lebensbedrohlich sein können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.


Sonstige Nebenwirkungen:
Unter einer Therapie mit DOXY S+K Aknetabs kann es durch Selektion zu einer Candida-Besiedelung der Haut oder Schleimhäute (vor allem des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute) kommen mit Symp­tomen wie Mund- und Rachenschleimhautent­zündung (Glossitis, Stomatitis), akute Ent­zündungen der äußeren Geschlechtsorgane und der Scheide bei der Frau (Vulvovaginitis) sowie Juck­reiz in der Anal­gegend.

Bei der Behandlung von Kindern unter 8 Jahren ist in seltenen Fällen eine bleibende Zahn-verfärbung und Zahnschmelzschädigung sowie eine vorübergehende Knochenwachstums-verzögerung beobachtet worden.

In seltenen Fällen sind auch Blutgerinnungsstörungen und Blut im Urin (Hämaturie) beobach-tet worden.

In Einzelfällen ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Doxycyclin-Gabe über Mißempfin-dungen (Paraesthesien), Beschleunigung des Herzschlages (Tachykardien), Muskelschmer-zen (Myalgien), Gelenk­schmerzen (Arthralgien), Unruhe und Angstzustände berichtet worden.

Nach oraler Einnahme von Doxycyclin wurde in einem Einzelfall über einen epileptischen An-fall berichtet - nach intravenöser Gabe ist diese Nebenwirkung in mehreren Fällen beschrie-ben worden.

Vereinzelt wurden eine Störung bzw. der Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung beschrieben, welche nur in einigen Fällen und auch nur teilweise rück­bildungsfähig waren.

Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen unter der Behandlung mit DOXY S+K Aknetabs bemer-ken.Folgende extrem seltenen Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbe-drohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.


Pseudomembranöse Kolitis:

Hier muß der Arzt eine Beendigung der Therapie mit DOXY S+K Aknetabs in Abhän-

gigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung ein-

leiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemo­therapeutika, deren Wirksam-

keit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.


Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxis):

Hier muß die Behandlung mit DOXY S+K Aknetabssofort abgebrochen werden und

die üblichen entsprechenden Notfallmaß­nahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) eingeleitet werden.


5.

Wie sind DOXY S+K Aknetabs aufzubewahren?


DOXY S+K Aknetabs bittetrocken und nicht über 25oC lagern.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum ist auf dem Umkarton sowie dem Behältnis der Tabletten aufgedruckt.


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6.

Weitere Informationen und Angaben


Was DOXY S+K Aknetabsenthalten:

Eine teilbare Tablette enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil 104,1 mg Doxycyclin 1H2O entsprechend 100 mg Doxycyclin. Weitere Bestandteile sind: Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Magnesiumstearat, Mikrokristralline Cellulose.


Wie DOXY S+K Aknetabsaussehen und Inhalt der Packung:

DOXY S+K Aknetabs sind flache Tabletten mit einer Bruchrille. Die Packungsgrößen betragen 20 (N2) und 50 (N3) teilbare Tabletten.


Pharmazeutischer Unternehmer:

S&K PHARMA Schumann und Kohl GmbH,

Bahnhofstraße 4-6, 66706 Perl, Telefon 06867-891, Telefax 06867-9205602.


Dieses Arzneimittel ist in der Bundesrepublik Deutschland unter der Nummer

25021.00.00 zugelassen.


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2007



Ratschläge für Aknepatienten


Liebe Patientin, lieber Patient!

Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsen - Die Therapie verlangt Geduld und Ihre gewissenhafte Mitarbeit !


Medizinisch gesehen sind hauptsächlich vier Ursachen für die Entstehung einer Akne ver-antwortlich. Zunächst muß eine Veranlagung des Einzelnen für diese Krankheit vorhanden

sein. Die Akne entsteht dann dadurch, daß in den Talgdrüsen der Haut eine überhöhte Talg-produktion stattfindet. Gleichzeitig kommt es zu einer Verhornung und infolge davon zu einer Verstopfung der Talgdrüsenausgänge. Dieser Hornpfropf wird im Laufe der Zeit nach außen gedrückt und dann auf der Hautoberfläche als Pickel sichtbar. Gleichzeitig findet bei der Akne

in den Talgdrüsen eine krankhafte Vermehrung von Aknebakterien statt. Diese Bakterien füh-ren dazu, daß sich das Innere der befallenen Talgdrüsen entzündet und Eiter bildet. Diätfehler, Unsauberkeit oder mangelnde Bewegung sind also grundsätzlich nicht für die Entstehung einer Akne verantwortlich zu machen.

Akne beruht auf einer Störung der Talgdrüsenfunktion der Haut!


Arztanweisungen:

Arzneimittel erfüllen Ihre Aufgabe nur dann in vollem Umfang, wenn sie regelmäßig und sorgfältig nach den Anweisungen Ihres Arztes oder Apothekers angewendet werden.


Nicht an den Pickeln herumdrücken:

Vermeiden Sie unbedingt ständiges Drücken und Quetschen an den Pickeln. Dies kann dazu führen, daß sich die Entzündung der Talgdrüsen verstärkt und sich die Akne verschlimmert. Außerdem können dadurch häßliche Narben zurückbleiben.


Sachgerechte Hautreinigung:

Häufiges Waschen hilft nicht weiter; reinigen Sie Ihre Aknehaut zweimal täglich richtig - nicht öfter! Geeignet hierfür sind alkalifreie Reinigungsmittel (Syndets), die Ihre Haut schonend entfetten und zudem den natürlichen Säureschutzmantel der Haut erhalten.

Reinigungsmasken sind geeignet, Pickel aufzuweichen und die Aknehaut für eine kosmetische Behandlung vorzubereiten.


Sonne und Höhensonne:

Häufiger Aufenthalt in der Sonne unterstützt die Behandlung der Akne oftmals. Bei starker Sonneneinstrahlung sind allerdings Sonnenschutzmittel anzuraten. Geeignet hierfür sind aus-schließlich fettarme oder besser fettfreie Lotionen, Gels oder Lösungen. Dauer und Häufigkeit von Solarien-Anwendungen sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Hautarzt absprechen.


Kosmetik:

Grundsätzlich ist pflegende oder abdeckende Kosmetik bei Akne nicht verboten. Geeignet hierfür sind am besten Präparate, die wenig oder kein Fett enthalten wie z.B. Cremes oder Lotionen. Auch Puder sind geeignet, weil sie fettaufsaugend und austrocknend wirken.

Wichtig ist hierbei, daß die Haut abends gründlich gereinigt und das Make-up vor der Arznei-mittelanwendung restlos entfernt wird.


Nahrung und Diät:

Entgegen früherer Meinung haben diätetische Maßnahmen im allgemeinen keinen Einfluß auf das Krankheitsgeschehen der Akne. Eine leicht verdauliche, ballaststoff- und vitaminreiche Er-nährung fördert aber die Stoffwechselvorgänge und das Allgemeinbefinden. Das unterstützt die Behandlung der Akne.