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Drossafol Comp

Fachinformation zu B Vitamins FCT white, ENR 2 166 534


Fachinformation


1. Bezeichnung des Arzneimittels


B Vitamins FCT white, überzogene Tabletten,

Pyridoxinhydrochlorid 12,2 mg, Folsäure 2,5 mg, Cyanocobalamin 0,4 mg


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Wirkstoffe:

1 überzogene Tablette enthält:

Pyridoxinhydrochlorid 12,2 mg, Folsäure 2,5 mg, Cyanocobalamin 0,4 mg.


Sonstige Bestandteile


Lactose Monohydrat, Sucrose (Zucker) (siehe Punkt 4.4)


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Überzogene Tabletten.


4. Klinische Angabe


4.1 Anwendungsgebiete


Bei nachgewiesenem, kombinierten Mangel an Vitamin B6, B12 und Folsäure, der ernährungsmäßig nicht behoben werden kann.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Es soll 1 überzogene Tablette täglich eingenommen werden (orale Anwendung). Die überzogenen Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Grunderkrankung.


4.3 Gegenanzeigen


Allergie gegen Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) oder einen der sonstigen Bestandteile von B Vitamins FCT white.


Der durch Folsäuregabe hervorgerufene Retikulozytenanstieg kann einen Vitamin-B12-Mangel maskieren.


Wegen der Gefahr irreversibler neurologischer Störungen ist vor Therapiebeginn sicherzustellen, dass keine durch Vitamin-B12-Mangel bedingte Megaloblastenanämie vorliegt. Die Ursache einer festgestellten Megaloblastenamämie muss vor Therapiebeginn abgeklärt und ggf. gesondert behandelt werden.


4.4 Besondere Warn- und Vorsichtshinweise für die Anwendung


Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) sowie bei kurzfristiger Einnahme von Dosen im Grammbereich wurden periphere sensorische Neuropathien beobachtet. Beim Auftreten von Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie (Parästhesien) ist die Dosierung zu überprüfen und das Medikament ggf. abzusetzen.


Auch bei lebensbedrohlicher Megaloblasten-Anämie muss wegen Gefahr irreversibler neurologischer Störungen vor Therapiebeginn ein eventueller Vitamin-B12-Mangel ausgeschlossen werden (Sicherstellung von Serum- und Erythrozyten-Proben und Bestimmung des Vitamin-B12-Gehaltes).


Wegen der unzuverlässigen Resorption von Vitamin B12 bei oraler Verabreichung erfordert jeder nachgewiesene Vitamin-B12-Mangel bzw. jede Vitamin-B12-Mangel-Erkrankung eine parenterale Therapie.


Patienten mit der seltenen hereditären Fructose- und Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltose-Mangel sollten B Vitamins FCT nicht einnehmen.


4.5 Wechselwirkungen


Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6):


Die gleichzeitige Gabe von Pyridoxinantagonisten (z.B. Hydralazin, Isoniazid (INH), Cycloserin, D-Penicillamin) kann den Bedarf an Vitamin B6 erhöhen.


Vitamin B6 in Tagesdosen ab 5 mg kann die Wirkung von L-Dopa herabsetzen.


Folsäure:


Unter antikonvulsiver Therapie kann es zu einer Zunahme der Krampfbereitschaft kommen.


Bei Gabe hoher Dosen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Folsäure und gleichzeitig verabreichte Folsäureantagonisten, wie z.B. Chemotherapeutika (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) und Zytostatika (Methotrexat), gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen.

Zusammen mit Fluorouracil verabreicht können hohe Dosen von B Vitamins FCT zu schweren Durchfällen führen.


Chloramphenicol kann das Ansprechen auf die Behandlung mit B Vitamins FCT white verhindern und sollte deshalb nicht an Patienten mit schweren Folsäuremangelerscheinungen verabreicht werden.


Cyanocobalamin (Vitamin B12):


Bisher keine bekannt.



4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Es liegen keine klinischen Daten über die Anwendung von B Vitamins FCT white in der Schwangerschaft vor. Die empfohlene tägliche Zufuhr in Schwangerschaft und Stillzeit beträgt für Vitamin B12 4 µg, für Vitamin B6 2,4 - 2,6 mg und für Folsäure 600 µg und sollte durch ausgewogene Ernährung sichergestellt werden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Vitamin B12, B6 und Folsäure in Dosierungen oberhalb des angegebenen Tagesbedarfs (wie in diesem Präparat enthalten) liegen nicht vor (siehe auch 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit). Eine Anwendung dieses Präparates während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte daher nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt entschieden werden.


Die Vitamine B12, B6 und Folsäure gehen in die Muttermilch über.


4.7 Bedienung von Maschinen Führen von Kraftfahrzeugen


Keine Auswirkungen bekannt.


4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


sehr häufig

mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

sehr selten

weniger als 1 von 10.000, oder unbekannt


Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6):


Tagesdosen über 50 mg können eine periphere sensorische Neuropathie hervorrufen (siehe Warnhinweise).


Folsäure:


In Einzelfällen treten allergische Reaktionen, z.B. als Erythem, Pruritus, Bronchospasmus, Übelkeit oder anaphylaktischer Schock auf.

Bei hohen Dosen werden selten gastrointestinale Störungen, Schlafstörungen, Erregung oder Depression beobachtet.


Cyanocobalamin (Vitamin B12):


Bisher keine bekannt.


4.9 Überdosierung


Symptome einer Überdosierung


Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6):


Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen. Die langfristige Einnahme (mehrere Monate bis Jahre) von Vitamin B6 in Dosen über 50 mg/Tag sowie die kurzfristige Einnahme (2 Monate) von Dosen über 1 g/Tag können zu neurotoxischen Wirkungen führen.


Eine Überdosierung zeigt sich im wesentlichen durch eine sensorische Polyneuropathie, ggf. mit Ataxie. Extrem hohe Dosen können sich in Krämpfen äußern. Bei Neugeborenen und Säuglingen können eine starke Sedierung, Hypotonie und respiratorische Störungen (Dyspnoe, Apnoe) auftreten.


Folsäure:


Eine Überdosierung von Folsäure äußert sich nach chronischer Gabe sehr hoher Dosen (über 15 mg Folsäure pro Tag länger als 4 Wochen) in folgenden Symptomen: bitterer Geschmack, Appetitlosigkeit, Nausea, Flatulenz, Alpträumen, Erregung, Depressionen. Unter antiepileptischer Therapie (vor allem mit Phenobarbital, Phenytoin oder Primidon) kann die Häufigkeit und Stärke epileptischer Anfälle zunehmen.


Cyanocobalamin (Vitamin B12):


Vitamin B12 hat eine große therapeutische Breite. Vergiftungen und Überdosierungserscheinungen sind nicht bekannt.


Therapiemaßnahmen bei Überdosierung


Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6):


Wenn akut Dosen über 150 mg/kg Körpergewicht eingenommen wurden, werden induzierte Emesis und die Gabe von Aktivkohle empfohlen. Eine Emesis ist am effektivsten in den ersten 30 min nach Einnahme. Ggf. sind intensivmedizinische Maßnahmen erforderlich.


Folsäure:


Keine besonderen Maßnahmen erforderlich.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Vitaminpräparat

ATC-Code: AF11


Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6):


Vitamin B6 ist in seiner phosphorylierten Form (Pyridoxal-5’-phosphat, PALP) das Coenzym einer Vielzahl von Enzymen, die in den gesamten nicht oxidativen Stoffwechsel der Aminosäuren eingreifen. Sie sind durch Decarboxylierung an der Bildung physiologisch aktiver Amine (z.B. Adrenalin, Histamin, Serotonin, Dopamin, Tyramin), durch Transaminierung an anabolen und katabolen Stoffwechselvorgängen (z.B. Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, Glutamat-Pyruvat-Transaminase, gamma-Aminobuttersäure, alpha-Ketoglutarat-Transaminase) sowie an verschiedenen Spaltungen und Synthesen der Aminosäuren beteiligt.


Vitamin B6 greift an vier verschiedenen Stellen in den Tryptophanstoffwechsel ein. Im Rahmen der Synthese des roten Blutfarbstoffes katalysiert Vitamin B6 die alpha-Amino-beta-ketoadipinsäurebildung. Ferner bestehen direkte biochemische Verknüpfungen mit anderen Vitaminen der B-Gruppe.


Vitamin B12 und Folsäure:


Folsäure ist nicht als solche wirksam, sondern in der reduzierten Form als Tetrahydrofolsäure, und zwar als Carrier von C1-Gruppen. Damit besitzt Folsäure eine zentrale Bedeutung für den Intermediärstoffwechsel aller lebenden Zellen.


Die als Pro-Drug zugeführten Vitamin-B12-Derivate Cyanocobalamin und Hydroxycobal-amin müssen erst in die beim Menschen wirksamen Coenzyme Methylcobalamin und 5-Des-oxyadenosylcobalamin umgewandelt werden. Methylcobalamin ist zur Bildung von Methio-nin aus Homocystein erforderlich. Bei der Methylierung von Homocystein zu Methionin entsteht freie Tetrahydrofolsäure aus 5-Methyltetrahydrofolsäure, aus welcher nach C1-Transfer von Serin die “aktivierten C1-Einheiten” entstehen. Sie sind für die Biosynthese von Purinbasen und Desoxyribonucleinsäure, z.B. im Rahmen der Hämatopoese, von Bedeutung. 5-Desoxyadenosylcobalamin ist für die Umwandlung von Methylmalonyl-Coenzym A in Succinyl-Coenzym A notwendig. Ein Fehlen führt zu erhöhten Spiegeln an Propionsäure und Methylmalonsäure, die Ursachen zur Bildung abnormer Fettsäureketten sind.


Im intermediären Stoffwechsel besteht demnach ein Wirkungssynergismus zwischen Folsäure und Vitamin B12, in dem beide Vitamine an der enzymatischen Methionin-Synthase-Reaktion beteiligt sind. Bei diesem Stoffwechselschritt erfolgt der Transfer der Methylgruppe von Methyltetrahydrofolsäure auf Homocystein unter Bildung von Methionin. Bei einem Vitamin-B12-Mangel ist diese Reaktion aufgrund eines Cofaktor-Defizits blockiert, woraus eine Verarmung des Organismus an reaktionsfähigen Folatverbindungen resultiert. Dieser Verwertungsstörungen von 5-Methyl-Tetrahydrofolsäure wird auch mit dem Begriff Methyl-Folat-Falle bezeichnet. Als Folge der Akkumulation von N-5-Methyl-Tetrahydrofolsäure resultieren bei einem Vitamin-B12-Mangel erhöhte Folsäure-Konzentrationen im Plasma und erniedrigte Folatkonzentrationen in den Erythrozyten, da keine Tetrahydrofolsäure aus 5-Methyl-Tetrahydrofolsäure für die Synthese der speicherfähigen Folat-Polyglutamat-Verbindungen zur Verfügung gestellt wird. Eine weitere Folge ist der eingeschränkte Transfer der Formiminogruppe von Formiminoglutaminsäure auf Tetrahydrofolsäure, so daß vermehrt Form-imino-glutaminsäure (FIGLU) im Harn ausgeschieden wird.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Vitamin B6:


Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin werden hauptsächlich im oberen Magen-Darm-Trakt rasch resorbiert und mit einem Maximum zwischen 2 und 5 Stunden ausgeschieden. Das Hauptausscheidungsprodukt ist die 4-Pyridoxinsäure. Voraussetzung für die Funktion als Coenzym ist die Phophorylierung der CH2OH-Gruppe in 5-Stellung (PALP). PALP ist im Blut zu nahezu 80% an Proteine gebunden.


Der Körperbestand an Vitamin B6 beträgt 40 mg - 150 mg, die tägliche renale Ausscheidung 1,7 mg - 3,6 mg und die tägliche Turnover-Rate 2,2 % - 2,4 %.


Vitamin B12 und Folsäure:


Die in der Nahrung größtenteils als Polyglutamat vorliegende Folsäure muß zur Absorption durch eine Carboxypeptidase im Bürstensaum der Mukosazellen des Duodenums und oberen Jejunums zu Monoglutamat hydrolisiert werden. Die Absorption erfolgt bei niedriger Kon-zentration aktiv und Carrier-vermittelt, wonach die Folsäure reduziert und methyliert wird und als 5-Methyl-Tetrahydrofolsäure ins Blut gelangt. Bei höherer Konzentration erfolgt grundsätzlich eine passive Diffusion. Für Folsäure besteht ein enterohepatischer Kreislauf, wobei bis zu 200µg/Tag mit der Galle sezerniert werden und zur Rückresorption zur Ver-fügung stehen. Folsäure wird als Polyglutamat im Gewebe hauptsächlich in der Leber ge-speichert. Der Gesamtkörperbestand an Folsäure beträgt bei normaler Ernährung 5-10 mg und deckt den Bedarf für etwa 3-4 Monate. Die Ausscheidung ist abhängig von der zugeführten Menge und beträgt normalerweise bis 24µg/Tag mit dem Urin und 500µg/Tag mit den Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit von Folsäure liegt zwischen 1,5 und 2 Stunden.


Die Absorption von Vitamin B12 aus dem Gastrointestinaltrakt erfolgt über 2 Wege: B12 wird im Dünndarm aktiv in der an den Intrinsic-Faktor gebundenen Form resorbiert. Der Transport des Vitamin B12 zum Gewebe erfolgt durch Anlagerung an Transcobalamine, Substanzen, die in der Reihe der Plasma-ß-Globuline zu finden sind.


Unabhängig vom Intrinsic-Faktor kann das Vitamin auch durch passive Diffusion über den Magen-Darm-Trakt oder Schleimhäute in den Blutstrom gelangen. Von oral angebotenen Mengen gelangen jedoch nicht mehr als 1-3 % ins Blut.


Untersuchungen an Normalpersonen ergaben, daß von oralen Dosen (< 5µg) über den Intrinsic-Faktor im Durchschnitt maximal 1,5 µg resorbiert werden. Bei Patienten mit perniziöser Anämie wurden nach oralen Dosen von 100 µg und mehr Resorptionsraten von maximal 1 % gefunden.


Das im Körper enthaltene Vitamin B12 ist in Depots gespeichert, von dem die Leber das wichtigste ist. Der durch den täglichen Bedarf verbrauchte Vitamin-B12-Anteil ist sehr gering und liegt bei 1 µg, die Turnover-Rate bei 2,5 µg.


Die biologische Halbwertszeit beträgt ca. 1 Jahr. Dabei werden 2,55 µg Vitamin B12 pro Tag oder 0,051 % der Gesamtbestände des Körpers umgesetzt.


Vitamin B12 wird überwiegend über die Galle ausgeschieden und bis auf 1 µg wieder über den entherohepatischen Kreislauf rückresorbiert. Wird die Speicherkapazität des Körpers durch hochdosierte, insbesondere parenterale Gaben überschritten, so wird der nicht retinierte Anteil im Urin ausgeschieden.


Die Blutplasmaspiegel geben über die Höhe des B12-Depots im Körper Auskunft. Wird einem gesunden Organismus jegliche B12-Zufuhr entzogen, braucht es einen Zeitraum von 3-5 Jahren, bis kritische Werte erreicht werden, die einen Vitamin-Mangelzustand anzeigen.


50-90 % einer i.m.- oder i.v.-verabreichten Gabe von 0,1-1 mg Cyanocobalamin werden innerhalb von 48 Stunden mit dem Urin ausgeschieden, wobei nach i.v.-Gabe die Elimination über den Urin sogar noch schneller verläuft. Nach Applikation von Hydroxycobalamin werden dagegen länger anhaltende Serumspiegel beobachtet, wobei innerhalb von 72 Stunden lediglich 16-66 % der Dosis im Urin erscheinen, mit einem Maximum nach 24 Stunden. Dieser Effekt soll jedoch bei einer Langzeitbehandlung spätestens nach einem Monat verlorengehen, so daß zwischen Hydroxycobalamin und Cyanocobalamin keine wesentlichen Unterschiede im Resorptions- und Retentionsverhalten bestehen.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Die orale Verabreichung von 150-200 mg Vitamin B6 (Pyridoxinhydrochlorid)/kg KG/Tag über einen Zeitraum von 100 - 107 Tagen verursachte bei Hunden Ataxien, Muskelschwäche, Gleichgewichtsstörungen sowie degenerative Veränderungen der Axone und Myelinscheiden. Ferner sind im Tierversuch nach hohen Vitamin-B6-Dosen Konvulsionen und Koordinationsstörungen aufgetreten.


In physiologischen Dosierungen sind keine mutagenen Effekte durch Vitamin B12, B6 und Folsäure zu erwarten. Langzeitstudien am Tier zum tumorerzeugenden Potential liegen nicht vor.


Aus der vorliegenden Literatur ergeben sich keine Erkenntnisse über reproduktionstoxische Eigenschaften von Vitamin B12 und Folsäure. Vitamin B6 ist plazentaabhängig und die fetalen Konzentrationen sind höher als die maternalen. Vitamin B6 ist im Tierversuch unzureichend geprüft. In einer Embryotoxizitätsstudie an der Ratte ergaben keine Hinweise auf ein teratogenes Potential. Bei männlichen Ratten führte die Gabe von Megadosen Vitamin B6 zu Spermatogeneseschäden.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Lactose Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat Ph.Eur., Maltodextrin, Natriumcitrat, Zitronensäure Monohydrat, gereinigtes Wasser, Sucrose, Talkum, Calciumcarbonat, Hypromellose, Povidon K25, Titandioxid, Macrogol 6000, Siliciumdioxid, Montanglycolwachs.


6.2 Inkompatibilitäten


Keine bekannt.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre. Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25°C und im Originalkarton aufbewahren.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Blisterpackungen mit 30 und 90 überzogenen Tabletten; unverkäufliches Muster mit 10 überzogenen Tabletten.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Keine besonderen Anforderungen.


7. Inhaber der Zulassung


Drossapharm AG

Birsweg 1

CH-4144 Arlesheim / Basel

Schweiz


8. Zulassungsnummer


Zul.-Nr. 66534.00.00


9. Datum der Zulassungserteilung bzw. - verlängerung


04.08.2008


10. Stand der Information


August 2010


11. Verkaufsabgrenzung

Apothekenpflichtig.