Duranifin Uno
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
duranifin® uno 40 mg Retardtabletten
Wirkstoff: Nifedipin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1. Was ist duranifin uno und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von duranifin uno beachten?
3. Wie ist duranifin uno einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist duranifin uno aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist duranifin uno und wofür wird es angewendet?
duranifin uno ist ein Mittel zur Behandlung des Bluthochdrucks (Calcium-Antagonist). duranifin uno wird angewendet bei:
• nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie).
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von duranifin uno beachten? duranifin uno darf nicht eingenommen werden:
• wenn Sie allergisch gegen Nifedipin oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile von duranifin uno sind
• wenn Sie einen Schock erlitten haben
• wenn Sie in Ruhe unter Beschwerden (z.B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich) bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (Angina pectoris) leiden
• wenn Sie innerhalb der letzten 4 Wochen einen akuten Herzinfarkt erlitten haben
• wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Rifampicin (Arzneimittel gegen Tuberkulose) einnehmen
• wenn Sie einen künstlichen Darmausgang haben (Ileostoma)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie duranifin uno einnehmen,
• wenn Sie niedrigen Blutdruck (systolisch unter 90 mmHg) haben
• wenn Sie unter einer nicht ausreichend behandelten Herzmuskelschwäche (de-kompensierte Herzinsuffizienz) leiden
• wenn Sie Dialysepatient mit starkem Bluthochdruck und verminderter zirkulierender Blutmenge sind, da ein deutlicher Blutdruckabfall auftreten kann.
• wenn Sie schwanger sind oder stillen.
• wenn Sie an einer Herzklappenverengung (Aortenstenose) leiden
• wenn Sie Verengungen im Magen-Darm-Bereich haben
• wenn Sie geröntgt werden müssen und Barium als Kontrastmittel angewendet wird
Der Wirkstoff in duranifin uno, Nifedipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom P450 3A4) abgebaut. Durch andere Arzneimittel kann dieses Enzymsystem gehemmt oder verstärkt werden. Hierdurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen von duranifin uno verändert werden (siehe Abschnitt 2. „Bei Anwendung von duranifin uno mit anderen Arzneimitteln“)
Wenn Sie duranifin uno gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem hemmen, einnehmen, kann dies gesteigerte Wirkungen, aber auch verstärkt auftretende Nebenwirkungen von duranifin uno zur Folge haben. Hierzu zählen z.B. folgende Arzneimittel:
• bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin)
• bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z.B. Ritonavir)
• bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z.B. Ketoconazol)
• Nefazodon und Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva)
• Quinupristin/Dalfopristin (Antibiotika)
• Valproinsäure (Mittel gegen Epilepsie)
• Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre)
Wenn duranifin uno gleichzeitig mit einem dieser Arzneimittel angewendet wird, sollte der Blutdruck überwacht werden und, falls erforderlich, eine Verringerung der duranifin uno-Dosis in Betracht gezogen werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion kann der Abbau von Nifedipin verzögert sein. Der Arzt wird daher den Behandlungsverlauf sorgfältig überwachen und gegebenenfalls die Dosis verringern.
Kinder und Jugendliche:
duranifin uno wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da es nur begrenzte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe gibt.
Einnahme von duranifin uno zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einneh-men/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von duranifin uno?
Nifedipin (Wirkstoff in duranifin uno) wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom P450 3A4) abgebaut. Daher kann die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem beeinflussen, grundsätzlich zu Wechselwirkungen dieser Arzneimittel mit duranifin uno führen.
Sowohl das Ausmaß wie auch die Dauer der Wechselwirkungen sollten in Betracht gezogen werden, wenn duranifin uno zusammen mit den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln eingenommen werden soll.
Abschwächung der duranifin uno-Wirkung durch andere Arzneimittel:
Phenytoin (Wirkstoff zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Epilepsie): Abschwächung der Wirksamkeit von duranifin uno. Bei gleichzeitiger Einnahme beider Arzneimittel sollte die Reaktion auf Nifedipin (Wirkstoff in duranifin uno) beobachtet und gegebenenfalls eine Steigerung der Dosis von duranifin uno erwogen werden. Nach Beendigung der Anwendung von Phenytoin kann erneut eine Anpassung der Dosis von duranifin uno erforderlich sein.
Carbamazepin und Phenobarbital (Wirkstoffe zur Behandlung der Epilepsie): Die gleichzeitige Einnahme von duranifin uno kann zu einer abgeschwächten Wirkung von duranifin uno führen.
Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose): führt zu einem beschleunigten Abbau von Nifedipin (Wirkstoff in duranifin uno) im Körper. Bei einer Behandlung mit duranifin uno darf Rifampicin nicht gleichzeitig angewendet werden, da keine wirksamen Blutspiegel von Nifedipin erreicht werden (siehe auch Abschnitt 2. „duranifin uno darf nicht eingenommen werden”).
Verstärkung der duranifin uno-Wirkungen und -Nebenwirkungen durch andere Arzneimittel:
Wenn Sie gleichzeitig mit duranifin uno folgende andere Arzneimittel anwenden, sollte der Blutdruck überwacht und, falls erforderlich, eine Verringerung der duranifin uno-Dosis in Betracht gezogen werden (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“):
• Bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin)
• Fluoxetin und Nefazodon (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva)
• Ritonavir (Anti-HIV-Arzneimittel)
• Bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z.B. Ketoconazol)
• Quinupristin/Dalfopristin (Antibiotika)
• Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre)
• Valproinsäure (Mittel gegen Epilepsie)
• trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depressionen)
• Vasodilatatoren (gefäßerweiternde Arzneimittel)
• Diltiazem (Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Angina pectoris)
Wie beeinflusst duranifin uno die Wirkung anderer Arzneimittel?
Blutdrucksenkende Arzneimittel:
Die blutdrucksenkende Wirkung anderer Arzneimittel verschiedener Wirkstoffgruppen kann durch duranifin uno verstärkt werden, z.B. von:
• Diuretika (harntreibende Mittel)
• Beta-Rezeptorenblockern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
• ACE-Hemmern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
• Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten (Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
• anderen Calciumantagonisten (Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
• Alpha-Rezeptorenblockern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche)
• PDE 5 Inhibitoren (Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen)
• Alpha-Methyldopa (Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern (Wirkstoffgruppe von Blutdrucksenkern) können gelegentlich Zeichen einer Herzleistungsschwäche auftreten. Ihr Arzt wird in diesen Fällen den Behandlungsverlauf sorgfältig überwachen.
Digoxin (Wirkstoff zur Stärkung der Herzkraft), Theophyllin (Wirkstoff zur Erweiterung der Bronchien): Die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut kann ansteigen. Auf Anzeichen einer Digoxin-Überdosierung sollte geachtet werden und, falls notwendig, die DigoxinDosis vom Arzt reduziert werden (nach Bestimmung der Digoxin-Konzentration im Blut). Vincristin (Wirkstoff zur Behandlung von Tumoren): Die Ausscheidung von Vincristin wird vermindert, wodurch die Nebenwirkungen von Vincristin zunehmen können. Ihr Arzt wird evtl. eine Verringerung der Vincristin-Dosis verordnen.
Cephalosporine (Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionen): Die CephalosporinKonzentration im Blut kann erhöht sein.
Chinidin (Wirkstoff zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen): In Einzelfällen bewirkt duranifin uno einen Abfall bzw. das Absetzen von duranifin uno einen deutlichen Anstieg des Chinidingehaltes im Blut (Kontrolle des Chinidingehaltes im Blut!). In anderen Fällen wurde auch über einen Anstieg der Nifedipin-Konzentration im Blut durch Chinidin berichtet. Es wird deshalb empfohlen, den Blutdruck sorgfältig zu überwachen, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden. Ggf. sollte die Dosis von duranifin uno verringert werden.
Tacrolimus (Wirkstoff zur Vorbeugung der Transplantatabstoßung nach z.B. Leber- und Nierentransplantationen): Bei gleichzeitiger Einnahme von duranifin uno können erhöhte Tacrolimus-Blutspiegel auftreten, so dass die Tacrolimus-Dosis im Einzelfall reduziert werden sollte. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutspiegel von Tacrolimus wird empfohlen.
Einnahme von duranifin uno zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol:
Durch Grapefruitsaft kann die blutdrucksenkende Wirkung von duranifin uno verstärkt werden. Dieser Effekt hält über mindestens 3 Tage nach der letzten Einnahme von Grapefruitsaft an. Im zeitlichen Zusammenhang mit der duranifin uno-Behandlung sollte deshalb der Genuss von Grapefruit bzw. Grapefruitsaft vermieden werden (siehe auch Abschnitt 3. „Art der Anwendung“).
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen für die Sicherheit einer Anwendung von duranifin uno vor. duranifin uno sollte nur eingenommen werden, wenn eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren Arzt vorgenommen wurde und alle anderen Behandlungsmöglichkeiten nicht in Frage kommen oder sich als wirkungslos erwiesen haben.
Setzen Sie sich daher bitte umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind, damit dieser über eine Fortsetzung oder einen Abbruch der Behandlung mit duranifin uno entscheiden kann.
Stillzeit
Während der Stillzeit dürfen Sie duranifin uno nicht einnehmen, da der Wirkstoff aus duranifin uno in die Muttermilch übergeht und nur unzureichende Erfahrungen mit einer Anwendung in der Stillperiode vorliegen. Hält Ihr behandelnder Arzt eine Behandlung mit duranifin uno in der Stillzeit für zwingend notwendig, müssen Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
duranifin uno enthält Lactose:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie duranifin uno daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist duranifin uno einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
duranifin uno sollte nur dann eingesetzt werden, wenn mit niedrigeren Nifedipin-Dosen
kein ausreichender Behandlungserfolg erzielt wurde.
Die Behandlung soll möglichst individuell nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem Ansprechen des Patienten durchgeführt werden.
In Abhängigkeit vom jeweiligen Krankheitsbild sollte die Richtdosis einschleichend erreicht werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten sorgfältig überwacht werden, gegebenenfalls kann eine Dosisreduktion notwendig sein.
Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen des Gehirns (zerebrovaskulärer Erkrankung) sollten mit einer niedrigeren Dosis behandelt werden.
Erwachsene:
Nicht organbedingter 1-mal 1 Retardtablette duranifin uno Bluthochdruck (entsprechend 40 mg Nifedipin täglich)
(essentielle Hypertonie)
Art der Anwendung:
Zum Einnehmen.
duranifin uno sollte morgens zu einer Mahlzeit unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser, kein Grapefruitsaft) eingenommen werden.
Gleichzeitige Nahrungsaufnahme führt zu einer erhöhten Resorption und zu höheren Plasma-Konzentrationen. Die Retardtabletten sollten in einem 24-stündigen Abstand eingenommen werden, d.h. immer zu derselben Tageszeit.
Zur Sicherung der lang dauernden Wirkung und zur Vermeidung erhöhter Blutspiegel ist duranifin uno unbedingt ungeteilt, unzerbissen und unzerkaut einzunehmen.
Wegen der Lichtempfindlichkeit des Wirkstoffes Nifedipin sollen die Retardtabletten nicht geteilt werden, da sonst der durch die Lackierung erreichte Lichtschutz nicht mehr gewährleistet ist.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von duranfin uno zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von duranifin uno eingenommen haben, als Sie sollten:
Eine Überdosierung von duranifin uno kann zu starkem Blutdruckabfall, verlangsamter oder beschleunigter Herzschlagfolge, Bewusstseinstrübung bis zu tiefer Bewusstlosigkeit, erhöhtem Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), Minderdurchblutung wichtiger Organe und durch Herzversagen ausgelöstem Schock mit Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem) führen.
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
Wenn Sie die Einnahme von duranifin uno vergessen haben:
Wenn Sie die Einnahme von duranifin uno einmal vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.
Wenn Sie die Einnahme von duranifin uno abbrechen:
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit duranifin uno nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
Eine Beendigung der Behandlung mit duranifin uno - insbesondere bei hoher Dosierung - sollte schrittweise erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Selten: Blutbildveränderungen wie Verminderung von roten Blutkörperchen bzw.
Blutplättchen (Anämie, Thrombopenie), Haut- und Schleimhautblutungen bei verminderter Blutplättchenzahl (thrombozytopenische Purpura).
Nicht bekannt: Verminderung von weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).
Erkrankungen des Immunsystems:
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, allergisch bedingte Gewebeschwellung, Gesichtsund Schleimhautschwellung im Mund und Rachen (Angioödem) einschließlich Kehlkopfschwellung, die lebensbedrohlich verlaufen kann Selten: Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag
Nicht bekannt: Akute allergische Allgemeinreaktionen, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen).
Psychiatrische Erkrankungen:
Gelegentlich: Angstreaktionen, Schlafstörungen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Nicht bekannt: Erhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie).
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Kopfschmerzen, Schwächegefühl.
Gelegentlich: Schwindel, Migräne, Benommenheit, Muskelzittern (Tremor), Nervosität.
Selten: Missempfindungen (z.B. Kribbeln, pelziges Gefühl), unter Umständen
auch schmerzhaft.
Nicht bekannt: Herabgesetzte Empfindung von Berührungsreizen (Hypästhesien), Schläfrigkeit/Müdigkeit.
Augenerkrankungen:
Gelegentlich: Sehstörungen.
Selten: Schwachsichtigkeit.
Nicht bekannt: Augenschmerzen.
Herzerkrankungen:
Gelegentlich: Herzklopfen, Erhöhung der Pulsfrequenz (Tachykardie)
Sehr selten: Herzinfarkt.
Nicht bekannt: Schmerzen im Brustraum (Angina pectoris). Gelegentlich kann es insbesondere zu Beginn der Behandlung zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.
Gefäßerkrankungen:
Häufig: Gewebeschwellung infolge Flüssigkeitsansammlungen, Erweiterung der
Blutgefäße (z.B. Gesichtsrötung)
Gelegentlich: Blutdruckabfall, kurz andauernde Ohnmacht.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Gelegentlich: Nasenbluten, verstopfte Nase.
Nicht bekannt: Atemnot (Dyspnoe).
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:
Häufig: Verstopfung.
Gelegentlich: Schmerzen im Magen-Darm-Bereich, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Verdauungsstörungen, Blähungen, Mundtrockenheit.
Selten: Zahnfleischwucherung, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Aufstoßen.
Nicht bekannt: Bezoare, erschwertes Schlucken, Darmverschluss, Darmgeschwüre, Erbrechen, Entzündung der Speiseröhre, Sodbrennen.
Leber- und Gallenerkrankungen:
Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (intrahepatische Cholestase, Transaminasen-anstiege).
Selten: Gelbsucht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: schmerzhafte Schwellung und Rötung von Armen und Beinen (Erythro-
melalgie).
Gelegentlich: Hautrötung mit Wärmegefühl (Erythem), Schwitzen.
Sehr selten: Schuppenartige Hautentzündung, schwerwiegende Hautablösung (exfo-liative Dermatitis).
Nicht bekannt: Schwerwiegende und lebensbedrohliche Hautveränderungen mit Ablösung und Blasenbildung der Oberhaut (Syndrom der verbrühten Haut, toxische epidermale Nekrolyse), allergische Lichtempfindlichkeit der Haut, tastbare, kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Gelegentlich: Muskelkrämpfe, geschwollene Gelenke.
Nicht bekannt: Muskel- und Gelenkschmerzen (Myalgien und Arthralgien).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Gelegentlich: bei Nierenfunktionsstörungen vorübergehende Verschlechterung der Nierenfunktion, vermehrter Harndrang sowie eine vermehrte tägliche Urinausscheidung.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Gelegentlich: Impotenz.
Selten: Vergrößerung der männlichen Brust (Gynäkomastie), die sich nach Ab
setzen von duranifin uno zurückbildet.
Allgemeine Erkrankungen:
Häufig: Unwohlsein.
Selten: unspezifische Schmerzen, Schüttelfrost.
Bei Dialysepatienten mit schwerem Bluthochdruck und verringertem Blutvolumen kann aufgrund der gefäßerweiternden Wirkung von duranifin uno ein ausgeprägter Blutdruckabfall auftreten.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist duranifin uno aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blisterstreifen nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30°C lagern. Die Blister im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.
Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was duranifin uno enthält:
Der Wirkstoff ist Nifedipin.
1 Retardtablette duranifin uno enthält 40 mg Nifedipin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose; Cellulosepulver; Lactose-Monohydrat; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Hypromellose; hochdisperses Siliciumdioxid; Macrogol 6000; Macrogol 400; Talkum; Titandioxid (E 171); Eisen(III)-oxid (E 172).
Wie duranifin uno aussieht und Inhalt der Packung:
duranifin uno sind rotbraune, runde, beidseitig gewölbte Retardtabletten. duranifin uno ist in Packungen mit 20 und 100 Retardtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Mylan dura GmbH ■ Postfach 10 06 35 ■ 64206 Darmstadt
Hersteller:
Mylan dura GmbH . Postfach 10 06 35 . 64206 Darmstadt oder
Generics (UK) Ltd. - Station Close - Hertfordshire - EN6 1TL - Vereinigtes Königreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:
November 2013
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