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Durazepam 10 Mg

Document: 12.07.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

1212

Stand: 09.06.02005

Nr.: oxazepam_oral_pal_2005-06-09_006


Stoff:

Darreichungsform:

Gehalt:

Oxazepam


schnell freisetzende, orale, feste Darreichungsformen

10/15/20/30/50 mg




Gebrauchsinformation



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden.

Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.

Die Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist durazepam 10 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von durazepam 10 mg beachten?

Wie ist durazepam 10 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist durazepam 10 mg aufzubewahren?



durazepam 10 mg

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Oxazepam.

1 Tablette durazepam 10 mgenthält 10 mg Oxazepam.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose; Maisstärke; Stärke, modifiziert (oxidierte Maisstärke); Magnesiumstearat (Ph. Eur.).


durazepam 10 mg ist erhältlich in Originalpackungen mit 20 (N2) und 50 (N3) Tabletten.



1. Was ist durazepam 10 mgund wofür wird es angewendet?



durazepam 10 mgist ein Beruhigungs- und Schlafmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine.

Von


Merck dura GmbH

Postfach 100635

64206 Darmstadt

durazepam 10 mgwird angewendet



2. Was müssen Sie vor der Einnahme oder Anwendung von durazepam 10 mg beachten?

durazepam 10 mgdarf nicht eingenommen werden:


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von durazepam 10 mg ist erforderlich bei


Nicht alle Angst-, Spannungs- und Erregungszustände oder Schlafstörungen bedürfen einer medikamentösen Behandlung. Sie sind häufig Folgeerscheinungen körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder gezielte Behandlung der Grundkrankheiten behoben werden.


Toleranzentwicklung:

Nach Einnahme von Benzodiazepinen über einige Wochen kann es zu einer Abschwächung der Wirksamkeit (Toleranz) kommen.


Abhängigkeit:

Die Anwendung von Benzodiazepinen kann zur Entwicklung einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Dies gilt nicht nur für missbräuchliche Anwendung besonders hoher Dosen, sondern auch bereits für den therapeutischen Dosierungsbereich. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung und ist bei Patienten mit früherem Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenmissbrauch erhöht.

Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugserscheinungen begleitet (siehe folgender Absatz).


Absetzerscheinungen / Entzugssymptome:

Beim Beenden insbesondere einer längeren Behandlung kann es zu Entzugserscheinungen kommen.

Diese können sich in Schlafstörungen, vermehrtem Träumen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Angst, innerer Unruhe, Schwitzen, Zittern, Spannungszuständen, Stimmungswechsel, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern.

In schweren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten: Verwirrtheitszustände, Wahrnehmungsstörungen in Bezug auf die eigene Person oder die Umwelt (Depersonalisation, Derealisation), Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Taubheit und Missempfindungen in den Gliedmaßen, Sinnestäuschungen oder epileptische Anfälle.

Auch beim Beenden einer kürzeren Behandlung kann es zu Absetzerscheinungen (Rebound-Phänomenen) kommen, wobei die Symptome, die zur Behandlung mit dem Benzodiazepin führten, vorübergehend in verstärkter Form wieder auftreten können. Als Begleitreaktionen sind Stimmungswechsel, Angstzustände und Unruhe möglich.

Da das Risiko von Entzugs- bzw. Absetzsymptomen nach plötzlichem Beenden der Behandlung höher ist, sollte die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet werden.



Gedächtnisstörungen:

Benzodiazepine können zeitlich begrenzte Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) verursachen. Das bedeutet, dass sich der Patient z. B. an Handlungen, die er nach der Medikamenteneinnahme ausgeführt hat, später nicht mehr erinnern kann. Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und kann durch eine ausreichend lange ununterbrochene Schlafdauer (7 - 8 Stunden) verringert werden.


Psychische und ”paradoxe” Reaktionen:

Bei der Anwendung von Benzodiazepinen kann es, insbesondere bei älteren Patienten oder Kindern, zu psychischen sowie sogenannten "paradoxen" Reaktionen kommen (siehe Kapitel 4. “Welche Nebenwirkungen sind Möglich?”).In solchen Fällen sollte die Behandlung mit diesem Präparat beendet werden.


Psychosen:

durazepam 10 mgwird nicht zur Grundbehandlung von bestimmten seelischen Erkrankungen (Psychosen) empfohlen.



Depressionen:

durazepam 10 mgsollte nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen, die von Depressionen begleitet sind, angewandt werden, da bei diesen Patienten die depressive Symptomatik verstärkt, und hierdurch die Suizidgefahr erhöht werden kann. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, der gegebenenfalls die Dosierung verringert oder die Behandlung mit Oxazepam beendet.


Kinder und Jugendliche:

Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Oxazepam bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb sollte durazepam 10 mg bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur unter besonders sorgfältiger Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden.


Ältere Menschen oder Patienten mit vorbestehenden Erkrankungen:

Bei normaler Atemfunktion wirkt Oxazepam nicht atemdämpfend, jedoch ist durazepam 10 mgbei Patienten mit akuter oder chronischer Atemschwäche, wie z.B. chronisch verengten Atem­wegen, mit Vorsicht anzuwenden.


Bei älteren und geschwächten Patienten sowie Patienten mit Herzschwäche und/oder niedrigem Blutdruck, die auf Benzodiazepine oft stärker als erwünscht ansprechen, sowie Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, ist Vorsicht geboten. Dies gilt auch für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Gegebenenfalls sollte die Dosis verringert oder Oxazepam abgesetzt werden (siehe Kapitel 3. "Wie ist durazepam 10 mg einzunehmen?").


Obwohl eine Blutdrucksenkung nicht häufig auftritt, sollte durazepam 10 mgmit Vorsicht bei Patienten angewandt werden, bei denen ein Blutdruckabfall zu Komplikationen führen könnte. Dies gilt insbesondere für ältere Patienten.


Bei Patienten mit Epilepsie können durch plötzliches Absetzen von durazepam 10 mgKrampfanfälle ausgelöst werden.


Schwangerschaft:

In der Schwangerschaft sollte Ihnen durazepam 10 mgnur in Ausnahmefällen aus zwingenden Gründen verordnet werden, da der Wirkstoff den kindlichen Kreislauf ungehindert erreichen kann.

Wenn Sie während der Behandlung mit durazepam 10 mgschwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrem Arzt mit, damit er über die Weiterführung oder den Abbruch der Behandlung entscheiden kann.


Bei längerer Einnahme von durazepam 10 mgwährend der Schwangerschaft können beim Neugeborenen Entzugserscheinungen auftreten. Eine Anwendung gegen Ende der Schwangerschaft oder während der Geburt kann beim Neugeborenen zu erniedrigter Körpertemperatur, Atemdämpfung, herabgesetzter Muskelspannung und Trinkschwäche führen.


Stillzeit:

Oxazepam geht in die Muttermilch über und kann sich nach mehrmaliger Gabe dort anreichern. Daher muss bei wiederholter Einnahme abgestillt bzw. das Stillen unterbrochen werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Daher sollten Sie das Führen von Fahrzeugen, die Bedienung von Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten ganz, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung unterlassen. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.


Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von durazepam 10 mg:

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie durazepam 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Anwendung mit folgenden Arzneimitteln kann es zu gegenseitiger Verstärkung der dämpfenden Wirkung auf das Zentralnervensystems kommen:




Die Wirkung von Arzneimitteln, die die Muskelspannung herabsetzen (Muskelrelaxantien), kann verstärkt werden.


Die gleichzeitige Anwendung mit Schmerzmitteln vom Opiattyp kann die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit fördern.


Bei Patienten, die unter Dauerbehandlung mit anderen Arzneimitteln stehen, wie z.B. Mittel gegen Bluthochdruck (Antihypertonika) oder Arzneimittel zur Behandlung von Zuckerkranken (Antidiabetika) sind Art und Umfang von Wechselwirkungen nicht sicher vorhersehbar. Daher sollte der behandelnde Arzt vor Beginn der Behandlung abklären, ob entsprechende Dauerbehandlungen bestehen. In solchen Fällen ist, insbesondere vor Beginn der Behandlung, besondere Vorsicht geboten.


Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränke:

Während der Behandlung mit durazepam 10 mgsollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da durch Alkohol die Wirkung von durazepam 10 mgin nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.



3. Wie ist durazepam 10 mg einzunehmen?

Nehmen Sie durazepam 10 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Art der Anwendung:

Die Tabletten sind teilbar und werden unabhängig von den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit eingenommen.

Abends sollte die Einnahme nicht auf vollen Magen erfolgen, da sonst mit einem verzögerten Wirkungseintritt und - abhängig von der Schlafdauer - mit verstärkten Nebenwirkungen (z. B. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen) am nächsten Morgen gerechnet werden muss.


Die Anwendungsdauer wird vom Arzt bestimmt und ist bei akuten Angst-, Spannungs- und Erregungszuständen oder Schlafstörungen auf Einzelgaben bzw. auf wenige Tage zu beschränken.

Bei chronischen Krankheitszuständen richtet sich die Behandlungsdauer der Anwendung nach dem Verlauf. In solchen Fällen sollte der behandelnde Arzt nach mehrwöchiger (ca. 2 Wochen) Einnahme überprüfen, ob eine weitere Behandlung mit Oxazepam noch erforderlich ist. Jedoch sollte die Behandlungsdauer 4 Wochen nicht überschreiten.


Zu beachten ist, dass nach längerer Anwendungsdauer (länger als 1 Woche) und nach plötzlichem Absetzen der Therapie die behandelten Symptome vorübergehend verstärkt wieder auftreten können (siehe auch unter "Absetzerscheinungen / Entzugssymptome" in Kapitel 2. bzw. 4. “Welche Nebenwirkungen sind möglich?”).

Daher sollte die Behandlung nicht plötzlich, sondern durch langsame Verringerung der Dosis beendet werden.


Dosierung:

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt durazepam 10 mg nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da durazepam 10 mg sonst nicht richtig wirken kann!


Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Reaktionslage, Alter und Gewicht des Patienten sowie Art und Schwere des Krankheitsbildes. Hierbei gilt der Grundsatz, die Dosis so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich zu halten.


Angst-, Spannungs- und Erregungszustände:

In der Regel beträgt die Tagesdosis bei ambulanter Behandlung, d.h. außerhalb des Krankenhauses, für Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre 2 bis 3 Tabletten durazepam 10 mg(entsprechend 20 - 30 mg Oxazepam).

Erwachsene erhalten morgens und abends 1 Tablette durazepam 10 mgoder abends 2 Tabletten durazepam 10 mg(entsprechend 20 mg Oxazepam/Tag) oder morgens 1 Tablettedurazepam 10 mgund abends 2 Tabletten durazepam 10 mg(entsprechend 30 mg Oxazepam/Tag).


Wenn bei dieser Dosierung die gewünschten Wirkungen nicht erzielt werden können, kann die Tagesdosis auf bis zu 6 Tabletten durazepam 10 mg(entsprechend 60 mg Oxazepam/Tag) gesteigert werden.

Höhere Dosierungen sind nur in seltenen Fällen notwendig und erfolgen in der Regel nur im Krankenhaus.


Ältere und geschwächte Patienten sowie Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislauf- und Atmungsschwäche erhalten in der Regel die Hälfte der oben angegebenen Tagesdosierung, d. h. anfangs 1 Tablette durazepam 10 mg(entsprechend 10 mg Oxazepam/Tag) bis maximal 3 Tabletten durazepam 10 mg(entsprechend 30 mg Oxazepam/Tag).

Höhere Tagesdosen sollten nicht eingenommen werden.


Im Allgemeinen erhalten Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre 0,5 bis 1,0 mg Oxazepam/kg Körpergewicht, verteilt auf 3 - 4 Einzelgaben, gegebenenfalls mit einer größeren Dosis zur Nacht.

Kinder von 7 - 14 Jahren erhalten also z. B. morgens und mittags je 1 Tablette durazepam 10 mgund abends 1 Tablette durazepam 10 mg(entsprechend 20 mg Oxazepam/Tag).


Kinder unter 7Jahren sollten wegen eingeschränkter Erfahrungen mit dieser Altersgruppe nicht mit Oxazepam behandelt werden.


Durchschlafstörungen:

Erwachsene erhalten als Einzeldosis abends 1 Tablette durazepam 10 mg(entsprechend 10 mg Oxazepam). Im Bedarfsfall kann diese Dosis vom Arzt auf 2 bis höchstens 3 Tabletten durazepam 10 mg(entsprechend 20 bis maximal 30 mg Oxazepam) gesteigert werden.


Ältere oder geschwächte Patienten sowie Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislauf- und Atmungsschwäche erhalten in der Regel die Hälfte der oben angegebenen Dosierung, d. h. zur Nacht ½ Tablette durazepam 10 mg(entsprechend 5 mg Oxazepam). Im Bedarfsfall kann die Dosis vom Arzt auf 1 Tablette bis zu 1 ½ Tabletten.durazepam 10 mg(entsprechend 10 - 15 mg Oxazepam) erhöht werden.


Wenn Sie eine größere Menge von durazepam 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten:

Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung mit durazepam 10 mgist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z.B. Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen.


Die Symptome einer Überdosierung treten verstärkt unter dem Einfluss von Alkohol und anderen auf das Gehirn dämpfend wirkenden Mitteln auf.


Die Beurteilung des Schweregrads der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen erfolgt durch den Arzt.


Anzeichen einer leichten Überdosierung können z.B.Benommenheit, Schläfrigkeit, geistige Verwirrtheit,Teilnahmslosigkeit, Sehstörungen, undeutliches Sprechen, Gang- und Bewegungsunsicherheit, Muskelschwäche und Blutdrucksenkung sein.


Bei schweren Vergiftungen kann es zu Tiefschlaf bis Bewusstlosigkeit, Atemstörungen und Kreislaufschwäche kommen. In der Abklingphase der Vergiftung wurden auch Erregungszustände beobachtet.


Wenn Sie die Einnahme von durazepam 10 mg vergessen haben:

Nehmen Sie zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt die verordnete Dosis ein, jedoch nicht etwa die doppelte Menge.


Auswirkungen, wenn die Behandlung mit durazepam 10 mg abgebrochen wird:

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Einnahme von durazepam 10 mgnicht, ohne mit Ihrem Arzt zuvor darüber zu sprechen (siehe auch unter "Absetzerscheinungen / Entzugssymptome" in Kapitel 2.).



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann durazepam 10 mg Nebenwirkungen haben.

Nebenwirkungen sind häufig dosisabhängig unterschiedlich stark ausgeprägt und treten vor allem in den ersten Tagen der Behandlung bzw. bei älteren Patienten auf. Sie können durch sorgfältige und individuelle Einstellung der Tagesdosen vermindert oder vermieden werden.

Über eventuell erforderliche Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen entscheidet Ihr Arzt.



Die möglichen Nebenwirkungen sind gemäß ihrer geschätzten Häufigkeit aufgeführt, wobei die häufigsten zuerst genannt werden:



Weniger häufig wurden beobachtet:


Eine bisher unerkannte Depression kann während der Anwendung von Benzodiazepinen zutage treten (siehe unter "Depressionen" in Kapitel 2.).


Weiterhin können, insbesondere bei älteren Patienten und Kindern, psychische Reaktionen (z.B. Halluzinationen, Albträume, Psychosen, unangemessenes Verhalten und andere Verhaltensstörungen) sowie sogenannte "paradoxe Reaktionen" (z.B. Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Erregungszustände, Angst, Wut, Neigung zu Selbstmord, Muskelkrämpfe und Schlafstörungen) auftreten. In diesen Fällen sollte der Arzt die Behandlung mit diesem Präparat beenden.


Die Einnahme von Oxazepam kann zu Abhängigkeit führen. Bereits bei täglicher Einnahme über wenige Wochen besteht die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung (siehe Kapitel 2. unter "Abhängigkeit").

Beim Beenden der Behandlung mit Oxazepam können Absetzerscheinungen (z.B. Rebound-Phänomene) bzw. Entzugssymptome auftreten (siehe Kapitel 2. unter "Absetzerscheinungen / Entzugssymptome").


Beim Auftreten von verlangsamtem oder undeutlichen Sprechen, Bewegungs- und Gangunsicherheit sollte nach Rücksprache mit dem Arzt die Dosierung verringert werden.


Obwohl die folgenden Nebenwirkungen bisher nicht für Oxazepam berichtet wurden, sind sie unter ähnlichen Wirkstoffen aufgetreten:

Zyklusstörungen, Veränderungen der Hirnströme (im EEG), Blutbildveränderungen (u.a. weitgehendes bis völliges Fehlen weißer Blutkörperchen [Agranulozytose]), verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Unvermögen, Harn und Stuhl zurückzuhalten (Inkontinenz), körperliche und geistige Regungslosigkeit (Stupor), Orientierungsstörungen, Fieber und gesteigertes Hochgefühl (Euphorie).



Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist durazepam 10 mg aufzubewahren?

Achten Sie stets darauf, dass Sie durazepam 10 mgso aufbewahren, dass es für Kinder nicht zu erreichen ist.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung und dem Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.



Stand der Information:

Juni 2006


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