Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten
alt informationenZul.-Nr.: 48892.00.00 Fachinformation Stand: 08/2008
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten
Wirkstoff: Purpursonnenhutkraut-Presssaft, getrocknet
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Arzneilich wirksame Bestandteile
Eine Brausetablette enthält
Getrockneter Presssaft aus frischem blühendem Purpursonnenhutkraut (38 - 56 : 1)
125,0 mg
Sonstige Bestandteile:
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Brausetablette
Weißliche Brausetabletten mit bräunlichen, unregelmäßigen Punkten.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Unterstützende Behandlung häufig wiederkehrender (rezidivierender) Infekte im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege.
Bei Infekten im Bereich der Atemwege ist bei häufiger Wiederkehr, länger als 3 Tage anhaltendem Fieber, Atemnot oder eitrigem Auswurf ein Arzt aufzusuchen.
Wiederholt auftretende Beschwerden im Bereich der Harnwege erfordern grundsätzlich eine ärztliche Abklärung und regelmäßige ärztliche Kontrollen. Unabhängig davon ist bei Blut im Urin, bei Fieber oder beim Anhalten der Beschwerden über 5 Tage ein Arzt aufzusuchen.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren nehmen 3mal täglich eine Brausetablette ein.
Hinweise:
Zur Beachtung bei
natriumdefinierter (natriumarmer) Diät:
1 Brausetablette enthält ca. 0,4 g
Natrium.
1 Brausetablette entspricht ca. 2,65 ml Presssaft.
Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund des Fehlens von ausreichenden Daten zur Wirksamkeit
Die Brausetabletten werden in 150 ml Wasser (ca. 1 Glas Wasser) gelöst und anschließend eingenommen.
Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten sollten nicht länger als 2 Wochen hintereinander eingenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten sind bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirk- oder Hilfsstoffe oder gegen Korbblütler nicht anzuwenden.
Aus grundsätzlichen Überlegungen dürfen Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten nicht eingenommen werden bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen, multipler Sklerose, AIDS-Erkrankungen, HIV-lnfektionen,chronischen Viruserkrankungen und Autoimmunerkrankungen.
Bei Vorliegen der erblichen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie ist zu beachten, dass dieses Arzneimittel den Süßstoff Aspartam enthält und Aspartam zu Phenylalanin umgewandelt wird.
Dieses Arzneimittel ist wegen des Gehaltes an Sorbitol ungeeignet für Patienten mit der selten vorkommenden ererbten Fructose-Unverträglichkeit (hereditäre Fructose-Intoleranz).
Zur Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es sollte deshalb während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Vorsorglich darf Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten nicht eingenommen werden bei Asthma oder allergischem Schnupfen (Rhinitis) und bei Lebererkrankungen.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine Brauetablette enthält ca. 17 mmol (400 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.
Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten Echinacea Dr. Scheffler Brausetabletten nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bisher keine bekannt.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Für Presssaft aus Echinaceae purpureae herba liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor.
Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen (siehe Abschnitt 5.3).
Presssaft aus Echinaceae purpureae herba darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (>1/10)
Häufig (>1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100)
Selten (>1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
In Einzelfällen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet. In diesen Fällen sollte das Arzneimittel abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
4.9 Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:Pflanzliches Immunstimulans.
ATC-Code: L03AX
Beim Menschen und/oder im Tierversuch haben Echinacea-Zubereitungen bei parenteraler und/oder oraler Gabe eine immunbiologische Wirkung. Sie steigern u. a. die Zahl der weißen Blutkörperchen und der Milzzellen, aktivieren die Phagozytoseleistung menschlicher Granulozyten und wirken fiebererzeugend.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Zur Pharmakokinetik liegen keine Daten vor.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Für den Presssaft aus Echinaceae purpureae herba beträgt die LD50nach peroraler Applikation bei Ratten über 15.000 mg/kg KG, bei Mäusen über 30.000 mg/kg KG. Nach vierwöchiger täglicher Applikation von 800, 2400 bzw. 8000 mg Echinacea-Presssaft/kg KG zeigte keines der Versuchstiere bei den pathologisch-anatomischen Untersuchungen Abweichungen gegenüber der Kontrollgruppe.
Zur Mutagenität des Presssaftes liegt eine Vielzahl an Untersuchungen vor. In den untersuchten bakteriellen Testsystemen an Salmonella typhimurium, in Genmutationstests an Säugerzellen und bei der Micronucleus-Induktion in vivo an Erythrozyten von Mäusen ergaben sich keine Hinweise auf genotoxische Effekte.
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Natriumhydrogencarbonat, Sorbitol (Ph.Eur.), Maisstärke, Maltodextrin Aspartam, Aromen, Polysorbat 60.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Das Fertigarzneimittel ist drei Jahre haltbar.
Nach Anbruch des Primärbehältnisses ist das Fertigarzneimittel drei Monate haltbar.
Nach Ablauf des Verfalldatums sollte es nicht mehr verwendet werden
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 30 °C lagern!
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Originalpackung mit 10 (N1) und 20 (N2) Brausetabletten
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
Dr. B. Scheffler Nachf. GmbH & Co. KG
Senefelder Str. 44
51469 Bergisch Gladbach
Tel.-Nr.: 02202/54047. Telefax: 02202/105-150
8. Zulassungsnummer
48892.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung
18.07.2001
10. Stand der Information
08/2008
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig
459ccfbcf973d896f8f63c939a5b3bd7.rtf Stand: 28.08.2008 Seite: 5 von 5